1. Weltkrieg: Die Falklandinseln/Malwinen sind ein unbedeutender britischer Versorgungsstützpunkt. Es kommt zu einem Seegefecht im Seegebiet des Archipels, bei dem das deutscheOstasiengeschwader vernichtet wird.
1925 Argentinien erhebt jetzt auch Anspruch auf Südgeorgien und die Südsandwichinseln.
2. Weltkrieg: Die Inseln dienen den Briten als strategischer Stützpunkt zur Kontrolle des südlichen Atlantiks. Japan plant eine Besetzung.
1960erUNO-Resolution, die eine Lösung im Sinne der Einwohner der Inseln fordert. Bei Abstimmungen entscheiden sich die Einwohner stets für die Zugehörigkeit zum Vereinigten Königreich.
1966private argentinische Invasion auf dem Flugfeld von Stanley.
1971 Entspannung. Verträge über Zusammenarbeit, u.A. wird die Nutzung von Krankenhäusern und Schulen auf dem argentinischen Festland geregelt.
1980-1982 positiv verlaufende Gespräche über die Zukunft der Inselgruppe.
April (Argentinische Invasion und britische Kriegsvorbereitungen)
02. April
Argentinische Marineinfanteristen und Fallschirmjäger landen auf Ostfalkland und nehmen nach kurzem Gefecht Port Stanley. Die Britische Besatzung ergibt sich. Im Laufe des Tages werden bis zu 5000 Mann angelandet.
Siegestrunkene Menschenmassen feiern fahnenschwenkend auf dem Plaza de Mayo in Buenos Aires.
03. April
Argentinische Landung auf Südgeorgien und Einnahme der Inseln nach kurzen aber heftigen Gefechten gegen die hoffnungslos unterlegenen Briten.
Britische U-Boote tauchen vor den Küsten Argentiniens auf.
Der Sicherheitsrat der UNO ruft beide Seiten zu einer friedlichen Lösung auf.
Die 10 Außenminister der EG verurteilen den argentinischen Angriff und beschließen Embargomaßnahmen gegen den Aggressor.
Großbritannien kündigt die Entsendung eines Flottenverbandes an.
04. April
Argentinien annektiert die Malwinen/Falklandinseln, Südgeorgien, die Südsandwichinseln und erklärt sie zur 24. Provinz. Spanisch wird zur Amtssprache, Port Stanley in Puerto Argentino umbenannt, die UN-Resolution zurückgewiesen.
05. April
Beginn der Entfaltung des britischen Flottenverbandes. Die Vorausabteilung bilden Schiffe, die am Manöver Spring Train im Südatlantik teilgenommen haben.
07. April
Großbritannien erklärt eine Zone von 200 sm um die umstrittene Inselgruppe zur militärischen Sperrzone. Der Erklärung zufolge werden ab dem 12.04. alle argentinischen Kriegs- und Hilfschiffe in dieser Zone angegriffen.
US-amerikanische Aufklärungsflüge im Gebiet der Falklands/Malwinen werden zur Unterstützung der Briten durchgeführt. Weitere Unterstützung erfolgt durch die Weitergabe von Satellitenaufnahmen (siehe Spionagesatellit) und von Aufklärungsergebnissen der CIA.
Argentinien erklärt eine 200-sm-Zone vor den eigenen Küsten und rund um die Falklandinseln/Malwinen zum Südatlantischen Operationsgebiet.
Der US-Außenminister Alexander Haig versucht bis zum 30. April durch seine Shuttle-Diplomatie (auch: Pendeldiplomatie) zu vermitteln und einen Krieg zu verhindern. Angeblich auf Anraten seines Verteidigungsministers Caspar Weinberger entscheidet sich der damalige US-PräsidentRonald Reagan letztendlich für eine Stellungnahme zugunsten der Briten, was gegen grundsätzliche Prinzipien der OAS und auch der Monroe-Doktrin verstößt.
14. April
Das britische Unterhaus bestätigt im Zuge einer Sondersitzung militärische Maßnahmen gegen Argentinien.
Infolge des Parlamentsbeschlusses werden diverse britische zivile Transportschiffe konfisziert.
19. April
Alle 5 Argentinischen Super Etendard Bomber werden in Rio Grande auf Tierra del Fuego(Feuerland) stationiert. Eine Maschine wird als Reaktion auf das französische Embargo außer Dienst gestellt und dient fortan als Ersatzteilspender.
