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Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin

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Die Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordnetenversammlungen finden seit 1999 alle fünf Jahre statt. Vorher betrug die Legislaturperiode vier Jahre. Die hier aufgeführten Wahlen in den Jahren von 1948 bis einschließlich 1989 beziehen sich auf Grund der politischen Spaltung der Stadt nur auf West-Berlin.

Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2006
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Grüne
FDP Sonstige
Sitzverteilung im Berliner Abgeordnetenhaus
Sitzverteilung im Berliner Abgeordnetenhaus

Wahlen zum Abgeordnetenhaus seit 1990

16. Wahlperiode (2006)

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Vorlage:Wahlgesamt vorläufiges amtl. Ergebnis (nach Landeswahlleiter, 18. Sept.)

Die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus fand am 17. September 2006 statt.

Der rot-rote Senat aus SPD und Linkspartei stellte sich erstmals zur Wiederwahl. Vorherrschende Themen der zu Ende gegangenen Legislaturperiode und des Wahlkampfs waren die massiven Haushaltsprobleme der Stadt Berlin, die Situation an den Berliner Schulen, Integrationsprobleme und der schwache Arbeitsmarkt.

Die SPD zog erneut mit Klaus Wowereit an der Spitze in den Wahlkampf. Die Linkspartei trat mit Wirtschaftssenator Harald Wolf, Bündnis 90/Die Grünen mit Franziska Eichstädt-Bohlig und die FDP mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Martin Lindner an.

Lange war für die CDU die Frage der Spitzenkandidatur ungeklärt. Nachdem der Wunschkandidat, der ehemalige Bundesumwelt- und -bauminister Klaus Töpfer, sein Interesse an der Kandidatur verneint hatte, erklärte sich der Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium Friedbert Pflüger für die Kandidatur bereit.

Die Kandidatur des Landesverbands der WASG gegen den Fusionspartner Linkspartei war umstritten und wurde vor allem von der Bundes-WASG abgelehnt. Spitzenkandidatin der WASG war das SAV-Mitglied Lucy Redler. Eine Teilnahme der WASG konte erst nach einer einstweiligen gerichtlichen Anordnung sichergestellt werden.

Das vorläufige Endergebnis drückt nach erster Analyse insbesondere die Zufriedenheit der Berliner mit der Arbeit des Regierenden Bürgermeisters Wowereit aus, dessen SPD sich um 1,1 Prozentpunkte verbesserte und erstmals seit 1990 die 30-Prozent-Marke übersprang (30,8 %).

Dem konnte die CDU mit Friedbert Pflüger offensichtlich keinen überzeugenden Gegenkandidaten entgegensetzen, sie verblieb mit einem Ergebnis von 21,3 % und einem Verlust von 2,5 Prozentpunkten noch hinter ihrem niedrigen Ergebnis von 2001 und erzielte somit ihr zweitschlechtestes Ergebnis seit Kriegsende.

Ebenfalls herbe Verluste musste die Linke.PDS hinnehmen, die um 9,2 Prozentpunkte auf 13,4 % der Stimmen absackte und nur knapp ihren Platz als drittstärkste Fraktion verteidigen konnte. Als Ursachen hierfür gelten unter anderem der Konflikt mit der WASG, der Umstand, dass die PDS nach fünf Jahren Regierungstätigkeit ihren Oppositionsbonus verloren hat, und dass sie diesmal ohne ihr Zugpferd Gregor Gysi antreten musste.

Die Bündnisgrünen erzielten bei einem Stimmenzuwachs in Höhe von 4 Prozentpunkten das zweitbeste Ergebnis in Berlin überhaupt (13,1 %), wohingegen die FDP mit 7,6 % und einem Verlust von 2,3 Prozentpunkten diesmal wieder hinter den Grünen lagen.

Das Wahlergebnis lässt sowohl eine Fortsetzung der rot-roten Koalition als auch die Neuauflage einer rot-grünen Koalition zu.

Klaus Wowereit erklärte nach einer Sitzung des SPD-Bundesvorstands, man könne mit beiden Parteien und werde mit beiden verhandeln.

Das Wahlergebnis zeigt deutlich die Problematik der Fünf-Prozent-Hürde, da in der 16. Wahlperiode 13,7 % der Wähler nicht im Abgeordnetenhaus repräsentiert sind.

