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Benutzer:Zsasz/PDM-Exz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. November 2021 um 14:46 Uhr durch Zsasz (Diskussion | Beiträge) (PDM (Hei)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
    • UK
  • orthopä/Hau/Haupt/; vit c u
  • donaT122 [Null]


Übersicht

  • 1) "Personen"-Exzerpte (check)
  • 2) "Exzerpte"-Exzerpte
  • 3) Grünwald-Schnipsel
  • 4) PDM-Digitalisate (check)
  • 5) Kopien (2 GStA-Ak) (check)
  • 6) Kop. Klotz/ PND-Berichte [nov ]
  • 7) Marburg/ Osnabrück/ Mü (IfZ, StA, UnAr)/ Berli (BA [BDC]; GStA [hei klei, ern, dalue, feme]; LA [NLA; SA-Ak; Bos; Maik/Hanu; Ra/Vollm; Kuda;)

Addenda

  • 1) Errata
    • Ruderer/Staffelläufer
    • -enenen (Silbe)
    • NBPR: Anführungszeiechen
    • Bild: best. Artikel
    • Strass Besprechung
    • Herrklu-Red auswert
    • Ring-Beitrag (begrüss wahl, anstatt empfahl)
    • Jord hom
  • 2) IfZ
    • 2 ZS Forschba
  • 3) MR
    • Peters
    • FB
    • Abendausgabe/Morgenausgabe
    • teil gedruck u ausgeliefert/ teil gedruckt und abgefangen transport/ geänderter Neudruck
  • 3) Register
  • 2) SAM: Kett-Akt
    • Ess Sek/Gustian
    • Abläuf tag
  • 3) SAM: Entwurf Brief betr. Bo
  • 4) SAM: Brief Zeitred 1925
  • 5) SAM: Kariktatur 1939
  • 5) TodDa
    • Hpt. Wagner
  • 6) UiPB: Schnitz-Aufzeichnung
    • bo

MA-Abscha

  • a) Höll Krie -> get, leb verstü/verseh/traum (Res le) (schli)...gemü amt/schreiti/rau steh
  • b) Leid...Leb einsa (käl, har bod, unbequ/qual/anstre lebbedi)// schrek kamp-fro -> gemü u beque (trü
  • c) Zeit Mus vs. zeit WD Fri (einsa fro währ krie; Leid na kri [trau-erin; verstü; verletz; grü-nachtra; natr zei wd fri, natr zei wd krie)
    • mus/di (einsa)
    • na mu: vorbei (u null/nix; ferti, erle) vs. 1 jahr (9 mo, 6400 h)
  • d) vergess (gesi, na, exi)
  • e) 1 von 20 (50, 100...) tag; 1 von 100 wo, 400 mon, 4tsd jahr, 40 tsd 10 jahr (60tsd 15 jahr)
  • f)



  • pard
  • 6 p
  • i am awar o f th...but did i s.h. off you?....seem to be angry with m way talk...rude, grum to an attitude...-> snu or off y
    • "6 p..." -> i) 6 p (2 owr in compl sent; ellip exclam in full [su-predi-ob; sub/nou-verb]); ii) ton; iii) phras/choi wor; d) atti (habi: bod lan); e) fac ex



überblei naza

  • 35: 18 mu an -> jahr/jahr jahr/jahr u gen/gen mu antre
    • naz: 18 un mu/ heu un mu
    • milä begu/ ent ob tg (od ni)/ ent dass tg (verdo, aufbru)/
    • tg u verwe (zu, ver)
    • form: "er ist tg"/ tg/ unt/ kreuz käs "tg"
    • ent tg/ frei/jahr/ di od ni
    • zwai
      • da zwa/ heu zwa
      • NaZ: WD, heu: WD
      • NaZ: Mu, heu: mu
      • Wehrerf
      • EB, eb, EBB
      • RAD/ ZD
      • zwa pol mu
      • FJ ab u zwa/ disarr (weiko)/ stra ver (ankla, proezss durchf, vor geri stell, abur; stra)
      • di ni: dam ff/ heu FF (DF)
      • di abbri (einf geh: fron-off, forsch, hei rau, zaun, ausga ni zurü, urla ni zurü, ni arb nä tag) -> da: ff/heu ff (df)
      • mu pol zwa da/heu
      • str ver/ pol
      • fj ab
      • mitma od ab (gesta


    • kischä = neh opf paar min le (30 mi) ---- nehmen opfern 30 min/paar min... weg/ machen kaputt/ zerstör/ stehl
    • sie = neh opf 1 jahr (6400 h) leb .....neh weg/ mach kaputt/ zerstör/ steh
      • we zwi (zwi lass) di an/ an u abl/ abl; mu, tg erk, tg schrei; eb; di heran, di verpfli; EBB zuschicken; verdo
      • sie/ i/ je/ perso/ muarz/ je am arz arb/ am/ bwv/ bea/ amt, bwv, staa/ einer
      • so/ wenn xy tun

Daunt

Richtig reagieren

  • 1) Bea
  • 2) Ben
  • 3) Chri
  • 4) Eva
  • 5) Gamp
    • a) sme
    • b) arro la
    • c) bele
    • d) atti lang
    • e) schub
  • 6) Hol
    • a) hi: aug roll
    • b) stier: a) passi ni; b) aug roll (unrei hal deut ma); c) grow up; d) beläch; e) durch durchguck
    • c) halt
    • d) mus
    • e) trepp
    • f) la "chamb": a) abblo; b) long sto, tell oth; c) look up an tell
  • 7) Hunt
  • 8) Jul
  • 9) Lach
  • 10) Lehr
    • Dir
    • Hart
    • Ju
    • Phy
    • RuTrai
    • SpraLe
    • Vidi
  • 11) Parki
  • 12) Siedla
    • a) arro halt: augen rll/noch-überl bel
    • b) fai: thank
    • c) Schub: a) neben Oll setz; b) passiv verhalten; c) anspringen
  • 13) To u Oll


II. Zei-Frus-Dyn


III. FS

IV. HT-ET


V. Präparation

Despikelitiden

  • 0. Daun
    • Ben/ Eva/ To u. Oll/ Tuck/ Vogel
    • Hartm/ Hun/ Jun/ Phyp/ RugTrai/ ViDir
    • Chri/ Hol (hi/Mus/Trepp/trua/Atti/ lach druck/ lach stier)/ Lache/ Parki
    • Bea/ Gamp/ Siedl

    • FS
    • Gaffee (CC; fal Klass; Gür; Schuh vergess)
    • HT-ET (Dunk; psy dunk, psy allei; vereins; tre freu-fam; all psy; geis se ref; geis dunk)
    • Zeit-Frust
  • I. Dor
    • Alfs/ Bierzelt/ Georgpassa/ Hausmei/ Kai/
  • II. Kon
    • Oster/ Qualle/ Retzla
  • III. Ber
    • Bah-Säu/ Bah-Typ/ Bib-Grei/ Bib-Tuss/ Bus-Pe/ BV-Tuss/ HU-Tuss/ Lothi/
  • IV. Wik
    • Atemwege/ Bert/ Hogo/ Mirake/ Schock/ Sypholis/ QVC


FuBu

  • 1) L. Bar
    • Gym (check)
  • 2) Moreno
    • Poo
    • StudRoo
  • 3) T. Rya
    • Lan LA (check)
    • Hotel
    • Showe (check)
    • Sultan (check)


Mu-Fak

  • 1) Arz: Wen geräts
    • Arz A: Person X zustand y tg
    • Arz B: selbe person x selben zustand y ut
    • Ermessen:
      • Inter vorlieg/ vor/ verh vorlieg u vor
      • übergew/untergewi angep/ni-ange LeisFä
      • Übergewi/ Ausdau/ Kreisla
      • Rück bes. ernst
      • Lung bes. ernst
  • 2) Arz: Interessenlage
    • StriLis/Bedarf
    • Perso A zus b Zeitpu x (leu brauch bed deck laut stri) = tg
    • perso A zus b zeitpu y (kei lue bra, bed gedeck, überschuss loswr, strili leu ni eb fehl dipos amu um verm weitaus mehr brauch, so überschuss ab dami ni jur bel Wunge weil groß teil off tg u off verfü ni eb, so WG jur sinne vrletz weil glei jur si v: nur 60% off verfü u 40 ni, so drück, 80-90% tg u ve u nu 10-20 ni) = ut
  • 3) Persö
    • Sympa/ welllänge
    • steckpfer/ermessen
    • Tageszeit (Bedarf gedeckt)
    • laune
    • Wesensart
    • eigenschaften
      • grü/oberfl
      • sorgfä/eilig
      • nett/fies
      • großzü/stren
  • 4) Ermesen/Interpretation
    • Einschätz
      • vorliegt
      • Vorschrift
      • Verhältnis: Vorliegt Sache/Vorschrift
      • Festlegungen/ Schulmedizin-med Wiss (Stand, Standards, Lehrmein, Lehrbücher)/ Vorschrif-Maßstäbe-Richtlinien

GSA

84a, Rep. 53711

  • bl 3: Generalstaatsanwalt LG I an Pr JM 9.9.30: Strafsache gen Döbrich u gen wegen Hausfriedensbruch: Überfall Parteibüro 31.8.30
  • Bl. 3: S. 2: Zusammenstösse zwischen 5 mgl SS Geschäftsräumen Gauleitung Sicherheitswache stellen u SA 31. Stennes gegen mitternacht den für sicherheit geräum vern hens aufgefordert, räume übergeben, andernfalls gewaltsam besetzt werde. Hense übergabe abgelehnt. Gauleiter Wilke gab fürher sicherheitswache brass tele Weisung gauräume nicht übergeben, sondern vorgehen Überfallkommando anrufen; inzwischen begab Döbrich mit schriftlichen Befehl, der lautete, Wache durch SA abzulösen nach Geschäftsräumen; vorher benachrichtigte Döbrich Sturm 31 von Massnahme und forderte gleichzeitig anzahl sam an die er hedemannstraße dirigierte. fand verschlossen vor und verhandelte wegen Übergabe SS-Wache mit letetr Wache brass hitner tür; weigr sich wache übergeben
    • Bl. 4: S. 3 Begründung auftrag Gauleitung wache is 8 uhr versehen. Ritze verschlossene Tür gab Döbrich brass schrif Anordnung Stennes Kenntnis, brass steckte schrieben durch Ritze tür nach Döbrich zurück und weigerte sich weiter wache abzuziehen. Nunmehr gewaltsam vor, Tür eingeschlagen und in Räume gewaltsam eingedrungen. Die SS zog hinter tür nächsten Zimmers zurück. Tür wurde gewaltsam erbrochen. Rückzug SS-Wache erfolgte schliesslich bis zimmer goeb, sa nachdrangen; 5 mann ecke gedrückt, Stuhlbeinen u Bürogegenstände sowie mit Fäusten ein u verletzte erheblich Leiter brass u SA-Mann Badura; überfallkommando stell ordnu wie her; zwangsgestellt u eingeliefert; SA anghe rohmer u lichteberg mit stuhlbei gesehen u erkannt
    • Bl 4: s. 4 kein strafantra gestellt; antrgasdleikte hausfriednburch, sahcbeschädigugn u köprervleretzung aus
    • Landfriensbruch sowie schwerer Hausfriednrbuch liegen nicht vor. Sturmatbeilung 31 ist nich Menschnemenge anzusrpechen, sondern als bestimmze abgegrenzter Personenkreis, der hinzutreten Dritter nicht geduldet hätte. Zusamemnrottung war ferner keine öffentliche da in öff ni wahrgenommen werden konnte (kei mög)
    • Es kommt lediglich gemeinschafltiche Körperverletzung nach 223a in Frage. Da es sich jedoch um eine interne Streitigkeit innerhalb derselben Partei handelt die veletzten selbst strafrechtlichen Schutz nicht angerufen haben und ihre Verletzungen nicht als bes gefährlich zu bezeichnen sind, kein öffentliches Interesse an Strafverfolgung.
    • Belastungzeugen lediglich zeugen lorenz und kern frage
    • Bl. 5: S. 5: Kern weiss nur Türfüllung eingeschlagen haben nicht aber Personen verletzten
    • Sachlage verspricht weitere strafverfolgung mit rücksicht auf mangelnden tatsächlichen feststellungen keine aussicht auf erfolg; beabsichtige Verfahren eisntellen
    • Bl. 6: keine Bedenken gegen Einstellung von gensta LG beabsichtigte Einstellung verfahren keine bedenken


Fra/

  • 1) ju mä ni kö -> altbedi: sturk kei ma, einfluss, ges; kei pos fra be u ni -> veran agru mä drücker; machpos: wirboss, gendi, min, stasek, bi = 50, 60, 65 -> di ran
  • 2) leberwa
  • 3) andru
    • fr di/ mä ni
    • fra di mä ni + klass rover
      • fra di, mö kei + währ di, mä ni, gezwu klass roll (fra klass wei ro, mä ni klass mä roll + mä di, fra kei di; fra di, mä kei, ab fr ni tra wei ro; fra wei ro, mä ni mä ro, ab fra kei di wie mä)
    • a) fr di (Tra ro), mä kei (we tra no ni-tra ro); b) fra di tra wei, mä di tra mä; c) fra u mä tra wei ro (geneu, bei ge sel); d) fra u mä tra mä ro (geneu, bei ge sel di so ni ge geknü so geneu; d) mä tra wei, fra tra mä/ bei ge geneu di/ bei frei wahl


Misstände

  • 1) fra ni
  • 2) selektiv
    • teil mä
    • teil tg (di/ teil ut (kei di)
    • teil tg di/ teil tg kei di
  • 3) alt ni
    • all/ x / gegwa
  • 4) ut
    • obje
    • subje
    • wahrneh
    • papier
    • festleg
    • maßsta/ rili-vor
  • 5) verwal
  • 6) mitarb
    • prozess, baläuf
    • mecha
  • 7) illegi


  • mu
    • mä/fr; 18/19 vs 40/50/80 (29-99; 37, 45, 58, 64, 76, 83)
    • mu lass/ ni woll/ dem u ernie/ seel lei/ unglü/ überzeug ab
    • feststell + waru hitn + erach


  • wegge
  • 1) will auch: augblick no ni ausbi u geld weggeh kö, altbedi kei erspar u kei geh -> plan aus durch, gu ausbi so atta arbkraf bin so an lä mi ger fakra/Exp hab woll, da hin gehen (dann aufneh qualifi fakra) + gel (gee, ges) an la
  • 2) sel
    • nur 50% mä di, 50% ru (amu, frei, ni eb)
  • 3) sel
    • verw auswä (will, lott, sel, ablä; reg/fesle; mech
    • mitar
    • willk, zufa
    • zuschrei/wahrneh
  • 4) fra
    • fra ni lan vertei?
    • preis hier leb = la vertei
  • 5) alte
    • sie (nie/ jetzt ni; nur frü
    • allg/ x/ gegwa
  • 6) phil: wozu
    • we sinn leb, wenn le bedeu unmen verbre wie wd bw od zd soz ange? bess gar ni leb
    • bes tot -> entziehen, indem suiz
    • sinn le, wnen le bed verbr unbeschrie unme wie wd bw, zd so od mu? bess tot = eh sui
  • 7) schlimm
    • Zeit/ schli/ Lei/ leiden
    • 1 Jahr, 9 mo (270 tag, 6400 h) -> paar h (5 h) od paar mi (30 min)
    • kröp/ missbra kisch/ vergew/ waterbo/ folt/ auspei
    • zusage werden, gefol wer, auspei werd, gewat werd, vergw werde
    • Vergewaltigung/ vergewaltigen/ vergewaltigt zu werden/ vergewaltigt-werden/ vergewaltiger
    • lie 100 mal zusa/ vergew/ kischä missbr (vergew)
  • 8) leunwer
    • lewer =frei u seb
    • leunwer = unfrei u fre
    • im u all umstä aus tu will, nie u kei umstä tu ni will; im eig kop, eig will; nie u kei umst je: vorg beko, dik be, gesa beko, vorge tu u lass, sag tu u lass, bevor; -> AO, phy, gei, situ, perso, reg; -> kei aufsi, kei kontrol, kei reg, kei vor, kei vorges
    • zei tu will u leb will = lewer zei
    • zeit tu ni will u le ni will (abgehal tu u leb will) = leunwer zei
    • 30 verg = 30 mi gezwu tu/le ni will (abge tu u leb ni will = 30 min le zer
    • 30 fol/water/kischä miss; 10 zus (5 shcm)
    • 1 jahr (9 mo, 270, 6400 h) = 6400 abge le u tu will (le u tu ni will) 6400 zerst



Ach lieber Syphilis, dein vorstehender Kommentar zeigt sehr schön, dass du entweder unfähig oder zumindest unwillig bist, dich hier konstruktiv zu beteiligen. Er ist komplett frei von sachlicher Substanz, von inhaltlichen Argumenten oder auch nur von einer stringenten Linie und somit für eine sachorientierte Diskussion komplett wertlos: Du knurrst mürrisch in den Raum und verlangst polternd, dass andere Leute dein unbedarftes privates Bauchgefühl, was sich gehört und was nicht, als das Maß aller Dinge akzeptieren, an dem sich die Artikelgestaltung zu orientieren hat, und wirst gegenüber Usern, wie mir, die "es wagen", die Unzulänglichkeit dieser Haltung festzustellen, in einer plumpen Weise ausfällig. Wenn das alles ist, was du hier beizutragen hast - na, dann lass das Kommentieren hier doch lieber ganz bleiben. Auf derartige inhaltlichen und niveaulichen Totalausfälle, wie deinen vorstehenden Kommentar kann die WP jedenfalls gut verzichten.
Sehen wir uns dein Elaborat mal an:
1) Du pöbelst mich an, weil ich die Aussage "Man sollte keinen Suizid begehen" als POV bezeichnet habe. Nun, dies ist, auch wenn du dies nicht wahrhaben möchtest, eine völlig korrekte Feststellung meinerseits gewssen: "Man sollte keinen Suizid begehen" ist eine POV. Das ist ein objektiver Fakt, an dem sich nicht rütteln lässt: Es ist eine POV, der ich als Privatpeson zustimme und der die allermeisten Privatpersonen zustimmen, aber eben doch eine POV: Eine Meinung, eine Ansicht, etwas Subjektives, was im Auge des Betrachters liegt, sich aber nicht objektiv beweisen lässt. Somit ist es sachlich und terminologisch absolut akkurat, dass ich diese Aussage als eine (m.M.n. zustimmungswürdige) "POV" bezeichnet habe. Wenn du die Tatsache, dass diese Aussage eine POV ist, ernsthaft bestreitest, dann stellst du damit nur unter Beweis, dass du selbst die elementarsten Grundkompetenzen wissenschaftlichen bzw. enzyklopädischen Arbeitens nicht beherrschst.
2) Du behauptest, dass ich Abtreibung und Suizid verglichen hätte -> nein, das habe ich nicht getan.


jahr leb zurü

  • sie bösar alt nazschwei mir ges haben (stru, ro; arz; arz kla; amlei; bea [eb, zwi, ab], telbea; arno, schar, rüh;)
  • mit wp/ mit zwadi/ wd, zd, mu, tg-schr, eb


  • 1) seelische grausamkeit
    • ent 1 J
    • ko am; arz unt (besi, tes durch); ent tg o ut: 1 jahr: tg 1 di ab, ut 1 ni; 1 weg, 1 ni weg; ent tg od ut 1 wg od ni -> 1 besuch am t ent 1 jahr le (weg od ni weg; kapu, gesoth, zerstör)
  • 2) Ent/Handlung
  • 3) zeit


  • Ent sch
    • a) fra selb ent, mä ni se ent
      • fra se ent sch/ mä se ent wd....
        • ...mä ni se ent/ fra ni se ent
        • ...mä ni se ent (so an für sie)/ fra ni se ent (so an für sie)
        • ...mä ni se ent, so unfrw verp/ fra ni se ent, so unfrw verpf
    • b) frw
      • frw
      • se ent
      • eig wun
      • tu od blei lass
      • ni gezwu
      • beide ausgl frw a frw/ aus unf a unfrw (zwi)
    • c) Nebenbei
    • d) Lebqual/unglü
      • kei kra
    • e) Biol Eigen
    • f) Lebenswirklichkeit entfern
    • g) Nat Ausgleich
    • h) ausg
    • fra sch ge fra ni sch ben -> ent fr sch geg fr ni schw 8last schwa), indem fra schw um fr schw n sie (fra shw) las schw sie (fra ni schw) las ni, indem fra kei ki ers di (früh frw; wechsekjahr
    • fra kei ki ent mä di, indem a di (fra schw las schw = mä di las di; fra ni schw ni las di = mä di las di; fra ni schw di = mä di las di) -> fra ni schwa ent a) fra schw, indem di (fra schw las schw, fra ni schw ni las schw; fra ni schw di, so fra sch las sch u fra ni sh las di ausgleich9 (fra ni schw en fra schw indem di + ent mä di indem di)
    • ni alle fra ki (ein ki, an ni) da frw ... ni alle mä di (ein di, an ni di) da frw an zwa (ein ra and ni)


ent

  • zeit mu/ zei di (20 mi/ 1 jahr; 20 mi/ 20 mi + 1 jahr)
  • zeit:
    • durch mu
    • erwä ent
    • vollz ent (unt, aus, unt, kreuz)
    • verkü
  • verpla/ verwalak eb/ eb
    • zeit mu (durch/erwä/volz/verkü/danach)
    • bedeu mu (mu/erwä/verkü/danach
  • nachdenk/ erin
  • erke gesi (oh na ke: unt/sag)
  • na hab u gesi in au (perso) (phy ni anwes, wiss ist nam: na freu pap sieht)
  • zwizeit:
    • unterbi ra/ gem ra/ bude/ abqu (spor, schieß; anschrei, zusagesta, fer; drill/diszi/spor; GA; abquä: trüb-novembri-kalt)
    • stä denk/nie denk (pers/gesi/na; eig) -> währ di (er zuhau od büro; i zuha [zimm] od distell [stu, hof, drill kal drauß, wohnstu, gemra, sem]) -> na di (ent di bis tod)
      • du ihn/ er ni di
      • denk/erin/nachsi (grä, grüb)
    • erke: straß/na zeitu; triff (klatre, zu ha, arb, straß; tele)
    • na, exis, gesi ver (mi, stu, tag)
    • an/end
    • erle/ fä
    • vor/anf


1) schwapf

  • sold bra + ju m ä -> ergo verpfli; auto
  • sta bra ki + fra ge schw u aus -> ergo vep; auto
  • tabu -> a) nie u kei umstä zwa -> statt pos: verein fam u beru + mehr kige + mehr ki...ni hilf mehr an...ni hi mehr an...ni hi mehr (kige, kit, verei), ni hif -> an mit: zuwa, tech; agr hilf ab
  • di -> a) ni ue u kei umst unf zwi/verfp di -> statt pos an: bess abed, betrikli u be...ni hi....mehr an...mehr an...emhr c) ni hi an anreiz: zuwa/ tech u ato (wen perso maschi se; ält leu ge [steu droh, exoskell]; auto-maschi-techni; zuwa]...paro = abfi (ato; ne nach

2)

  • ju fra ge, alt ni ge -> ni alt eg; kei ver
  • ju ma ge, alt ni ge ni -> sy/aut -> gen nie verp, alt eg; ju ge, wie alt ungee


  • kischä machen ihren opfern (ihrem opfer...
  • ein kischä macht sei opfer (seinem opfern)...
  • kischä machen, wenn sie...., ihren opfern (ihrem opf)
  • ein kischä mach, wenn er, seinen opfern (seinem opfer)
  • wenn kisch...