21. April
Erste britische Spezialkräfte werden in Südgeorgien abgesetzt, müssen aber bald wieder abgezogen werden.
23. April
Der für Südgeorgien eingeteilte Teil der Angriffsflotte erreicht sein Ziel.
Der erste britische Flottenverband erreicht das eigentliche Kriegsgebiet der Falklandinseln/Malwinen.
Das Argentinische U-Boot Santa Fe wird im Hafen von Grytviken/Südgeorgien durch ungelenkte Raketen eines Westland Lynx schwer beschädigt und aufgegeben.
Die argentinischen Stellungen auf Südgeorgien werden fast widerstandlos genommen
26. April
Die 2. Angriffsflotte bestehend aus den FregattenAriadne, Avenger, Aurora und Leander verlässt gemeinsam mit den Unterstützungs- bzw. Transportschiffen Bayleaf, British Avor, Nordland und Europic Ferry den englischen Hafen Plymouth.
Auch der Luxusliner Queen Elizabeth 2 wurde als Truppentransporter eingesetzt
28. April
Inzwischen sind die argentinischen Streitkräfte auf den Falklandinseln/Malwinen auf 12 630 Mann verstärkt. Der größte Teil (7000) ist in Port Stanley stationiert.
Großbritannien erklärt ab 13:00 Uhr MEZ die totale See- und Luftblockade in einem 200 Seemeilenradius um die Falklandinseln/Malwinen.
Argentinien versetzt seine Truppen in höchste Alarmbereitschaft.
Operation Black Buck 1 (Anflug: rot)
Mai (Beginn der Rückeroberung)
01. Mai
Die Rückeroberung wird am frühen Morgen eingeleitet mit einem Fernluftangriff britischer V-Bomber auf das Flugfeld von Port Stanley (Black Buck 1) und folgenden Angriffen trägergestützter Harrier-Senkrechtstarter auf Port Stanley. Mindestens drei Argentinische Soldaten werden getötet.
Gegen 16.00 Uhr kommt es zu ersten Luftkämpfen, bei denen eine argentinische Mirage III von Harriern abgeschossen wird. Eine weitere Mirage III wird über Port Stanley durch eigene Luftabwehr vernichtet. Ein Pilot kann katapultieren, der zweite wird getötet.
Gegen 16.30 Uhr greifen insgesamt 12 argentinische Mirage 5 Dagger die Fregatten HMS Alacrity, HMS Arrow und den ZerstörerHMS Glamorgan ohne großen Erfolg an. Eine Dagger wird abgeschossen, der Pilot getötet.
17.45 Uhr wird eine argentinische Canberra von Harriern mit Sidewindern abgeschossen. Die Crew katapultiert zwar, kann aber nicht gerettet werden.
02. Mai
Das Britische Atom-U-BootHMS Conqueror torpediert den argentinischen KreuzerARA General Belgrano 30 Seemeilen außerhalb der britischen Sperrzone. 323 Seeleute, hauptsächlich Kadetten, finden den Tod. Die Überlebenden werden viele Stunden später von argentinischen und chilenischen Marineeinheiten geborgen. Infolgedessen werden die argentinischen Seestreitkräfte dauerhaft in die Häfen zurückbeordert.
Britische Hubschrauber (Westland Lynx) versenken das Patroulienschiff Alferez Sobral.
Die rechtspopulistische englische BoulevardzeitungThe Sun kommentiert am nächsten Morgen die Versenkungen und den hundertfachen Tod der Seeleute mit der Schlagzeile Gotcha. (engl. Slang: gotcha = got you = Hab' Dich!) (siehe Gotcha)
04. Mai
Der britische Fernbombenangriff Black Buck 2 (Siehe Operation Black Buck) wird ohne Wirkung durchgeführt.
2 argentinische Super Etendard greifen mit Exocet-Raketen den von den Briten vorgeschobenen Zerstörer HMS Sheffield an und zerstören ihn. Das Schiff sinkt am 10. Mai. 20 Seeleute werden getötet, 18 verletzt. Die Verletzten werden mit Hubschraubern auf den Flugzeugträger HMS Hermes evakuiert. Die restlichen 242 Mann werden von der Fregatte HMS Arrow aufgenommen.
Nach argentinischer Darstellung: Torpedotreffer eines U-Bootes auf den britischen Flugzeugträger HMS Invincible, wobei der Torpedo nicht detoniert sei. (nicht bestätigt)
Der britische Befehlshaber Konteradmiral Woodward erhält die Anweisung, nach eigener Planung eine Landung auf den Falklandinseln/Malwinen durchzuführen.