15. Wahlperiode (2001)

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahl fand am 21. Oktober 2001 statt und war die fünfte vorgezogene Wahl in Berlin seit 1945.

Der Wahl vorausgegangen war der Bruch der seit 1991 regierenden großen Koalition unter dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU). Im Rahmen der sogenannten Bankenaffäre, in welche der langjährige CDU-Fraktionsvorsitzende Landowsky verwickelt war, waren dem Land Berlin Etatprobleme in Milliardenhöhe entstanden. An der Frage, wie diese Defizitprobleme zu lösen seien, zerbrach die Koalition, wobei es bei Teilen der SPD Erleichterung darüber gab, die allseits als ungeliebt verschriene Koalition beenden zu können.

Am 16. Juni 2001 wählte das Abgeordnetenhaus auf Antrag der SPD und der Grünen mit Unterstützung der PDS Eberhard Diepgen und die CDU-Senatoren Christoph Stölzl, Wolfgang Branoner, Peter Kurth und Eckart Werthebach ab und wählte Klaus Wowereit zum neuen Regierenden Bürgermeister in einer rot-grünen Minderheitsregierung unter PDS-Tolerierung. Das Zusammengehen mit der PDS war in der Berliner SPD nicht unumstritten, jedoch von der Landesspitze als „nicht wünschenswert, aber auch nicht auszuschließen“ bezeichnet worden.

Der Senat Wowereit trat mit dem erklärten Ziel an, Neuwahlen herbeiführen zu wollen. Das Abgeordnetenhaus löste sich daraufhin Anfang September selbst auf.

Die CDU trat mit ihrem neuen Fraktionsvorsitzendem Frank Steffel an, dessen Wahlkampf jedoch auf Grund mehrerer unglücklicher Auftritte schnell ins Schlingern geriet.

Im Ergebnis wurde die SPD erstmals seit 1975 wieder stärkste Fraktion: 29,7 % (+7,3 Prozentpunkte). Die CDU erlitt herbe Verluste in Höhe von 17,0 Prozentpunkten (23,8 %) im Ergebnis und landete nur knapp vor der PDS, die mit Gregor Gysi an der Spitze auf 22,6 % (+4,9 Prozentpunkte) kam. Die FDP kehrte mit 9,9 % (+7,7 Prozentpunkte) nach sechs Jahren wieder ins Abgeordnetenhaus zurück und landete noch knapp vor den Grünen (9,1 %, -0,8 Prozentpunkte).

Da es keine rot-grüne Mehrheit gab, die Grünen einer Koalition angesichts der bestehenden rot-roten Mehrheit nicht beitreten wollten und die Bildung einer Ampelkoalition scheiterte, bildete Klaus Wowereit einen rot-roten Senat.

Aus den Reihen der CDU gab es zwei bemerkenswerte Wahlbeschwerden. Kandidaten aus Steglitz-Zehlendorf bemängelten die Kandidatenaufstellung. Hier wurde festgestellt, dass die Bezirksliste der CDU nicht zugelassen werden durfte, die Wahl aber trotzdem so gültig bliebe. Der Kandidat Carsten Wilke dagegen bemängelte einen Rechenfehler im amtlichen Endergebnis und klagte sich erfolgreich ins Abgeordnetenhaus.

14. Wahlperiode (1999)

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus fanden am 10. Oktober 1999 statt.

Für die CDU trat, bereits zum fünften Mal, der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen als Spitzenkandidat an. Die SPD hatte Anfang des Jahres Walter Momper per Urwahl zum Spitzenkandidaten gewählt, er konnte sich hierbei gegen den Fraktionsvorsitzenden im Landesparlament, Klaus Böger durchsetzen.

Anfang des Jahres noch galt ein Sieg der SPD als sicher, insbesondere vor dem Hintergrund der gerade gewonnenen Bundestagswahl 1998. Jedoch geriet die SPD auf Bundesebene durch einen allgemein als wenig geglückt empfundenen Start in die Regierungsverantwortung in einen Negativtrend, der sich im September 1999 in einer Reihe Wahlniederlagen (Saarland, Brandenburg, Thüringen und Sachsen) äußerte und an deren Ende die Berlinwahl stand. Hinzu kam, dass der Wahlkampf Walter Mompers nicht so positiv wie geplant verlief und Eberhard Diepgen als Landesvater hohe Sympathiewerte verzeichnen konnte.

