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Gallspach

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Wappen Karte
Lage in Österreich
Basisdaten
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Bezirk Grieskirchen (GR)
Fläche: 6,18 km²
Einwohner: 2.575 (Stand: 15. Mai 2001)
Höhe: 365 Vorlage:Müa
Postleitzahl: 4713
Vorwahl: 07248
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Gemeindekennziffer: 40805
Verwaltung: Marktgemeinde Gallspach
Hauptplatz 8-9
4713 Gallspach
Offizielle Website: http://www.gallspach.ooe.gv.at/
E-Mail-Adresse: gemeinde@gallspach.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Siegfried Straßl (SPÖ)

Gallspach ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 2.575 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Grieskirchen.

Geografie

Gallspach liegt auf 365 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,4 km, von West nach Ost 3,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 6,18 km². 11,7 % der Fläche sind bewaldet, 75 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Ortsteile der Gemeinde sind: Enzendorf, Gallspach, Gferedt, Niederndorf, Schützendorf, Thal, Thongraben, Vornwald, Vöglthen, Wies.

Datei:Luftbild Zentrum2.jpg
Luftbild von Gallspach

Wappen

Das Wappen ist zweigeteilt. Oben ein nach links blickender schwarzer Adler auf goldenem Grund, unten drei silberne Pfähle auf schwarzem Grund. Wenige Jahre nach dem Tod des kinderlos verstorbenen Herrschaftsbesitzers Tobias von Waldberg († 1670) übernahm die Gemeinde dessen Wappen als Gemeindewappen. Die älteste offizielle Darstellung als Marktwappen datiert vom 2. Jänner 1728 auf einem Siegel der Bürgerschaft. Die Gemeindefarben sind Blau-Gelb.

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern gelegen, gehörte der Ort seit dem 12. Jh. zum Herrschaftsbereich der steirischen Ottakaringer und ab 1192 der österreichischen Babenberger. In der 1. Hälfte des 12. Jh. Sitz von Dienstleuten der Steinbach-Starhemberger, die 1108 mit Perengar de gailisbach erstmals urkundlich in Erscheinung traten. Die häufig genannte Erstnennung Gallspachs im Jahre 1111 bezieht sich auf das Dorf Gallsbach bei Prambachkirchen. Zum Edelsitz gehörte im 13. Jh. eine Capellen ze Gailspach. 1343 veranlasste Eberhard v. Wallsee die Lösung von der Pfarre Grieskirchen und Gründung einer eigenen kleinen Pfarre, die nur den Burgfried umfasste. Am 4. Mai 1439 Markterhebung durch König Albrecht II. Bestätigung am 20. Dezember 1442 durch Friedrich III.:

Wir Friedrich von gotes gnaden Römischer Kunig zu allen zeyten Merer des Reichs Herrzog ze Österreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain Grave zu Tirol cc. bekennen Als weilend unser lieber Vetter Kunig Albrecht unserm getrewen Stephan Gewman und den Leuten zu Gailspach einen ewigen Wochenmarkht geben hat all wochen am Mittichen daselbs zuhaben nach lautt des briefs darumb usgegangen und uns furpracht. Also haben wir durch fleizzige bete des benanten Stephans und williger dienst willen so er uns erzeigt hat und hinfur tun sol und mag Im und den benanten Leuten zu Gailspach den gemelten wochenmarkht gnediclich vernewet und bestettigt. Vernewen und bestettigen In den auch von römischer kuniglicher macht in kraft diezs briefs und meinen daz Er den nach umhaltt des egenanten unßs Vetters Brief haben und des geprauchen sullen von allermeintlich ungehindert. Mit urkund diß Briefs. Versigilt mit unserm kuniglichen anhangundem Insigil. Geben zu Insprukh an sand Thamans Abend des heiligen Zwelfpoten nach krist gepurd vierzehenhundert Jar und darnach in dem Zweyunduierzigisten Jar. Unsers Reichs Im dritten Jare.