06. Mai
Zwei Harrier der HMS Invincible stürzen bei schlechtem Wetter, wahrscheinlich durch Kollision, ab. Die 2 Piloten können nicht gerettet werden.
07. Mai
Die britische Regierung dehnt die See-/Luftblockade aus. Alle argentinischen Flugzeuge und Schiffe, die weiter als 12 sm vor der argentinischen Küste angetroffen werden, werden als feindlich angesehen.
Das Argentinische Fischereischiff Narwale wird 100 km nördlich der Falkandinseln/Malwinen durch zwei Harrier versenkt. 24 Mann werden gefangen genommen, ein Fischer beim Angriff getötet.
09. Mai
Zwei Anlandungsversuche britischer Diversionseinheiten werden abgewehrt.
Argentinische Luftoperationen an denen 12 A4 Skyhawk und fünf Mirage 5 Dagger beteiligt sind. In schlechtem Wetter werden die Ziele nicht gefunden und zwei Skyhawk gehen verloren. Beide Piloten finden den Tod.
Insgesamt acht argentinische Skyhawk greifen den Zerstörer HMS Glasgow und die Fregatte HMS Brilliant mit Bomben an. Drei Angreifer werden durch die Luftabwehr der Schiffe vernichtet, eine weitere Skyhawk wird auf dem Heimweg durch friendly fire abgeschossen. Vier Piloten finden den Tod. Die HMS Glasgow wird, obwohl die Bomben nicht zünden und niemand verletzt wird, soweit beschädigt, dass sie zurückgezogen werden muss.
15. Mai
Eine Britische Kommandoeinheit landet auf Pebble Island und sabotiert den dortigen Behelfsflugplatz. Ein Munitionsdepot und fünf Pucará-Flugzeuge werden zerstört. Bei anschließenden Artillerieangriffen durch britische Zerstörer werden weitere sechs Flugzeuge vernichtet.
6.30 Uhr leiten britische Kommandoeinheiten unter schwierigsten meteorologischen Bedingungen (Sturm und Kälte) die Hauptlandung in der 80 km westlich von Port Stanley gelegenen San-Carlos-Bucht ohne entsprechende Artillerievorbereitung nach zwei Scheinlandungen gegen Goose Green bzw. die Foxbay und diversen Artillerieangriffen auf andere Scheinziele ein.
Absturz eines britischen Hubschraubers. (21 Tote)
Eine Argentinische Puma wird durch Harrier außer Gefecht gesetzt.
Ein Harrier wird über Port Howard vermutlich durch Blowpipe-Raketen abgeschossen. Der Pilot kann erfolgreich katapultieren und gerät verletzt in argentinische Kriegsgefangenschaft.
Eine Pucará wird nahe Darwin durch Harrier mittels 30-mm-Bordwaffe abgeschossen. Der Pilot überlebt durch Benutzung des Schleudersitzes.
Acht Skyhawk greifen erfolglos die Fregatte HMS Ardent an. Zwei Skyhawk werden von Harriern abgeschossen. Beide Piloten sterben.
Sechs Skyhawk greifen im extremen Tiefflug die Fregatte HMS Argonaut an. Das Schiff wird getroffen, die Bomben zünden aber nicht. Die Zerstörungen reichen aber, um das Schiff vom weiteren Kriegsverlauf auszuschließen.
Insgesamt 10 Dagger greifen in drei Wellen die Fregatten HMS Ardent und HMS Broadsword an, wobei HMS Ardent schwer und die HMS Broadsword leicht beschädigt und mehrere Seeleute getötet werden. Vier Dagger werden von Harriern abgeschossen. Alle Piloten können sich mit dem Schleudersitz retten.
Drei Skyhawk landen Volltreffer auf der inzwischen mitgenommenen HMS Ardent. 22 Seeleute werden getötet, 30 verletzt, der Bordhubschrauber zerstört. Auf dem Rückflug werden die Skyhawks von Harriern angegriffen und komplett vernichtet. Zwei der argentinischen Piloten werden gerettet, einer stirbt.
22. Mai
Der britische Brückenkopf hat inzwischen eine Fläche von 26 km². Insgesamt sind 2500 Mann angelandet. Die Luftabwehr ist entfaltet.
Das extrem schlechte Wetter verhindert weitere Luftoperationen beider Seiten.