Im Ergebnis erzielte die CDU 40,8 % (+3,4 Prozentpunkte) und die SPD 22,4 % (-1,2 Prozentpunkte). Die PDS erzielte Zugewinne in Höhe von 3,1 Prozentpunkten und erreichte 17,7 %. Bündnis 90/Die Grünen kamen auf 9,9 % (-3,3 Prozentpunkte) und der FDP blieb mit 2,2 % (-0,3 Prozentpunkte) die Rückkehr ins Parlament verwehrt.

In Konsequenz des Ergebnisses wurde die große Koalition ein drittes mal aufgelegt. Eberhard Diepgen blieb Regierungschef, Walter Momper wurde Vizepräsident des Parlaments.

13. Wahlperiode (1995)

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Vorlage:Wahlgesamt Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus vom 22. Oktober 1995 stellte sich die seit 1990 regierende große Koalition unter dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen erstmals zur Wiederwahl.

Eberhard Diepgen selbst trat nunmehr zum vierten Mal als Spitzenkandidat der CDU an, während die SPD mit Sozialsenatorin Ingrid Stahmer antrat. Ingrid Stahmer hatte sich in einer parteiinternen Urwahl gegen den ehemaligen Regierungschef Walter Momper durchsetzen können.

Die CDU konnte sich trotz Verlusten in Höhe von 3,0 Prozentpunkten mit 37,4 % als stärkste Kraft behaupten, die SPD erlitt jedoch Verluste in Höhe von 6,8 Prozentpunkten und erreichte nur noch 23,6 % der Stimmen. Die FDP verlor 4,6 Prozentpunkte und schied mit 2,5 % aus dem Parlament aus, während die Grünen um 3,8 Prozentpunkte auf 13,2 % der Stimmen zulegte und die PDS um 5,4 Prozentpunkte auf 14,6 % zulegte.

In dem Wahlergebnis spiegelte sich eine allgemein empfundene Unzufriedenheit mit der großen Koalition wider, welche jedoch mangels politischer Alternativen fortgesetzt wurde. Eberhard Diepgen wurde als Regierender Bürgermeister Anfang 1996 wiedergewählt, Ingrid Stahmer blieb Senatorin, konnte sich mit ihrem Anspruch, auch das Amt als Diepgens Stellvertreterin zu übernehmen nicht durchsetzen.

Das Wahlergebnis der SPD wurde auch durch die politischen Querelen um den SPD-Bundesvorsitzenden Rudolf Scharping ungünstig beeinflusst.

12. Wahlperiode (1990)

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 2. Dezember 1990 fand parallel zur Bundestagswahl 1990 statt und war die erste Gesamtberliner Wahl seit 1946.

In West-Berlin regierte seit 1989 ein Rot-Grüner Senat unter dem Regierenden Bürgermeister Walter Momper, wobei die Alternative Liste (AL) im November 1990 nach Meinungsverschiedenheiten mit der SPD über die Räumung besetzter Häuser aus der Koalition ausstieg.

In Ost-Berlin regierte nach der ersten freien Kommunalwahl vom 6. Mai 1990 eine große Koalition unter Tino Schwierzina (SPD).

Gemäß dem Einigungsvertrag zwischen der DDR und der Bundesrepublik regierten der West-Berliner Senat und der Ost-Berliner Magistrat vom Tag der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 bis zur Wahl einer gemeinsamen Stadtregierung durch den Wähler als „Doppelregierung“.

Die SPD trat mit Walter Momper als Spitzenkandidat an, die CDU erneut mit dem ehemaligen Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen.

Die Grünen/AL und eine Listenvereinigung Bündnis 90/Grüne/UFV traten getrennt an. Während die Alternative Liste ihren Wahlkampf auf den Westteil der Stadt konzentrierte, traten Bündnis 90/Grüne/UFV vor allem im Ostteil auf. Sie kamen auf 5,0 bzw. 4,4 % der Stimmen, zogen jedoch beide ins Abgeordnetenhaus ein, da sie in der jeweiligen Stadthälfte mehr als 5 Prozent erzielten.