Im 16. Jh. war Gallspach ein Zentrum des oberösterreichischen Protestantismus. Ab etwa 1560 war die katholische Pfarre unbesetzt. 1566 erstmalige Nennung einer Schule. 1586 wurde Johann Tauber von der Welser Lateinschule als Lehrer nach Gallspach berufen. Im Zuge der Gegenreformation musste 1624 der Gallspacher Prädikant Augustin Krammauer das Land verlassen. Aufständische Bauern besetzten am 20. Mai 1626 den Markt und erzwangen die Herausgabe aller Waffen aus der herrschaftlichen Rüstkammer. 1633 veräusserte die protestantische Familie Geymann Herrschaft und Markt Gallspach. Durch den Bauernkrieg und ständige Einquartierungen verarmte die Bevölkerung. Die Pfarre wird ab 1633 vom Kloster St. Nikola aus wieder besetzt. Beginn der pfarrlichen Matrikenführung.

Bedeutende Herrschaftsinhaber des 17. u. 18. Jh.: Familie Waldberg (1638-1685), Familie Hoheneck (1709-1796), Familie Imsland (1796-1873). Ab der Mitte des 17. Jh. spürbare wirtschaftliche Erholung. Neben dem Mittwoch-Wochenmarkt gab es noch vier Jahrmärkte: Am ersten Sonntag in den Fasten (Sonntag Invocavit), an Peter und Paul (29. Juni), am Bartholomäustag (24. August) und am Katharinatag (25. November, Tag der Heiligen Katharina von Alexandrien).

Im 18. Jh. bestanden bis zu 108 Konzessionen für Wanderhändler, die Schnitt- und Kurzwaren auf Märkten in Oberösterreich und der Steiermark anboten. Eine Gilde von 12 Meisterinnen und 48 Gesellinnen fertigte Stickereien (Figuren, Blumen) auf Kottun, Seide und Musselin an. 1755 erstmalige Nennung einer bürgerlichen Schützengruppe, 1801 einer Musikkapelle. Von 1810-1816 fiel Gallspach an das mit Napoleon verbündete Königreich Baiern.

Trotz des wirtschaftlichen Niederganges als Folge der Franzosenkriege nennt eine Aufstellung von 1820 im Markt noch folgende Gewerbebetriebe: 1 Bräuer, 5 Wirte, 3 Metzger, 4 Bäcker, 1 Maurermeister, 1 Bethenmacher (Rosenkranzmacher), 1 Possamentierer, 3 Grießler, 2 Schuhmacher, 1 Schlosser, 3 Fassbinder, 2 Schneider, 2 Sattler, 3 Weber, 1 Hutmacher, 1 Töpfer, 1 Rotgerber, 3 Beschlagschmiede, 1 Obsthändler, 2 Schleifer, 1 Seiler, 1 Naglschmid, 1 Tischler, 1 Glaserer, 1 Färber, 1 Stricker, 1 Nadler, 1 Kürschner, 1 Messerschmid, 3 Pferdehändler, 1 Eisenhändler und 36 Krämereyen. 1887 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Gallspach, 1906 Feuerwehrgründung in Enzendorf.

Seit 1920 wachsender Bekanntheitsgrad als Sitz des elektrophysikalischen Institutes Zeileis. Erweiterung des Ortsgebietes durch den Bau vieler Hotels und Pensionen. 1951 Eröffnung des Kurparkes. 1960 Ernennung zum Luftkurort. Den Höhepunkt des Kurtourismus erlebte Gallspach 1967 mit 456.000 Übernachtungen. Vor 1918 gehörte der Markt Gallspach zum Erzherzogtum Österreich ob der Enns, von 1918-38 und abermals seit 1945 zum Bundesland Oberösterreich, während der NS-Zeit (1938-45) zum Gau Oberdonau. 1938 erfolgte die Eingemeindung von Enzendorf mit dem seit 1936 eine Verwaltungsgemeinschaft bestand.

Die Marktentwicklung (14.-18. Jh.)

