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Großbreitenbach (Ortsteil)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Stadtwappen der Stadt Großbreitenbach Deutschlandkarte, Position von Großbreitenbach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Ilm-Kreis
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 630 m ü. NN
Fläche: 19,62 km²
Einwohner: 2.895 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 148 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 98701
Vorwahl: 036781
Kfz-Kennzeichen: IK
Gemeindeschlüssel: 16 0 70 025
Stadtgliederung: keine Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 11-13
98701 Großbreitenbach
Website: www.stadt-grossbreitenbach.de
Bürgermeister: Petra Enders (Großbreitenbach 2000)
Lage der Stadt Großbreitenbach im Ilm-Kreis
Die Lage von Großbreitenbach im Ilm-Kreis hervorgehoben
Die Lage von Großbreitenbach im Ilm-Kreis hervorgehoben

Großbreitenbach ist eine Stadt im Ilm-Kreis in Thüringen.

Geografie

Großbreitenbach liegt auf einer Hochfläche im Thüringer Wald. Die Stadt liegt in einer Höhe von 570 bis 660 m und zählt bereits zum Wassereinzugsgebiet der Schwarza. Nördlich von Großbreitenbach erhebt sich der Lange Berg, südöstlich liegt das Schwarzatal und westlich der Thüringer Wald.

Nachbargemeinden

Im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Gillersdorf - Friedersdorf - Böhlen - Meuselbach-Schwarzmühle - Katzhütte - Altenfeld - Neustadt am Rennsteig - Möhrenbach

Geschichte

Stadtrechts-Urkunde von 1855

Großbreitenbach wurde 1399 erstmals erwähnt. Damals trug der Ort den Namen Breytenbach. Im Jahre 1550 wurden dem Ort dann die Marktrechte verliehen. 1621 wurde Großbreitenbach zum Flecken erhoben und 1855 wurde es schließlich Stadt. 1848 wurde hier im Zuge der Märzrevolution der fünfte Thüringer Volkstag durchgeführt. Der Schützenverein der Stadt wurde bereits 1603 gegründet. Er ist somit der älteste Verein der Stadt. Seit 1645 ist ein Pfarrhaus in Großbreitenbach bekannt. 1664 wurde eine erste Apotheke von Johann-Martin Mylius eröffnet. Seit 1779 gab es auch in Großbreitenbach Porzellanherstellung. Sie existiert jedoch heute nicht mehr. Im Jahr 1868 wurde Großbreitenbach von einem Stadtbrand zerstört.

Die Eisenbahn erreichte die Stadt 1883 durch die Linie Ilmenau-Großbreitenbach. Das neue Großbreitenbacher Schulgebäude wurde 1912 eröffnet. 1915 wurde ein großes Glaswerk für Hohlglas erbaut. Es stand am Katzstein. 1959 wurde der Campingplatz der Stadt eröffnet. 1965 eröffnete man ein Trainingszentrum für Biathlon, in dem auch Peter Sendel und die Geschwister Andrea und Manuela Henkel ihre ersten Trainingseinheiten absolvierten. 1984 wurde das Schulgebäude am Markt 13 umgebaut und als Haus 2 des Rathauses genutzt. Hier befindet sich heute die Ortsbibliothek von Großbreitenbach.

Einwohnerentwicklung

  • 1530 - 550 Einwohner
  • 1895 - 2.830 Einwohner
  • 1955 - 4.385 Einwohner
  • 1977 - 4.244 Einwohner
  • 1994 - 3.338 Einwohner
  • 2005 - 2.926 Einwohner

Politik

Großbreitenbach ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Großbreitenbach.

Stadtrat

Der Rat der Stadt Großbreitenbach besteht aus 16 Ratsfrauen und Ratsherren.

(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)

Bürgermeister

Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Petra Enders wurde am 28. November 2004 gewählt.

Wappen

In Silber aus einem grünen mit drei goldenen Blumen belegten Dreiberg wachsend ein Wilder Mann mit Laubkranz und -schurz, in der Rechten ein blaues Malschloss, in der erhobenen Linken zwei dazugehörige Schlüssel.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind die größte Holzfachwerkkirche Thüringens am Markt sowie das Thüringer Kloßpressenmuseum.

Wirtschaft und Verkehr

Blick auf Großbreitenbach

Früher war der VEB Relaistechnik der wichtigste Arbeitgeber in der Stadt. Heute sind in Großbreitenbach vor allem Unternehmen der Metallindustrie, Kunststoffindustrie und Glasindustrie ansässig.

Von Großbreitenbach führen Straßen nach Gehren, Katzhütte, Böhlen und Altenfeld. Von 1883 bis 1998 hatte die Stadt einen Eisenbahnanschluss an der Ilmenau-Großbreitenbacher Eisenbahn.

Persönlichkeiten

  • Petra Enders, deutsche Politikerin, MdL in Thüringen (seit 2004)

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

  • Manuela Henkel, ist eine deutsche Skilangläuferin. Olympiasiegerin und Weltmeisterin
  • Andrea Henkel, ist eine deutsche Biathletin. Doppel-Olympiasiegerin und Weltmeisterin