Die SPD sackte auf 30,4 % ab (-6,9 Prozentpunkte), die CDU erhielt 40,4 % (+2,7 Prozentpunkte), die FDP kehrte mit 7,1 % (+3,2 Prozentpunkte) ins Abgeordnetenhaus zurück, die beiden grünen Gruppen erhielten zusammen 9,4 % der Stimmen (-2,4 Prozentpunkte). Neu ins Abgeordnetenhaus gelangte die PDS mit 9,2 % der Stimmen. Nicht mehr ins Parlament kamen die Republikaner mit 3,1 % (-4,4 Prozentpunkte).

Eberhard Diepgen wurde wieder ins Amt des Regierungschefs gewählt, ein in der Geschichte der Bundesrepublik seltener Vorgang, dass einem abgewählten Regierungschef die Rückkehr ins Amt gelang.

Vor Eberhard Diepgen schafften dies lediglich Max Brauer 1957 in Hamburg und Hinrich-Wilhelm Kopf 1959 in Niedersachsen.

Auf Grund des Umstands, dass weder CDU und FDP auf der einen Seite, noch SPD und Grüne auf der anderen Seite eine Mehrheit hatten und die PDS zu dieser Zeit als nicht regierungsfähig galt, bildeten CDU und SPD eine große Koalition.

Die Grünen/AL und Bündnis 90/Grüne/UFV bildeten im Abgeordnetenhaus eine gemeinsame Fraktion.

Wahlen zum Abgeordnetenhaus von (West-)Berlin 1950-1989

11. Wahlperiode (1989)

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Vorlage:Wahlgesamt Die letzte Wahl im eigenständigen West-Berlin am 29. Januar 1989 brachte ein überraschendes Ergebnis.

Die CDU, deren Sieg als sicher gegolten hatte, erlitt unter ihrem Spitzenkandidaten, dem seit 1984 amtierenden Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen überraschend eine schwere Niederlage. Sie brach um 8,7 Prozentpunkte ein und landete mit 37,7 % der Stimmen nur knapp vor der SPD, die unter ihrem Spitzenkandidaten Walter Momper um 4,9 Prozentpunkte auf 37,3 % zulegte.

Zusammen mit der Alternativen Liste (AL) (11,8 %, +1,2 Prozentpunkte) ergab dies eine deutliche Mehrheit für Rot-Grün. Demgegenüber verfehlte die FDP, bisheriger Koalitionspartner der CDU, mit 3,9 % (-4,6 Prozentpunkte) klar den Wiedereinzug ins Abgeordnetenhaus. Den Sprung ins Parlament schafften hingegen die Republikaner, die auf Anhieb 7,5 % der Stimmen erhielten.

Nach längeren Koalitionsverhandlungen schmiedete Momper ein Rot-Grünes Bündnis und wurde am 16. März 1989 zum neuen Regierenden Bürgermeister gewählt. Seinem Senat gehörten mehr Frauen als Männer an, ein Novum in der deutschen Geschichte.

Die CDU ging in die Opposition, Eberhard Diepgen wurde Oppositionsführer.

10. Wahlperiode (1985)

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Vorlage:Wahlgesamt Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus vom 10. März 1985 wurde die seit 1983 bestehende Koalition aus CDU und FDP bestätigt.

Für die CDU trat erstmals Eberhard Diepgen als Spitzenkandidat an, der erst ein Jahr zuvor den zum Bundespräsidenten gewählten Richard von Weizsäcker abgelöst hatte. Für die SPD trat der ehemalige Bundesfinanz- und -verteidigungsminister Hans Apel an. Obwohl Apels fachliche Kompetenz nicht angezweifelt wurde, stieß es bei der Mehrheit der Berliner doch auf Unverständnis, dass die Berliner Sozialdemokraten nicht in der Lage waren, einen Spitzenkandidaten aus den eigenen Reihen zu benennen.

Die CDU erhielt 46,4 % (-1,6 Prozentpunkte), die SPD 32,4 % (-5,9 Prozentpunkte), die Alternative Liste (AL) 10,6 % (+3,4 Prozentpunkte) und die FDP 8,5 % (+2,9 Prozentpunkte).

9. Wahlperiode (1981)

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Vorlage:Wahlgesamt Die vorgezogenen Wahlen in Berlin vom 10. Mai 1981 waren ein tiefer Einschnitt in der Nachkriegsgeschichte Berlins. Erstmals wurde die SPD aus der Regierungsverantwortung abgewählt.