  • 1343-1439: Geumarkt. In der Gründungsurkunde der Pfarre (1343) wird in Gallspach erstmals ein Marckht im Burkhfridt genannt. Neben der Kirche, der Veste, dem herrschaftlichen Meierhof und einigen Nebengebäuden (Zehentstadel, ev. Pflegerhaus) befinden sich im unmittelbaren Marktbereich keine nachweisbaren Häuser. Der Pfarrhof liegt oberhalb des Ortes, in einigem Abstand vom Burgort liegen die Bauernhäuser in Schützendorf, Obergallspach, Weinberg, Thal, Diesting, Nussbaumhof, Niederndorf, Neidhartsberg, Ditschenberg, Wies und Leiten, die großteils der Herrschaft Gallspach untertänig sind.
  • 1439-1526: Privilegierter Markt als Teil der Wirtschaftsherrschaft Gallspach. Neben der Kirche, der Veste und dem Meierhof entsteht eine Infrastruktur für die Marktfahrer (Mühle, Bäcker, Fleischbank, Schmiede, Schuster, Weber, Schneider, Taverne, Badhaus, Marktbrunnen). Dazu werden im 15. Jh. 13 Burgrechte an sich ansiedelnde Handwerker vergeben. Das Urbar 1526 nennt 19 bewohnte Häuser. Die verstreut gebauten Häuser liegen beiderseits der Straße nach Grieskirchen, einige liegen in leicht erhöhter Lage über dem Hofplatz. Ein verbauter Marktplatz existiert noch nicht.
  • 1526-1610: Ausbau bzw. Verdichtung des Hausbestandes am Marktplatz und beiderseits der heutigen Linzer Straße (Bildung des alten Marktes mit etwa 50 Hausnummern und Bau der ersten Häuser im Thongraben). Beginn des bürgerlichen Marktes. 1607 erlässt Hans Ludwig Geymann eine Marktordnung. Zweite Ansiedlungsphase von Handwerkern.
  • 1610-1640: Niedergang des Marktes durch kriegerische Ereignisse. 1610 Einfall des Passauer Kriegsvolkes. 1619 Teilnahme Hans Ortolph Geymanns an der ständischen Revolution. 1620 Einmarsch der Bayern. 1625-26 und 1632 Bauernunruhen. Laufende Einquartierungen. Mehrmalige Aufforderung an die Evangelischen, zum katholischen Glauben zurückzukehren oder auszuwandern. 1634 wird die Zahl von nur 24 bewohnten Häusern als katastrophaler Zustand für den Markt bezeichnet.
  • 1640-1710: Konsolidierungsphase nach der Gegenreformation. Weitere Verdichtung der Markthäuser. Dritte Ansiedlungsphase. Eine Brauerei wird genannt. Der Vormarkt wird vergrößert. Gemeinsam mit dem alten Markt hat Gallspach etwa 60 Hausnummern. Dazu entwickelt sich noch der Thongraben als "Vorort" mit 10 Häusern.
  • 1710-1720: Erweiterung des Marktes durch Anlage des Neumarktes (22 Häuser). Weitere Verdichtung des Vormarktes. Der Markt zählt etwa 85 Hausnummern.
  • 1730-1750: Abermalige Erweiterung des Marktes durch Anlage der St. Georgsgasse (21 Häuser). Bau der Häuser im Vöglthen. Anlage der Teichhäuser. Der Markt Gallspach zählt etwa 110 Hausnummern.
  • 1750-1790: Letzte Verdichtung des Häuserbestandes in der St. Georgs Gasse. Der Markt Gallspach zählt 121 Hausnummern. Diese Häuserzahl wird sich bis 1923 nicht ändern.