Im Laufe des Tages greifen insgesamt acht Skyhawk im extremen Tiefflug und unter heftigem Abwehrfeuer die britische Fregatte HMS Antelope in zwei Wellen an und landen zwei Treffer, die vorerst nicht zünden. Das Schiff wird evakuiert. Bei der Entschärfung der Bomben am 24. Mai explodiert eine der Bomben, tötet das komplette Entschärfungsteam und vernichtet das Schiff.
Ein Harrier der Hermes stürzt ab. Der Pilot stirbt.
Eine Dagger wird über Pebble Island von einem Harrier mit Sidewinder abgeschossen. Der Pilot wird getötet.
24. Mai
Insgesamt 14 Skyhawk und 10 Dagger greifen in mehreren Wellen die Landungsflotte in der San-Carlos-Bucht an. Die Landungsschiffe RFA Sir Bedivere, RFA Sir Lancelot und RFA Sir Galahad werden zwar getroffen aber aufgrund technischer Probleme der Bombenzünder kaum beschädigt. Drei Dagger werden von Harriern und eine Skyhawk vom Abwehrfeuer der Schiffe abgeschossen. Zwei Piloten finden den Tod.
Am Ende des Tages belaufen sich die argentinischen Verluste auf 400 Tote, ein U-Boot, einen Kreuzer, mehrere kleinere Überwassereinheiten und 16 Flugzeuge.
Die Briten unternehmen erfolgreich weitere Landungsoperationen.
Im Laufe des Tages greifen in mehreren Wellen insgesamt 14 Skyhawk, vier Dagger und zwei Learjets als Führungsflugzeuge die Fregatte HMS Broadsword und den Zerstörer HMS Coventry mit Bomben an. Die Fregatte wird schwer beschädigt. Der Zerstörer erhält drei Volltreffer und sinkt. 19 Seeleute werden getötet, 25 verletzt. Drei Skyhawk werden abgeschossen. Ein Pilot wird getötet, einer gefangen genommen, der 3. bleibt vermisst.
Zwei Super Etendard greifen erfolgreich das Containerschiff und Hilfsträger MV Atlantic Conveyor, das sie für einen Flugzeugträger halten, mit Exocet-Raketen an und versenken das Schiff. 12 britische Seeleute werden getötet.
26. Mai
Nach britischen Angaben haben die Argentinier inzwischen 64 Flugzeuge verloren, 31 davon in den letzten 4 Tagen.
Der Brückenkopf ist inzwischen 10 km tief und 15 km breit, umfasst also 150 km².
Britische Landungsgebiete
27. Mai
Die Briten beginnen aus dem Brückenkopf auszubrechen. Ziele sind Port Darwin und Port Stanley. Schiffsartillerie und Luftangriffe unterstützen die Operation. Aufgrund des schweren Terrains und auch des Verlustes von Ausrüstung, die auf der MV Atlantic Conveyor gelagert war, müssen die Briten zu Fuß marschieren.
Ein Harrier wird über Goose Green von argentinischer Flak abgeschossen. Der Pilot kann sich retten.
Insgesamt 18 Skyhawk greifen in vier Wellen Ziele in der San-Carlos-Bucht ohne Erfolg an. Eine Skyhawk wird durch die Luftabwehr vernichtet. Der Pilot katapultiert und wird einige Tage später lebend geborgen.
28. Mai
Black Buck 4 scheitert in der Anflugphase.
Nach hartem blutigen Kampf nehmen 600 britische Fallschirmjäger Goose Green. 250 Argentinier fallen im Kampf. Die Briten verlieren 17 Mann. Über 1000 Argentinier ergeben sich.
29. Mai
Ein Harrier rutscht in schwerer See vom Deck der Invincible und stürzt ins Meer. Der Pilot wird gerettet.
Nach argentinischer Darstellung greifen 2 Super Etendard mit der letzten verbliebenen Exocet und 4 Skyhawk den Flugzeugträger HMS Invincible erfolgreich an. Zwei Skyhawk gehen durch Luftabwehr verloren. Die Piloten werden getötet. Die Argentinier gehen von einem Treffer am Flugzeugträger aus, was die Briten bestreiten.
Ein Harrier wird nahe Port Stanley durch Handfeuerwaffen beschädigt und stürzt auf dem Rückflug ab. Der Pilot kann gerettet werden.
31. Mai
Black Buck 5 versucht mit mäßigem Erfolg Radarstellungen in Port Stanley anzugreifen. Das abgeschaltete argentinische Radar wird von einem Harrier für einen Überraschungsangriff auf Port Stanley genutzt.