Der bisherige Regierende Bürgermeister Dietrich Stobbe (SPD) war im Januar 1981 zurückgetreten, nachdem eine von ihm vorgeschlagene Senatsumbildung im Abgeordnetenhaus keine Mehrheit fand und vier der fünf vorgeschlagenen Senatoren trotz sozialliberaler Mehrheit durchfielen. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Bundesjustizminister Hans-Jochen Vogel gewählt, der nach seiner Wahl ankündigte, sich baldmöglichst Neuwahlen stellen zu wollen, so dass das Abgeordnetenhaus sich bereits zwei Jahre nach der letzten Wahl selbst auflöste.

Die CDU erzielte mit Richard von Weizsäcker an der Spitze mit 48,0 % (+3,6 Prozentpunkte) ihr bis heute bestes Ergebnis in Berlin. Die SPD sackte auf 38,3 % ab (-4,7 Prozentpunkte), die FDP auf 5,6 % (-2,5 Prozentpunkte). Erstmals im Parlament vertreten war die Alternative Liste (AL) mit 7,2 % der Stimmen. Für eine neue SPD-FDP-Koalition reichten die Mehrheiten nicht mehr, eine Mandatsmehrheit der CDU war auch nicht gegeben. Allerdings weigerte sich auch die FDP, in eine Koalition mit der CDU einzutreten.

Von Weizsäcker bildete daraufhin einen Minderheitssenat, der sich auf Teile der FDP-Fraktion stützte.

Nach dem Regierungswechsel auf Bundesebene und der Wahl Helmut Kohls zum Bundeskanzler trat die FDP 1983 in die Regierung von Weizsäckers ein.

8. Wahlperiode (1979)

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahlen vom 18. März 1979 brachten in Berlin keine großen Veränderungen.

Die SPD, die erstmals unter dem neuen Regierenden Bürgermeister Dietrich Stobbe antrat, konnte mit 42,7 % (+0,1 Prozentpunkte) ihre Position behaupten. Dietrich Stobbe hatte im April 1977 die Nachfolge des infolge mehrer Bauskandale zurückgetretenen Klaus Schütz übernommen.

Unter diesem Gesichtspunkt und auch vor dem Hintergrund dessen, dass die SPD in Berlin seit über 30 Jahren annähernd ununterbrochen die Regierung gestellt hatte, galt es vor der Wahl als unsicher, ob die SPD sich noch einmal würde behaupten können.

Die CDU erzielte ihrerseits unter ihrem neuen Spitzenkandidaten Richard von Weizsäcker 44,4 % der Stimmen (+0,5 Prozentpunkte), die FDP kam auf 8,1 % der Stimmen (+1,0 Prozentpunkte).

Hiernach wurde die Sozialliberale Koalition unter Dietrich Stobbe fortgesetzt.

7. Wahlperiode (1975)

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahl in Berlin vom 2. März 1975 stand ganz im Zeichen der Entführung des CDU-Spitzenkandidaten Peter Lorenz, der zum zweiten mal nach 1971 für die CDU antrat. Peter Lorenz war einige Tage zuvor von der "Bewegung 2. Juni" entführt worden, hierdurch wollten die der RAF nahestehenden Terroristen einige ihrer inhaftierten Gesinnungsgenossen freipressen.

Für die SPD trat zum zweiten mal der Regierende Bürgermeister Klaus Schütz an, der in der misslichen Lage war, sozusagen über das Leben seines Herausforderers bestimmen zu müssen. Im Ergebnis wurde der Erpressung nachgegeben, Lorenz kam, auch durch die Hilfe des ehemaligen Regierenden Bürgermeister Pastor Heinrich Albertz einige Tage nach der Wahl frei.

Die SPD verlor bei der Wahl 7,8 Prozentpunkte und mit 42,6 % der Stimmen ihre Stellung als stärkste politische Kraft, sowie ihre seit 1954 innegehabte absolute Mehrheit. Die CDU kam auf 43,9 % der Stimmen (+5,7 Prozentpunkte), die FDP auf 7,1 % der Stimmen (-1,3 Prozentpunkte).

