Trafalgar-Klasse (1981)
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| Geschichte | |
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| In Auftrag gegeben: | 1978 |
| In Dienst Stellung: | 1983 - 1991 |
| Außerdienststellung: | ab 2007 |
| Daten | |
| Verdrängung: | 5.200 tons |
| Länge: | 85,4 m |
| Breite: | 9,8 m |
| Antrieb: | 1x PWR1 Atomreaktor |
| Höchstgeschwindigkeit: | 30+ Knoten |
| Reichweite: | unbegrenzt |
| Besatzung: | 130 |
| Bewaffnung: | Spearfish Torpedos, Tigerfish Torpedos, Harpoon Anti-Schiff-Raketen, Tomahawk Marschflugkörper |
Die Atom-U-Boote der Trafalgar-Klasse sind die größten und schnellsten Angriffs-U-Boote Europas. Sie stehen seit 1983 bei der britischen Royal Navy in Dienst. Sie wurden von Vickers Shipbuilders (heute BAE SYSTEMS) im englischen Barrow-in-Furness gebaut. Ihr Heimathafen ist die Marinebasis Devonport bei Plymouth.
Die SSN der Trafalgar-Klasse wurden 1978 als Ergänzung zu den U-Booten der Swiftsure-Klasse geordert. Ihre primäre Aufgabe sollte in der Verfolgung und Bekämpfung sowjetischer U-Boote und Kriegsschiffe liegen. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurden die U-Boote zunehmend als Eskorte für britische Konvois eingesetzt. 1999 wurde die HMS Trafalgar als erstes U-Boot ihrer Klasse für den Einsatz von Tomahawk Marschflugköpern umgerüstet. Diese wurden erstmals während des Afghanistankrieges 2001 eingesetzt. Auch während des Irak-Krieges 2003 waren zwei U-Boote der Trafalgar-Klasse im Persischen Golf im Einsatz. Die Hauptaufgabe der U-Boote liegt dennoch auch weiterhin in der Aufklärung und dem Geleitschutz für britische Kriegsschiffe, insbesondere für die Flugzeugträger der Invincible-Klasse.
Technik
Die U-Boote werden von einem PWR1 Druckwasserreaktor angetrieben. Im Gegensatz zur Swiftsure-Klasse, die von einem herkömmlichen Propeller angetrieben wird, verfügt die Trafalgar-Klasse über einen sogenannten Pump-Jet-Antrieb. Dieser ermöglicht höhere Geschwindigkeiten bei gleichzeitig geringerer Geräuschentwicklung.
Seit 2001 werden die jüngsten vier U-Boote der Trafalgar-Klasse auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Hierbei wird das bisherige Type 2020 gegen das hochentwickelte Type 2076 Sonar ausgetauscht. Mit diesem sind die U-Boote in der Lage ein Objekt auf eine Entfernung von über 100 km zu orten. Durch eine Modernisierung des Antriebs soll die Geräuschentwicklung weiter reduziert werden. Den Kern des Programmes bildet die Ausrüstung mit modernsten Leitständen und Kommunikationseinrichtungen. Insgesamt kostet die Umrüstung der vier U-Boote ca. 1 Mrd. €.
Durch die Modernisierung soll die Trafalgar-Klasse ähnlich leistungsfähig werden wie die Astute-Klasse, die ab 2007 in Dienst gestellt werden wird. Sie wird die drei ältesten U-Boote HMS Trafalgar, HMS Turbulent und HMS Tireless ersetzen. Die vier restlichen U-Boote sollen noch bis 2020 in Dienst bleiben. Sie werden dann durch ein neues atomares Lenkwaffen-U-Boot ersetzt werden, das sich zur Zeit in Planung befindet.
Flotte
- HMS Trafalgar (S107)
- HMS Turbulent (S87)
- HMS Tireless (S88)
- HMS Torbay (S90)
- HMS Trenchant (S91)
- HMS Talent (S92)
- HMS Triumph (S93)
Literatur
- Ministry of Defence (Hg.): The Royal Navy Handbook", Conway Maritime Press, London 2003. ISBN 0-85177-952-2