  • NI
    • wie kommt?
    • ni vers: je nur 1 leb = wieso tg di, ut befu kei di? wenn ut befu jahr beh u mach woll (ni weg) waru tg befu jahr ni auch beh u mach woll (ni weg)?? je nur 1 leben (ein, tg, 1 weg u ges, an, ut, 1 jahr n iweg u ges, so ni weg u ges so beh)
      • selb: arz (an si/sta/zuschrei/vorlau/aus/ an/ fest/post pack/ L-LL-LLL-LLLL/ ermä-fes/ ur-pos/ ermä-pospa/ fes-pospa; gemach; inha/dass; festleg)// behör/ mitarb bwv, mitab am/ bea/ behör/ amt/ staa
      • schulme/ med wiss
      • ärz gib/ die sind/ das ma (stu med/aus/ folg schri [prak kurs-ver-sem, theo u prak prü, kli sem, phy, schrif arb, prak verr; vor/diplo/dok; erkl
    • en: a) bea läd (exi; zufä/ablä/mech; griff kar; mehr frag aus); b) ent tg/ut; c) ent eb (exi/zuf griff u neh [er ne/ ers pass/ all u geei rei bis bes/ geei spez ers/ geeig spez all u bes ers, absteig reih/ all geei ti u aus krit [geeig]/ all geeig enemene/ willkür/ sag wir);
      • Arz
        • gibt
        • ist
          • festgelegt
              • der ist
              • das zu arz ma (ablauf; ausbi/schritt)
              • ärz gib
              • ausbi/abläuf: stu/prüf; kurs-semi-verans; pra se; prak aus
              • gem: inh/das; doz; stävertr; kolle un; bildmin/reg; unlei (verw)
              • papier (urku, prüf, diplo)
    • L-LL-LLL-LLLL
      • ermä/ festgel



  • kei VM erkennbar
    • Z völlig korrekt verhalten: BS "Su" verstöss ganz klar und eindeutig gegen WP:NPOV somit ist es unzulässig ihn in Artikel reinzupacken
    • Z völlig korrekt gehandelt als Artikel entfernte. Demgegenüber hat Benutzer B VM begangen 1) als er BS Su Artikel einstellte + 2) als er diesen BS, nachdem Z ihn entfernte, erneut in diesen einstellte + 3) indem er User Z wegen VM hier gemeldet hat, weil er BS entfernte, obwohl Z durch Handeln keinen VM begangen hat, sondern er im Gegenteil den VM, den User B begangen hat, indem er BS Su in Artikel einfügte (und indem er ihn, nachdem Z ihn entfernte, erneut einstellte), beseitigt hat. Z hat also nicht VM begangen, sondern VM, den User B begangen hat entfernt. Und User B, der sich hier als Opfer aufspielt, indem er andere als Anzeiger wegen VM meldet, ist tatsächlich derjenige, der VM begangen hat, während diejenigen, die er wegen VM meldet, keinen VM begangen haben. Er verdreht hier also die Tatsachen (nämlich, dass er hier VM begangen hat, während andere Leute, denen er dies vorwirft keinen VM begangen haben), anstatt sie korrekt anzugeben (weil er so tut, als ob andere VM begangen hätten und er keinen VM begangen hat).
    • Daher erfolgen folgende Maßnahmen:
      • 1) die VM hier wird auf erledigt gesetzt (da sie unberechtigt ist) und selbstverständlich werden keine Maßnahmen gegen Z verhängt;
      • 2) User B wird für 72 Stunden wegen VM gesperrt, den er begangen hat i) indem er den Baustein Su in Artikel gepackt hat, ii) indem er den Baustein, nachdem User Z ihn löblicherweise entfernt hat, erneut in Artikel eingestellt hat und iii) indem er User Z wegen VM gemeldet hat, obwohl dieser keinen VM begangen hat, sondern er im Gegenteil den VM, den er, B, begangen hat (indem er den Baustein Su in Artikel gepackt hat und ihn, nachdem Z ihn entfernte, erneut in Artikel gepackt hat) behoben hat
      • 3) der Baustein Su wird wegen Verstoß gegen WP:NPOV und WP:Neutralität gelöscht
      • 4) der Artikel wird geschützt damit Baustein nicht wieder eingefügt wird


    • Abwechslung mal sachliche argumente
    • un fäig/ inkompetent
    • lese u verstäkompetenz mange/ beiträg bewies gravier maß fehl/ inkomp (fä mitar enz fehl u erst amt admin wahrnehm)/ disqu (m
    • erkl mal dis = ein einz sa geschrie ni zutriff. denn all geschrie han naprüf fa
      • "soll kei su beg" = ist pov. pov priv sehr zusti u meis leu zusi. aber doch pov (mein, ansi, subje aug bet ni obje beweis); angreif absur u zeig ele gru wiss denk u arb ni beherr iron zwei kompe in enzy mitarb (zumal hochwür am "admin" ausüben) ->
      • willkür u belieb; mutwill hin u herspri aufgru persö vorlieb
        • pov tief u fes u leid: ni su; n iabtrie; je tief u fes gla wie tief u fest pov kei su glau; glau u zwar gen tief u fe, wie du tief u fe; wenn pov "kei su" tief u fes gla arti einfü baustei auf, hot anruf Mitarb anruf sinn pov "kei su" beeinfluss, wieso je pov "ni abtrei" gen tief u fes gau wie du pv "kei su" glau, ni re infoks auf hot anruf (antiabtrie hot kath kirch) bei Mitarb anruf sinn pov "ni abtrei" beeinfluss versuch?
        • willkürlich + beliebig; inkonsiste; hin u her aufgru priv bauchgef
        • ink
        • disqual selb
      • -> alk, dro, rauch
      • -> abtrei
      • -> vege
      • -> vorsorg unt

GSA

84a, Rep. 53711

  • bl 3: Generalstaatsanwalt LG I an Pr JM 9.9.30: Strafsache gen Döbrich u gen wegen Hausfriedensbruch: Überfall Parteibüro 31.8.30
  • Bl. 3: S. 2: Zusammenstösse zwischen 5 mgl SS Geschäftsräumen Gauleitung Sicherheitswache stellen u SA 31. Stennes gegen mitternacht den für sicherheit geräum vern hens aufgefordert, räume übergeben, andernfalls gewaltsam besetzt werde. Hense übergabe abgelehnt. Gauleiter Wilke gab fürher sicherheitswache brass tele Weisung gauräume nicht übergeben, sondern vorgehen Überfallkommando anrufen; inzwischen begab Döbrich mit schriftlichen Befehl, der lautete, Wache durch SA abzulösen nach Geschäftsräumen; vorher benachrichtigte Döbrich Sturm 31 von Massnahme und forderte gleichzeitig anzahl sam an die er hedemannstraße dirigierte. fand verschlossen vor und verhandelte wegen Übergabe SS-Wache mit letetr Wache brass hitner tür; weigert sich wache übergeben
    • Bl. 4: S. 3 Begründung auftrag Gauleitung wache is 8 uhr versehen. Ritze verschlossene Tür gab Döbrich brass schrif Anordnung Stennes Kenntnis, brass steckte schrieben durch Ritze tür nach Döbrich zurück und weigerte sich weiter wache abzuziehen. Nunmehr gewaltsam vor, Tür eingeschlagen und in Räume gewaltsam eingedrungen. Die SS zog hinter tür nächsten Zimmers zurück. Tür wurde gewaltsam erbrochen. Rückzug SS-Wache erfolgte schliesslich bis zimmer goeb, sa nachdrangen; 5 mann ecke gedrückt, Stuhlbeinen u Bürogegenstände sowie mit Fäusten ein u verletzte erheblich Leiter brass u SA-Mann Badura; überfallkommando stellte die Ordnu wie her; zwangsgestellt u eingeliefert; SA anghe rohmer u lichtenberg mit stuhlbein gesehen u erkannt
    • Bl 4: s. 4 kein strafantra gestellt; antrgasdleikte hausfriednburch, sahcbeschädigung u Körperverletzung aus
    • Landfriensbruch sowie schwerer Hausfriednrbuch liegen nicht vor. Sturmatbeilung 31 ist nich Menschnemenge anzusrpechen, sondern als bestimmze abgegrenzter Personenkreis, der hinzutreten Dritter nicht geduldet hätte. Zusammenrottung war ferner keine öffentliche da in öff ni wahrgenommen werden konnte (kei mög)
    • Es kommt lediglich gemeinschafltiche Körperverletzung nach 223a in Frage. Da es sich jedoch um eine interne Streitigkeit innerhalb derselben Partei handelt die veletzten selbst strafrechtlichen Schutz nicht angerufen haben und ihre Verletzungen nicht als bes gefährlich zu bezeichnen sind, kein öffentliches Interesse an Strafverfolgung.
    • Belastungzeugen lediglich zeugen lorenz und kern frage
    • Bl. 5: S. 5: Kern weiss nur Türfüllung eingeschlagen haben nicht aber Personen verletzten
    • Sachlage verspricht weitere strafverfolgung mit rücksicht auf mangelnden tatsächlichen feststellungen keine aussicht auf erfolg; beabsichtige Verfahren eisntellen
    • Bl. 6: keine Bedenken gegen Einstellung von gensta LG beabsichtigte Einstellung verfahren keine bedenken



  • kischä machen ihren opfern (ihrem opfer...
  • ein kischä macht sei opfer (seinem opfern)...
  • kischä machen, wenn sie...., ihren opfern (ihrem opf)
  • ein kischä mach, wenn er, seinen opfern (seinem opfer)
  • wenn kisch...



  • NI
    • wie kommt?
    • ni vers: je nur 1 leb = wieso tg di, ut befu kei di? wenn ut befu jahr beh u mach woll (ni weg) waru tg befu jahr ni auch beh u mach woll (ni weg)?? je nur 1 leben (ein, tg, 1 weg u ges, an, ut, 1 jahr n iweg u ges, so ni weg u ges so beh)
      • selb: arz (an si/sta/zuschrei/vorlau/aus/ an/ fest/post pack/ L-LL-LLL-LLLL/ ermä-fes/ ur-pos/ ermä-pospa/ fes-pospa; gemach; inha/dass; festleg)// behör/ mitarb bwv, mitab am/ bea/ behör/ amt/ staa
      • schulme/ med wiss
      • ärz gib/ die sind/ das ma (stu med/aus/ folg schri [prak kurs-ver-sem, theo u prak prü, kli sem, phy, schrif arb, prak verr; vor/diplo/dok; erkl
    • en: a) bea läd (exi; zufä/ablä/mech; griff kar; mehr frag aus); b) ent tg/ut; c) ent eb (exi/zuf griff u neh [er ne/ ers pass/ all u geei rei bis bes/ geei spez ers/ geeig spez all u bes ers, absteig reih/ all geei ti u aus krit [geeig]/ all geeig enemene/ willkür/ sag wir);
      • Arz
        • gibt
        • ist
          • festgelegt
              • der ist
              • das zu arz ma (ablauf; ausbi/schritt)
              • ärz gib
              • ausbi/abläuf: stu/prüf; kurs-semi-verans; pra se; prak aus
              • gem: inh/das; doz; stävertr; kolle un; bildmin/reg; unlei (verw)
              • papier (urku, prüf, diplo)
    • L-LL-LLL-LLLL
      • ermä/ festgel



  • kei VM erkennbar
    • Z völlig korrekt verhalten: BS "Su" verstöss ganz klar und eindeutig gegen WP:NPOV somit ist es unzulässig ihn in Artikel reinzupacken
    • Z völlig korrekt gehandelt als Artikel entfernte. Demgegenüber hat Benutzer B VM begangen 1) als er BS Su Artikel einstellte + 2) als er diesen BS, nachdem Z ihn entfernte, erneut in diesen einstellte + 3) indem er User Z wegen VM hier gemeldet hat, weil er BS entfernte, obwohl Z durch Handeln keinen VM begangen hat, sondern er im Gegenteil den VM, den User B begangen hat, indem er BS Su in Artikel einfügte (und indem er ihn, nachdem Z ihn entfernte, erneut einstellte), beseitigt hat. Z hat also nicht VM begangen, sondern VM, den User B begangen hat entfernt. Und User B, der sich hier als Opfer aufspielt, indem er andere als Anzeiger wegen VM meldet, ist tatsächlich derjenige, der VM begangen hat, während diejenigen, die er wegen VM meldet, keinen VM begangen haben. Er verdreht hier also die Tatsachen (nämlich, dass er hier VM begangen hat, während andere Leute, denen er dies vorwirft keinen VM begangen haben), anstatt sie korrekt anzugeben (weil er so tut, als ob andere VM begangen hätten und er keinen VM begangen hat).
    • Daher erfolgen folgende Maßnahmen:
      • 1) die VM hier wird auf erledigt gesetzt (da sie unberechtigt ist) und selbstverständlich werden keine Maßnahmen gegen Z verhängt;
      • 2) User B wird für 72 Stunden wegen VM gesperrt, den er begangen hat i) indem er den Baustein Su in Artikel gepackt hat, ii) indem er den Baustein, nachdem User Z ihn löblicherweise entfernt hat, erneut in Artikel eingestellt hat und iii) indem er User Z wegen VM gemeldet hat, obwohl dieser keinen VM begangen hat, sondern er im Gegenteil den VM, den er, B, begangen hat (indem er den Baustein Su in Artikel gepackt hat und ihn, nachdem Z ihn entfernte, erneut in Artikel gepackt hat) behoben hat
      • 3) der Baustein Su wird wegen Verstoß gegen WP:NPOV und WP:Neutralität gelöscht
      • 4) der Artikel wird geschützt damit Baustein nicht wieder eingefügt wird


    • Abwechslung mal sachliche argumente
    • un fäig/ inkompetent
    • lese u verstäkompetenz mange/ beiträg bewies gravier maß fehl/ inkomp (fä mitar enz fehl u erst amt admin wahrnehm)/ disqu (m
    • erkl mal dis = ein einz sa geschrie ni zutriff. denn all geschrie han naprüf fa
      • "soll kei su beg" = ist pov. pov priv sehr zusti u meis leu zusi. aber doch pov (mein, ansi, subje aug bet ni obje beweis); angreif absur u zeig ele gru wiss denk u arb ni beherr iron zwei kompe in enzy mitarb (zumal hochwür am "admin" ausüben) ->
      • willkür u belieb; mutwill hin u herspri aufgru persö vorlieb
        • pov tief u fes u leid: ni su; n iabtrie; je tief u fes gla wie tief u fest pov kei su glau; glau u zwar gen tief u fe, wie du tief u fe; wenn pov "kei su" tief u fes gla arti einfü baustei auf, hot anruf Mitarb anruf sinn pov "kei su" beeinfluss, wieso je pov "ni abtrei" gen tief u fes gau wie du pv "kei su" glau, ni re infoks auf hot anruf (antiabtrie hot kath kirch) bei Mitarb anruf sinn pov "ni abtrei" beeinfluss versuch?
        • willkürlich + beliebig; inkonsiste; hin u her aufgru priv bauchgef
        • ink
        • disqual selb
      • -> alk, dro, rauch
      • -> abtrei
      • -> vege
      • -> vorsorg unt

Zeitungsportal

39 Treffer

  • 1) Jeversches Wochenblatt
  • Edmund Heins FÜhrer der OG I der SA.
  • Der Breslauer PP, OGF Heines wurde am Sonnabend von Hitler mit Wirkung vom 1. Mai zum führer der OG I der SA, zu deren Bereich neben den Gebieten Pommern, Mecklenburg, ostland usw die Gruppe BB gehört, ernannt, unte gleichzeitiger Beibehaltung der Gruppe Schlesien. Dem Vorgänger dem sächsishcen MP Killinger hat H besondere Anerkennugn ausgesrochen und ihm recht zum tragen der uniform eiens Obergruppenführers erteilt.
  • 2) ->
  • 3) Feme-Prozess Heines vor dem reichsgericht. Putativnotwehr für den Staat? in Berlienr Brösenzeitung vom
    • Der dritte Strafsenat des Reichsgerichts trat am Donnerstag vormoittag unter Vorsitz des Reichsgerichtsrats v Kienitz in die Revisionsverhandlung ein gegen das Urteil des Schwurgerichts Stettin vom 13. März 1929 durch das frühere Oberleutnant und spätere stud. jur. Heines wegen Totschlags zu fünf jahren Gefängnis der frühere Angehörige der schwarzen Reichswehr Otto wegen Beihilfe zum Totschlag zu zwei Jahren sechs Monaten Gefängnis und die früheren Angehörigen der schwazren Reichswehr Fräbel und Bähr wegen des gleichen Verbrechens zu je einem jahr Gefängnis verurteilt worden sind, freigesprochen wurden die angeklagten voigt und banderes. Die tat, der ein gewisser Schmidt zum Opfer fiel, ist im Juli oder August 1920 in der Nähe von Greifswald begangen worden. Heines war zu 15 jahren Zuchthaus verurteilt worden. Das Reichsgericht hob dieses Urteil jedoch wegen eines Formfehlers auf, und es kam dann zu dem eingangs erwähnten zweiten Rechtsspruch. auch gegen diesen Spruch wurde revision eingelegt, die von rechtsanwalt grimm von dem reichsgericht vertreten wird. die revision drhet sich vor lalem darum feszustellen ob das schwurgericht nicht verpflichtet gewesen wäre, anzunehmen, dass Heines und seine Genossen unter dem Druck eiens tatnotstandes ganadlet hätten.
  • Der Vertreter des Oberreichsanwalts beantragt Verwerfung der revision. Der Verteidiger hatte in seiner Revisionsbegründung ua erklärt die Amnestie vom 4. August 1928 oder die Hindenburg-Amnestie hätten auf Heines und Genossen anwendugn finden müssen. vom schwurgerich sei zu urnecht dr tatbestnad eiens notstandes verneint worden. Wenn man selbst alle vom schwurgerich getroffeben feststellugne anerkennen wolle, so fehlten bei ihnen doch mindestens dieg neua prüfung der fahrlässigkeit bei Begehung der Tat. die ausführugnen des verteidigers giüfelten in der forderung der senat öge fahrlössigkeit nanehmen und damit n bejahung der Amnestie kommen.
  • Heines erklärte ihm sei kein anderer weg übriggelbieben als die Tötung des Schmidt. Anders hätte er den drohenden Verrat nicht abwenden können.
  • wie uns mitgetielt wird hat der dritte strafsenat die von girmm eingelegt revisionen der angeklagten heiens und fräbel verworden. de senat steht auf dem standpunkt dass die widerpsrüche die dem urteil des shcwurgerichts liegen sollen nicht vorhanden sind.
  • 4) badischer beoabchter vom 8. oktober 1930

Eien fmeemröderi mreichstga

  • Das Gegenstück zu neumann ist der ns Abgeordnete Heines der wegen eines ogf fememore im jahr 1920 zu 15 jahrne vuertielt wurde. auh i mrvisionverfharne hatte der ost dei ts beantrga da abe das gerich nur totschalg nanhm wurde h zu 5 jahren geäfngns verurteilt, von denen er nur 1,5 jahre abgesessen hat. Jetzt ist er ns Reichstagsabgeordneter. Das abstosen aber ist jedoch das für ns Wahlversammlung als Redner ausfrücklich der fm heiesn ankündig und die versmamlung als solche ech dt mä u frauen plakatier werden konntn.
  • 5) mittelbadischer courier vom 4. april 1931
  • annonce: Ich klage an. Warum wirde ich zu 15 jahrne zcuhthaus veruteilt. heirüebr sprich der sei jahren von dr linkspress verpänte rta edmudn heins aus münchen am 8 apri l31 ab 8 uhr im sonnensaale
  • 6) Jeversches Wochenblatt vom 9.11.33
  • nur erwähnung Teilnahme Freikorpsfeier
  • 7) Jeversches wochenblatt vom 28. april 1933
  • heiens ogf. wie die ns tageszeitugn aus zuverlässige quelle erfährt ist gf heiens von h zum ogf ernantn worden. h bekleidet auf grund dieser ernennung nunmehr den gleichen rang in de sa wie göring, epp und killinger.
  • 8) Jeversches Wochenblatt vom 2. März 1933
    • reichskanzler Adolf Hitler in breslau
    • ... 1 märz 1933: Massenaufmarsch auf der Empore der Jahrhunderthalle unter klängen SA-Kapellen. SA feldmarschmässig, Abordnungen der Polizei aufstellung. jubel wurden gauleiter brücer u hein empfnagen Klängen präsentiermarsch einmarsch 010 Hakenkreuzfahnen.
  • 9) Jeversches Wochenblatt vom 28.3.33 (nur Bekanntgabe Ernennung PP)
  • 10) Karlsruher Zeitung 3.11.1932
    • nur klei meldung beginn prozess sondegrerich schwiednitz
  • 11) Berliner Börsenzeitung 3.5.26 (false positive, Namensvetter)
  • 12) -> ....
  • 13) -> volksfreudn 17.4.28
  • 14) badischer Beobachter vom 13. April 1931
  • baden das sind die richitgen führer!
  • Reichstagsabgeordneter Heiens hat im jahre 1920 den 20jährigen abreiter willi schmidt auf einem bloßen Verdach hin kaltblütig niedergeschossen. ein Fememörder, zu fünf jahren verurtielt. Später gegen kaution haftentlassen. Prahlt noch mit seienr mordtat.
  • 15) volksfreudn vom 8. Februar 1928
  • neuer fememrod entdeckt. illustation zum völkischen gnadenrummel
  • Eine berliner Korrespondenz meldet, dass es nach fast acht jahren gelungen ist, in der nähe von Greifenhagen in Pommern einen neuen Fememord aufzudecken. In der genannten stadt lief zu Beginn dieses Jahres eine Anzeige ein, nach der an eien bestimmten stelle in der Umgebung von greifenhagen die leiche eines im Jahre 1920 ermordeten Rossbachbündlers und zwar eines gewissen shcimdt verscharr liege.
  • Die Ermittlung ergaben die richtigkeit dieser Behauptungen, so dass gegen eine reihe von Perosnen, die als beteiligte und Anstifter zu diesem Mord verdächtig sind, ein Haftbefehl erlassen werden konnte. Es handelt sich dabei durchweg um ehemalige Angehörige einer Rossbach formation, die im jahre 1920 nach dem Kapp-Putsch auf Gütern bei Greifenhagen untergebracht waren. Der von der Staatsanwaltschaft Stettin entlasene Haftbefehl richtet sich gegen den heien, den früheren Feldwebel otto sowie vogt und Max olschewski.
  • 16) Berliner Tageblatt vom 9. Februar 1928 (Morgenausgabe)
  • Der pommersche Fememord. bsierh drei verhaftungen zwi beschuldigte flüchtig
  • Zu der pommershcen fememordangelegenheit hat die Staatsanwaltschaft bisher fünf Haftbefehle erlassen, und zwar gegen den früheren Leutnant Heines den früheren feldwebel otto, den unteroffizeir voigt und den Arbeiter Max olschewski sowie den Amtsovrstehter und Adminsitrator Bergfeld aus Rosenfelde. Otto und Olschewski sind noch flüchtig während die anderen bereits verhaftet und nach Stettin gebracht sind. Es soll sich dabei um die Ermordung eines Rossbach-mannes namens Paul Schmidt handeln, der in Rosenfelde von Voigt und Olschewski erschossen worden ist. Heines und ottow sollen dabei die Anstifter sein. Die Verdächtigen waren seinerzeit nach dem Kapp-Putsch als ehemalige Angehöriger der Rossbachformation auf Gütern im Kreise Greifenhagen untergetaucht. Entgegen anderslautenden Meldungen ist die leiche des Schmidt bisher noch nicht gefunden worden. Sie soll angeblich in Rosenfelde verscharrt sein.
  • 17) Badischer Beobachter vom 24. Januar 1928