Klaus Schütz bildete daraufhin einen sozialliberalen Senat und konnte so im Amt bestätigt werden.

6. Wahlperiode (1971)

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahl 1971 fand am 14. März statt.

Für die SPD trat erstmals der seit Oktober 1967 amtierende Regierende Bürgermeister Klaus Schütz an.

Schütz, bis 1966 Senator für Bundesangelegenheiten unter Willy Brandt, war mit diesem nach Bonn gegangen, trat aber bereits im Oktober 1967 die Nachfolge von Heinrich Albertz an, der nach dem Tod des Studenten Benno Ohnesorg und erheblichen parteiinternen Querelen sein Amt niedergelegt hatte.

Für die CDU trat erstmals Peter Lorenz an.

Die SPD konnte zwar mit 50,4 % der Stimmen ihre absolute Mehrheit halten, erlitt jedoch Stimmenverluste in Höhe von 6,5 Prozentpunkten. Die CDU legte um 5,3 Prozentpunkte auf 38,2 % der Stimmen zu, die FDP, bisheriger Koalitionspartner der SPD, legte um 1,3 Prozentpunkte auf 8,4 % der Stimmen zu.

Klaus Schütz bildete nunmehr einen reinen SPD-Senat, Union und FDP gingen in die Opposition.

5. Wahlperiode (1967)

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahl vom 12. März 1967 war die erste Wahl nach dem Rücktritt Willy Brandts als Regierender Bürgermeister.

Nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU) infolge des Bruchs der Koalition aus CDU/CSU und FDP bildeten die Unionsparteien auf Bundesebene eine große Koalition mit der SPD. Neuer Bundeskanzler wurde Kurt Georg Kiesinger, bisher Ministerpräsident in Baden-Württemberg.

Der bisherige Regierende Bürgermeister Brandt, der 1964 den Bundesvorsitz der SPD übernommen hatte und bereits 1961 und 1965 Kanzlerkandidat seiner Partei war, übernahm am 1. Dezember 1966 das Amt des Vizekanzlers und Außenministers der Bundesrepublik. Sein Nachfolger im Berliner Amt wurde sein langjähriger Innensenator Heinrich Albertz, der damit auch Spitzenkandidat der Berliner SPD wurde.

Albertz hatte ein schweres Erbe zu verwalten, war Brandt doch in seinen Jahren als Regierender Bürgermeister zu einer Art Volkstribun geworden, zu dessen Person und Politik Umfragen zufolge ca. 90 % der Berliner ihre Zufriedenheit ausdrückten. Albertz schaffte es dennoch, in der verhältnismäßig kurzen Zeit zwischen Brandt-Rücktritt und Berlinwahl eigene Akzente zu setzen, wobei ihm hier zugute kam, dass er bereits seit 1963 als Bürgermeister Brandts Stellvertreter war und sich insofern mit den Aufgaben bereits hatte vertraut machen können.

Die SPD erreichte trotz Verluste in Höhe von 5Prozentpunkten mit 56,9 % der Stimmen immer noch eine beachtliche absolute Mehrheit. Die oppositionellen Christdemokraten, die bereits zum dritten mal in Folge mit Franz Amrehn als Spitzenkandidaten antraten, steigerten sich um 4,1 Prozentpunkte auf 32,9 % der Stimmen, während die FDP als Koalitionspartner der SPD ebenfalls leichte Verluste erlitt, 7,1 % gegenüber 7,9 % 1963.

Albertz setzte die Koalition mit der FDP fort und wurde selbst im Amt bestätigt.

4. Wahlperiode (1963)

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahl 1963 war die erste Wahl in Berlin nach dem Bau der Mauer.

Spitzenkandidat der SPD war erneut der Regierende Bürgermeister Willy Brandt, für die CDU trat wiederum Franz Amrehn an.

Die SPD erlebte einen großen Wahlsieg: Mit 61,9 % der Stimmen und einem Stimmenzuwachs in Höhe von 9,3 Prozentpunkten erzielte sie ihr zweitbestes Ergebnis seit Kriegsende. Überdies gelang es ihr, alle 80 Direktmandate zu gewinnen und in 5 der 12 Stadtbezirke sogar eine Zweidrittelmehrheit zu erzielen. Ihr Koalitionspartner CDU sackte hingegen um 8,9 Prozentpunkte auf 28,8 % der Stimmen ab, während die FDP mit 7,9 % (plus 4,1 Prozentpunkte) ins Abgeordnetenhaus zurückkehrte.