In der Nacht zum 1. Juni landen die Briten weitere 2630 Mann ca. 25 km von Port Stanley entfernt im südlichen Teil der Berkeley-Bucht an.
Eine argentinische Transportmaschine vom Typ C-130 Hercules wird nördlich Pebble Island von Harriern abgeschossen. Alle 7 Besatzungsmitglieder werden getötet.
Ein Harrier wird südlich von Port Stanley von einer Roland-Luftabwehreinheit abgeschossen. Der Pilot kann gerettet werden.
03. Juni
Black Buck 6 setzt erfolgreich AGM-45 Shrike gegen argentinische Radarstellungen in Port Stanley ein, muss aber aufgrund technischer Probleme in Brasilien notlanden und wird interniert.
7500 argentinische Soldaten sind inzwischen in Port Stanley eingekesselt und aufgrund der britischen Luft- und Seehoheit vom Nachschub abgeschnitten.
bis zum 08. Juni und darüber hinaus gelingt es argentinischen C130 Hercules mehrfach, die Luftblockade zu durchbrechen und die eingeschlossenen Truppen mit Nachschub zu versorgen.
08. Juni
Ein Harrier wird bei einer Notlandung in Port San Carlos zerstört. Der Pilot bleibt unverletzt.
Eine weitere britische Landung wird bei Port Pleasant/Fitzroy durchgeführt.
Mehrere Mirage III, sechs Dagger und fünf Skyhawk greifen in mehreren Wellen die britischen Landungskräfte an. Die Fregatte HMS Plymouth wird von fünf Bomben getroffen, die aber nicht zünden. Das Landungsschiff RFA Sir Galahad und das Landungsboot LCU F4 werden getroffen und versenkt. 48 Mann kommen zu Tode. Drei Skyhawk werden durch Harrier abgeschossen. Alle drei Piloten werden getötet.
Black Buck 7 schließt die Serie der Fernangriffe ab.
Britische Bodentruppen beginnen die Offensive auf Port Stanley aus drei Richtungen.
Der 12 bis 15 km vor Port Stanley liegende erste Verteidigungsabschnitt wird durchbrochen.
14. Juni
Britische Truppen dringen in Port Stanley ein.
Der argentinische Generalmajor Menendez schlägt eine Waffenruhe vor.
Der 14. Juni wird seitdem auf den Falklandinseln, Südgeorgien und Südsandwichinseln als Liberation Day bezeichnet und als Nationalfeiertag begangen.
15. Juni
21.00 Uhr MEZ werden die Kampfhandlungen endgültig eingestellt.
Alle verbliebenen argentinischen Truppen (ca. 15 000 Mann) werden abgezogen. Aus logistischen Gründen werden zum Abtransport auf das argentinische Festland auch britische Schiffe eingesetzt.
20. Juni (offizielles Kriegsende))
Britische Einheiten besetzen kampflos die Südsandwichinseln.
Während der UNO-Vollversammlung am 3. Oktober besteht Argentinien auf seinen Ansprüchen auf die Inseln. Die Ansprüche werden bis zum heutigen Tag nicht aufgegeben.
Argentinien trägt am 4. November einen Antrag der UN-Vollversammlung vor, der weitere Verhandlungen über die Zukunft der Inseln fordert. Der Antrag wird von den USA unterstützt, was eine Niederlage der britischen Diplomatie bedeutet.
Ende Januar gewährt Großbritannien der Regierung Argentiniens einen Kredit über 170 Millionen Pfund.
Auf britischen Werften werden zwei Kriegsschiffe für Argentinien fertiggestellt und ausgeliefert.
Margaret Thatcher wird u. a. wegen des britischen Sieges wiedergewählt.
General Galtieri muss infolge der Niederlage zurücktreten. Sein Nachfolger Reynaldo Bignone muss infolge von Massenprotesten die Demokratisierung einleiten. Raúl Alfonsín wird zum Präsidenten gewählt.
Präsident Carlos Menem besucht als erster argentinischer Staatschef seit dem Krieg Großbritannien. Es kommt zu einer grundsätzlichen Einigung, dass man den Falklandkonflikt in jedem Falle nicht militärisch lösen will.
Nachdem die britische Regierung zugeben musste, dass im Falklandkrieg eingesetzte Schiffe Atomwaffen an Bord hatten, verlangt der argentininische Präsident Néstor Kirchner eine Entschuldigung, die der britische PremierministerTony Blair verweigert.