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Oppenheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen der Stadt Oppenheim Deutschlandkarte, Position von Oppenheim hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mainz Bingen
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Fläche: 7,09 km²
Einwohner: 7.136 (Quelle:KommWis. Stand August 2005)
Bevölkerungsdichte: 1006,488 Einwohner je km²
Höhe: 100 m ü. NN
Postleitzahl: 55276
Vorwahl: 06133
Kfz-Kennzeichen: MZ
Gemeindeschlüssel: 07 3 39 049
Stadtgliederung: keine Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Merianstr. 2
55276 Oppenheim
Offizielle Website: www.stadt-oppenheim.de
E-Mail-Adresse: info@stadt-oppenheim.de
Politik
Bürgermeister: Markus Held (SPD)

Oppenheim ist eine Kleinstadt am Oberrhein (Rheinhessen), zwischen Mainz und Worms gelegen. Sie liegt im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz und gehört zur Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim. Bekannt ist Oppenheim als Stadt des Weines, Sitz des Deutschen Weinbaumuseums und im besonderen durch die Weine der Groß-Lage Oppenheimer Krötenbrunnen.

Oppenheim vor der Jahrhundertwende

Geschichte

In der Stauferzeit war Oppenheim durch seine Reichsburg und die dort ansässigen Burgmannen bedeutsam. 1225 Erhebung Oppenheims unter Friedrich II.,Enkel von Kaiser Barbarossa, zur freien Reichsstadt. Reichsstadt war es nur im 13. Jahrhundert, im 14. Jahrhundert wurde die Stadt an Kurmainz verpfändet, ab 1398 gehörte sie zum Territorium der Kurpfalz. 1688 Eroberung durch französische Truppen im Zuge des Pfälzer Erbfolgekriegs 1688-1697. Am 31. Mai 1689 wurde die Burg Landskrone und die Stadt durch die Franzosen unter General Melac total zerstört. Bis 1797 blieb Oppenheim kurpfälzischer Besitz. Nach der Zugehörigkeit zu Frankreich kam Oppenheim 1816 zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Sie blieb bis 1945 hessisch.

Im März 1945 gelang es amerikanischen Truppen bei Oppenheim einen Übergang über den Rhein herzustellen und zu halten.

Städtepartnerschaften

Weinpatenschaft

In Oppenheim erhielt die Weinwerbung durch den Bürgermeister Dr. Heinz Scheller nach dessen Amtsantritt 1935 kräftige Impulse: Als Weinpatenstadt für Oppenheim kam für ihn nur die Reichshauptstadt Berlin in Betracht. Die Städte Ansbach und Osnabrück folgten. Zur Wiederbelebung dieser Weinpatenschaft und zum Dank für Verdienste um die Stadt Oppenheim wurde der Regierenden Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit am 11. März 2006 zum Weinritter geschlagen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Oppenheimer Gebeinhaus

Sehenswert sind die gotische Katharinenkirche mit ihren Glasgemälden (Oppenheimer Rose), die Ruine Landskron (schöner Blick in die Rheinebene, Festspiele im Sommer), die Altstadt (Uhrturm) und das Deutsche Weinbaumuseum sowie der Marktplatz. Außergewöhnlich ist das Oppenheimer Kellerlabyrinth unter der Altstadt (zugänglich nur im Rahmen einer Führung.) Der weitverzweigte Oppenheimer Untergrund wirkt wie eine Stadt unter der Stadt. Auf wechselnden Höhenlagen verbinden unterirdische Gänge, Treppen und Räume die Häuser und Anlagen miteinander. Im Altstadtkern, rund um das Rathaus, sind insgesamt 420 Meter Kellergänge touristisch erschlossen und weitgehend historisch erhalten. Ein Potenzial von ca. 6.000 m² Kellerfläche wartet darauf, enträtselt zu werden.

Rathaus von Oppenheim

Theater

Im September finden die Oppenheimer Theaterfestspiele statt.

Persönlichkeiten