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Hofheim am Taunus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen von Hofheim am Taunus Deutschlandkarte, Position von Hofheim hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Main-Taunus-Kreis
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 121 - 410 m ü. NN
Fläche: 57,38 km²
Einwohner: 37.861 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 660 Einwohner je km²
Postleitzahl: 65719
Vorwahl: 06192, 06122, 06198
Kfz-Kennzeichen: MTK
Gemeindeschlüssel: 06 4 36 007
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Chinonplatz 2
65719 Hofheim
Website: www.hofheim.de
E-Mail-Adresse: rathaus@hofheim.de
Politik
Bürgermeisterin: Gisela Stang

Hofheim am Taunus ist die Kreisstadt des Main-Taunus-Kreis in Hessen (Deutschland).

Geografie

Geografische Lage

Hofheim liegt am Südrand des Taunus zwischen Wiesbadener (17 km westlich) und Frankfurter (17 km östlich) Innenstadt.

Nachbargemeinden und -kreise

Hofheim grenzt im Norden an die Städte Eppstein und Kelkheim, im Osten an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main, die Gemeinde Kriftel und die Stadt Hattersheim, im Süden an die Städte Flörsheim und Hochheim, sowie im Westen an die kreisfreie Stadt Wiesbaden.

Gliederung

Beliebte Veranstaltungen

  • Das jährlich am 1. Mai stattfindende Radrennen Rund um den Henninger-Turm führt durch Hofheim.
  • Am Dienstag nach Pfingsten ist das Stadtfest Wäldchestag Ziel für viele Besucher.
  • Jeden Sommer finden in der Innenstadt der Kreisstadtsommer und im Stadtteil Langenhain das Baha'i-Sommerfest statt.

Geschichte

Datei:RathausHofheim.jpg
Altes Rathaus in Hofheim am Taunus

Die bislang ältesten Funde aus dem Gebiet um Hofheim stammen aus der Altsteinzeit (75 000 v. Chr.). Aus der Jungsteinzeit (5000 v. Chr.) konnte ein Siedlungsgebiet an den Ufern des Schwarzbachs und beiderseits des heutigen Schmelzwegs nachgewiesen werden. Um 40 n. Chr. wurde das Gebiet von den Römern besiedelt, die hier auch ein Kastell bauten.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte in Jahre 1263 unter dem Namen "Hoveheim". Hofheim gehört den Herren von Falkenstein. Kaiser Karl IV. verlieh Hofheim am 21. März 1352 die Stadtrechte. Im Reichskrieg gegen Philipp den Älteren von Falkenstein wurde es 1366 vom Erzbischof von Mainz erobert, 1429 jedoch an die Herren von Kronberg verkauft. 1460 wurde es zurückgekauft, aber bereits 1465 an die Grafen von Eppstein verpfändet, die nach ihrem Aussterben 1535 von den Grafen zu Stolberg beerbt wurden. Diese führten 1540 die Reformation ein. Dem Mainzer Erzbischof Daniel Brendel von Homburg gelang es 1559 die Pfandschaft wieder einzulösen. 1603 wurde in Hofheim wieder ein katholischer Pfarrer eingesetzt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es durch Spanier, Bayern, Schweden und Franzosen geplündert und verwüstet. Im Reichsdeputationshauptschluss von 1803 fiel Hofheim an die Fürsten von Nassau-Usingen, das 1806 mit dem Fürstentum Nassau-Weilburg zum Herzogtum Nassau vereinigt wurde. 1866 wurde das Herzogtum Nassau von Preußen einverleibt und gehörte zur Provinz Hessen-Nassau. Nachdem es lange Zeit verkehrsmäßig im Abseits lag, wurde Hofheim 1874-77 mit dem Bau der Eisenbahnlinie Frankfurt-HöchstLimburg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. 1938 wurde Marxheim eingemeindet. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges fiel Hofheim an das neu gegründete Land Hessen. Weitere Eingemeindungen erfolgten 1972 (Diedenbergen, Langenhain und Lorsbach), sowie 1977 (Wallau und Wildsachsen).


Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner Ereignisse
1352 200 Hofheim erhält Stadtrechte
1645 Vorverhandlungen Westfälischer Frieden im Gasthof "Zum Goldenen Hirsch"
1886 Hofheim wird dem Landkreis Höchst zugeordnet
1900 2.800
1908 4.040 In der Stadt brennt das erste elektrische Licht
1938 7.800 Eingemeindung von Marxheim
1972 27.500 Eingemeindung von Diedenbergen, Langenhain und Lorsbach
1977 33.000 Eingemeindung von Wallau und Wildsachsen
1980 33.306 Hofheim wird zur Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises
1990 37.541
1992 37.938
1994 38.588
1996 39.342
1998 39.690
2000 40.404
2002 40.863
2004 37.938
2005 37.852
2006 37.861


Partnerstädte

Die Partnerstädte Hofheims sind Chinon (Frankreich, seit 1967) und Tiverton (England, seit 1980).

Wirtschaft

Verkehr

Hofheim und seine Stadtteile liegen entlang der Autobahn A 66 und sind über fünf Auffahrten erschlossen. Außerdem liegen Diedenbergen, Wallau und Wildsachsen noch an der A3 (Köln-Würzburg)

ÖPNV: In Hofheim und Lorsbach besteht eine direkte S-Bahn-Anbindung (Linie S2) von Niedernhausen über Hofheim und Frankfurt am Main nach Dietzenbach. Die Stadtteile von Hofheim sowie die angrenzenden Gemeinden sind durch zahlreiche Omnibusverbindungen und das Anrufsammeltaxi erreichbar.

Bildung

In Hofheim gibt es mehrere Grundschulen (u. a. Taunusblickschule, Heiligenstockschule, Wilhelm-Busch-Schule), eine Montessorischule ( bis Realschule), eine Gesamtschule (Gesamtschule am Rosenberg), eine private Realschule (Elisabethenschule), eine Berufliche Schule (Brühlwiesenschule mit vielen Schulformen, u. a. einem Beruflichen Gymnasium, Fachoberschule, Berufsfachschule und Berufsschulen) und ein Gymnasium (Main-Taunus-Schule), eine Volkshochschule und eine Stadtbücherei.

Sehenswürdigkeiten

Europäisches Haus der Andacht in Hofheim am Taunus (Stadtteil Langenhain)
  • Altes Rathaus von 1529 (s. Bild oben)
  • Stadtmauer und Untertor
  • Wasserschloss (Kellereiplatz)
  • Kellereigebäude von 1720 (dto.)
  • Hexenturm (dto.)
  • Stadtmuseum (Burgstraße)
  • Historischer Gasthof Landsberg (obere Hauptstraße)
  • Kath. Kirche St. Peter und Paul von 1642 (dto.)
  • Meisterturm von 1928 (auf dem Kapellenberg)
  • Kapelle von 1772 (dto.)
  • Haus der Andacht von 1964 im Stadtteil Langenhain (seit 1987 hessisches Kulturdenkmal, der einzige Tempel der Baha'i in Europa)
  • Wandersmann-Denkmal im Stadtteil Wallau

Bekannte Bewohner