Präsidentschaftswahl in Gambia 2006

Vorlage:Neuigkeiten Die Präsidentschaftswahlen in Gambia 2006 finden am 22. September 2006 statt. Einer Schätzung^[1] zufolge hat Gambia in diesem Jahr 1.641.564 Einwohnern.

Wahlvorbereitung

Ursprünglich sollte die Wahl im Oktober stattfinden, die Independent Electoral Commission (IEC) hatte jedoch Anfang Juni den Wahltermin auf Grund des am 23. September beginnenden Ramadan um einen Monat vorgezogen^[2]. Vom 19. Juni bis zum 2. Juli könnten sich die Wähler landesweit in 836 eingerichteten Wahllokale registrieren lassen, das Mindestalter liegt bei 18 Jahren^[3]^[4].

Nach der zweiten Amtszeit von fünf Jahren wird sich der amtierende Präsident Yahya Jammeh wieder als Präsidentschaftskandidat zu einer dritten Amtszeit einer demokratischen Wahl stellen. Fünf oppositionelle Parteien hatten sich als National Alliance for Democracy and Development (NADD) zu einer Koalition zusammengeschlossen und wollten gemeinsam gegen Jammeh antreten. Sie vereinbarten ein gemeinsames Wahlprogramm für diese Wahl und die Parlamentswahlen im Jahr 2007, spalteten sich jedoch, nachdem sie sich auf keinen gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten einigen konnten.

Am Montag den 28. August 2006 mussten sich die Kandidaten in dem Büro der IEC auf der Kairaba Avenue in Serekunda eintragen lassen.^[5] Dazu mussten sie jeweils 5000 Bürger mitbringen, von denen sie nominiert wurden. Daneben ist es nötig 10.000 Dalasi (rund 280 Euro) zu hinterlegen. Der Reihe wurde die Kandidatur von Yahya Jammeh, Halifa Sallah und Ousainou Darboe angenommen. Einzig die Kandidatur von Henry Gomez, der die Partei Gambia Peoples Democratic Party (GPDP) anführt, wurde von der IEC, gemäß der Verfassung Section 62 (1)(c), abgelehnt. Dort heißt es, dass ein Kandidat mindestens fünf Jahre vor der Wahl seinen Wohnsitz in Gambia haben muss. Gomez lebte lange Zeit in Deutschland.

Die Wahl

Am Freitag den 22. September sind nun die 665.903 zuvor registrieren Wählern^[6] aufgerufen von 7:00 bis 16:00 Uhr Ortszeit ihre Stimmen abzugeben. Rund 300 internationale Beobachter begleiten und überwachen die Wahl.^[7] Zuvor hatte Jammeh zum Ende des Wahlkampfes selbstbewusst geäußert, dass er, nach seiner Meinung, noch 40 Jahre regieren werde und das Land weiter entwickeln kann. Weder Wahlen noch ein Putsch könne ihn von der Macht bringen. Er werde alle mit Missachtung strafen, die ihn nicht währen und die Landesteile vernachlässigen die nicht hinter ihm stehen.^[8]

Endgültige Ergebnisse der Wahl werden für Samstag erwartet.