Bedeutende Gallspacher/innen

  • Heinrich Geymann: ?-1363: Erwarb 1354 unter Lehensvorbehalt die Veste Gallspach samt Burgfried und Kirchenlehen von Eberhard v. Wallsee . Erbauer der ersten Pfarrkirche und Stifter des Pfarrhofes (1358).
  • Stefan Geymann: ca. 1410-ca.1470. Erwirkte von König Albrecht II. das Marktrecht für Gallspach. 1452 im Gefolge Kaiser Friedrichs III. bei der Kaiserkrönung in Rom und Mitglied der Empfangsdelegation für Eleonore von Portugal.
  • Ortolph Geymann: ca.1425/30-ca.1476. Kämmerer (Leiter der Landesfinanzverwaltung) für Erzherzog Albrecht VI.
  • Hans Geumann: ca. 1467-1533. Ab 1513 zweiter Hochmeister des St. Georgs Ritterordens mit Sitz in Millstatt/Kärnten.
  • Tobias Prodlfischer von Waldberg: ca. 1600-1670. Belebte ab 1638 den Markt neu. Zweiter Gründer einer selbstständigen Pfarre.
  • Johann Georg Adam Reichsfreiherr v. Hoheneck: 1669-1754. Politiker, Schriftsteller, Genealoge und Historiker. Erweiterte den Markt Gallspach auf fast doppelte Größe durch Anlage des Neumarktes (1710) und der St. Georgs Gasse (1730). 1710 stiftete er das Gallspacher Armenspital.
  • Dr. Josef Starzengruber: 1806-1877. Sohn eines Gastwirtes. Medizinstudium in Wien. Nach Tätigkeit als Choleraarzt in Italien, ließ er sich in Bad Hall nieder wo er maßgeblich an der Gründung des Jodbades Bad Hall mitwirkte.
  • Valentin Zeileis: 1873-1939. Ab 1912 Besitzer des Schlosses Gallspach. Übersiedelte 1920 von Wien nach Gallspach und richtete im Schloss die erste Ordination ein. 1926 Ehrenbürgerrecht von Gallspach. 1929 Bau des Institut Zeileis.
  • MR Dr. Fritz Zeileis: 1898-1978. Setzte das Werk seines Vaters Valentin Zeileis fort. Langjähriger Leiter des Institut Zeileis. Ehrenbürger (1937) und Ehrenringträger (1971) von Gallspach. 1973 Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich.
  • OMR Prof. Dr. Valentin Rana Zeileis: 1934- . Seit 1977 ärztlicher Leiter des Institut Zeileis.
  • Dr. Friedrich Georg Zeileis: 1939- . Facharzt für Innere Medizin, Musiker und Komponist.
  • Lotte Kiener: 1891-1980. Mundartdichterin.
  • Dipl.-Kfm. Dr. Erich Pramböck: 1941- . Seit 1988 Generalsekretär des Österr. Städtebundes.
  • Erwin Burgstaller: 1962- . Absolvent der Bundesfachschule Hallstatt (Bildhauerklasse). Mitglied der Welser Künstlergilde. Zahlreiche Ausstellungen und Auftragsarbeiten im In- und Ausland (u.a. Deutschland, Niederlande). Seit 1994 Organisator der Gallspacher "Kunstwerktage".

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit 1997 Siegfried Straßl von der SPÖ. Als Vizebürgermeister fungiert derzeit Heinrich Engel (SPÖ).

