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Achromat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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achromatischer Zweilinser

Unter einem Achromat versteht man in der Optik ein System aus zwei Linsen von gleicher Größe, die aber aus Gläsern mit unterschiedlichem Brechungsindex bestehen. Das System besteht aus einer Sammellinse aus Kronglas und eine Zerstreuungslinse aus Flintglas.

In manchen Fällen sind die Linsen an ihrer Kontaktfläche miteinander durschsichtig verbunden (verkittet), in anderen Fällen bleibt zwischen diesen Linsen ein Luftspalt, der als zusätzliche Luftlinse zur Korrektur weiterer Abbildungsfehler genutzt wird.

Dadurch vermindern Achromate die störenden Farbsäume, welche bei einfachen Linsen auftreten. Dieser Abbildungsfehler, der auch chromatische Aberration genannt wird, kann aber auch bei bester Berechnung des optischen Systems nur in zwei Farben (Wellenlängen) genau beseitigt werden.

Für weitergehende Ansprüche in der Astronomie gibt es auch dreilinsige Objektive, die sogenannten Apochromaten. Ökonomischer ist es jedoch, ab einer Apertur, d.h. einem Durchmesser von etwa 25 cm auf Spiegeloptiken überzugehen.


Siehe auch: Brechung, Dispersion, Fotografie