Mit dem hohen Wahlsieg der SPD drückten die Berliner nach Analyse der Wahlforscher ihre große Zufriedenheit mit der SPD und Brandts energischem Auftreten in Zusammenhang mit dem Mauerbau aus, während die CDU für ihr, von vielen Wählern als wenig überzeugend empfundenes, Krisenmanagement abgestraft wird.

Nicht zuletzt der Umstand, dass Willy Brandt kurz vor der Wahl ein Zusammentreffen mit dem sowjetischen Generalsekretär Chruschtschow auf Druck der CDU absagen musste, wurde der Union nachteilig angelastet, da somit nach vorherrschener Ansicht die Chance auf eine Entspannungsmöglichkeit unversucht vergeben wurde.

Die CDU ging daraufhin in die Opposition, während Brandt nunmehr eine Koalition mit der FDP einging.

3. Wahlperiode (1958)

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahl 1958 fand am 7. Dezember 1958 statt und fand, wie bereits die Wahlen 1948 in einer akuten politischen Krise statt. Das Chruschtschow-Ultimatum wurde just zehn Tage vor dem Wahltermin gestellt, die sowjetische Bedrohung war sehr wahrscheinlich.

Spitzenkandidat der SPD war erstmals der neue Regierende Bürgermeister Willy Brandt, der im Oktober 1957 die Nachfolge des verstorbenen Otto Suhr angetreten hatte. Brandt selbst verfügte über eine immense persönliche Popularität, welche insbesondere auf seinem entschlossenen Auftreten gegenüber der sowjetischen Besatzungsmacht beruhte.

Die SPD erreichte mit einem Stimmenzuwachs von 8,0 Prozentpunkten und einem Endergebnis von 52,6 % nunmehr auch die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Ihr Koalitionspartner CDU unter Franz Amrehn erreichte ebenfalls einen beträchtlichen Stimmenzuwachs in Höhe von 7,3 Prozentpunkten und einem Ergebnis von 37,7 % der Stimmen.

Obwohl die FDP von 12,8 % auf 3,8 % abstürzte und damit nur noch SPD und CDU im Abgeordnetenhaus vertreten waren, setzte Brandt die Koalition mit der CDU auf Grund der krisenhaften Situation der Stadt fort. Somit gab es bis 1963, wie schon von 1946 bis 1953, keine parlamentarisch vertretene Opposition in Berlin.

Die Wahlbeteiligung lag bei dem Rekordstand von 92,9 % der stimmberechtigten Wähler.

2. Wahlperiode (1954)

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Vorlage:Wahlgesamt Am 5. Dezember 1954 fanden die Wahlen zum (West-)Berliner Abgeordnetenhaus und den zwölf Bezirksverordnetenversammlungen statt.

Als Spitzenkandidat der SPD trat der langjährige Parlamentspräsident Otto Suhr an, für die CDU Schreiber. Die SPD verlor zwar 0,1 Prozentpunkte, erhielt aber mit 44,6 % der Stimmen 64 der 127 Mandate und damit die absolute Mehrheit der Mandate. Demgegenüber standen die CDU mit 30,4 % der Stimmen (was einem Stimmenzuwachs von 5,7 Prozentpunkten und 44 Mandaten bedeutete), sowie die FDP mit 12,8 % (was einem Verlust von 10,2 Prozentpunkten und 19 Mandate bedeutete).

Suhr bot der CDU auf Grund der angespannten politischen Lage Berlins eine Koalition an, welcher diese auch zustimmte. Im Januar 1955 wurde Suhr zum neuen Regierenden Bürgermeister gewählt.

1. Wahlperiode (1950)

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahl 1950 erfolgte erneut außerhalb des gewöhnlichen Wahlzyklus von vier Jahren. Im Oktober 1950 trat die neue Landesverfassung für West-Berlin in Kraft, welche die Neuwahl erforderlich machte. Gewählt wurde erstmals das Berliner Abgeordnetenhaus.

Spitzenkandidat der SPD war Oberbürgermeister Ernst Reuter, für die CDU Walther Schreiber.

