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Weinstein

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Weinstein.

Weinstein ist ein Gemisch aus Salzen der Weinsäure. Er besteht im Wesentlichen aus Kaliumhydrogentartrat (Summenformel KC4H5O6) und Calciumtartrat (Summenformel CaC4H4O6).

Weinstein ist in Wasser schwer löslich und setzt sich daher, je nach Art der Lagerung, am Grund oder am Korken von Weinflaschen ab.

Weinsteinkristalle in einer Weinflasche sind weder ein Fehler des Weines noch ein zwingendes Qualitätsmerkmal. Man sollte daher Wein im Restaurant nicht wegen Weinsteins zurückgehen lassen. Sein Vorhandensein ist lediglich ein Hinweis, dass beim Weinausbau im Tank der Wein weder chemisch (durch Metaweinsäure) noch physikalisch (durch Kälte) stabilisiert wurde.

Wein wird unter anderem dekantiert, um Weinstein vom Wein zu trennen. Weinstein ist geschmacksneutral und fühlt sich im Mund wie Sand an. Das Vorhandensein von Weinstein ist kein Fehler des Weines, eher ist das Gegenteil der Fall: Weinstein scheidet sich nur in höherwertigen Weinen ab und hat für Menschen keine schädlichen Auswirkungen.

Verwendung

Literatur

H. Dittmar-Ilgen: Wie der Kork-Krümel ins Weinglas kommt; S. 37: Kristalle im Weinglas (Weinstein bei der Weinherstellung)