utner dem verdachte der anstiftugn zum morde verhaftet

  • Aufgrund eiens Haftbefehls des untersuchungsrichtes III beim LG Stettin wurde der ledige kaufann heines, Angehöriger des bundes Rossbach gestern in Schongau durch münchener und Stettiner Kriminalbeamte festgenommen und heute morgen nach stettin abtransportiert. Heines ist dringend verdächtig einen Mord ngefitster zu haben der im Sommer 20 auf einem pommerschen gut an einem angehörigen rossbach begangen worden ist.
  • 18) Durlacher Tageblatt vom 2. Juli 1934
    • erschießungsbekanntgabe
  • 19) jeversches wochenbaltt vom 24. Januar 1928
  • utner dem verdacht der anstiftugn zum mord verhaftet
    • auf vernalssugn der staatsanwaltschaft ist der ledige kaufmann heiens, der ein angehöriger des bunde rossbach war, vorgestern in shcongau am lech verhaftet und nach stetti nabtrnasporiert worden. heiens ist verdächtig, den im sommer 1920 auf ienem pommerschen gut an einem angehörigen des rossbach-bundes begangneen mrod nagestiftet zu haben.
  • 20) ->
  • 21) Der deutsche Weg vom 21. Februar 1937
  • Europa erwache!
  • ...mit sieben mann sind sie also zum Volke emporgewachen? Leider hat goebbel in der Aufregung vergessen und dienamen der sieben emporgewachsenen bekanntzugeben. Denn abgesehen von dem legendären emporwachsen der sieben interessiert uns die persönlichkeit dieser alten kämpfer noch aus einem anderen grunde. So viel sich der Chronist besinnen kann, befanden sich unter diesen sieben wohl auch einige, die man heute im dritten Reich überhaupt nicht mehr nennen darf. Ein Hauptmann Röhm, ein Gregor Strasser, ein Edmund Heines, ein Gottfried Feder werden bei der Nennung dieser sieben wohl niemals ganz vergessen werden würden. Und doch: sie müssen heute vegressen werden. Der militante Röhm udn der ebenso miltiante Landksnecht Heines waren für das zur Regierung emporgewachsen System ebenso wenig tragbar, wie etwa der Sozialist Strasser oder der Kapitalistentöter Feder. Sie mussten darum irgend wie verschwinden mit und ohne dem 30. juni 1934.
  • 22) ->
  • 23) Pariser Tageblatt vom 19. juli 1934
  • Bruaen psot sabotiert
  • Aam 8. Juli veröffentliche die Nazi Wochenzeitung die braune Post eine Lobeyhmne auf den Führer der Gruppe Westmark koch. Zum unglück ist aber dieser saf auch einer von denen, die am 30. Juni ums Leben gekomemn sind. Die Post ist deshalb von der Gestapo beschlagnahmt worden. Kuriosität halber geben wir eine Ausschnitt aus diesem deplazierten Artikel wieder: "Erst vor einigen Monaten war Koch der langjährige und bewährte Führer der niederschlesischen SA mit der Führung der Gruppe Westmark, deren Sitz sich in Koblenz befindet, beauftragt worden. In der zeit seines bisherigen Wirkens hat Koch es verstanden, sich restlos die Herzen der ihm unterstellten SA-Führer und SA-Männr zu gewinnen. Seine offene und ehrliche soldatennatur, sein kameradschafltichen Verhalten in und ausser Dienst haben zwischen ihm und der ihm unterstellten SA ein unlösbares Band geschlungen. Das leben dieses alten ns Kämpfers ähnelt dem so vieler führender männer des neuen Deutschlands. Koch wurde am 14. Oktober 1897 in Potsdam geboren. Er entstammte einer alten rheinsich-westäflsichen bauenrfamilie. sein avter hatte in koblenz bei den augustanene gedient. vorfahren von ih mwanre in wuppertal und i nwestfalen waffneschmeide gewesen. Vom Gymnasium zog er, sechszehnjähriger mit dem Reserve-Jägerbataillon 15 als Kriegsfreiwilliger ins Feld, seinen 17 Geburtstag beging er an der Westfront. Eine schwer verwundung des jungen Offiziers machte einen langen Lazarettaufenthalt notwendig. Als die Meuterei des 9. November 1918 ausbrach, lag koch im lazarett zu Potsdam, wo er sofort trotz seienr schweren Verwundung, widerstn gegenüber den Soldatenrtern leistete und sich deren besondere liebe zuzog. koch war mit Leib und Seele Soldat, deshalb war es für ihn eine selbstverständlichkeit im März 1920, als Kapp und Lüttwitz versuchten, Deutschland Schicksal zum besten zu wenden, nicht abseits zu stehen: Er kämpfte den linken Arm in der Binde mit. 1920 lernte er Rossbach kennen, schloss sich ihm bald an, des gleichen der NSDAP. unte Rossbachs Führung kämpfte er in Potsdam und lernte 1922 emdund heiens kennen, mit dem er später durch viele Jahre schweren und gemeinsamen Kampfes auf das engste verbunden werden sollte. Koch studierte in Berlin auf der landwirtschaftlichen Hochschule und legte 24 sein diplom und staatexmaen ab. 24 kam er nach schlesien im Jarhe 32 wurde ihm die Führung der untergruppe Niederschlesien mit dem sitz Liegnitz übertragen. In diesem schweren jahren, da Wahlschlacht auf Wahlschlacht folgte, da die Front der Gegner von rechts und linke gegen den NS und insbesondere gegen die SA Sturm lief, stand koch voll und ganz seinen Mann.
  • 24) La otra lemana 1.11.42
    • nur bekann potempa Infos
  • 25) Neuer vorwärts vom 22. Oktober 1933
    • Wir Ehrenmänner (bereits bekannt)
  • 26) Neue vorwärts vom 7. Oktober 1934
    • hitler und siene Getreuen (bereits bekannt)
  • 27) -> Neuer vorwär vom 17. November 1935
  • 28) Der deutsch weg vom 11. Juli 1937
    • belanglos
  • 29) -> Berliner Börsenzeitung vom 7. Dezember 1928
  • 30) Karlsruhe tagblatt vom 1. Juli 1934
    • liste erschossenen
  • 31) -> Badische Presse vom 24. Januar 1928
  • 32) -> badische presse vom 2. Juli 1934
    • auflistung erschossenen
  • 33) -> Berliner Börsenzeitung vom 24. Februar 1929
  • 34) Badische Presse vom 8. November 1933
    • teilnahme feierlichketien november 1933
  • 35) -> Der Führer Das Huaptorgan der NSDAP Gau baden vom 28. April 1933
  • 36) Karlsruhe Tagblatt vom 10. Mai 1934
  • nur Programmtafel
  • 37) ->
  • 38) Badischer Beobachter vom 2. Juli 1934
    • Liste erschossenen
  • 39) Zeitung 1870 (false positive)

PDM (Erns)

