Schießscheibe

Schießscheiben sind von Schützen verwendete Ziele. Sie bestehen zu einem großen Teil aus dünner Pappe. Fälschlich werden sie oft auch "Schießkarte" oder einfach nur "Karte" genannt. Die Anordnung der Ringe auf einer Schießscheibe wird Spiegel oder Scheibenspiegel genannt.
Je nach Disziplin und Entfernung beim Sportschießen gibt es Schießscheiben in unterschiedlichsten Größen. Je größer die Distanz/Entfernung von Schützen zum Ziel, desto größer sind auch die Scheiben. Die Größenmaße der Schießscheiben werden in den Sportordnungen der Schießsportverbände je nach Schießdisziplin geregelt.

Bei Schießscheiben für das Luftgewehrschießen auf 10 Meter hat die "Zehn" einen Durchmesser von 0,5mm mit +/- 0,1mm Toleranz. Beim Luftpistolenschießen hat die "Zehn" einen Durchmesser von 11,5mm und ist zweigeteilt in eine Innenzehn und eine Außenzehn.
Beim Sportschießen gilt hierbei in der Regel, dass die Scheibe in schwarz-weiß gehalten ist. Dabei ist der Hintergrund weiß. Eine Sonderform der Schießscheibe ist der Pappkamerad oder bei der laufenden Scheibe der "Keiler" (früher: "laufender Keiler", heute offiziell "Laufende Scheibe"). Diese alten Scheiben kommen jedoch heute beim offiziellen Sportschießen nicht mehr zum Einsatz.
Bei Schießen um den Titel eines Schützenkönigs in Schützenvereinen können auch Sonderscheiben mit Wildmotiven zum Einsatz kommen.
Eine Fahrkarte ist in der Schützensprache eine scherzhafte Bezeichnung für einen Treffer, der die Schießscheibe außerhalb der Ringe trifft.