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John Barkley Rosser

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John Barkley Rosser Sr. (* 1907 in Jacksonville, Florida; † 1989 in Madison, Wisconsin) war US-amerikanischer Logiker und Mathematiker. John Barkley Rosser Jr. ist ein US-amerikanischer Mathematischer Ökonom. Dieser Artikel beschreibt John Barkley Rosser Sr.

Leben

Rosser erwarb 1929 seinen Bachelor Of Science und 1931 seinen Master Of Science an der University of Florida. Seinen Doktor machte er 1934 an der Princeton University. Danach lehrte er in Princeton, Harvard und Cornell und setzte seine Laufbahn an der University of Wisconsin-Madison fort. Er hielt noch mit über 70 Vorlesungen und starb 1989 zuhause in Madison.

Neben seiner Lehrtätigkeit wirkte Rosser in zahlreichen Gremien und Verbänden mit. Er war Vorsitzender der Association for Symbolic Logic und der Society of Industrial and Applied Mathematics, Mitglied des Beirats für Raumfahrzeuge im Beratungsausschuss des Apolloprojekts. Er lieferte frühe Beiträge zu den Computerwissenschaften und half die Polarisrakete zu entwickeln. Er war Direktor des U. S. Army Mathematics Research Center an der University of Wisconsin-Madison. Darüber hinaus schrieb er Mathematische Lehrbücher. [1]

Leistungen

Rosser war ein Schüler von Alonzo Church. Er zu vielen Gebieten beigetragen, darunter Symbolische Logik, Ballistik, Raketenentwicklung und Analytische Zahlentheorie.[1]

Wichtige Leistungen im Einzelnen:[1] Rosser

  • trug zum Satz von Church-Rosser im Lambda-Kalkül bei,
  • entwickelte das Rosser-Sieb, eine Siebmethode in der analytischen Zahlentheorie,
  • fand und bewies den Satz von Rosser aus der Primzahltheorie,
  • bewies im Jahr 1936 eine stärkere Fassung von Gödels Erstem Unvollständigkeitssatz, indem er zeigte, dass die Bedingung der -Widerspruchsfreiheit zu Widerspruchsfreiheit abgeschwächt werden kann. Anstelle des Satzes aus dem Lügnerparadox, der aussagt „Ich bin nicht beweisbar!“, benutzte er die Aussage „Zu jedem Beweis für mich gibt es einen kürzeren Beweis für meine logische Negation!“.


Quellen

  1. a b c Vgl. biographical notes in „A Guide to the J. Barkley Rosser Papers“, 1931-1989 Archives of American Mathematics, Center for American History, The University of Texas at Austin.