PDM 6802

  • Digitalisat 101: "Ungeheuerliches Urteil im Prozess gegen die charlottenbruger Nationalsozialsiten", in: Völkischer Beobachter vom 2. Oktober 1931
    • Ohne völligen Beweis spricht das Gericht schwere Zuchthausstrafen aus - Auch die bürgerliche Prese ist empört
    • Das Schwurgericht beim Landgericht III unter dem Vorsitz des Landgerichtsidrektors Randke fällte heute Nachmittag das Urteil in dem schon seit Anfang dieses Monats lautfenden Prozess gegen die 4 Angeklagten Nationalsozialisten und Angehörige des Sturms 33 Charlottenburg. Es wurde auf folgen strafen erkannt: Gegen den Angeklagten foyer wegen vollendeten und versuchten Totschlags in Tateinheit mit raufhandel und wegen Vergehens gegen das Schusswaffengesetz eine Gesamtstrafe von 5 Jahren 4 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte.
    • Gegen Fritz Domming wegen versuchten Totschlags, Widerstand 'gegen die Staatsgewalt und Vergehen gegen das Schusswaffenegsetz eine Gesamtstrafe von 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf 2 Jahre.
    • Gegen Friede wegen gemeinsamer schwerer Körpervleretzung in Tateinheit mit Raufhandel eine Gesamtstrafe von 2 Jahren Gefängnis.
    • Der Angeklagte Kornad Domning wird freigesprochen. Die erlittene Untersuchungshaft wird sämtlichen Angeklagten voll angerechnet. Die Kosten des Verfahrens tragen soweit Verurteilung erfolgt ist, die Angeklagten.
    • In einem sehr ausführlichen Kommentar nimmt die Scherlsche Nachtausgabe zu dem Urteil Stellung. Sie hebt besodners die tatsache hervor, dass die dem prozess zugrundeliegenden Vorgänge weder durch das polizeiliche Ermittlugnsverfahren noch durch die Gerichtsverhandlung vollständig geklärt worden sind, um dann fortzufahren: Die Anträge die der Staatsanwalt in dem Prozess gegen die 4 ns gestellt hatte, gaben den anlass zu dem scharfen artikel des angriffs, den der Berliner Polizeipräsident als die Begründung für das verbot auf 3 Wochen anführte.
    • Auch bei ruhigster Beurteilung der Vorgänge, die zu dem Prozess geführt haben, konnte niemand auf den Gedanken kommen, dass der Staatsanwalt Anträge auf eine Zuchthausstrafe von über 10 Jahren stellen würde.
    • Noch weniger konnte man annehmen, dass das Gericht auf Grund einer doch nicht in allen Punkten stichhaltigen Beweisaufnahme sich diesen Anträgen zum teil anschleissen würde. In dem Urteil ist in seiner weise berüchtigt, dass die Angeklagten nationalsozia unter dem stärksten terror der kommunisten in Charlottenburg standen und dass auf der kommunistischen Seite.
    • Mitglieder von Ringvereinen und sog. kommunistischen Sportvereinen in dem Augenblick, wo der Zusammenstoss zwischen den Nationalsozialisten und den Kommunisten erfolge, bereits zum Angriff auf die nationalsozialisten zur Verfügung standen.
    • Es ist nicht berücksichtigt, dass Szenen des Überfalls so verwirrend waren, dass spätere Zeugenaussagen sich fortgesetzt widersprachen. Es ist nicht berücksichtigt, dass die verletzten kommunisten schon mehrfach an Überfällen auf Nationalsozialisten beteiligt waren. Das Gericht ist weiter bei dem Urteil nicht auf die Prüfung der Frage eingegangen, in wie weit der Hauptbeschuldigte wirklich bei vollem Bewusstsein gehandelt hat. Das Urteil wird einer sehr ernsten Revision unterworfen werden müssen.
    • Da der Angriff wegen seines Kommentares zu dem ungeheuerlichen Urteil sofort verboten wurde, sparen wir uns weitere Bemerkungen. Unsere Leser wissen selbst, was sie von einer derartigen Justiz zu halten haben.
  • Digitalisat 103: "Brüllen Sie nochmal so wie der Polizeimajor!" in VB vom 28. Oktober 1931
    • Wiederaufnahme des Graf Helldorf-Proezsses in Berlin - Lügenhafte Berichterstattung der Judenpresse
    • Am Montag morgen begann unter starkem Andrang des Publikums vor dem erweiterten Schöffengericht in Charlottenburg der zweite Proezss um die Kurfürstendamm-Demonstrationen. Angeklagt sind die Parteigenossen Helldorf, sein Stabsleiter Ernst sowie der Stahlhelmmann Brandt wegen schweren Landfriedensbruches und Rädelsführerei sowie Aufreizung zum Klassenhass; weiterhin die SA-Männer Hagemeister, Hell, Samerski, Dombrowski und Scholtz.
    • Nachdem der Rechtsanwalt Pg. Reichstagsabg. Frank II seinerzeit bei der ersten Verhandlung des Prozesses den Landgerichtsdirektor Schmitz und den Landgerichtsrat Thielmann wegen Befangenheit der Richter abgelehnt hatten, setzt sich das neue Gericht folgendermassen zusammen: Den Vorsitz führt der Landgerichtsdirektor Brennhausen, zum zweiten Richter ist Landgerichtsrat Eichhorn bestellt. Die Staatsanwaltschaft vertreten die Staatsanwaltschaftsräte Stenig und herff. fü die verteidigung steht eine Reihe von Rechtsanwälten zur Verfügung. Spitzenvertreter ist Alfons Sack.
    • Vor Eintritt in die Verhandlung durch den Gerichtsvorsitzenden erregten einige Umstände bei der Personalaufnahme der Angeklagten Graf Helldorf und brandt Aufmerksamket. Helldorf schildert im Verlauf seiner Angaben dass er mit 17 Jahren als Obersekundaner sich freiwillig meldete und in den Weltkrieg zog. Ein gewisses Schmunzeln erregte die tatsache, dass der angeklagte Brandt bereits zweimal in seiner Eigenschaft als mgl nationaler Verbände vorbetraft ist. Einmal weil er anlässlich einer Reichsbannertagung einen Obelsiken den das Reichsbanner aufgestellt hatte, mit zwei mächtigen Hakenkreuzen und zwei Stahlhlemen verziert hatte.
    • Dann fordert der Vorsitzende Graf Helldorf auf, die vorgänge des fraglichen abends zu schildern. Zur Einleitung bittet ihn Landgerichtsdirektor Brennhausen dem gericht seine Stellung und überhaupt die Organsiation der Saals Untergliederung der NSDAP zu schildern. Nach der Schilderung stellt er folgende Fragen: Sind von seiten der Parteileitung oder der SA irgendwelche Anordnungen oder besitmmugnen, die darauf bazielten, eine demonstration am Kurfürstendamm zu veranstalten, getroffen worden?
    • Helldorf: Es ist mir nichts von einer derartigen Vorbereitung bekannt."
    • Im weiteren Verlauf schidlert Helldorf dann die Gründe, aus denen er zum Kurfürstendamm gekommen sei. Er befand sich am fraglichen Abend auf einer Inspektionsfahrt, auf der er stürme die in der westlichen gegen, also am Kurfürstendamm, liegen, inspizieren wollte. In dem Sturmlokal an der Lützowstraße, im Afrika-kasino wurde ihm die Mitteilung gemacht, dass sich einige SA-Männer es betreffenden Sturmes auf dem Kurfürstendamm beständen, wohin sie durch einen mysteriösen Telephonanruf gerufen worden seien. Näheres konnte der diensttuende SA-Führer nicht sagen, so dass Graf Helldorf beschloss selbst zum kurfürstendmam zu fahren, wobei er einen umweg über die steinmetzstraße machte, in der am selben Nachmittag ein ns lokal von kommunsiten überfallen worden war. Helldorf schildert dann weiter seine verschiedenen Stationen und den weg, den er auf dem Kurfürstendamm und in der Umgebung genommen hat.
    • An der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche wurde er von Polizeimajor becken den er von einer anderne partieveranstaltung näher kannte, mit den Worte angehalten: Was haben sie mir da für eine schwienerei eingebrockt, helldorf? Ihre SA demonstriert auf dem Kurfürstendamm!
  • Helldorf hatte seinerzeit sofort dagegen Stellung genommen und betont, wenn auch vielleicht einzelne SA-Leute sich unter den erwerblosen beständen, so gehörte der größte teil doch sicher nicht der NSDAP an. Später hat dann, wie sich im weiteren Verlauf der Vernehmung herausstellte, Helldorf in einem Brief an den Polizeimajor becken 'noch einmal zu den vorfällen am Kurfürstendamm Stellung genommen. Der Brief hatte vor allem den Zweck, einen etwa vorhandenen falschen Eindruck den der Polizeimajor von der Tätigkeit des Grafen Helldorf am Kurfürstendamm haben konnte, zu beseitigen.
    • Am Schluss der Vernehmung stellte der Staatsanwaltschaftsrat Stenig noch einmal die genau formulierte Frage: Hatte der Angeklagte davon Kenntnis, ob die Demonstrationen am Kurfürstendamm planmässig vorbereitet und planmässig ausgeführt wurden?"
    • Mit einem klaren und betonten Nein antwortet Graf Helldorf.
    • Stenig fragt dann weiter ob der Angeklage sich überlegt habe, warum die 500-600 sa leute von denen erstaunlicherweise die Rede war, zu gleicher Zeit auf den Kurfürstendamm gekommen seien. Darüber gibt Graf helldorf zwei Erklärungen ab: die eine Möglichkeit ist, dass die SA-Leute durch Lockspitzeltätigkeit dort zusammengetormmelt worden sind, die zweite Möglichkeit ist die, dass der plan am kurfürstendamm zu erscheinen, in der SA selbst aufgetaucht ist. Die unterdrückungen, die ermordeten kameraden, die zusammenegschossenen der letzten Wochen vor der Demonstration htten innerhalb der sa eine derartige erbitterung hervorgerufen, dass die Möglichkeit durchaus bestand dass die SA-leute von sich aus einmal zeigen wollten, dass sie auch noch da seien."
    • Vorsitzender: Besteht die Möglichkeit, dass die einzelnen SA-Leute von denen sie sprechen Herr Angeklagter vielleicht Standartenführer ein konnten?"
    • Helldorf: das ist ausgeschlossen! Im weiteren Verlauf der Vernehmung werden von der Staatsanwaltschaft fragen gestellt, die die Maßnahmen betreffen die Graf Helldorf nach Kenntnis der Vorfälle am nächsten Tag unternommen oder nicht unternommen habe. Unter großer Bewegung des Publikums sagt Helldorf aus, dass er den Vorfällen am Kurfürstendamm - ihm waren nur drei fälle bei denen Passanten verprügelt worden waren bekannt - in seinen Augen keine solche Bedeutung zugelegt hätte, dass er sich sofort mit ihnen hätte beschäftigen müssen. Wenn man die Vorfälle am Kurfürstendamm mit den in derselben woche gefallene Nacht toten der NSDAP und den 800 bis 100 verletzten Vergleiche verlören die vorgänge dort überhaupt jegliche Bedeutung.
  • Dann verlangt der Vorsitzende unter dem Lachen des Publikums auf Veranlassung des rechtsnawlats Sack, dass graf helldorf einmal ganz wörtlich den vorgang mit dem Poliezimajor Becker an der Kaiser-Wilhelms-Gedächtniskirche rekonsturiere.
  • Der vorsitzende sagt: brüllen sie noch einmal so wie der Polizeimajor es tat. Damit war die hauptsächliche Vernehmung des partiegenossen Helldorf abgeschlossen.
  • Auf Antrag der Vertieidung wird ein Brief der obersten SA-Führung an die Berliner Leitung verlesen, der erhebliches Aufsehen erregt.
  • Nach kurzer pause beginnt der Vernehmung des Stabsleiters Ernst. Er schildert genau wie Graf Helldorf, mit dem er den ganzen Abend zusammen war, die Vorfälle noch einmal.
  • Nach Abschluss der Vernehmung bittet Rechtsanwalt Pg Freisler um da wort. Er hat die neueste Ausgabe der BZ am mittag zur hand und macht in erregten Worten seiner Empörung über die unglaubliche Prozessberichterstattung des Blattes Luft. Indirekt fordert er die Entziehung der Berichterstattung waren falscher und unsachlicher Berichterstattung des prozessverlaufes.
  • Als nächster Angeklagter wird der Stahlhelmmann Brandt vernommen. In langen Ausführungen schildert er seine Tätigkeit innerhalb der Sthalhelmjungschaft, deren Gauführer er ist und kommt dann auch zu den Vorfällen am Kurfürstendamm. Brandt ist nach seinen Aussagen in keiner Weise an den demonstrationen oder sonstigen irgendwelchen unfrieldichen Handlungen beteiligt gewesen. Während seiner Vernehmung kommt es wiederholt zu scharfen zusammenstössen zwischen der Staatsanwaltschaft und den Verteidigern. Die Verhandlungsmanier des Herrn Staatsanwaltschafstrates Stenig muss, wie aus anderen Prozessen bekannt, aus eienr Grobschmiede stammen.
  • Dann werden nacheinandner die übrigen angeklagten vernommen- wähend dieser vernehmungen kommt es nicht mehr zu wesentlichen Feststellungen bis auf die Tatsache, dass der Angeklagte Sturmführer hell aussagt, dass ein schriftlicher befehl vorliege, wonach der ruf juda verrecke dem SA-leuten verboten sei. Daraus ist also zu entnehmen, dass am Kurfürstendamm dieser Ruf nur von Lockspitzel ausgestossen worden sein kann da jeder SA-Mann bei Nichtbeachtung des Befehls sich von selbst aus der SA ausschleisst.
  • Bei dem Angeklagten Samerski geht der Staatsanwalt noch einmal eignehend auf die Art der Vernehmung des Angeklagten durch die Polizei am montag nach den demonstraitoen nam kurfrüstendamm ein. Die Aussagen des Angeklagten geben ein höchst merkwürdigs Bild von dieser Art der Vernehmung.
  • Die ganzen Vernehmung sämtlicher Angeklagter hat auf die Zuhörer den Eindruck machen müssen, dass seiner von den angeklagten irgendwie gegen das strafgesetz verstossen hat. Sämtliche Angeklagten konnten für ihre Anwesenheit zur fraglichen Zeit auf dem Kurfürstendamm durchaus verständliche Gründe angeben, so dass man durchaus nicht, wie eine gewisse Presse es zu tun beliebt, davon sprechen kann, die Angeklagten seien zu dem Zweck von Demonstrationen oder Gewalttätigkeiten zum Kufürstendamm gekommen. Vielmehr sind sämtliche Angeklagten mit Ausnahme des Graf Helldrof und ernst, die die dort es anwesenden SA-Leute zurückrufen wollten ohne es zu wollen, in den Trubel mit hineingeraten.
  • Für die weitere Verhandlung des Prozesses sind vorerst insgesamt vier tage angesetzt. Der nächste Verhandlungstag ist der Dienstag, dann der Donnerstag und schliesslich freitag.
  • Man nimmt an, dass am Freitag die Beweisaufnahme geschlossen werden kann.
  • Digitalisat 104: Zusammenbruch der Anklage im Helldorfprozess. Dagegen die Lockspitzelumtriebe des Sklarekbanners erwiesen -Entlastende Aussagen der Polizeibeamten" in: Völkischer Beobachter vom 29. Oktober 1931
    • Nachdem im Graf-Helldorf-Prozess gestern die Vernehmung der Angeklagten abgeschlossen war, trat das Gericht am Dienstag in die Beweisaufnahme ein.
    • Vor der ersten zeugenvernehmung hat Freisler, Kassel um das Wort. Wieder wies Freisler wie schon am Vortag, in sehr scharf Weise auf die unglaublich frech Berichterstattung der Journaille hin. Er verlangte im Namen der NSDAP, als der Vertreterin des deutschen Volkswillens, dass den Berichterstattern dieser Zeitung die weitere Berichterstattung unmöglich gemacht werde.
    • Der Staatsanwalt sah sich bemüssigt, gegen politische Demosntrationen innerhalb des Gerichtssaales zu protestieren.
    • Dr. Freisler: Offensichtlich leigen dem Herrn Staatsanwalt politische Demonstrationen mehr als mir. Sosnt wäre er nicht auf den Gedanken gekommen, in meinen Worten eine politische Demonstration zu sehen.
    • Nach diesem kurzen Vorspiel trat das Gericht in die Zeugenvernehmung ein.
    • Widersprüche be ider Vernehmung der Polizeibeamten
    • Der ganze zweite Verhandlungstag war der Vernehmung der am Kurfürstendamm diensttuenden Polizeibeamten gewidmet. Es ist von vornherein feszustellen, dass sämtliche Beamte, die als Belastungszeugen gedacht waren, nichts Belastendes für die Angeklagten aussagen konnten, vielmehr teilweise gerade diese zu Entlastungszeugen wurden. Keiner der Beamten, die unter Eid vernommen wurden, hat während des ganzen Abends irgend eine strafbare Handlung der Angeklagten gesehen.
    • "Wenn auch", so sagt einer von ihnen, "einige Leute an mich herantraten mit der Behauptung, misshandelt worden, zu sein, so habe ich doch bei keinem dienser Passanten irgendwelche Wunde gesehen."
    • Einer der Beamten wird von der Staatsanwaltschaft gefragt, ob er den Eindruck einer planmässigen Handlung gehabt hätte. Der Beamte bejahrt. Dieser Beamte kann jedoch als er auf Aufforderung des Vorsitzenden Gründe für siene Annahme berichten soll, nichts Positivies vorbringen, so dass auch dessen vom Staatsanwalt als belastend gedachte Darstellung in sich zusammenbricht.
    • Schon bei der Vernehmung des ersten Polizeibeamten ergeben sich dauernd erhebliche Widersprüche, die auch bei den weiteren Vernehmungen der anderen Beamten anhalten.
    • Reichsbannermitgleid als Lockspitzel erwiesen.
    • Interessant ist die Aussage eines Beamtne folgenden Inhalts:
    • "An einer Straßenecke sammelte sich eine Horde von Demonstranten an. Einer dieser Demonstranten, der mit einer Windjacke bekleidet war, verstecke dauernd mit der linken Hand das Koppelschloss. In der Annahme, dass es sich bei diesem Koppelschloss um ein verbotenes Uniformstück der NSDAP handelte forderte ich den mann auf, das Koppelschloss vorzuzeigen. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Koppelschloss das Zeichen des Reichsbanners trug. Derselbe Mann mit dem Reichsbannerkoppelschloss, der offensichtlich dem Reichsbannr angehrte, aht i nder Gruppe der bei ihm stheenden Dmeonstranten Deutschland erwache! gerufen."
  • Aus dieser und anderen, später gemachten Feststellungen ergab sich dass ohen Zweifel Provokateure und Lockspitzel an der Arbeit gewesen sind.
    • Einer der Hauptbelastungszeugen, der Polizeihauptmann Torgler sagte bei seiner Vernehmugn aus , er hätte den eindruck gehabt, dass aus dem Wagen des Graf Helldorf heraus Anweisungen ertielt worden seien. Diese seine Angabe stützt sich, wie er behauptet, auf die Tatsache, dass der Wagen des Grafne Helldorf scharf an der rechten Bordschwelle des Kurfürstendamm entlang gefahren sei. Im Verlaufe der Beweisaufnahme steltl sich nun heraus, dass der Zeuge Torgler den Wagen erst auf einr Strecke, die nicht länger als 10 bis 15 Meter war, hat sehen können und dass auf dieser Stecke der Wgaen des Grafen Helldorf zwangsläufig auf der rechten Straßenseite hat fahren müssen. Hiermit ist auch diese Aussage eines der Hauptbelastungszeugen restlos zusammengebrochen.
    • Eine große Rolle spielen dann weiter die Aussagen eines Polizeileutnants, der von verscheidenen Seiten Zellen mit Autonummern bekommen haben will. Die Aussagen dieses Polizeileutnants sidn außerordentlich verwirren und unklar. Auch nach längerem hin und her glingt esn ur schwer, einige Klarheit i ndie Aussagen des Zeugen zu bringen.
    • Zusammenfassend kann gesagt werden, dass keiner der Beamten irgendwelche strafbare Handlung der Angeklagten selbst beobachtet hat. Interessant ist noch die Feststellung, dass sich unter den Demonstranten, wenn man sie so nennen kann, auch Beamte in Zivil bestandne, was Rechtsanwalt Sack einmal gebührend hervorhob.
  • Digitalisat 105: "Zweiter Kurfürstendamm-Prozess", in: MNN vom 27. Oktober 1931
  • Nach dreimaliger Absetzung begann heute vor dem Charlottenburger Schöffengericht endlich der zweite Kurfürstendamm-Prozess gegen die Berliner SA-Führer und einige Stahlhelm-Mitglieder. Das umbesetzte Schöffengericht will in 14tägiger Verhandlung mit dem Aussagen von etwa 100 Zeugen noch einmal klären, ob die nationalsozialistischen Unruhen an jenem Tage planmässig vorbereitet waren und ob die angeklagten Führer eine Schuld trifft.
  • Der Oberführer der nationalsozialistischen Sturmabteilungen von Berlin und Brandenburg, Graf Helldorf und sein Stabschef Karl Ernst, sind wegen Rädelsführerschaft bei schwerem Landfriedensbruch und Aufreizung zum Klassenkampf wegen Waffenmissbrauches und Beleidigung angeklagt. Die Stahlhelm-Mitglieder Brandt und Schulz haben sich gleichsfalls als Rädelsführer wegen Aufreizung zum Klassenkampf zu verantworten. Wegen Beihilfe zum Landfriedensbruch dieser beiden Angeklagten ist der Zeitungsfahrer Helmuth Damerow angeklagt. Die nachträglich unter Anklage gestellten Nationalsozialisten Hagemeister und Hell haben sich wegen einfacher Landfriedensbruches und Aufreizung zum Klassenkampf zu verantworten.
  • Graf Helldorf gab bei seiner Vernehmung zunächst einen kurzen Überblick über die Organisation der NSDAP und ihrer Sturmabteilungen. Zu den Vorgängen am Kurfürstendamm gab Helldorf an, dass er als Angeklagter nur seine Zeugenaussage im ersten Prozess wiederholen könne. Er will zufällig mit seinem Auto zum Kurfürstenamm genommen sein und dort, als er die Demonstrationen gesehen hat, alles versucht haben, um die SA-Leute von der Straße wegzubringen. Auf Befragen gab der Angeklagte an, dass er nicht den Eindruck gehabt habe, dass es sich um eine planmässige Demonstration gehandelt habe. Er führte als Ursache für die Demonstrationen an, dass "eine Reihe von SA-Leuten durch beauftragte Spitzel feindlicher Parteien provoziert worden ist" und dass dieser Plan entstanden ist infolge der dauernden Unterdrückungstaktik der Behörden".
  • Auf Vorhalten gab der Angekalgte noch an dass illegale Handlungen sofortigen Ausschluss aus der Partei zur Folge hätten. Schon der Verdacht, eine illegale Demosntration veranstaltet zu haben, führe zur Beurlaubung. Deshalb sei er auch wegen dieses Verdachts bis zur Erledigung des schwebenden Verfahrens beurlaubt worden. In München habe ihn der oberste Stabsführer Hauptmann Röhm, dem er die Vorgänge dienstlich gemeldet hatte, ersucht, in schärfster Weise die Untersuchung vorzunehmen und ihm gedroht, dass, wenn er daran beteiligt sei, er den Ausschluss zu gewärtigen habe. Am 21. September habe er durch Einschreibbrief seine Beurlaubung erhalten.
  • Nach der Vernehmung des Stabsleiters Ernst, dessen Ausführungen denen des Grafen Helldorf gleichen, soweit er sich um die tatäschlichen Vorgänge dieses Abends handelt, wurde der Angekalgte Brandt vernommen, der seit dem Jahre 1928 einer Kameradschaft des Jungstahlems ist und dieser Eigenschaft die Schieß-, Wehr- und Sportübungen der ihm unterstellten Kameraden zu leiten hat. Am Tage der Ausschreitungen sei ihm mitgeteilt worden, dass auf dem Kurfürstendamm Demonstrationen stattfinden sollten. Von wem diese Mitteilung ausgegangen sei, wollte er nicht sagen, um seine Leute oder Organisation zu belasten. Jedenfalls sei es niemand von den Angeklagten oder von den oberen SA-Führern gewesen. Gegen Abend habe er einige Kameraden aufgefordert in seinem Opelwagen zum Kurfürstendamm zu fahren, "um sich den Klamauk anzusehen".
  • Bild 105: Zweiter Kurfürstendmam-Prozess", in: MNN vom 27. Oktober 1931. Nach dreimaliger Absetzung begann heute vor dem Charlottenbruger Schöffengericht endlich der zweite Kurfürstendamm-Prozess gegen die Berliner SA-Führer und einige Stahlhelm-Mitglieder. Das umbesetzte Schöffengericht will in 14tägiger Verhandlung mit dem Aussagen von etwa 100 Zeugen noch einmal klären, ob die ns Unruhen an jenem Tage planmässig vorbereitet waren und ob die angeklagten Führer eine Schuld trifft.
  • Der Oberführer der ns Sturmabteilungen von Berlin und Brandenburg, Helldorf und sein Stabschef Ernst sind wegen Rädelsführerschaft bei schwerem Lnadfriedensbruch und aufreizung zum Klassennkampf, wegen Waffenmissbrauches und beleidigung angeklagt. Die Stahlhelm-Mitglied Brandt und Schulz haben sich gleichsfalls als Rädlesführer wegen Aufreizung zum Klassenkampf zu verantworten. Wegen Beihilfe zum Landfriedensbruch dieser beiden Angekalgten ist der Zeitungsfahrer Helmuth Damerow angeklagt. Die nachträglich unter Anklage gestellten NS Hagemeister und Hell haben sich wegen einfach Landfriednsbruches und Aufreizung zum Klassenkampf zu verantworten.
  • Helldorf gab bei seiner Vernehmung zunächst einen kurzen Überblick über die Organisation der NSDAP und ihrer Stumabteilungen. Zu den Vorgängen am Kurfürstendamm gab Helldorf an, dass er als Angeklagter nur seine Zeugenaussage im ersten Prozess wiederholen könne. Er will zufällig mit seinem Auto zum Kurfürstendamm gekommen sein und dort, als er die Demonstrationen gesehen hat, alles versucht haben, um die SA-Leute von der Straße wegzubringen. Auf Befragen gab der Angeklagte an dass er nicht dne Eindruck gehabt habe, dass es sich um eine planmässige Demonstration gehandelt habe. Er führte als Ursache für die Demonstrationen an, dass eine Reihe von SA-Leuten durch beauftragte Spitzel feindlicher Parteien provoziert worden ist und dass dieser Plan entstanden ist infogle der dauernden Unterdrückugnstaktik der Behörden".
  • Auf Vorhalten gab der Angeklagte noch an, dass illegale Handlungen sofortigen Ausschluss aus der Partei zur Folge hätten. Schon der Verdacht, eine illegale Demonstration veranstaltet zu haben, führe zur Beurlaubung. Deshalb sei er auch wegen dieses Verdachts bis zur Erledigung des schwebenden Verfahrens beurlaubt worden. In München habe ihn der oberste Stabsfürher Röhm, dem er die Vorgänge dienstlich gemeldet hatte, ersucht in schärfster Weise die Untersuchung vorzunehmen und ihm gedroht, dass wenn er daran beteiligt sei, er den Ausschluss zu gewärtigen habe. Am 21. September habe er durch Einschreibebrief seine Beurlaubung erhalten.
  • Nach der Vernehmung des Stabsleiters Ernst, desen Ausführungen denen des Helldorf gleichen, soweit es sich um die tatsächlichen vorgänge dieses abends handelt, wurde der Angekalgte Brandt vernommen, der seit dem Jahre 1928 Führer einer Kameradschaft des Jungstahlhelms ist und in dieser Eigenschaft die Schieß-, Wehr- und Sportübungen der ihm unterstellten Kameraden zu leiten hat. Am Tage der Ausschreitungen sei ihm mitgeteilt worden, dass auf dem Kurfürstendamm Demonstrationen stattfidnen sollten. Von wem diese Mitteilung ausgegangen sei, wollte er nicht sagen, um keine Leute oder Organisation zu belasten. Jedenfalls sei es niemand von den Angeklagten oder von den oberen SA-Führen gewesen. Gegen Abend habe er einige Kameraden aufgefordert, in seinem Opelwagen zum Kurfürstendamm zu fahren, "um sich den Klamauk anzusehen".
  • Digitalisat 106: "Der Helldorf-Prozess. Ein grundlos aufgebotener Zeugenapparat. Zusammenbruch der Anklage", in: Völkischer Beobachter vom 31. Oktober 1931
    • Zum dritten Verhandlungstag des Prozesses gegen Helldorf ist ein großes Zeugenaufgebot geladne. Es handelt sich in der Hauptsache um Zeugen, die bekunden sollen, dass die am Kurfürstendamm verprügelt oder iregnwie belästigt worden waren. Man hat den Eindruck, als ob die vielmalige Schilderung der angeblichen Gewaltättigkeiten am Kurfürstendamm Stimmung machen soll.
    • Als erster Zeuge wird der kommunistische Rechtsanwalt Apfelg gehört. Bemerkenswert ist, dass Apfel auf Antrag der Verteidigugn eingangs seiner Vernehmung nicht vereidigt wird. Er schildert dann, wie e dazu gekommen ist, sich jetzt entgegen seiner anfänglichen Haltung dem Gericht als Zeugen doch zur Verfügung zu stellen. Mit großem Pathos, eine Hand an die Brust geworfen, bekundet er, dass, so lange es sich um Arbeiter, die der Bestrafugn zugeführt werden könnten, handelte, er sich nicht dem Gericht zur Verfügung stellen wollte. Es sei ihm, dabei gleichgültig, ob es sich dabei um Demosntranten der Rechten odr Linken handelt. Es gigne gegen seine Prinzipien, zum Schaden von Arbeeitern odr Proletariern irgend etwas zu utnernehmen. Jetzt dagegen, als ob er aus der Presse erfahren hätte, dass es sich um die mutmaßlichen Rädelsführer handele, stelle er sich gerne in den Dienst der Gerechtigkeit. Er schilderte nach deiser Verbeugung an das prletarische Berlin keine Eindrücke, die er auf dem Balkon seines Hauses , stehend bekommen hat.
    • Das, was er zu sagen hat, sit reichlich unwesentlich. Es ist jedenfalls in seiner Weise belastend für einen der Angeklagten, denn die Tatsache, dass bedauerlicherweise einige Gewalttätigkeiten vorgekommen sind, sit schon aus dem vorigen Prozess bekannt. Es bedürfe also nicht des Zeugen Apfel, um dieses zu bestätigen.
    • Interessant wie bei diesem, so ist auch bei alle nweiteren zeugen die Feststellung, dass sie von abweichender Kleidung der Dmeonstranten von der des übrigen Publikums des kurfürstendamms und von Windjacken sprechen, Windjacken, die doch nie in der SA oder anderen Verbänden der NSDAP als spezifisch galten.
    • Als nächster Zeuge tritt Rechtsanwalt Möring auf. Er schildert mit vielen Worten, dass er verprügelt worden sei und wie dieser bedauerliche Vorfall geschah. Wesentliches für den Gang der Verhandlung hat auch er nicht zu sagen. Auch er gibt mit Windjacken bekleidete Demonstranten als vorherrschend an.
    • Interessantes ergibt sich aus der Vernehmung eines der nächsten Zeugen, der Frau des Zahnarztes Hecht. Der Zeugin wird entgegen ihren Aussagen vor Gericht vorgehalten, das ssie nach dem Wortlaut des Protokolls ausgesagt habe, sie htte die Nationalsozialsitn an ihrer nationalsozialsitischen Tracht erkannt. Sie weist das auf das schärfste mti den Worten zurück: Ich kenne die Tracht ja gar nicht!" es ist also offensichtlich, dass i ndem polizeilichen Protokoll der Zeugin Hecht Worte i nden Mudn gleegt worden sind, wie sie sie niemals gesagt haben kann.
    • Als nächster Zeuge tritt ein Schlosser Pabel auf. Dieser Pabel sagt vor Gericht in sehr bestimmter Weise alles mögliche aus, was er nachher Wort für Wort einschränkend zurücknehmen muss. Er verwickelt sich im Laufe seiner Vernehmung schliesslich in große Widersprüche, so dass es notwendig erscheint, ihm einen Bekannten, mit dem er sich auf dem Kurfürstendamm verabredet haben will, gegenüberzustellen. Als ihm dieser Bekannte später gegenübertitt, stellt es sich heraus, dass der Zeuge Pabel wissentlich utner seinem Eid unzutreffende Angaben gemacht hat. Auf die Frage des Rechtsanwalts, ob er seine Beobachtungen auf Veranlassung Dritte gemacht hätte und eben auf Veranlassung einer dritten Person sich auch als Zeuge gemeldet hätte, verweigert er die Aussage. Auf die Vorhaltugn des Gerichts, dass er als Zeugen icht das Recht der Aussageverweigerung habe, redet er sich mti allen möglichen Ausflücthen hinaus.
    • Als nächster Zeuge tritt ein Herr Linde auf, der angibt, dass die ganze Demonstration militärisch orgnaisiert gewesen wäre. Als Grüdne gitb er an: Voran gingen zwei dann drei und hitnerher kam die ganze truppe. das muss also militärisch gewesen sein."
  • Im zusammenhang damit legt die staatsanwaltschaft dem ezugen fragen vor, die wegen ihrer eigenart von der Verteidigung als Suggestionsfragen bezeichent und als solche schärfstens zurückgewiesen werden. Es erfolgt ein heftiger Zusammenstoss zwischen der Verteidigugn und der Staatsanwaltschaft.
    • Im weiteren verlauf der Vernehmungen ergibt sich offensichtlich, dass einzelne Zeugen sich in irhen Aussagen verabredet haben. Der Angeklagte Brandt springt erregt auf und ruft in den Saal: Das sit alles verabredet! meien zeugen haben bei der vorigen vernehmugn denselben fehler gemacht und msusten heute übereinstimmend richtig stellen."
    • Der als Hauptbelastunszeuge geladene Fabrikant deterding will den Wagen des helldrof beoabchtet haben. er behauptetet steif und fest, dass aus dem Wagen anrodnugnen a ndie angeblichen demosntranten ergangen seien. Dieser BEKUNDUGN STEHT DIE aUSSAGE DES pOLIZEIMJAORS; DIE ER VORGESTERN machte und die er heute iwederholte, entgegen.
    • eine völlige Klärung dieses Falles hat sich nicht ergeben. so viel steht jedoch fest, dass es schier unmöglich geworden ist, einwandfrei nachzuweisen, ob überhaupt und in welcher Art ein Verkehr zwischen den Insassen des Wagens und den Demosntranten am Bürgersteig stattgefunden hat. bis zum schluss der Vernehmung stehen sich die Aussagen der beiden zeugen scharf gegenüber, überhuapt macht der Zeuge Deterding einen höchst unerfreulichen Eindruck mit der Art seiner Aussagen, die offensichtlich einer dem Nationalsozialismus gegenüber wenig freundlichen Gesinnung entspringen.
    • Wenn der Zeuge Deterding im Recht wäre, müssten Helldorf und sein Stabschef Ernst unter den Augen der Polizei, die an der fraglichen Stelle Dienst hat, ihre Anordnungen an gar nicht vorhandene Demonstranten erteilt haben.
    • Die Zeugenvernehmung des heutigen Tages lässt isch dahingehend zusammenfassen, dass auch dieser Tag keienrlei belastende Tatsachen erbracht hat. Bei den Aussagen der Zeugen handelt es sich überall nur um Redensarten, die in keiner Weise in irgendeine Beziehung zu dem Auftreten des Grafen Helldorf auf dem Kurfürstendamm gebracht werden können. Man muss sagen, dass der von der Staatsanwaltschaft aufgebotene kolossale Zeugenaufmarsch nru den Zweck hatte, Stimmung gegen die Angeklagten zu machen, indem Einzelheiten der bedauerlichen Vorfälle in epischer Breite und Länge dem Gericht vorgesetzt wurden. Wenn man sich aber die schaurigen Dinge, die einzelnen, meist jüdischen zeugen passiert sein sollen, näher besteht, so stehen sie in gar keinem Verhältnis zu den furchtbaren Gewalttaten, die unsere Parteigenossen fast tagtäglich zu erdulden haben. Es wirkt geradezu komisch in einer Zeit, wo wir fast wöchentlich ein oder zwei Tote begraben, täglich viele Schwerverletzte in die Krankenhäuser eingeliefert werden müssen, wenn so ein feingeschniegelter Herr vor den Richtertisch tritt und voll Empörung auf eine kaum wahrnehmbare Wunde auf seiner runden Wange hinweist.
    • Die nächste Verhandlugn findet am Samstag früh statt.



