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Drum and Bass

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Drum'n'Bass (vereinzelt auch Drum and Bass) ist eine Richtung der elektronischen Musik, die in England Anfang der 90er Jahre entstanden ist und auf verschnellerten funkigen Breakbeats basiert (typische Geschwindigkeit von 160 bpm und mehr). Drum'n'Bass kann man als eine minimalistische Weiterentwicklung der Jungle-Musik bezeichnen.

Entwicklung

Nachdem sich die englische Breakbeat-Szene zwischen 1990 und 1994 immer wieder andere Styles wie HipHop, Ragga, Techno oder auch Happy-Rave bedient hat, um die eigenen Beats mit Samples aus anderen Genres zu bereichern, entwickelt sich ab 1993 die Attitüde, sich mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren. Goldie hat mit seinem Track "Terminator" auf dem Label Reinforced die Blaupause von Drum and Bass geschaffen und dem Entstehen einer eigenen Drum'n'Bass-Jugendkultur Vortrieb gegeben.

Es geht wieder darum, die rohen Beats, d.h. die immer wieder verwendeten Standard-Breaks, einer komplizierten digitalen Verjüngungskur zu unterziehen. Das geht nicht zuletzt mit der Verfügbarkeit von besseren Samplern und Sequenzerprogrammen einher. Seit dieser Zeit wird mit den Kernelement der Tracks, also den Beats und den Basslines, immer weiter experimentiert und diese immer weiter ineinander verschachtelt, wodurch sich der typische Sound von Drum and Bass ergibt.

Inzwischen hat sich jedoch auch das Drum'n'Bass-Feld in zahlreiche Subgenres aufgespalten: z.B. Rollin Style, Techstep, Darkstep, Jazz Step, Hardstep, 2 Step oder Jump Up. Dementsprechend wächst die Vielfalt an Labels und Produzenten in der Drum'n'Bass-Szene von Tag zu Tag, die in vielen Ländern mit einer nicht zu unterschätzenden Fangemeinde und von vielen talentierten Produzenten und DJs gebildet wird.

Drumpattern

Hi Hat   . x . x x . . x 
Snare    . . o . . . o . 
Bassdrum o . . . . o . . 

Beispiel: Erweitertes Drumpattern; Die Akzente (r - Rimshot oder kurze Snare) verleihen der Drumline eine fließendere, oftmals auch agressivere Stimmung.

1:
Hi Hat   . . x . . . x . x . . . . . x . 
Snare    . . . . o . . r . r . . o . . . 
Bassdrum o . . . . . . . . . o . . . . .

2:
Hi Hat   . . x . . . x . x . . . . . x . 
Snare    . . . . o . . r . r . . o . . . 
Bassdrum o . . . . . . . . . o . . . . .

3:
Hi Hat   . . x . . . x . x . . . . . x . 
Snare    . . . . o . . r . r . . o . . . 
Bassdrum o . . . . . . . . . o . . . . .

4:
Hi Hat   . . x . . . x . x . x . x . x . 
Snare    . . . . o . . r . r . r . r . r 
Bassdrum o . . . . . . . . . . . . . . .

Pattern: 1/2/3/4/1/2/3/4 etc..


Der Bass übernimmt üblicherweise die Rolle der Melodie und wird gerne in half-time, also der halben Geschwindigkeit der Drums angelegt, was der Musik eine eigentümliche Spannung verleiht. Dabei wird großer Wert auf einen möglichst eindrucksvollen Klang gelegt.

Wichtige Vertreter

Siehe auch: