Berliner Rede
Die Berliner Rede war eine vom damaligen deutschen Bundespräsidenten Roman Herzog am 26. April 1997 im Berliner Hotel Adlon gehaltene öffentliche Ansprache. Die von Herzog in dieser Rede gewählte Formulierung „durch Deutschland muss ein Ruck gehen“ ließ die Ansprache als Ruck-Rede in die Geschichte eingehen.
Während in den folgenden Jahren die Berliner Rede von anderen prominenten Persönlichkeiten wie dem UN-Generalsekretär Kofi Annan und dem ehemalige finnischen Staatspräsident Martti Ahtisaari gehalten wurde, griff Herzogs Nachfolger Johannes Rau die Idee der Berliner Rede auf und hielt die Ansprache fortan jedes Jahr selbst. Er nutzte die Reden, um bewusst wichtige gesellschaftliche Themen und Grundsatzdebatten anzusprechen. Zu den behandelten Themen gehörten in der Gesellschaft umstrittene Themen wie die Integration von Ausländern, der Einsatz von Gentechnologie und die Auswirkungen der Globalisierung.