  • Sorry, aber das ist schlicht ein Unding: Belegte und relevante Informationen sollen aus dem Artikel weggelöscht werden, obwohl sie zum Artikel bzw. zum Artikelthema gehören, so dass der Artikel durch die Weglöschung verschlechtert wird (weil er vom Ideal, möglichst das gesamte Wissen zum Thema zusammenzutragen und zugänglich zu machen durch eine Weglöschung weiter weggerückt wird...), weil so eine dreiste und anmaßende Person, wie die Bekannte, auf die du dich in deinem Eingangspost berufst, das grundgdsetzlich garantierte Recht auf Informationsfreiheit (also das Recht selbst zu entscheiden, welche Informationen man haben will bzw. welche Informationen man sich holt, anstatt dass irgendjemand dies "von oben" für andere entscheidet, indem er eine Vorselektion vornimmt, welche Informationen andere Leute nachschlagen bzw. sich holen und haben dürfen und welche nicht, indem er alle Informationen, von denen er nicht will, dass andere sie finden/ nachschlagen/ sich holen/ haben/ wissen, verschweigt oder entfernt) nicht verstanden hat bzw. in einer bevormundungssüchtigen Weise Zensur praktizieren und für andere bestimmen möchte, welche Informationen sie haben dürfen, welche Informationen sie nachschlagen und vorfinden und sich holen dürfen, und von welchen Informationen sie Kenntnis erlangen bzw. Kenntnis haben dürfen.
    • Bevormundung/ dreis, anmaßend/