  • 1848-1849 Josef Wurm
  • 1849-1856 Ferdinand Maria Johann v. Imsland
  • 1855-1861 Peter Muckenhuber (Enzendorf)
  • 1856-1858 Mathias Weinzierl
  • 1858-1860 Franz Wimmer
  • 1860-1863 Andrä Lehner
  • 1861-1864 Andreas Auinger (Enzendorf)
  • 1864-1866 Johann Weiß
  • 1864-1867 Josef Lindinger (Enzendorf)
  • 1866-1868 Franz Wimmer
  • 1867-1873 Peter Muggenhuber (Enzendorf)
  • 1869-1872 Franz Huemer
  • 1873-1875 Franz Wimmer
  • 1873-1877 Peter Baldinger (Enzendorf)
  • 1876-1877 Johann Weiß
  • 1877-1879 Josef Lindinger (Enzendorf)
  • 1877-1881 Friedrich Prodinger
  • 1879-1882 Mathias Berghamer (Enzendorf)
  • 1882-1884 Johann Weiß
  • 1882-1891 Peter Muggenhuber (Enzendorf)
  • 1885-1889 Johann Einberger
  • 1890-1891 Johann Weiß
  • 1891-1894 Josef Strasser (Enzendorf)
  • 1891-1893 Jakob Kleemaier
  • 1894-1909 Franz Aumayr
  • 1894-1900 Franz Lindinger (Enzendorf)
  • 1900-1903 Mathias Bergamer (Enzendorf)
  • 1903-1906 Andreas Auinger (Enzendorf)
  • 1906-1916 Franz Lindinger (Enzendorf)
  • 1909-1912 Josef Wurm
  • 1912-1919 Franz Aumayr
  • 1916-1919 Alois Mauernböck (Enzendorf)
  • 1919-1938 Johann Strauß
  • 1919-1924 Franz Lindinger (Enzendorf)
  • 1924-1938 Josef Strasser (Enzendorf)
  • 1938-1938 Hermann Weikinger (NS-Bgm.)
  • 1938-1945 Martin Kahr (NS-Bgm.)
  • 1945-1945 Andreas Auinger (NS-Bgm.)
  • 1945-1945 Georg Schmied (KPÖ)
  • 1945-1958 Josef Schlager (ÖVP)
  • 1958-1967 Josef Breitwieser (ÖVP)
  • 1967-1988 Wilhelm Berger (SPÖ)
  • 1988-1991 Rolf Scharinger (FPÖ)
  • 1991-1997 DI Kurt Brandlmayr (ÖVP)

Gemeinderat

Bei den Gemeinderatswahlen 2003 erreichte die SPÖ 14 Mandate, die ÖVP 8 Mandate und die FPÖ 3 Mandate.

  • 1997: SPÖ 9 Mandate, ÖVP 10 Mandate, FPÖ 6 Mandate
  • 1991: SPÖ 6 Mandate, ÖVP 12 Mandate, FPÖ 7 Mandate
  • 1985: SPÖ 11 Mandate, ÖVP 11 Mandate, FPÖ 3 Mandate
  • 1979: SPÖ 10 Mandate, ÖVP 7 Mandate, FPÖ 2 Mandate
  • 1973: SPÖ 10 Mandate, ÖVP 7 Mandate, FPÖ 2 Mandate
  • 1967: SPÖ 8 Mandate, ÖVP 8 Mandate, FPÖ 3 Mandate
  • 1961: SPÖ 5 Mandate, ÖVP 10 Mandate, FPÖ 3 Mandate
  • 1955: SPÖ 4 Mandate, ÖVP 10 Mandate, FW 3 Mandate, KPÖ 1 Mandat
  • 1949: SPÖ 3 Mandate, ÖVP 9 Mandate, WdU 6 Mandate
  • 1945: SPÖ 3 Mandate, ÖVP 9 Mandate

Einwohnerentwicklung

  • 2001: 2575 Einwohner
  • 1991: 2462 Einwohner
  • 1981: 2014 Einwohner
  • 1971: 1867 Einwohner
  • 1961: 1675 Einwohner
  • 1951: 1833 Einwohner
  • 1934: 1274 Einwohner (Gallspach)
  • 1934: 296 Einwohner (Enzendorf)
  • 1910: 615 Einwohner (Gallspach)
  • 1910: 305 Einwohner (Enzendorf)
  • 1890: 679 Einwohner (Gallspach)
  • 1890: 274 Einwohner (Enzendorf)
  • 1880: 722 Einwohner (Gallspach)
  • 1880: 291 Einwohner (Enzendorf)
  • 1869: 740 Einwohner (Gallspach)
  • 1869: 293 Einwohner (Enzendorf)
  • 1810: 1113 Einwohner (Pfarre Gallspach)
  • 1810: 994 Einwohner (Markt Gallspach)
  • 1790: 1020 Einwohner (Pfarre Gallspach)

Verkehr

Bahn

Gallspach liegt 3 Kilometer von der, 1861 eröffneten, Bahnstrecke Wels-Passau entfernt. Seit 1932 heißt die Bahnstation Grieskirchen wegen des Zustromes von Kurgästen zum Institut Zeileis "Grieskirchen-Gallspach".