Die SPD musste empfindliche Verluste in Höhe von 19,8 Prozentpunkten der Stimmen erleiden, erhielt mit 44,7 % aber immer noch die mit Abstand größte Stimmenanzahl und 61 der 127 Mandate. Als Hauptgrund der massiven Verluste wurde das vorläufige Abebben der politischen Spannung in Berlin nach dem Ende der Blockade ebenso angesehen, wie erhebliche Flügelstreitigkeiten innerhalb der SPD. Die CDU legte 5,3 Prozentpunkte zu und erhielt nunmehr 24,7 % der Stimmen. Die FDP erhielt überraschende 23,0 % der Stimmen.

Nachdem in der konstituierenden Sitzung des Abgeordnetenhauses Reuter und Schreiber bei der Wahl des Regierenden Bürgermeisters beide jeweils 62 Stimmen erhielten, zog Schreiber seine Kandidatur zugunsten Reuters zurück.

Es wurde daraufhin eine Drei-Parteien-Koalition gebildet mit Schreiber als Reuters Stellvertreter.

Diese Koalition zerbrach aber nach dem Tod des langjährigen Regierenden Bürgermeisters Ernst Reuter, welcher am 29. September 1953 verstorben war. Die SPD ging als deutlich stärkste Fraktion (61 von 127 Mandaten) in die Opposition, während CDU (34 Mandate) und die FDP (32 Mandate) eine Koalition unter dem neuen Regierenden Bürgermeister Walther Schreiber bildeten. So gab es erstmals seit Kriegsende eine parlamentarisch vertretene Opposition in Berlin.

Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin 1946-1948

Wahl 1948

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahl 1948 fand unter außergewöhnlichen Umständen statt. Die erst zwei Jahre zuvor begonnene Wahlperiode wurde auf Grund der politischen Spaltung der Stadt in Ost und West abgebrochen. Die Wahlen fanden entsprechend nur in den Westsektoren statt. Überdies wurde West-Berlin im Rahmen der Blockade seit September 1948 hermetisch von der Außenwelt abgeschirmt und konnte nur auf Grund der Luftbrücke überleben. Vor diesem Hintergrund fanden die Neuwahlen zur Stadtverordnetenversammlung statt.

Für die SPD trat der gewählte, aber an der Amtsausübung per sowjetischem Veto gehinderte Oberbürgermeister Ernst Reuter an, für die CDU Ferdinand Friedensburg.

Die SPD erlebte ihren bis heute größten Wahlerfolg: Sie legte 15,8 Prozentpunkte zu und erlangte mit 64,5 % der Stimmen das höchste Ergebnis, welches je eine Partei bei demokratischen Wahlen in Deutschland erzielt hat. Die CDU sackte um 2,8 Prozentpunkte auf 19,4 % der Stimmen ab, während die LDP auf 16,1 % der Stimmen kam. Weitere Parteien traten nicht an.

Als Folge dessen wurde Ernst Reuter zum Oberbürgermeister einer Allparteienregierung gewählt, der sein Amt nunmehr auch offiziell ausüben durfte.

Wahl 1946

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Vorlage:Wahlgesamt Die Wahl 1946 war die erste Wahl in Berlin nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und bis 1990 die letzte gesamtberliner Wahl, die im gesamten Stadtgebiet abgehalten wurde. Gewählt wurde die Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin und die zwanzig Bezirksverordnetenversammlungen.

Klarer Sieger der Wahl war die SPD unter Otto Ostrowski, welche mit 48,7 % und 63 von 130 Mandaten die absolute Mehrheit nur knapp verfehlte. Auf den zweiten Platz kam die CDU unter Ferdinand Friedensburg mit 22,2 % der Stimmen und 29 Mandaten. Die von der sowjetischen Besatzungsmacht favorisierte SED musste mit 19,8 % der Stimmen und 26 Mandaten eine empfindliche Schlappe hinnehmen. Die restlichen 9,3 % der Stimmen entfielen auf die LDP, welche somit 12 Mandate erhielt.

Die Wahlbeteiligung betrug 92,3 %. Das Ergebnis wurde als klare Absage an den von sowjetischer Seite her propagierten Kommunismus gewertet.

Gebildet wurde eine Koalition aus SPD, CDU und LDP unter Otto Ostrowski.

Siehe auch