  • Digitalisat 107: "Auch weiterhin nichts belastendes im Berliner SA-Führerprozess", in: VB vom 3. November 1931: Zu Anfang des 4. Verhandluntgstages im Graf Helldorf prozess erfolgt die Vernehmung des SA-Mannes Thiecke. Seine Aussagen stehen im Widerspruch zu den Aussagen zweier kellner, die im Laufe eines Gespräches von ihm gehört haben wollen, dass er Helldorf als den Führer der demonstrantne bemannnte. Bei der Gegenüberstellung der drei Zeugen ergibt sich dann dass keinesfalls helldorf einwandfrei als Führer bezeichnet worden ist. Ganz abgesehen davon, dass die aussagen dieses ehemaligen SA-Mannes, der ja keinesweges eingeweiht sein konnte, irgendwie von Bedeutung sind, hat man bei der Venrehmung dieses Zeugen den Eindruck einer außerordnetlichen Verworrenheit so dass das Gericht den Aussagen dieses zeugen auch offensichtlich keinen besonderen wert beimisst.
  • Im weiteren Verlauf der Vormittagsverhandlung wurde der Sturmbannführer Koßmoll vernommen. Koßmoll sagte ausdrücklich, dass ihn in dem Augenblick, als er Graf Helldorf gegenübertrat und ihm als Oberführer berichtete, dass einige Leute seines Sturmes zum Kurfürstendamm gezogen seien, der Oberführer ihn sehr scharf angegriffen und seiner Empörung Ausdruck gegbeen habe, dass Leute ohne Befehl sich an anscheinend wilden dmeosntrantionen betieligen. auch zwei witere sa-führer befunden übereinstimmend, dass Helldorf sich ihnen gegenüber sehr empört über die Vorgänge und eine evt Beteiligung einiger SA-Leute ausgedrückt habe.
  • interessant sind auch wieder die übereinstimmenden Bekundungen verschiedener Zeugen aus denen hervorgeht, dass in der Hauptsache Windjacken und andere Bekleidungsstücke getragen wurden, die keinesfalls spezifisch für die SA-Leute oder sonstiger Anhänger der NSDAP sind.
  • Es ist unglaublich, wie teilweise von den Zeugen einige Phantasien mit wirklichen Beobachtungen gemischt werden. Anerkennenswert ist es in welch absolut einwandfreier weise der Herr Landgerichtsdirektor Brennhausen diese Zeugenaussagen bewertet. Er versteht sehr scharf, tatsachen-bekundungen von phantasten böswillgier zeugen zu unterscheiden. Unglaublich mutet die art an, mit der der Krimianlassitent Wirth seine persönlichen eindrücke dem gericht aufsuggerieren will. Eindrücke, die er aber nicht etwa am Kurfürstendamm selbst gewonnen hat, sondern die er aus den Aussagen der von ihm zu Protokoll vernommenen verhafteten entnahm.
  • Über den weiteren Verlauf der Verhandlung ist nichts wesentliches mehr zu berichten. Belastendes für irgendienen der angekalgten ergaben auch die weiteren aussagen nicht. Die nächste Verhandlung findet am montag statt.
  • Digitalisat 108: "Ein aufschlussreiches Dokument. Reichsbanner schickt Spitzel in die sa. mit wissen der Polizei! ra Freisler gibt einem Polizeifunk bekannt", in vb vom 4. November 1931
  • Der 5. Verhandlungstag des Prozesses gegen den Grafen Helldorf brachte sensationelle Beweisanträge der Verteidigung.
  • Eingangs der heutigen Verhandlung wurden wiederum Zeugen vernommen die nur unwesentliches zu sagen hatten. Weiterhin wurden dann verschiedene Zeugen gehört, die Aussagen über den Angeklagten Stahlhelmer brandt, dessen Charakte und familienverhältnisse machten. unter anderem sprachen der hausarzt und der vorgesetzte des brandt, ein Stahlhelmfhrer, sich ganz außerordenltich günstig über den Angeklagten aus.
  • Nach der Zeugenvernehmung folgten die Beweisanträge der Verteidigung. Freisler, Kassel, führte dazu u.a. aus:
  • Schon von Anfang an ist bei der Verteidigung der Gedanke aufgetaucht, dass die Vorfälle am Kurfürstendamm auf planmässigen Vorgehen von Spitzeln und lockspitzeln zurückzuführen sind. Es ist der Verteidigung schon bekannt, dass die Polizei eifrig bemüht ist alle vrfälle ähnlicher art, wie die am Kurfürstendamm der Mitgliedschaft der NSDAP oder prominenten fürhern der Bewegung zuzuschieben."
  • Zur unterstreichung seiner Ausführung führte Freisler die seinerzeit in Kassel bekannt gewordenen Dinge vom Polizeioberleutnant Schulz, damaliger kommandeur der Schutzpolizei in Kassel an.
  • Dieser Oberstleutnant hat damals anlässlich der an einem Abend abgehaltenen 4 Protestversammlungen der NSDAP am Vortage dieses Tages seinem Offiziersstab befohlen, besonders gegen die ns vorzugehen. Dabei muss erwähnt werden, dass Oberstleutnant Schulz mit seinen Mannschaften mit dem schutz der Versammlungen beauftragt war. Es kam infolge des unglaublichen Verhaltens der Polizei dazu, dass der nationalsozialistische stadtrat messerschmidt erstochen und 18 pg teilweise sehr schwre verletzt wurden. Oberstleutnant Schulz wurde nach diesem Vorfall strafversetzt nach Berlin und versteht hier in Berlin den Posten eines Gerichtsbericherstatters für das polizeipräsidium."
  • Schulz war während der Verhandlung auch im Saal, musste aber nach zweimaliger Aufforderung des Vorsitzenden nach Freisler ihn als einen im grichtssaal anwesenden zeugen benannte, den saal verlassen.
  • Freisler hatte seinerzeit in Kassel den Oberstleutnant Schulz als Rädelsführer der Gewalttaten genannt und wurde daraufhin wegen Beleidigung verklagt, dann aber vom Gericht freigesprochen.
  • Nach diesen Ausführungen die schon große Erregungen im Saale veursachten, verlas Freisler ein Telegramm des Polizeifunks, das noch größere Erregung hervorrief. Die Polizeiverfügung, die funktechnisch an die die Polizeihauptbereitschaften durchgegeben wurde, hat etwa folgenden inhalt: Die Unruhen der KPD haben in letzter Zeit gezeigt, dass diese Partei und ihre Unterorganisationen mit Gewalt die Staatsform ändern will". Es kommen weitere Sätze, die sich mit der kpd beschäftigen. Dann verlsis Freisler weiter:
  • Die Hauptgefahr droht jedoch durch die NSDAP. Das Hauptaugenmerk der Polizei ist demgemäss auf die SA zu richten. Nach Feststellungen mach die SA regelmässig Felddienstübungen. Dagegen ist sowenig wie möglich einzuschreiten. Reichsbanner schickt mit staatlicher Unterstützung Agenten in die SA. Diese müssen versuchen die Führer zu unüberlegheiten aufzuwiegeln, je eher desto besser, da wir, die Polizei augenblicklich noch in der lage sind, jeden putsch abzuschlagen, denn bis jetzt ist noch kaum eine Zersetzung innerhalb des Beamtenkörpers zu befürchten. Alle verdächtigen beamten müssen isoliert werden. Entlassungen der Beamten sind auf keinen Fall vorzunehmen. Geldmittel stehen von der Zentralstelle Berlin den organsiationen zur Verfügung. Die politishe polizei ist mit republiktreuen Beamten zu stärken, die unmittelbar Verbindung mit den Vertrauensleuten des Reichsbanners aufrecht erhalten. die schutzpolizei ist in den nächsten monaten sturmbereit."
  • Die Verlesung des Telegramms erregte ungeheures Aufsehen
  • Der Zeuge Feistel der als nächster Zeuge vernommen wurde, bestätigt die Ausführungen Freislers ohne zu wollen. Er macht Andeutungen betreffs eines Vertrauensmann, von dem er sich Dinge hat erzählen lassen, die geradzeu ungeheuerlich anmuten würden, wenn sie nicht durch ihre unmöglichekti lächerlich wirkten. dieser vertrauensmann wil lgehört haben wie eien Besprechugn zwischen goebebls und helldorf stattgefunden hat, in der die Vorfälle am krufürstenamm bereits vorher festgelegt worden wären. Weiterhin will er nachrichten von einer Standartenbesprechung haben, zu deren Verlauf mehrere Einzelheiten und Anordnungen für die ausführung der ma Kurfürstendamm geplanten Krawalle gegeben wurden.
  • Es ergibt sich bei einem kreuzverhör dem der zeuge feistel ausegsetzt wurde, dass er den Vertrauensmann selbst versprochen habe und auch der chef der politischen polizei die Anordnung gegeben habe, dass dieser vertrauensmann nicht genannt werden dürfe.
  • Damit wird also erneut zugegeben, dass von leiten der politischen Polizei mit Spitzeln gearbeitet wird.
  • Es ist selbstverständlich, dass das Gericht auf derartige Zeugenaussagen nichts geben kann. Jedenfalls war die Zeugenaussage des Feistel eine außerodentliche illustration zu den vorhergegangen darlegungen des rechtsnwalt Freisler.
  • Der zeuge Feistel gibt an, dass er über verschiedene punkte seiner Aussagen nicht die amtliche Erlaubnis zu ihrer weiteren Ausdehnung hätte.
  • Freisler beantrag daraufhin, dass an den Polizeipräsidenten der Antrag gestellt werde, den zeugen aus der Pflicht der Aussageverweigerung als beamter zu entlassen. Falls diesem Antrag nur teilweise stattgegeben werden kann, beantragte Freisler, dass man die Einschränkung der Aussageerlaubnis auch mit angebe. Die Antwort auf diesen antrag, die der Polizeipräsident geben wird, wird von größtem Interesse sein.
  • Es wird dann von Freisler genau formulierter Beweisantrag gestellt. Es bittet zeugen zu laden, deren erster der zeugmeister ost, aßmann ist, der bekunden soll, dass es innerhalb der sa unmöglich und sogar verpönt ist, Windjacken zu tragen.
  • Es folgt dann noch ein Antrag des Staatsanwalts auf Ladung von 18 Zeugen. Diesem Antrag wird stattgegeben. Ihre Vernehmung soll am Mittwoch erfolgen. Es ist damit zu rechnen, dass bereits am mittwoch die plädoyers der Staatsanwaltschaft beginnen.
  • Bild 110: "Urteil im Helldorf-Prozess", in: MNN vom 9. November 1931. Sechs Monate Gefängnis für graf helldorf, ernst und brandt. Das Schöffengericht charlottenburg verkündete im helldorf-Prozess am samstag abend folgendes urteil: Helldorf und dessen Stabschef ernst werden wegen einfachen landfriedensbruch zu sechs maotnen Gefängnis wegen beleidigung zu 100 mark Geldstrafe ersatzweise zehn tage Gefängnis verurteilt.
  • Jungstahlhelmführer brandt erhält wegen einfachen Landfriedensbruch sechs moante Gefängnis; damero drei moante Gefängnis; Schulz vier moante gefängnsi; helld hagemeister und sameski werden auf Kosten der Staatskasse freigesprochen.
  • Das Urteil hält sich bei weitem unter dem Antrag des Staatsanwalts und schränkt die Annahme der Anklage in so starker Weise ein, dass nur mehr Verurteilung wegen einfachen Landfriedensbruches erfolgte. Nach Ansicht des Gerichts seien die Ausschreitungen zwar in gewissem Sinne organsiiert gewesen, jedoch habe das gricht nicht angenommen, dass das ganze ein plan des Oberführers gewesen sei. rödeksfürherschaft sei daher bei keinem der angekalgten angenommen worden; dagegen hätte sich die verurteilten Angeklagten des einfachen Landfriedensbruches schuldig gemacht, worunter merkwürdigerweise das Gericht auch die Tatsache als Schuld verschärfend rechnete, dass die verurteilten Führer sich zu den Zusammenrottungen begeben hätten, um ihre Leute herauszuziehen.
  • Dadurch, dass Graf Helldorf und sein Stabsführer Ernst von der Anklage der Rädelsführerschaft freigesprochen worden sind, ist auch das zugleich schärfere Urteil im ersten Kurfürstendamm-Prozess, soweit es wegen Beihilfe zur Rädelsführerschaft, ergangen ist, rein objektiv gesehen, vom Gericht selbst desavouiert worden. Wie weit daraus kKnsequenzen hinsichtlich dieser ersten urteile des Schnellschöffengerichts gezogen werden können, steth noch dahin.
  • Die Staatsanwaltschaft hat gegen das Urteil Berufung eingelegt, da ihr die verhängten strafne zu gering erschienen. Da die verurteilten aus dem ersten kurfürstendamm prozess gleichfalls berufung eingelegt haben, wird nunmehr vor dem landegricht als Berufungsinstanz der Gesamtprozess noch einmal aufgerollt werden.
  • Der Urteilsspruch im zweiten Kurfürstendamm-prozess dem freilich wie beim ersten ncht eine Berufungsverhandlung folgen wird, schliesst ein sehr wneig erfreuliches Kapitel unseres politischen Lebens. Der am höchsten jüdischen feiertage planmässig erfolgte überfall auf menschen, die den geboten ihrer religion getreu zum Gottesdienst gingen, ist eine Tat, die kein politischer und noch viel weniger ein nationaler Gesichtspunkt rechtfertigen kann. Man würde gerne das Wort Lausbuebnstreich anwensend, aber es trifft die sache nicht. Diese Überfälle waren schon in ihrer Planung von einer derartigen Rohheit der Gesinnung, dass auch das schärfste gerichtliche urteil dagegen noch milde erscheint. Kläglich das Verhalten der Angeklagten vor gericht; dieses nichteinstehen für das getane, diese Flucht vor der Verantwortung, das war ein schauspiel, das durch den Deckmantel nationa mehr als peinlich wurde. Die deutsche Öffentlichkeit hat ohne Unterschied der Partei allen Anlass von dieser Art nationaler Betätigung weiter abzurücken.
  • Ein Dementi severings
  • Im zweiten Kurfürstendammprozess hatte Rechtsanwalt Freisler ein angebliches polizeiliches Rundtelegramm verlesen, das u.a. folgenden Inhalt haben soll: "Reichsbanner schickt mit staatlicher Unterstützung Agenten in die SA. Diese müssen versuchen, die Führer zu unüberlegtheiten aufzuwiegeln, je eher desto besser, da wir, die Polizei, augenblicklich noch in der Lage sind, jeden Putsch abzuschlagen, denn bis jetzt ist noch kaum eine Zersetzung innerhalb des Beamtenkörpers zu befürchten. Alle verdächtigen Beamten müssen werden. Entlassungen der Beamten sind auf keinen Fall vorzunehmen. Geldmittel stehen von der Zentralstelle Berlin den Organisationen zur verfügung. Die politische Polizei ist mit republiktreuen beamten zu stärken, die unmittelbar verbindungen mit den Vertruaensleuten des Reichsbanenrs aufrecht erhalten."
  • Der völkische Beobachter der ebenfalls über diese Mitteilung des Rechtsanwalt Freisler berichtet hatte, erhielt nunmehr durch Vermittlung des bayerischen Innenministeriums folgende amtliche Entgegnung des preussische Innenministers Severing: Die Behauptung über die Existenz einer solchen oder ähnlichen Polizefunktelegramms wie überhaupt über solche oder ähnliche Anordnungen sind unwahr und freierfunden."
  • Bild 111: "Ungeheuerliche Strafanträge im Helldorf-Prozess", in: Völkischer Beobachter vom 8./9. November 1931
  • Gegen Graf Helldorf und Stabschef Ernst je drei Jahre Gefängnis beantragt - Einem Belastungszeugen wird Meineid nachgewiesen
  • Der heutige Tag des Helldorf-Prozesses brachte vor Eingang in die Verhandlung einen scharfen Zusmmenstoss zwischen Verteidigern und Staatsanwaltschaft. Staatsanwaltschaftsrat Stenig verlas vor Eintritt in die offizielle Verhandlung das Schreiben, das Minister Severing an den Verlag des Angriff und den Verlag der Deutschen Zeitung gerichtet hatte, des Inhalts, dass er die Anschuldigung, die Polizei arbeite mit Lockspitzeln, scharf zurückweise. Freisler entgenete darauf ungefähr wie folgt: Die Pressenotverordnung, auf Grund deren der Innenminister dem Verlag des Angriff die Auslage einer Entgegnung geschickt hat, reicht nur bis zu den Türen des Gerichtssaals und nur bis vor die Außentür. Dieses Regierungsprivileg hat hier im Gerichtssaal nichts zu tun. Weiterhin weist Freisler die Anschuldigung des Minsiters Severing scharf zurück, die sich auch der Staatsanwaltschaftsrat zu eigen machte, dass ein ns Rechtsanwalt irgendetwas frei erfände.
  • Dann wird zu Beginn der regulären Verhandlung der Kriminalkommissar Feistel, von dem wir schon früher berichtet haben, vernommen. Kriminalkommissar Feistel war bekanntlich der Auftrag erteilt worden, 25 von Sack formulierte Fragen seinem Vorgesetzten zur Begutachtung vorzulegen, da er keine offizielle Erlaubnis hatte, die amtliche Schweigepflicht zu brechen. Unter allgemeiner Bewegung gibt der Staatsanwaltschaftsrat Stenig bekannt, dass lediglich zwei Frgaen amtlich genehmigt worden sind.
  • Diese zwei Fragen beschäftigen sich mit absolut uninteressanten Dingen, die für den Fortgang der Verhandlung reichlich unwesentlicher Natur sind.
  • Der nächste Zeuge, der auf Veranlassung der Verteidigung vorgeführt wird, sagt aus, dass der Hauptbelastugnszeuge Bollmann, der vor einigen Tagen unter Eid aussagte, er hätte sich aus freien Stücken als Zeuge gemeldet, sich ihm gegenüber geußert hätte, dass er von dritter Seite veranlasst worden sei, gegen Helldorf auszusagen.
  • Damit ist dem Zeugen vollmann einwandfrei nachgewiesen, dass er wissentlich unter Eid Falsches ausgesagt hat.
  • Es ist merkwürdig, dass die Strafverfolgungsbehörde nicht sofort ein Meineidverfahren gegen den unwahren Zeugen anstrengt. Trotzdem ist aber selbstverständlich der Wert der aussagen vollmanns hinfällig.
  • Nachdem dann nochmals der Zeuge kossmoll vernommen wird, ist die Beweisaufnahme abgeschlossen.
  • Nach einer kurzen Pause beginnt Staatsanwaltschaftsrat Stenig mit seiner Anklagerede. In ihr werden wiederholt und offensichtlich, in dem Bemühen, Stimmung gegen die Angeklagten zu machen, die einzelnen Zusammenstösse am Kurfürstendamm aufgerollt. Trotz dieser Wiederholung des schon einmal Behandelten wir dasGewicht dieser Ankalge nicht schwerer. im gegenteil man aht das gefühl, als wolle die anklagebehörde durch diese manöver erst den Nachweis der Berechtigung dieser anklage erwecken. staatsanwlatschaftsrat Stenig musste selsbt zugeben, dass die Beweisaufnahme nicht ergeben hatte, dass die Dmeonstrationen auf dem Kurfürstendamm am Abend des 12. September von der Berliner SA-Leitung veranlasst worden sind.
  • Es ist nicht festgestellt worden, dass die SA-Leitung vor dem 12. September von einem etwa bevorstehenden Unternehmen an dem fraglichen Abend Kunde erhalten hatte.
  • Den zweiten teil der Anklagerede betritt Staatsanwalt Herff, der schließlich folgende ungeheuerliceh strafanträge stellte: Gegen den berliner SA-Führer helldorf und dessen stabschef ernst wegen schweren Landfriedensbruchs in Tatinheit mit Aufreizung zum Klassenkampf drei Jahre Gefängnis und wegen öffentlicher beleidigugn 300 mark geldstrafe, ersatzweise 30 tage gefängnis.
  • Gegen den Jungstahlhelmführer Brandt wegen schweren Landfriedensbruchs in tateinheit mit aufreizung zum Klassenkampf zwei Jahre 6 moante gefängnis unter Anrechnung von einem Monat zwei Wochen Untersuchungshaft.
  • Gegen Damerow schulz, hell udn hagemeister wegen einfachen Landfriedensbruchs in Tateinheit mit Aufreizung zum Klassenkampf je ein Jahr Gefängnis.
  • Gegen Samerski wegen einfachen Landfriedensbruchs und Aufreizung zum Klassenkamfp neun Monate Gefängnis.
  • Die Strafanträge sind geradezu ungeheuerlich. In den dem Strafantrag folgenden Plädoyers von Voos und Triebel kommt folgendes zum ausdruck: von einer schuld der Angeklagten kann in keinem fall die rede sein. beide verteidiger plädieren auf freispruch sämtlicher Angeklagter. Sie gaben damit nur dem Gerechtigkeitsgefühl Ausdruck.
  • Die weiteren Plädoyers der Verteidigung werden morgen erfolgen. Das Wort werden ergreifen die Rechtsnawälte Sack, Frank und Freisler.
  • Digitalisat 109: "Achtung - Polizeispitzel in der NSDAP", in: Völkischer Beobachter vom 10.11.1931. aufsehenerregender Enthüllungen im Helldorf-Prozess. Amtliche entgegnung gemäss Artikel 1 der 2 Verordnung des rp zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen v. 17.7./10.8.1931: Wir werden auf Grund der Notverordnung zur veröffentlichung folgender Erklärung gezwungen: in dem Artikel Reichsbanner schickt Spitzel in die sa vom 4.11.1931 berichtet der vb von der Erklärung des Rechtsanwaltes Freisler über ein angebliches polizeiliches Funktelegramm, das u.a. folgenden Inhalt haben soll: Reichsbanner schickt mit staatlicher Unterstützung agenten in die SA. Diese müssen versuchen, die Führer zu unüberlegtheiten aufzuwiegeln, je eher desto besser, da wir, die Polizei augenblicklich noch in der Lage sind, jeden Putsch abzuschlagen, denn bis jetzt ist noch kaum eine Zersetzung innerhalb der Beamtenkörpers zu befürchten. Alle verdächtigen Beamten müssen isoliert werden. Geldmittel stehen von der Zentralstelle Berlin den Organisationen zur Verfügung. Die politische Polizei ist mit republiktreuen Beamten zu stärken, die unmittelbar Verbindungen mit den Vertrauensleuten des Reichsbanners aufrecht erhalten."
  • Die Behauptungen über die Existenz eines solchen oder ähnlichen Polizeifunktelegramms wie überbaht über solche oder ähnliche Anordnungen sind unwahr und frei erfunden 5.11.1931 der preussische Minister des Innern Severing.
  • Digitalisat: 112: "Der Helldorf-Prozess. Der Belastungszeuge wird zum Entlastungszeugen in: Völkischer Beobachter vom 6. November 1931
  • Graf Helldorf von Kommunisten im Untersuchungsgefängnis angefallen.
  • Zu Beginn des heutigen Verhandlungstages im Helldorf-Prozess verlangte zunächst Rechtsanwalt Freisler das Wort. Er musste feststellen, dass es heutzutage sogar möglich ist, dass ein Untersuchungsgefangener innerhalb des Untersuchungsgefängnisses von Kommunisten überfallen und verletzt wird.
  • Der Berliner SA-Führer Helldorf wurde am Dienstag als er zum Baden ging, von etwa 8 Kommunsiten innerhalb des Untersuchugnsgefängnisses überfallen und misshandelt.
  • Helldorf bekam von rückwärts einen Schlag auf den Kopf und wurde, trotzdem er sich sofort zur Wehr setzte, von neun hinzukommenden Kommunisten weiter geschlagen. Die Verletzungen, die Graf Helldorf erlitt, machen es ihm nicht möglich, der Verhandlung ununterbrochen zu folgen. Rechtsanwalt Freisler stellte daher den antrag, während der zeugenvernehmung alle zwei Stunden eine einstündige Pause einzulegen, um seinem Mandanten grafne helldorf die Teilnahme an der verhandlung möglich zu machen.
  • Am Schluss des heutigen Verhandlungstages wurde im übrigen festgestellt, dass die kommunisten, die Helldof im Untersuchungsgefängnis überfallen hatten, 10 Tage haft vom Strafanstaltsdirektor bekamen.
  • Der Belastungszeuge der Staatsanwaltschaft unter Meineidverdacht
  • Als erster wurde der Zeuge Kriminalkommissär feistl vorgeführt. Da dem Zeugen vom Polizeipräsidenten nicht die voll aussagegenhmigung erteilt worden ist, wurde ihm auf Antrag der Verteidigung eine Reihe fest formulierter Fragen schrifltich vorgelegt. Auch deren Verantwortung muss jedoch einzeln durch den Polizeipräsidenten Grzinski genehmigt werden.
  • Der Zeuge feistl begab sich sofort mit dem Schriftstück in das Polizeipräsidium, um die genehmigugn einzuholen. Seien endgültig Vernehmung wird erst am Freitag vor den Plädoyers stattfinden.
  • Dann wird der Zeuge vollmann der bereits am Samstag vernommen worden war, vorgeführt. Vollmann hatte seinerzeit ausgeagt, dass er aus dem wagen des Grafen helldorf rufe deutlich gehört habe. Nach dieser Aussage war er entlassen worden.
  • Auf dem Wandelgang des Gerichtssaales war aber von dritten gehört worden, wie der Zeuge Vollmann bekannten gegenüber die er draussen traf, auf deren Vorbehaltungen hin zugegeben hat, dass er seine Aussagen die er unter Eid gemacht hat, nicht aufrechterhalten könne.
  • Auf die Meldung dieses Vorfalles hin sah sich das Gericht veranlasst, den Zeugen Vollmann nochmals zu laden. seine heutige Vernehmung erregte erhebliches Aufsehen. Wohl 20 minuten lang wandte sich der Zeuge durch das kreuzverhör, dem er durch die Staatsanwaltschaft, gericht und Verteidigung unterzogen wurde von Minute zu Minute wurde er sichtlich aufgeregter und verwirrter, bis schliesslich der Vorsitzende Landgerichtsdirektor brennhausen, ihm eindringlich zurief: machen sie sich nicht unglücklich!"
  • Daraufhin verzeichnete die Verteidigung auf die weitere Vernehmung dieses Zeugen. rechtsanwalt vosss, der verteidiger des stahlhelmmannes brandt , erklärte foglendes: "Nicht im interesse der angeklagten können wir auf die weitere Vernehmung verzichten, sondern wir vezichten im Interesse des Zeugen um eine meineidsgefahr nicht noch zu vergrössern."
  • Wenn auch dieses Vorgehen des Verteidiges voss menschlich verständlich ist, da er den Zeugen nicht ins Zuchthaus bringen wollte, os wäre es doch in diesem Fall ganz angebracht gewesen, einen zeugen auf seine falschen bzw gänzlich unwahrscheinlichen Aussagen feszunaglen. Wenn man nämlich in Betracht zieht, dass sich die gesamte Anklage nur auf Vermutungen stützt, wäre diese nachgewiesne falsche aussage von außerordnetlicher bedeutung gewesen.
  • Es werden dann im weiteren Verlauf der Verhandlungen nach 18 Zeugen aus dem Gefängnis vorgeführt. Es sind das 18 verurteitle aus dem Kurfürstendammprozess, die teilweise bis zu 1 jahr sechs monaten Gefängnis wegen Landfriedensbruches bekommen haben. Es ist unerhört diese jungen arbeiter, die sich wohl kaum einer straftat im Sinne des gericht bewusst sind mit derartig hohen Strafen, die ih ganzes leben zu runieren angetan sind, zu belegen.
  • Wenn man diese jungen Leute die durchwegs einen äusserst günstigen Eindruck machen, mit dem finsteren Gesindel aus dem Kaschemmen vergleicht dem ihre kameraden zum Opfer gefallen sind, aber trotzdem nur ganz geringe Gefängnisstrafen mit Bewährungsfrist bekommen haben dann erkennt man voll und ganz den charakter dr heutigen Rechsgleichheit.
  • Wir stellen nur fest, dass kommunistische Mörder und Wegelagerer mit verhältnissmäsig gerignen strafen bedacht wurdne und noc hbewährugnsfirst bekommen haben, während die SA-Leute von denen behautpet wird, sie hätten sich an den Ausschreitungen am Kurfürstendamm beteiligt, hohe gefängisstrafne bekommen ohne dass von Bewährungsfrist nur die rede gewesen ist.
  • Zusammenfassend ist über den heutigen Prozessverlauf zu sagen, dass wiederum keineswegs belastendes wie ja auch von vornerhein zu erwarten war, gegen die Angeklagten vorgebracht werden konnte. Im Gegenteil der als Belastungszeug geladene Vollmann wurde zum Entlastungszeugen.
  • Der kommende freitag wird nach der endgültigen Vernehmung Feistls die Plädoyers der staatsnwaltschaft udn verteidigugn bringne. Man kann gespannt sein ob die angklagebehörde tatsächlich versuchen wird, eine bestrafung dieser männer zu beantrgane. Am Samstag nachmittags, dürfte dann die Urteilsverkündung zu erwarten sein.
  • Digitalisat 113: Urtei im Helldorf-Proezss: die veranwortungsbewusste haltung der berliner sa-führung vom gericht anerkannt.
    • Die Angeklagten gerechtfertigt -trotzdem werden graf helldorf und stabschef erns zu 6 moanten gefängnis verurteilt
    • Am Samstag begann der Helldorf-Prozess mit den Plädoyers der Verteidigung. Als erster Verteidiger sprach Frank II
    • Er wandte sich scharf gegen die hohen Strafanträge der Staatsanwaltschaft und wies darauf hin, dass durch die moanterlange Verhandlugn im ersten udn zweiten KurfürstendammProezss geradzeu eine Kampfstimmung provoziert worden sei, so dass die Begriffe NSDAO sa und oberfürher von berlin gleichbedeutend gewesen seien mit staatsfeindlich "umstürzlerisch" und aufwühlend". Dies sei angesichts der auch gerichtlich festgelegten Legalität der Partei und des Empfangs des FÜhrers Adolf Hitler durchden Reichspräsidenten eine Beleidigung.
    • Von einer Organisierung eines Landfriedensbruchs durch Helldorf oder seinen Stabsführer Ernst könne keine Rede sein. Die Anklage sei völlig zusammengebrochen. Sie stütze sich auf einzelne reichsgerichtliche Entscheidungen über Landfriedensbrüche und stelle diese entscheidungen, die doch nur einzelfälle behandlen als norm für die beurteilung des landfreidensbruches überhaupt hin. das komme einem missbrauch des reichsgerichts gleich und nur auf dieser grundlage hätte die staatsanwlatschaft derartig unglaublich hohe anträge stellen können.
    • Pg Frank führte dann weiter aus: Nehmen sie das Gesamtbild zusammen, dann sieht die Sache anders aus. Sie sehen bei der Betrachtung dieses Vorganges, dass man nicht aufbauen kann auf der Entwicklungslinie der Führer, sondern auf der Willensrichtung der Täter oder Untäter in diesem Fall. Ich bin glücklich, dass die Staatsanwaltschaft über das Ziel hinausgeschossen hat, da es offensichtlich unmöglich ist, dass eine solche Strafe erfolgen kann. Wenn mir uns da sGesamtbild noch einmal vorhalten, ist der Gesichtspunkt wichtig, dass die NSDAP vollkommen legal ihre Ziele erstrebt, dass die SA eine gesetzmässige Schutzeinrichtung für die Organisationen innerhalb der Bewegung darstellt. Es ist in diesem Fall klar bewiesen dass die Oberleitung der SA völlig unbeteiligt ist, dass die beidne Angekalgtne Helldorf und Ernst von diesen geplanten Vorgängen nichts wussten, was der Vertreter der Staatsanwaltschaft selsbt einräumen musste. Da die doch im Gedränge die Absicht hatten, die Leute zurückzuhalten bitte ich die folgende Frage vorzulegen:W o bliebt dnan der Aufbau einer Strafbarkeit?
    • Ich beantrage die Freisprechung des Grafen Helldorf und Ernsts.
    • Denn es ist offensichtlich, dass die Herren Helldorf und Ernst in die Dinge hineingeschliddert sind, nicht anders wie der Schupobeamte oder irgendein anderer, der Ordnung schaffen wollte. Das Recht der Ordnugnshaltung innerhalb der Parteigenossenschaft ist hier dme Grafen Helldorf und Ernst nicht abzusprechen. Wenn Sie einen Strafantrag stellen, dann müssen sie auch ihren strafantrag gegne die shupobeamten unterbreiten. diese taten nichts anders, als helldorf und ernst. sie wollten ruhe und Ordnung wiederherstellen. darüber müssen sie sich im klaren sein.
    • der prozessinhalt ist gleich null, nichts bleibt übrig von der Anklage gegen Helldorf und Ernst und gegen die anderen Angeklagten.
    • Alles ist zerrieben, und sie können nichts anderes tun, als dass sie die Angekalgten frei lassen. Die Beweise reichen nicht aus, Rädelsführerschaft leigt nicht vor, Landfriedensbruch ist nicht bewiesen. Sie müssen dahr zur Freisprechung kommen.
    • Es geht nicht an, von einem gestörten Landfriedne zu sprechen, wenn sie effektiv wissen, dass das heutige System nicht mehr imstande ist, den landfrieden aufrechtzuerhaltne. nur der staat hat ein recht, diese nkalge zu erheben, der dafür sorgt dass keine Bürger ruhe haben. das leigt heute leider nicht mehr vor. die stimmung in deutschland steigt immer höher. der boden, meien herren richter, auf dem sie sitzen, ist gelockert. das werden alle an eienr deutschen gesittung und kultur interessierten menschen als denkbar gefährlich anerkennen müssen. wir wissen alle, dass der Nationalsozialus ein versuch ist, deutschland zu reiten und dieses ziel auf dem wege der verfassung und leglaitt zu erreichen.
    • rechtsnawlat freisler führt dann als zweiter vertiediger aus:
    • "meine herren richter, man kann das maß nur gewinnen an einer ermessung der schwere der tatselsbt. es muss hervorgehoben werden dass das was auf dem kurfürstendamm geschehen ist, ma es auch im einzelnen nicht richtig gewesen sein, nciths gar nichts bedeutet gegneüber dem , was seit monaten und jahren in den straßen der gorßstädte gescheiht; nichts gegneüber dem bedeutet worüber die presse das marxismus und liberalismusm schweigt. nichts beduetet gegenüber dem bltu, das geschlosse ist und dessen fließen dieses system nciht gehindet hat.
    • wo bleibt die sühen für die 15
    • Angesichts dieser Tatsache ist es ntowendig daran zu erinnern dass die anklagende behörde des staates bisher nicht in diesem ausmass und i ndieser grandiosen Aufmachung mit einer derartigen utnerstztützung der presse eine verfahren in diesem saal eröffnet hat, als es sich darum handelte, dass im jahre 1925 amk urfürstendamm von einem Juden der deutshce Kämpfer und Arbeiter werner dölle viehisch ermrodet wurde.
    • Auch das war am kurüfrstendamm. Da wäre die Gelegenheit gewesen, ein solches Verfahren aufzumachen. Das ist aber nicht geschehen. Wir können die lange Reihe der toten Kämpfer benennen, die heute noch einmal dem schaffenden Deutschlands ins Gedächtnis zurückgerufen werden. Wir brauchen nur die Liste der 15 erschlagenen SA-Männer Berlins durchzugehen: Und bei jedem einzlenen könne nwir sagen: warum anklagebhörde hast du nciht diese Mühe angeweandt und nicht mti dem Erfolg gearbeitet?
    • Auch für diesen misserfolg muss die anwaltschaft des Staates verantwortlich gemacht werden. Warum haben wir da nicht das gehört, was wir hier hören? Warum nicht, als andere gemeordet wurden? Warum nicht bei Kütemeyer, warum nicht als Fischer erschlagen wurde, warum nicht als unser unvergesslicher Horst wESSEL in seiner Wohnung niedergeschossen wurde? Warum nicht bei dem ermrodeten Behnkes, warum nicht bei der Ermordung Gerhard Liebsch und warum nicht bei den 7 SA-Kameraden, die nach Liebsch hingemordet wurden? Sie alle treten heir als Ankläger auf der Seite der Verteidigugn auf, als Ankläger dagegen, dass die einem Fall, in dem gewiss eingie Ohrfeigen geflalen sind, ein massloses Unmass angewandt wird, während alle diese Morde ungesühnt sind.
    • Mein verehrter Vorverteidiger hat schon recht, der Staat darf durch seine ANwälte, so wie er es hier gemacht hat, nur sprechen, wenn er das Leben der schaffenden Menschen in den Grnezen des Staates garantiert. Wenn aber 15 Morde allei n inder Reichshauptstadt an den Kämpfern für die Ordnugn ungesühtn oder nicht ausreichend gesühnt bleiebn, wenn das von uns diesem System entgegengeschleudert werden kann und niemand in der Lage ist, mit oder ohne Recht zu dementieren dass das wahr ist, dann, hoher Gerichtshof, hat die Staatsanwaltschaft das Mass nicht getroffen. Ich habe iegnetlich geglaubt, die Staatsanwaltschaft würde die Anklage nicht mehr aufrechterhalten, und ich habe eigentlich geglaubt, dass die Staatsanwaltschaft allen zu erwartenden Anfeindungen der gegnerischen Presse zum Trotz sich zu eienr Tat durchdringen wird: anzuerkennen, dass die Ankalge gefallen ist. Das ist aber nicht geschehen."
    • Nach Freisler erhielten die angekalgten das letzte wort. graf helldorf erklärte dass er es für seine pflicht betrachtet habe, nach dem kurfrstendamm zu fahrne udn soweit es sich um angehörige der sndap handeln sollte, Ordnung zu schaffne. er habe als sa-führer dafür Sorge z utragen, SA-Männer vor einer vielleicht strafbaren Handlugn abzuhaltne. uch in einem wzeiten fallw ürde er als sa-führer nicht anders handeln können.
    • stabschef ernst bestätigte voll udn gnaz die ausfürugnen helldorfs, udn schloss sich ihnen i nejder hisnicht an.
  • zum Schluss wies rechtsanwalt sack darauf hin,dass er vo nder unschud der angekalgten voll udn ganz überezugt sei und nur deshalb von einem längeren plädoyer absehe, weil er die Untersuchungshaft der Angeklagten nicht lägner hinauszögern wollte.
    • das gericht verkündete dann nach der beratung folgendes ungeheuerliches Urteil:
    • Graf Helldorf und desse stabschef ernst werden wegen einfachem Landfriedensbruch zu sechs monaten Gefängnis, wegen beleidigugn zu 100 m geldarfte ersatzweise zehn tage gefängnis verurteilt.
    • Jungstahlhelm-Führer und dessen Stabschef Ernst werden wegen einfachem Landfriedensbruch zu sechs Moanten Gefängnsi, wegen Beleidigugn zu 100 M Geldstrafe, etsatzweise zehn Tage Gefängnis, verurteilt.
    • Jungstahlhelm-Führer Diplomingenieur Brandt erhält wegen einfachem Landfriedensbruch sechs Monate Gefängnis; Damerow drei Moant eGefängnis; Schuzl vier Moante Gefängnis.
    • Hell, Hagermeister und Samerski werden auf Kosten der Staatskassen freigesprochen.
    • In der Urteilsbegründugn selsbt sagte das Gericht, dass es nicht zu der Überzeugugn gekommen sei, dass die Kudngebugnen an den Tagen vorher von langer hand ovrberietet udn organsieirt worden seien. Dass der Plan von graf Helldorf ausgegangen sie, habe das gericht nicht angenommen udn deshalb auch keien rädelsfürherschaft festgestellt.
    • anch der reichsgerichtsjudikatur dürfte niemand i neien zusmamengerorteteme nge gehen, auch wenn er die absicht habe daraus letue herauszuziehen. da das aber durch die verurteilten versucht wordne udn geschehen sei, habe das gericht graf, helldorf, ernst, brandt, damerow udn schulz wegen eifnachen landfriednbsruches verurteilen müssen.
    • Die Urteilsbegründung stellt eine vollkommene Rechtsfertigung der Haltung der Berliner SA-Führer dar. das gericht msuste selsbt zuegeben, dass die Verurteilung lediglich auf grund de sinnwdirigen Reichsgerichtsjudiaktur bei gleichem tatbestand erfolgen müsse. Die provokatorische Hetze der Judenpresse ist jämmerlich zusammengebrochen.
  • Digitalisat 114: "Einer verlässt sich auf den anderen", in: MNN vom 23.11.1931. berufungsfrist im zweiten Kurfürstendamm-prozess versäumt. Ein merkwürdiges Bestreben ist den vier verteidigern der im sogenannten zweiten Kurfürstendamm-Prozess verurteilten nationalsozialsiten (Helldorff und genossen) unterlaufen. Sie haben nämlich entgegen ihrer Ankündigung vergessen, gegen das urteil berufung einzulegen, obwohl noch am tage des Urteilsspruchs mit größtem Nachdruck betont worden war, dass die Verteidigung sich mit dem Urteil nicht zufrieden geben werde. Jeder der vier Verteidiger hatte angenommen, dass einer der anderen die berufung einlegen werde und daher die notwendigen schritte unterlassen. Unterdessen ist die berufungsfrist verstrichen. die verteidiger haben jetzt versuche beim preussischen Juszizministerium gemacht, um die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu erreichen wobei sie zu erkennen gegeben haben, dass die Schuld auf ihrer Seite liege. Das preussische Justizministerium hat noch keine Entscheidung gefällt und ist in seinen entschlüssen an die Strafprozessordnung gebunden. Der ordnungsgemäss eingereichte Berufung der Staatsanwaltschaft beim lg iii liegt dagegen vor und es ist nicht ausgeschlossen dass nunmehr lediglich büe die Berufung der Staatsanwaltschaft verhandelt wird.
  • Digitalisat 115: "Kommt er oder kommt er nicht?", in: Das jüdische Echo vom 13. November 1931: ... In dieser hinsicht war der zweite Kurfürstendammprozess der sich in den letzten Tagen des Oktober und den ersten tagen des November in berlin abspielte, lehrreich genug. Man erinnere sich, mit welcher Entschiedenheit im ersten Prozess sowohl der Gerichtsvorsitzende, wie auch der zweite Staatsanwalt, das Problem der Kurfürstendammkrawalle angepackt hat. Nach den ersten Urteilen gegen die untergeordneten Teilnehmer an der Zusammenrottung auf dem kurfürstnedmam fand der besuch Hitlers beim Reichspräsidenten statt, einen Tag später erlebte Deutschland die große Parade der nationalen Opposition in Harzburg. Als es zur Verhandlung über den Einspruch der ns Rechtsanwälte gegen den Vorsitzenden im ersten Kurfürstendamm-Prozess kam, den die Nazis als befangen ablehnten, erlebte man, dass diesem Einspruch stattgegeben wurde. Es kann keinem Menschen einfallen zu behaupten, dass diese Entscheidung des Berlienr Kammergerichtes irgendwie durch außerhalb des Gerichtes stehende Faktoren und außerhalb des Rechtes liegende Argumente zustandegekommen ist. Immerhin war die allgemeine Atmosphäre ein bisschen anders geworden und das mag erklären, warum der zweite Kurfürstendamm Prozess gegen Helldorff und Genossen wegen der Anführerschaft bei den Kurfürstendamm-Krawallen im Tone so ganz anders ausgesehen hat als der erste. Dazu hat wohl auch der Umstand beigetragen, dass die nationalsozialistische Partei beim zweiten Prozess mit ihren stärksten Kanonen aufgefahren ist. Als verteidiger fungierten der Jusitar der nazis, der Reichstasabgeordnete Frank aus münchen und der Rechtsanwalt Freisler aus Kassel. Beide bemühten sich vor Gericht, die Legalität der ns zu betonen und wenn es auch unausgesprochen blieb, so hörte man förmlich aus ihren worte heraus: "Wie wagt man es, hohen Funktionären der nationalsozialistischen Partei, wie dem Sturmabteilungsführer Helldorf und seinen Adjutanten vorzuwerfen, dass sie ungesetzliche handlugnen verüt haben, wo doch zur selben Zeit und gerade in den letzten Tagen der oberste Führer der partei vom Reichspräsidenten empfangen wurde und bei General Schleicher gefrühstückt hat?" Das haben diese Verteidiger nicht gesagt, aber das musste man sich doch denken. Schleisslich ist es ein wesentlicher Unterschied, ob einzele Mitglieder einer Partei gewöhnliche Soldaten einer organsiation etwas straffälliges begehen oder ob diese Straftaten von einer hervorragenden Parteistellen aus organisiert und durchgeführt wurden. Da aber die ns immerhin in ernster Kombination stehen, regierungsfähig zu werden, nach dem sie längst als salonfähig anerkannt wurden, so kann man doch nicht ohne weiteres einen Grafen Helldorf mit dem
  • Digitalisat 117: Frankfurt 10. November: Die ewig provozierten: Zu den Kurfürstendamm-Krawallen ist in NS AUFFASUNG folgendes zu sagen. ERNS sind sie gar nicht vorgekommen; zweitens ist es recht; dass sie stattgefunden haben; drittens war alles nur Spitzelarbeit. Ähnlich liegt es mit dem Bürgerschaftsbaegrodneten Hennings, gegen dessen Mörder gerade jetzt in Hamburg verhandelt wird. Hennings sass im Autobus, als drei Nationalsozialisten an ihn herantraten und ihn über den Haufen schossen. Es blieb ihm nicht die zeit noch etwas zu sagen; auch tötete man ihn fast aus Versehen denn eigentlich wollte man einem parteigenossen des Toten an den Hals und nur vor eifer verwechselte man beide. Trotzdem: der mann hatte provoziert, provoziert durch die Tatsache seiner Existenz. Diese Existenz hat man also aus der Welt geschafft, und nun schuldig!
  • Dem gerichte suche die Rädelsführer und finden sie nicht. aus dem Verhalten der nationalsozialisten und besonders ihrer Unterführer vor Gericht könnte man leicht ein Lehrbuch machen: "Wie schlüpfe ich durch die Maschen des Gesetzes?" Die Öffentlichkeit reagiert jedesmal mit erstaunen udnverwirrung: was ist wahr, was ist nicht whar? Sie beargwöhnt Richter und Gerichte, anstatt bei sich selbst einen wesentlichen Teil der Schuld zu suchen. Warum denn nimmt sie das alles hin? Warum denn sucht sie im Einzelfall nach dem einen Schuldigen, anstatt die vielen in einem höheren Sinne verantwortlichen zu kennzeichnen? Denn: Es ist der Geist, der sich den terror schafft!
  • Man wird immer in die Irre gehen solange man sein Urteil nur an juristisch erweisbares hängt. Die wesentlichsten und id schlimmsten Dingen in der Welt sind juristisch nicht erweisbar und also rechtlich nicht geschehen. Wir können, was wir meinen, besser als durch Theorie in einem Bilde, in einem Erlebnis schildern. Dezember 1918. Das deutsche eher hat seinen Rückzug vollendet. Die letzten Truppenteile sind im Abtransport in die Standarte. Eine batterie auf der Fahrt von Kassel nach Magedeburg; die Mannschaften haben noch zug - die ganze Formation ist reaktionär, so würde man heute sagen. Die Unterhaltung dreht sich einigermassen gereizt um die roten und um die bevorstehende Entwaffnung. Plötzlich halt auf einer kleine Station. Von improvisierten masten wehene zwei riesige rote Fahnen; daneben ein einsamer Posten vom Arbeiter- und Soldatenrat. Kanoniere drängen sich vor dem Offiziersabteil. Einige lahen, und irgend wer sagt; die roten Fetzen müsste man herunterholen!" Die Offiziere schütteln die Köpfe, lachen ebenfalls, sagen freundlich: an, na! und gehen ein bisschen spazieren. Ein bisschen fort vom Bahnsteig. Als sie wiederkommen sind die Fahnen selbstverständlich längst wirkliche fetzen. Daneben steht leichenblass eingeschüchtert, aber sonst unbehelligt - denn damals war man noch so menschenfreundlich - der Posten vom Arbeiter und sodlatenrat. Die Offiziere aber utn ein übriges und machen den mannschaften kalr, dass das ganz unerhört sei. wenn daraus ein Prozess geworden wäre, so hätte man keinen Schuldigen gefunden, obgleich die Offziere für alles, was vorkam, wirklich veantworlich warn, obgleich sie wussten und wollten, was sich dann ereignete - der Schreiber dieser Zeilen kann es beurteilen, denn er war dabei. Von dieser Art ungefähr waren die Krawall auf dem Kurfürstendamm.
  • Am 12. September dem jüdischen Neujahrstag, ist plötzlich der Kurfürstendamm, sonst durchaus nicht häufig tummelplatz radiakler Elemente, voller Demonstranten. Die Hälfte von ihnen fast 500 sind organsierite SA-Leute. Jüdisch aussehende passanten, leute die vom Gottesdienst kommen, werden mit Schmährufen empfangen, einige niedergeschlagen, blutig geprügelt; auf wehrlosen trampelt man noch mit füssen herum. In ein Cafe wird lustig hineingeschossen, nachdem man vorher die Fensterscheieben eingeschlagen hat.
  • Die Sache htte nach unserer Vorstellun folgende Fortsetzung haben können: Ein auto fährt den Kurfürstendamm entlang; der Berliner SA-Führer sthe hcoahfuergcihtet im wagfne; seine Stimme beherrscht die Straße: in fünf mintuen ist kein nationalsozialist mehr hier! fünf sechs SA-Leute werden herausgegriffen, um Sturmschritt zur
  • Digitalisat 118: Nächsten Ecke geschickt, um den Befehl weiterzugeben. Und wirklich, in fünf Minuten ist die Straße leer, denn die SA hält auf Disziplin. Wäre ein eindruchsvollerer Beweis für die zehnmal beschworene Legalität, für ide hundertmal versprochene Ordnung, für die heftig beklamierte moral des ns, der versichr dass er nciht gegen wherlsoe, unebkantne, unschuldige, nicht einmal gegen einzelne juden kämpfe, möglich gewesen?
  • Aber die Fortsetzung war statt dessen so: Ein Auto fährt den Kurfürstendamm entlang; in ihm sitzen SA-Führer; sie versichern der Polizei, dass sie gekommen seien, um zu beruhigen; aber unbekannte mächte hindern sie daran, es zu tun. immerhin finden sie Zeit, auotinsassen zu beschimpfen, die sie für jüdisch halten. Vor gericht haben sie nichts gewusst, nichts wollgt - ihre unschuld ist grenzenlos!
  • Zweimal hat diese Sache die Gerichte beschäftigt. Im ersten Kurfürstendamm-Prozess wurden die ns die geführte und nicht Führer waren, zu Gefängnisstrafen zwischen neun Monaten und einem Jahr neun Monaten verurteilt. Wir haben schon Führer zum Ausdruck gebracht, dass wir die Strafen bei einem solchen reinen Bosheitsdelik mit derartig schweigenden folgen für milde halten. Jetzt sind in dem zweiten Prozess die Führer noch milder bestraft worden! der lenekr des autors erheilt ein jahrs sechs monate, Helldorf selbst nur sechs Monate gefängnis. Das ganze Urteil und seine Begründung ist völlig unbefriedigend, ist sogar unverständlich, es sei denn, dass man es als eine relgenhetisprodukt werte. Danach sieht es freilich aus. Wenn man liest, dass in der Urteilsbegründung die Demonstration nicht nur als planmässig organisiert bezeichnet, sondern dass auch festgestellt wird, unbekannte Motorradfahrer und autoinsassen hätten die krawalle geleitet, wenn weiter form als konstruiert wird, dass Landfriednsbruch vorliege, weil die Angeklagten in der geschlossenen demonstrierenden Menge verblieben seien, um sie zu beruhigen (anstatt sich schleunigst zu entfernen) - so klingt das alles danach, als habe man den Angeklagten die Schuld nicht recht beweisen können und doch an ihre Unschuld nicht geglaubt. Das aber ist zu wenig oder zu viel. Entweder hätte man den Mut aufbringen sollen, die Angeklagten und eine ganze Reihe sympathisierende Zeugen für unglaubwürdig zu erklären, wie man es in vielen Kommunistenprozessen mit recht getan hat, und dann wären schwere Strafen am Platze gewesen. Oder man hätte die Helden die nun einmal keine sein wollen, wegen mangles an Beweisen besser überhaupt freigesprochen. Ob gerade die Herren Helldorf, Ernst und andere schuldig sind, wissen wir nicht. Es ist im höheren Sinne auch belanglos. Wichtig ist nur, dass die Öffentlichkeit sieht, dass die Schuldigen in den Berliner Sturmabteilungen auf alle fälle nicht dünn gesät sein können.
  • Denn es ist für jeden, der das geringste von organisatorischen Dingen versteht, eine innere unmöglichkeit, dass sich fünfhundert militärisch disziplineirte organiserte auf irgend eine Provokation oder auf Spitzelarbeit hin gerade am jüdischen Neujahrsfest rechzeitg und auf die Minute zusammnefidnen, um irhe politischen gegner zu verprügeln. von unerwünschter Arbeit und unerwüscshten plänen hätten die Führer im Handumdrehen Kenntnis gehabt und Kenntnis genommen. Für die angebliche Spitzelprovokation hat isch denn auch nicht der schatten eines Anhaltspunktes gefunden. Wohl aber ist es möglich, dass Führer und Unterführer geschehen lassen können, was auch die billigen und wünschen, ohne dass sie es geradezu selbst anordnen und davon in einer Form Notiz nehmen müssten, die man später nicht verleugnen könnte.
  • Rädelsführer und Anstifter die gerichten icht finden möge die Öffentlichkeit erkennen: Es sind sie welche die amtosphäre schaffen, aus der spontan der terror entspringt. Unter ihenen sind auch jene ns Anwälte die vor Gericht für die Schuld des mrordetne plädiertn, die alle exzesse leise veurtielen und laut versätndlich finden; jene, die erklären, angesichts der fluchtwürdigen taten seit novemebr 18 sei es unwichtig, ob ein paar semiten geohrfeigt würden. Was sollen beteuerungen der Legalität de ordnung der moral, solange Taten sie widerlegen? wenn man das urnecht wirklich verabscheut, so höre man endlich auf, es zu verteidigen! Dann wird es keinen Terror mehr in deutschland geben.
  • Digitalisat 119: "Der Vertrauensmann der Polizei", in: MZ vom 20.1.1932. Im sogenannten Helldorfprozess wegen der Kurfürstendamm-Krawalle am jüdischen Neujahrsfest kam es am samstag bei der Zeugenvernehmung des Goebbels zu erregten szenen.. Der vorsitzende fragte Goebbels, ob er von den Vorfällen des 12. September vorher Kenntnis hatte, und ob zwischen ihm und dem Grafen Helldorf oder anderen SA-führern eine bespechung abgehalten wurde. Zeuge Goebbels: Ich weiss, dass diese Behauptung im Polizeipräsidium aufgestellt worden ist. Diesen mann, der das veranlasst hat, nenne ich einen Spitzel und bezahlten Denunzianten. Der Polizeipräsident schützt seine Beamten durch das Dienstgeheimnis. Das ist ein Zustand, der für mich vollständig unerträglich ist. Ich habe keine Lust mich in dieser Intrigen hineinverwickeln zu lassen. Der Polizeipräsident mss den Denunzianten hier im Gerichtssaal hinstellen und mich aug um Aug mit ihm konfrontieren, sonst verweigere ich meine Aussage!
  • Vorsitzender: sie haben die Möglichkeit, die aussage zu verweigern soweit sie sich sonst einer strafbaren Handlung bezüchtigen müssten.
  • Goebbels wiewei ich die Aussage verweigere ist eine Angelgenheit der öffentlichen Sauberkeit. Ich stelle mich hierhin als Vertreter der öffentlichen Sauberkeit; ich sage nichts aus in einem Prozess, in dem die öffentliche Unsauberkeit derart auftritt. Die ganze Frage würde binnen 5 Minuten geklärt sein, wenn das Polizeipräidium sich entschlösse, den feigen Denunzianten namhaft zu machen, so dass man ihn herbeischaffen könnte. Ich kann es nur als einen exorbitanten und skandalösen zustand bezeichnen.
  • Stenig: der Zeuge hat den Prozess als einen skandalösen Zustand bezeichnet. Ich bitte das gericht gegen derartige Ausfälle des zeugen einzuschreiten.
  • Infolge der gleichzeitigen antworten des Vorsitzenden, des Zeugen und des Staatsanwalts entsteht ein so allgemeienr lärm, dass nichts mehr verständlich ist.
  • Der Vorsitzende erklärte schliesslich: Ich weise Goebbels nochmals darauf hin, dass der derartige angriffe hier zu unterlassen hat und ich möchte ihn bitten, ebenso ruhig zu sprechen, wie ich es tue. Sie machen der Polizei den Vorwurf, dass sie sich eines Spitzels bedient habe. Die Kriminalpolizei braucht aber Vertrauensletue und sie ist selbstverändlich nicht in der Lage, den Namen zu nennen. Die methode richtet sich doch keienswegs gegen sie persönlich.
  • G: Wenn es sich um eine angbeliche Unterredung, die unter vier augen zwischen helldorf und mir stattgefunden haben soll, handelt, und wenn dies den tatsachen entspräche, müsste dieser mann in meiner nächsten Nähe stehen. Die Polizei müsste diesen mann ebstochen haben. das ist unerhört. Dieser methode will ich endlich ein ende machen.
  • Vorsitzender: Ich muss das Polizeipräsidium gegen ihre Vorwürfe in Schutz nehmen. Es ist durchaus denkbar, dass es sich mit diesem Spitzel anders verhält, als sie hier annehmen. Allerdigns weiss ich auch, dass man über Spitzel an sich verschiedener Meinung sein kann.
  • Stenig: Goebbels te hier als Zeuge. Er hat Rede und Antwort zu stehen, aber keine Reden zu halten.
  • Goebbels: Ich habe jedes Interesse daran sowohl für meine Person als für meine Partei die schweren Vorwürfe, die in diesem Prozesse erhoben worden sind, aus der Welt zu schaffen.
  • Stenig beantragte schliesslich den Zeugen Goebbels zu beurlauben, da sich die Staatsanwaltschaft anträge zu diesen Vorfällen noch vorbehalten will.
  • Dem Antrag wurde vom Gericht entsprochen und dann Inspektor Fritz Günther als Zeuge vernommen, dessen Aussagen zunächst sehr belastend für die Angeklagten erschienen. Es stellte sich aber heraus, dass der Zeuge niemals einer Sturmabteilung angehört und nach einem in den Akten befindlichen Gutachten mehrere Jahre wegen geistiger Erkrankung und epileptischer Anfälle in Anstalten verbracht hat.
  • Digitalisat 120: "Strafanträge im Kurfürstendamm-Prozess. Gegen Graf Helldorf zwei Jahre Gefängnis beantragt", in: MNN 5.2.32. der helldorf-proezss, ide berufungsverhandlugn wegen der ns kurfürstendmam-krawalle ist nun nach wochenlangen Verhandlungen endlich an seinem Abschluss angelangt. Heute hatten bereits die beiden Staatsanwälte das wort die nach achtstündigem plädoyer ihre strafanträge stellten. Gegen den obersten SA-Führer Grafen Helldorf, der in erster Instanz zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden war, wurden zwei jahre Gefängnis beantragt, gegen den stabschef Ernst und den Jungstahlhelmführer brandt, die gleichfalls zu sechs Monaten gefängnsi verurteilt waren, wurden je ein jahr sechs Monate gefängnis beantragt. eine straferhöhung beantragten die staatsanwaälte auch gegen den Angeklagten Damerow von drei Monaten an ein jahr gefängnis und gegen den Angeklagten Schulz von vier maonten auf ein jahr drie monate gefängnis. dagegen wurden bei dem mitfahrer des Grafen, Chauffeur Kühns, eine Strafermässigung von einem Jahr sechs moanten auf neun maonte und bei dem Leiter der Stabswache Gewehr von ein jahr drei monaten auf ein jahr gefängnis beantragt. Auch bei den Angeklagten heckendorf, johl und Meyer-mühlhaus beantragten die staatsanwälte statt der zuerst verhängten höheren Strafe je neun monate Gefängnis. In allen übrigen Fällen wurde bis auf geringe Abänderungen Verwerfung der Berufung der staatsanwaltschaft wie die Berufung der Angeklagten beantragt.
  • Die Staatsanwälre stellten ihre Anträge fast ausnahmslos wegen einfachen Landfriedensbruch zum teil in Tateinheit mit aufriezung zu Gewalttäigkeiten oder zum Klassenkampf. Ausser der Aufrechterhaltung der Haftbefehle gegen zwei schon in Untersuchungshaft befindliche Angeklagte wurde auch die verhaftugn der angekalgten graf helldorf, ernst, brandt, schulz und schubert beantragt. Neben den Freisprüchen, die bereits in erster Instanz erkannt waren, wurde auch der Freispruch des Angeklagten Bartz beantragt. Die Verhandlung wird am samstag fortgesetzt werden.
  • Digitalisat 121: "Graf helldorf freigesprochen. Immer noch zahlreiche Nationalsozialisten verurteilt", in: VB 11.4.1932. Nach siebenchiger Verhandlungsdauer wurde gestern unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor ohnesorge in der Berufungsverhandlung gegen den Grafen helldorf und seinen Stabschef Ernst das Urteil gefällt. Der Oberführer der SA Helldorf und sein Stabsleiter Ernst wurden wegen öffentlicher Beleidigung zu je 100 RM Geldstrafe oder 10 tagen haft verurteilt, wegen landfriednesbruchs erfoglte Freispruch. Der Jungstahlhelmführer Brandt wurde wegen einfachen landfriedensbruch zu vier monaten Gefängnis verurteilt, fritz meede wegen schweren Landfriedensbruchs zu 10 monaten Gefängnis. 20 Angeklagte wurden freigesprochen darunter die Angeklagten Kühns, Gewehr und Schulz, 17 angekalgten wurden wegen einfachen landfriebruchs zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Beschalgnahmten Kraftwagen wurden sämtlich freigegeben. Die Untersuchungshaft wurde allen Angeklagten in vollem Maße angerechnet. In der Urteilsbegründung erklärte der Vorsitzende, dass es sich in Hautpsache weniger um einen landfriednbruch oder gar schweren Landfriedensbruch sondnern vorwiegend um eine Zusammenrottung gehandelt habe. Zweifellos habe ide menschenmenge aus der heraus die Angeklagten verhaftet worden sind, nichts mit jener zu tun gehabt die vorher die Gewalttätigkeiten beging, welche man unter dem begriff des landfrienbruchs verstünde.
  • Digitalisat 122: "Urteil im Helldorf-Prozess. Geldstrafen für Helldorf und ernst", in: MNN 10.2.1932. Die Strafkammer des LG Berlin III verkündet am Dienstag nachmittag das Urteil im Helldorf-Prozess der sich mit den ns Unruhen am Kurfürstendamm am 12.12.31 befasste. Die strafkammer sprach gelldorf den oebrfürehr der sa den Stabschef Ernst und weitere 20 Angeklagte von der Anklage des Landfriednebruchs frie. Helldorf sowie Ernst wurden wegen öffentlicher Beleidigung zu je 100 m Geldstrafe verurteilt, 18 Angeklagte wurden wegen einfachen Landfriensbruches außer dem Jungstahlhelmführer Brandt, der zu vier moanten gefängnis veurrtietl wurd,e zu je 6 moanten Gefängnis verurteilt. Ein Angeklagter wurde wegen Landfriendensbruches zu zehn Monaen Gefängnis verurteilt
  • Durch dieses Urteil, das sehr erheblich vom Antrag des Staatsanwalts und dem erstinstanzlichen Urteil abweicht, wurden beide angefochtenen erstinstanzlichen Utreile aufgehoben. In der Begründung gibt das Gericht an, dass es sich bei den Ausschreitungen um eine bewusste Zusammenrottung gehandelt habe. die verurteitlen Angeklagten seien auch nur mit der Vorstellung auf den Kurfürstendamm gegangen, sich am jüdischen neujahrsabend den besser gekleideten juden gegenüber als herren der situation zu zeigen. Bei den freigesprochenen Angeklagten habe das Gericht nicht feststellen können, dass sie sich dem menschenhaufen anfeschlossen hätten. Eine besondere Betrachtung verdiene das erscheinen des Grafen Helldorf, dessen Verhalten zwar objektiv den tatbestand des alndfriedenbruches erfülle, dem jedoch in subjektiver Beziehung nichts nachgewiesen werden könne, da er auf den Kurfürstendamm gefahren sei, um die Gefahr des Landfriensbruches zu beseitigen. straferschwern habe die strafkammer angesehen, dass die Angeklagten gerade an dem Tage eines religiösen festes in der Absicht auf den Kurfürstendamm gegangen waren, diese Fest zu stören und Leute in festlicher Stimmung anzurempeln. Auf der anderen Seite sei berücksichtigt worden, dass die heutige Jugend in pol Zerissenheit und wirtschaftlicher Not aufgewachsen sei, so dass für die durchweg unbestraften ganz jungen angelagten eine Strafe von 6 Monaten Gefängnis als angemessen gewählt worden sei. 'Die Staatsanwaltschaft wird gegen das Urteil in vollem umfang Revision einlegen.
  • Digitalisat 123: "Das Urteil im Kurfürstendamm-Prozess in das jüdische echo vom 19.2.1932: Im kurfürstendamm-Prozess verkündigte die große Strafkammer des landgerichts III nach zweitätiger Beratung am Dienstag abend das folgende Urteil: Helldorf und sein mitangeklagter Stabsleiter Ernst werden von der Anklage des Landfriedensbruchs freigepsrochen und lediglich wegen öffentlicehr beleidigugn der kaufletue deterding und simons zu je 100 mark geldstrafe, ersatzweise zehn tagen gefängnis verurteilt. Der Jungsthalhelmführer Brandt wird wegen einfachen Landfriedenbruchs zu vier maotnen gefängnsi veurrtielt. Außerdem wird auf Einziehung seines Kraftwagens erkannt.
  • Gegen die Angeklagten mede und Schubert wird wegen schweren landfrisnrbcush auf zehn Monate Gefängnis beziehungsweise wegen eifnachen landfriesnrbcush auf sechs Monate Gefängnis erkannt. weitere 22 angeklagte wurden unter Aufhebung des Urteils erster Instanz freigesprochen darunter Die beide mitinsassen des Helldorschen wagens. die übrigen siebzehn angeklagten wurden wegen einfachen Landfriedensbruchs zu je sechs Monaten Gefängnis verurteilt.
  • Zur Begründung des Urteils führte Landgerichtsdirektor ohnesorg ungefähr aus: es besteht kein Zweifel, dass die Menschenmenge, die sich auf dem Kurfürstendamm zusammengerottet hatte, eine schwer Gefahr für den öffentlichen frieden bildete. Die gefahr war um so größer als die zusammengerottete Menge eine getarnte zusmamenrottung war, da sie durchsetzt war von zahlreichen indifferenten passanten. Die Zusammenrottung habe einen vorwiegend feindlichen charakter getragen. Das ergebe sich daraus, dass man überhaupt den Kurfürstendamm gewählt habe, wo zahlreiche jüdische Mitbürger wohnen und ihre Geschäfte unterhalten. Es wurden aus der menschenmenge schwere bedrohungen ausgestossen und besonders spreche für den feindlichen Charakter der aktion, dass man den jüdischen Neujahrstag dazu gewählt habe.
  • helldorfs verhaltenerfülle durchaus den objektive tatbestand des landfriednbruchs. aber in subjektive beziehung sei ihm nicht nachzwueisen dass er das bewusstsein udn die vorstellugn hatte. durch sie nhinzukommen die gefahr zu erhöhen.
  • Zum Strafmass sei im allgemeinen zu sagen, das mit Rücksicht darauf dass in letzter Zeit die öffentliche Ruhe udn ordnugn häuzfig missachtet und gestört wordne sei der richterspruch auf die beseitigugn eienr ernsten egfahr udndie wharung der allgemeine nachtugn vor gesetz und staatgewalt hinzielen müsse. bei der straffesetzung sei zu berücksichtigen egwesen dass bei den krawallen sehr rohe gewalttaten begangen wurden. Zu berücksichtigen sei zugunsten der Angeklagten gewesen, dass sie durchweg ganz junge leute seien und psychologisch müsse bedacht werden, dass die Jugend in der Zeit schlimsmter Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Not es wesentlich schlechter habe als die erwachsneen. Deshalb habe das gericht durchweg eine strafe von 6 monaten gefängnis für ausreichend und angemessen gehalten. Gegen das Urteil wird, wie verlautet, die Staatsanwaltschaft Berufung einlegen.

