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Paul Presse (* 20. Januar 1868 in Berlin; † 28. Januar 1948) war ein deutscher Schiffbau- und Maschinenbauingenieur, der als Chefkonstrukteur der deutschen Reichsmarine unter den Beschränkungen des Versailler Vertrags die Panzerschiffe der Deutschland-Klasse konstruierte.
Leben
Paul Presse studierte an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg und wurde 1895 Marinebaumeister. Im Ersten Weltkrieg wirkte er im Stab der deutschen Mittelmeerdivision in Konstantinopel bei der ohne Dockhilfe durchgeführten Instandsetzung des Schlachtkreuzers Goeben mit, wofür er mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wirkte von 1925 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1934 als Chef der Konstruktionsabteilung beim Reichswehrministerium (Marineleitung) in Berlin-Wilmersdorf, wo er als Konstrukteur die Panzerschiffe der Deutschland-Klasse entwickelte und am 1. Mai 1927 zum Ministerialdirektor befördert wurde. Er wohnte in der Konstanzer Str. 56 in Berlin Wilmersdorf und war seit 1899 Fachmitglied der Schiffbautechnischen Gesellschaft.[1]
Paul Presse wurde im Jahr 1928 von der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg zum Dr.-Ing. E. h. ernannt. Er war Geheimer Oberbaurat sowie Mitglied der Preußischen Akademie des Bauwesens und nahm für mehrere Jahre das Amt des stellvertretenden Vorsitzender der Schiffbautechnischen Gesellschaft wahr.
Im Jahr 1943 erhielt er mit Urkunde des Führers zu seinem 75. Geburtstag die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.
Literatur
- Geheimrat Paul Presse. In: Warschauer Zeitung, 5, 16, Mittwoch, 20. Januar 1943, S. 3
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Presse, Paul |
ALTERNATIVNAMEN | Preße, Paul; Presze, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schiffbau- und Maschinenbauingenieur und Chefkonstrukteur der deutschen Kriegsmarine |
GEBURTSDATUM | 20. Januar 1868 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 28. Januar 1948 |