Bus

An Werktagen bestehen Busverbindungen nach Grieskirchen und Wels.

Straße

Gallspach liegt an der B 135 Gallspacher Straße, die zwischen Grieskirchen und dem Traunfall bei Schwanenstadt verläuft. Gallspach besitzt in Meggenhofen eine eigene Abfahrt von der Innkreisautobahn A8 ("Meggenhofen-Gallspach"). Von regionaler Bedeutung sind die Straßen nach Meggenhofen (über Schlatt), St. Georgen (über den Tetzelweg), Kematen, Wels (durch das Sulzbachtal) und Schlüßlberg (über Kochlöffeleck).


Sehenswürdigkeiten

  • Wasserschloss Gallspach: Erster Edelsitz urkundlich 1120 erwähnt. 1343 Veste. Derzeitiger Bau aus dem 16.-18. Jh.
  • Barocke Mariensäule: Um 1690/1700 am ehemaligen Hofplatz (heute Hauptplatz) errichtet.
  • Neu erbaute Gallspacher Pfarrkirche (Kirchweihe 11. Dezember 2005; mit Integration des alten Gotteshauses und Erhaltung alter Grabsteine des 14.-19. Jh.; Kreuzweg des bekannten Gallspacher Bildhauers Erwin Burgstaller)
  • Kiener-Kapelle: 1885 von Florian und Elisabeth Feilegger erbaut. Hauskapelle des 2001 abgetragenen "Lotte Kiener-Hauses", in dem die Mundartdichterin viele Jahrzehnte wohnte. 2004 gänzlich neu renoviert.
  • Museum des Institut Zeileis: Dokumentation der Geschichte der elektrophysikalischen Therapieanstalt und der von Valentin Zeileis begründeten und erfolgreich angewendeten Hochfrequenztherapie. Öffnungszeiten: Di, Do 13:00-15:30 Uhr und nach Voranmeldung.

Wirtschaft

  • Apotheke zum hl. Valentin
  • Aquatechnik, Heizung-Sanitär
  • Fa. Baldinger Elektro-Steuer und Regeltechnik Ges.m.b.H.
  • Autohaus Dieter Lang
  • Autohaus Johann Leeb
  • Bäckerei Hans Huter
  • Bäckerei Wiggenhauser
  • Bildhauer Erwin Burgstaller
  • Buchhaltungsges.m.b.H. PARTNERCONSULT
  • EPRO Ges.m.b.H., elektrotechnische Produkte
  • Fleischhauer Wilhelm Lichtenwagner
  • Friseurstudio Erika
  • Gasthof Hiegelsberger
  • Gasthof Wirt auf der Wies
  • Haustechnik Ing. Alfred Metzger
  • Hotel Austria
  • Hotel Bayrischer Hof
  • Hotel Gallspacher Hof
  • Hotel Wienerhof
  • Jausenstation Ditschenberg
  • Jausenstation Waldesruh
  • Institut Zeileis, elektrophyikalisches Institut
  • Kabel TV-Anlagen Ges.m.b.H. Magauer
  • Kaufhaus Norbert Wurm
  • KC-Soft-Computersysteme Kurt Reitinger
  • Massage und Lebensberatung Edith Weickinger
  • Modehaus Scharinger
  • Raiffeisenbank Gallspach
  • Raumausstattung Josef Breitwieser
  • Regionalfernsehen HT1
  • Restaurant Seaside Lounge
  • Sägewerk Johann Mühlberger
  • Sparkasse
  • SPAR-Markt Holzinger
  • Steuerberatungsges.m.b.H. Hochhold-Weninger
  • Tabak Trafik Stummer
  • Tankstelle Johann Lichtenwagner
  • Taxi Baumgartner
  • Tischlerei Friedrich Breslmayr
  • Tischlerei Ing. Franz Stadlmair
  • Weinstube Julie Tante
  • Werbeagentur Werbe West Huemer