Potempa

ak- Heraushebu allge pol Verbreserie geschah erst dur beso Begleitumstä, insb Nachspiel, gerisverf von seit NSDAP u Führers gegeb - rückte auf einmal Pote, bis dahin Vorfall unter viel ähnlich, latentes Notwehrrecht", mil Gehorsabereich hinüzuspielen - bestial Verbrechen - Erregung der Angeklag als Ausfluß d dt-poln Gegensatzes scheute ni, mit rekrä Verurteilten zu identifiz - Einschüversu fortgese u wieder Fensscheiben eingeschlagen u Geschäft geplündert - Alternat gest, die entspre sein Telegra ein Losschlagen in für ihn ungü Positi od schwer Prestigeverlu Folge gehabt wür. für Verlauf d Dinge bezeich Fall Potem ei krit Wende - Gnade für pol Vergeh-Verbre weg pol Totschla, pol Körperverl, Anstiftung u Beihilfe - [presch u mü billiard]/ Telleitung durchschnitt/ Lach unzwei in Sinne eingewirkt, daß sie Leuten an das Leben gehen sollten - Äußerungen an die schwerBewaffneten u unter Wirkung d genossenen Alkohols stehenden Personen haben sonach led darauf abgezielt, in ihnen den Entschluß hervorzurufen waffen ni bei sich nur um verprügeln, sprich tötabsicht/ pol Gegner, aufgesucht werden soll; sie haben Straftaten deswegen begangen, weil um pol Gegne

48, 47, 74 StGB

Mildernde Umstände konnten nach ausdrück Vorschrift des§ 4 der Terrorverordnung ni zugebill werden.

Le:

  • Haus 8
  • Graz/ Leonberg/ Meschede/ Plauen/ Potsdam/ Trier/
  • Tat wiss: gastwir gegeb/ sa-einri lützowstr/ spitz beck/ sa-führ/ cz gegeben


  • falsch, indem info rein
  • richtig, indem entferne
  • falsch, indem wieder rein
  • richtig, indem erneut entfernte
  • falchc vm wegen erneuter entfenrugn meld -> kein VM. streng ge VM VM. VM begangen, indem wegen VM meldete, obschon keinen VM begangen habe, sondern gegen Wi-Reg verstoßenden Infokasten entfernt habe (könnte auch sagen er VM begangen Ikasten artikel setzte + ich VM behoben entfernt habe + er VM, indem VM gemeldet habe wegen entfernung infokastens, obschon Entfernung Infokasten kein VM war, sondern gegenteil Behebung des VM, den die Einstellung gegen die Wiki-Regeln verstoßenden Infokasten darstellt, darstellte).


PDM (Hei)

PDM 6767

121 der jüdsiche polizeivizepräsdient ovn berlin kommandier im reichstag 122: beshcämedne vorgänge im reichstag prügeleien und verhaftungen ,z 123 (der skandal)


PDM 6805

  • Lagebericht vom 9. Juni 1927
  • Die im letzten Lagebericht vom 5.v.27 seite 22 angeführten Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Standartenführer Seidenschwang und einigen Sturmführern sind von der Parteileitung zu ungunsten der letzteren entschieden worden. Die beiden Sturmführer Rauscher und Heines wurden ihrer psoten enthoben und aus der SA ausgeschlossen. Für die Absetzung Rauschers wurde als Grund beitragsrückstand mit 4 50pf angegeben. Die tatsächlichen Gründe für den Ausschluss der beiden liegen besonders bei heines, in ihrem aktivistischen Verhalten, das von der Parteileitung nicht geduldet wurde. Heines, der Hitler vorgeworfen hatte, er sei von Bonzen und Bremsern umgeben und lasse sich von diesen leiten, wurde auch von der Partei ausgeschlossen und ihm der Zutritt zu allen Versammlungen untersagt. Die Bemühungen Heines wieder in die Partei aufgenommen zu werden, waren erfolglos.
  • Heines hat sich nunmehr wieder mit der Rossbachabteilung selbständig gemacht und versucht die radikalen Elemente der SA auf seine Seite zu bringen. Sein gesamter Anhang beträgt ca. 100 mann. Bei einer Zusammenkunft der Stürme Rauscher und Heines am 15.v.27, wo auch oberleutnant rossbach, hauptmann röhm, esser, heidebreck und pfeffer von der Parteileitung teilnahmen, nahm heines zu siene mund rauschers ausschlsus eignehend stellung. pfeffer als sa Führer vertrat den Standpunkt, der parteileitung und erklärte, dass die Rangverschiebungen nicht aus ehrenrührigen Verhalten der betroffenen vorgenommen worden seien.
  • An stelle von Rauscher ist der bisherige Adjutant der Standarte' Büchner und für Heines der bisherige Truppführer der SA Haidhausen, Friedrich Engl von der Parteileitung zum Sturmführer ernannt worden.
  • Die Spaltungen innerhalb der SA veranlassten Hitler für 18.5.27 im Hirschbräukeller einen Generalappell der gesamten Münchener SA einzuberufen. zu beginn des Appells gab der oberste SA-Führer Pfeffer bekannt, dass Major Walter Buch zum saf von Bayern ernannt worden sei. hitler sprach etwa 2 Stunden über die Entstehung, den Zweck und den Aufbau der SA und führte die Gründe an, die die Schaffung einer festen organisation bedingten. Er betonte, dass es sich bei der SA nach wie vor nur um eine Schutzorganisation der Bewegung handle. Ein unsinn wäre es zu glauben, die SA wäre dazu da, für das vorn dem gänzlichen Verfall stehende bürgertum die Lorbeeren aus dem feuer zu holen. Die sa wäre umsonst und an sich eien unmögliche organisation wenn sie nicht unter strengster disziplin aufgezogen werden würde. er kenne das jugendliche temperament seiner leute, aber so wie die Verhältnisse jetzt liegen müsse sich jeder, wie er selbst auch noch fügen. am schlusse verpflichtete hitler sämtliche sa leute durch handschlag.
  • bei einem weiteren Generalappell am 25.v.27 mit 200 Teilnehmers sprach hitler fast ausschliesslich über die letzten vorgänge innerhalb der SA und di gründe die zum ausschluss der betroffenen führten. Hitler nannte Heines einen Meuterer und betotne dass er isch von einem kaum 25jährigen jungen nicht vorschreiben lasse was Aktivismus sei. Die lüge er sei von Bremsern und Bonzen umgeben, weise er mit Entrüstung zurück. Er sei froh, dass es mit heines, über den verscheidene gerüchte in umlauf sind, so gekommen sei. Am Schlusse äusserte Hitler, die Partei sei sein Lebenswerk und er habe nur den einen Wunsch, dass bei seinem tode das Hakenkreubanner sein Leichentuch bilde.
  • 'Die SA-Versicherung ist seit kurzer zeit auch auf die Hitlerjugend ausgedehnt worden.


PDM 6736

  • 90: Gendarmeriestation Freimann an Bezirksamt München 20.5.30: Montag 19. Mai 30 fand firemann gasthaus freimannerhof Versammlung NSDAP statt, Zweck Vorführung filmes vom parteitag 29; 75 personen bevölkerung besucht die größten teil ohnehin Richtung angehören dürften. geringen teile dürften Teilnehmer bvp und SPD angehören. Redner ist ns heines aufgetreten. Vor Vorführung des Filmes entrollte er in einer einstündigen Rede in verhältnismässig gemässiger Form das ns programm nach Filmvorführung nahm abermals wort und warf in einer dreivierlstündigen Ausführung beitritt zur partei wobei er bekannter weise mit der BVP, der SPD u KPD abrechnete.
  • Diskussionsredner sind nicht aufgetreten. Die Versammlung ist ruhig verlaufen und hatte den sofortigen Erfolg, dass 6 Versammlungsteilnehmer ausgelegten Aufnahme scheien ausgefüllt und NSDAP beigetreten sind. Hauptwachtmeister.


PDM 6737:

  • 64: 16. Juli 1930: Bericht über Studentenversammlung der Hochschulgruppe München des NSStB am 15. Juli im Steinickesaal, Adalbertstraße 15: Hildebrand eröffnete Versammlung, 150 Besucher ca.; Wagner spricht Studenten und Arbeiter; erteilte Heines wort: Nach Einleitung bezüglich Schlachtsteuer die Sturz Parlaments hoffentlich bringe erklärte Heines mit Entrüstung und Beifallszeichen der Studenten, dass Polizei ihm zu seiner nächsten öffentlichen Versammlung Redeverbot erteilt habe. Aber werde trotzdem sprechen über stresemanns tod, Schlageter usw. komme Rheinland, zeuge der rauschenden rheinlansfeiern und kann nur sagen dass Freude an Befreiung Rheinlandes nicht so groß ist, wie aus den schönen Reden und in Zeitungen entnehmen wäre. Rheinland ist nicht frei solange Bevölkerung noch unter ketten feindbundes schmachtet. Frei ist es erst dann, wenn fesseln youngplans gesprengt sind für ganze volk. Aus dem geläut Glocken in der Nacht die Freiheit verkünden soll, aus dem Gebimmel nun lasstet die glocken von Turm zu turm ist ein Gekreisch zu hören, das sagt, dass wir nicht frei sondnern weite gesunken in der Versklavung dts, weil Freiheit rheinlandes mit verknechtung Kinder auf 75 jahre erkauft haben. Das kleinere Über die Besetzung ist mit dem größeren, ver Verknechtung getauscht worden.
  • Aber zeit wie 1813 aufstehen und macht an uns reißen werden. Natürlich auf legalem wege, möchte ich ausdrücklich erklären der anwesenden polizei damit nicht morgen in Zeitungen von Umsturz und ergl. zu lesen ist; obwohl gerade das heutige system illegal ist, weil das Kabinett Brüning trotz ohnmacht in Steuer- und Finanzpolitik nicht folgerichtigen weg zu gehen aus Angst vor auflösung mut hat und nun zu art 48 greift. recht verwirkt weiter zu wirken, weil es illegal ist.
  • höchst Unverschätmheit kabinett zusammengeschlossen hat zum bund der Frontsoldaten. Knofpeisende Müller, Kapitänleutnant Treviranus, Gröner Eisenbahn mobilisierte, sich als Frontsoldaten bezeichnen, wenn nie in die Seele Frontsoldaten geschaut haben? Er hat nicht mehr und nicht weniger recht sich Frontsoldat zu nennen, weil er Seele soldaten gesehen und draussen gestanden sei. Darum ist es die höchste Pflicht, dt zu reinigen von dem systematisch auf die Versklavung hin arbeitenden Staat und die macht an uns zu reissen, so dass es nur mehr heisst: Hie Hakenkreuzler, hie Sowjetstern. Ich erkläre feierlichst, dass ich, wir revolutionäre sind
  • Wandte sich an die Komilitonen, reicht nicht burschenschaften Salamander reiben und Vaterlandsliebe singen, wenn tat fehle. nicht selbstzweck darf verbidnung sein die zusammenfällt, wenn salamander und kneipabend nicht mehr sind, opfer müssen gebracht werden. Schlageter beispiel, ganz einsetzen für ziel des nationalismus. Forderte auf, einzureihen und mit zielen der NSDAP mit Herz und seele vertaut zu machen, nicht zuzusehen, während andere im sturm und kampf stehen und verbluten.
  • ausführungen lebhaft begrüsst und utnerbrochen beifalls-dun pfu (Frontsoldaten, Auflösung reichens etc.) rufen.'
  • Dann Wagner


PDM 6742:

  • 21: berich 20.4.31: Versammlungen: Versammlungstätigkeit der NSDAP lebhafte. München große massenversammlungen mit prominenten renern; heines erkl versammlung, dass der RWM grö selbst in beste propaganda für Partei treibe: In Ulm haben wir einen ganzen SA-Sturm der aus ehe rw so besteht. Nach ihrer Entlassung aus der rw melden sich 70% sofort als sam an.


PDM 6734

  • 182: PND 536: Öffentliche Versammlung der NSDAP am 8. April 1926 in Bürgerbräukeller. Goebbels redet. Abteilungen SA fast vollständig vertreten ebenso rossbach....nach Versammlung marschierte Rossbachabteilung und SA neuhausen u Schwabing geschlossen mit Fahne ab. Führer war Heines. Zug bewegte sich über Ludwigsbrücke durch Ludwigstraße bis Schellingstrase, wo in Abteilungen auflöste. Heines ging mit Leuten noch in Restaurant, holzner ging mit Abteilung nach Neuhausen und schwabing löste sich ganz auf. Unterwge lieder gepfiffen, singen Schutzleuten verboten, zug 60 mann stark.


PDM 6739

  • 118: Zentralsprechabend der NSDAP am 16.9.1929 im Mathäsuerfestsaal
  • 120: Zentralsprechabend der Ortsgruppe münchen am 7.10.29 im Mathäserfestsaal. Gut besucht, bis letzten Platz gefüllt. gute Besuch dürfte ausschliesslich auf den Referenten heines, der zum erstenmal in öffentlichen Versammlung sprach, zurückzuführen sein. Versammlungsleiter Esser. Heines sprach über Begriff Feme und Fememörder und bemerkte bei Beginn Ausführungen, dass er nicht beabsichtige, Hetzrede halten, dass er sich vielfach na Protokoll u insbesondere Gerichtsurteil des Stettiner Gerichts halten werde. Er wies auch auf 3 stenographen die Rede festhalten würden. In längeren Ausführungen verbreitet er sich über Verhältnisse in der Stettiner Gegend in bezug auf Waffendepots. In Gerichtsurteil sei wiederholt zum Ausdruck gerbacht, dass die rw beim Waffentransporten bzw Waffenverheimlichungen gegenüebr den Polizeibehörden großes Misstrauen hatte. Dagegen hätte die rw bei diesen Dingen engsten mit den Freikorps darunter insbesonders mit den Rossbachern zusammenageabreitet. Daraus konnte sie schliessen, dass sie als Soldaten zu erachten seien. längerbefasst heines mit Freikorp im baltikum, Ruhrgebiet und Oberschlesien. frontsoldaten müsse rech eingeräutmt werden, Politik mit zu besitmmen. Scharf gegen sozialsitischen Zeitungen, besonders MP, die er als Bestie bezeichnete. Mecklenburg hätte ns die Freilassung Fememördergericht. Ob nun er wieder Gefängnis zurück müsse wisse er noch nicht. Es sei a Zeit, dass jede deutsche für die Fememörder eintrete. Die Erfolge am besten nicht durch nutzlose Proteste, sondern bei den Wahlen. Der Redner schloss mit einer Aufforderung zum Eintritt in die SA. Heines machte ferner auf den Verkauf Photographie und Buche aufmerksam, Erlös Aufstellung Musiksturms 62 verwendet werden.


PDM 6739

  • 126: 8. Oktober 1929: Bericht Sprechabend 7.10.29 im mathäserbräu-festsaal. überfüllt, Esser eingeleitet. Heines Referent abends, Esser meinte dass man heines nachdem Femegeschichte nicht mehr richtig ziehe, der Aufreizung zum Klassenhass bezichtigt habe, um ihn weise in das zuchthaus zu bringen. forderte Personen mitschreiben auf sich an Pressetisch zu begeben, an dem allein an diesem Abend geschrieben werden dürfe; Heines stürmisch begrüsst, habe 3 Stenographen beauftragt ausführungen fixieren, um neuerliche Beschuldigungen hintanzuhalten. Könne nicht sprechen wie es ihm am Herzen liegen. Erinnerte Kameraden heute noch wegen Fememordes vuerteilte Gefängnis sitzen, ihrem namen spreche er, nachdem ihnen zugne gebunden seien; führte aus, dass es leicht möglich gewesen wäre unter Femegeschichte Schlusstrich ziehen wenn man eingaben ein ohr geschenkt hätte. schätze hindenburg feldmarschall hoch, könne vorwurf nicht schenken, dass er zu jenen gehöre, die in der femegeschichte nichts unternommen hätten. Er gab Eingbaen an ihn mit der stereotypen Zuleitung zuständigkeitshalber an den Justizminister weiter. Gegensatz dazu Begnadigung dänischen Spions zu mehreren Jahren Ehrenhaft, Festung im april heurigen Jahres; Fememörde mit dieben und räubern zusammen in gefängnisse gesperrt. Motiv zu morden gewesen; vaterlandsliebe; motiv hätte in frankreich allein genügt um freispruch zu kommen. zeitverhältnisse berücksichtigen,
  • S. 127: zitierte Äusserung Senatspräsidenten bambach. las auch Äusserung RGP Simons über Stand Rechtspflege aus dem buche heines-Prozess vor; kam auf eig them zu sprechen. Erläuterte das Wesen und ziel femeschwindels, sei eine jener jüdischen Giftspritzen, die man Volke immer zuführe, wenn man von bestimmten seite befürchte, dass es klar sehen könnte u wenn man wichtigere vorgänge zu verschleiern hätte. Eine jener Giftspritzen sei auch die neuerliche Aufmachung in Presse über bombenattentate; schrieb hierüber obwohl nichts passierte als das Ziegelstein rt geb gelöst wurde, spaltenlange Artikel während sich haag Schicksal vollzog. Brachte ns mit Sache Verbindung. Fand nähe Tatortes Reklamemarke mit Hakenkreuz. erwähnte das deshalb, weil Tendenz erkenne. ns seien nicht so dumm zeitpunkt bewegung stark um sich greife Gegnern neuen stoff zu angriffen zu verfügung zu stlelebn. weiteres Beispiel gftsprizen erwähnte er niedwiederkreigsbewegung und Fememordaffäre. Schöpfer Begriffes sei jakobsohn von weltbühne gewesen. Habe gewusst, warum mittelalterlichen Begriff wähle. Sei etwas gruseliges gewesen. für jene begriff nicht kannten geheimnisvoll. Femesache sei lange zeit inoffiziell geblieben, sei bald offiziell geworden; Beweis eigenes Femedezernat beim Polizeipräsidium Berlin; andere Beweis Steckbriefe Schlagworte fememorde üebrschrift bedient und femeausschüsse. Einer unter Vorsitz levi und Landsberg in München geweesn; befugnisse wie gericht. Nur 2 Zeugen hätten gewagt, Stirn bieten Ausschuss Epp und Röhm, der Landsberg sagte nicht verpflichtet fühle, Juden Rede und antwort stehen. Dafür Röhm wegen ungehorsam vor gericht dreiwöchentliche Gefängisstrafe Stadelheim verbüssen gehabt; ging, so Heines weiter, dem Volke Femeangelegenheit im Bilde illustrierten Zeitungen vor augen stellen. Zeige Gestalten in Bekleidung Art des ku-klux-klan auf dem Tische stehe ein Kruzifix und 2 Kerzenleuchter und davor schmächtige Angeklagte mit verbundenen Augen Todesurteil harren. Beachtensweit sei auch Bilde wieder Hakenkreuz Tischdecke;
  • Tendenz alles ns in schuhe zu schieben. Tendenz könne buch weiss ersehen. Bild zersörten grabe mit erläuterung ns täter betracht kämen. Heines erklärte bild Fememord in Illustrierten zeitung eine ausgesprochene fälschung sei von Kriminalbeamten Polizeipräsidium berlin.
  • Kam zum Kernpunkt Vortrag zu sprechen Vorgänge 19/20 Mitte tat liege Grundlage Verurteilung heines bildete; in Ausführungen stützte er sich auf teile aus urteilsbegründung gerichts. schildert vorgänge zeit, Erschießung schmidt u kämpfe Schlesien Urteilsbegründung schilderte Heines Verhältnisse rw zu Freikorps der sog schwazren rw u polizei-Reichswehr.
  • Zwischen beiden hätten stark reibungen bestanden. rw sei gewillt gewesen versailler-diktat Entwaffnungsvertrag von Spa nicht durchzuführen. polizei dagegen Waffen an entente ausgeleifert. Sprichwort in praxis umgesetzt werden müssen: recht oder unecht mein vaterland.
  • Schildert Spannung zeit, erlebnis in essen, Rossbacher zu spät gekommen um Verbrechen zu verhindern. Tod 23 schupo-Leuten, die ihre waffne kommunisten ablieferten und schliesslich roten meute wasserturm buchstäblich niedergetrampel wurden. Tod Berchtolds bay Fliegerhelden; schilderte Arbeit in Pommern nachdem Freikorps wenigstens nach aussen hin aufgelöst worden sei und gütern als Arbeitskommando verteilt war; Erntearbeit betielgit, bei nacht dann eigentliche Arbeit angegangen, Waffen sammeln, rw geliefert worden seien und waffne geheim zu lagen.
  • bitter enttäuscht, wenn eigenen Reihen verräter kamen und diese mit vielen opfern gesammelten Waffen gegen judaslohn an finde verieten. schmdit verräter art. war als landwirtschaflticher Arbeiter ebenfalls mit Rossbachern zusammen tätig. Gesagt wolle nicht mehr arbeiten. Abends traf Schmidt Feldwebel Just zusammen und erzählte ihm pläne. Schmidt sagte ihm bereits stettin Entente-kommission gewesen und dass auch mit spartakisten verhandelt habe; werde waffen ausleifern
  • S. 128: Just melde Vorkommnis pflichtgemäss seinen vorgesetzten. Schmidt verschwunden. wurde wieder rossbacher entdeckt, meldete ides vorgesetztne; heiens durch vermittlung Just befehl erhalten Schmidt festzunehmen. Habe in Ausführung dieses Befehls Schmidt auch tatsächlich Heustadel verhaftet und mit Wagen abtransportiert. Während transport habe schmdit fluchtversuch gemacht und habe ihn erschiessen müssen.
  • starker applaus; nicht gekommen bravorufe hören, habe stets stnadpunkt gestanden tötung menschen etwas furchtbares sei und dass auch jenem zeitpunkte große Hemmungen gehabt habe
  • Wandte an 3 Gruppen: Marxistischen Arbeiter, dt spiesser und jugend; Arbeiter huldigen marixmus und bekämpfen kapital trotzdem in MP täglich reihe jüd Inserate. Spiesser ermahnte er aufwachen und nicht nur gekommen sein, um fememörder in natura zu sehen, an Jugend Appell in SA eintreten und Freiheit mitkämpfen
  • Eindruck Werbung für Partei galt; wies hin, dass Partei nur auf legalem wege erfolg erzielen suche und nicht gekommen sei, um zu hetzen sondern um Wahrheit sagen u damit kameraden in Gefängnissen zu helfen ihre Haft verkürzen. Dies habe er auch bei pol Vernehmung betont.
  • kurz 111 Versammlung geschlossen. Polsekretär


PDM 6767

  • 109: "Polizei-Skandal im Deutschen Reichstag", in: VB vom 14. Mai 1932
  • Der Weiß-Skandal im Deutschen Reichstag bedeutet moralische Selbsterledigung des Systems
  • Wie aus der Erklärung unserer Fraktion hervorgeht, hat der jüdische Polizeipräsident Weiß im Plenarsaal des Deutschen Reichstages durch Schutzpolizei Reichstagsabgeordnete verhaften lassen, weil sie ihn, der nichts im Haus der Volksvertretung zu suchen hat, angeblich Isidor genannt haben sollen. Es wird nichts helfen, den Versuch machen zu wollen, diese den unerhörtesten Verfassungsbruch darstellende Tatsache zu dementieren. Weiß ließ zwei nationalsozialistische Abgeordnete (Hinkel und Fillusch) vorführen und fragte sie, hinter dem Stuhl des deutschen Reichskanzlers stehend, ob sie ihn Isidor genannt hätten. Als diese kategorisch verneint werden konnte, hob Weiss die Verhaftung auf und enthüllte somit den wahren Grund seines Vorgehns. Unserem Fraktionsführer Frick gab Weiss die Auskunft, er habe die Verhaftungen vorgenommen, um die 4 mit dem Fall Klotz in Verbindung stehenden Abgeordneten festzustellen. Der Polizeivizepräsident Weiß hat unserem Fraktionsführer also eine zum Teil unvollständige, auf Grund der einwandfrei festehenden Verhaftungen, zum Teil der Wahrheit nicht entsprechende Darstellung gegeben.
  • Die Immunität der Abgeordneten kann nur auf Reichstagsbeschluss aufgehoben werden. Dass ein Polizeivizepräsident nun mitten im Plenum des Reichstages seine bewaffnete Polizei kommandiert, die mit ihren Nageltstiefeln auf den Ministertischen herumtreten, alle Akten durcheinanderwerfen, und Abgeordnete dem jüdischen Polizeivize vorführten, weil er angeblich durch Zwischenrufe abgegriffen worden war, das stellt alles in den Schatten, was bisher an politischen Skandalen jemals in Deutschland zu verzeichnen gewesen ist. Ein an sich unpolitischer, für den Reichstag belangloser Zusammenstoss hat also dazu geführt, dass der Reichstag aufflog, dass der Reichskanzler und die verantwortlichen Systemparteien nicht vor dem Auswärtigen Ausschluss erschienen, die ganze Staatsarbeit lahmgelegt wurde.
  • Die deutsche Nation hat am 12. Mai 1932 einen symbolischen Anschauungsunterricht erhalten, wie ein politisch sich im unaufhaltsamen Zusammenbruch befindliches System nun auch moralisch sich selsbt erledigt. Der im Reichstag die Schupo von der Stelle des Reichskanzlers kommandierende jüdische Polizeivize ist das erschreckende Gleichnis des Zusammensturzes einer ganzen Epoche gesellschaftlicher Entwicklung, das letzte nervöse außer aller Fassung geratene menschliche Sinnbild der Demokratie. Aber zugleich auch ganz unmittelbar ist das Erscheinen der Schupo im Reichstag das Ergebnis der einseitigen Maßnahmen der Brüning-Groener gegen den Selbstschutz der NSDAP und zugunsten des internationalen Reichsbanners, dessen Protketor Bernhard Weiß sich in seinem neugestärkten Machtbewusstsein derart überschlug, dass er alles in Stücke schlug, was noch an Rechtssicherungen für die Volksvertreter bestand.
  • Die Nationalsozialisten hatten mit unerschütterlicher Ruhe und Disziplin die scharfen Widerspruch notwendig herausfordernden Ausführugnen Brüning angehört, sie liessen die Provokationen der marxistischen Hetzer überlegen beiseite liegen - nun rückten die verhängnisvollen Abstimmugnen gegen Schiele, Groener und Schlange heran - da inszenierten SPD und Zentrum den Skandal nachdem der ganze Klotzvorfall im Ältestenrat bereits erledigt war!
  • Wir fordern deshalb als unmittelbare Sühne die sofortige Suspendierung des Polizeivizepräsidenten Weiss, verbunden mit einem Disziplinarverfahren gegen ihn, Klage wegen Verfassungsverletzung gegen den preußischen Innenministr Severing, der Weiß unmittelbar zu seinem Vorgehen - gleich ob dieser ihm den wahren Grund der vorgenommenen Verhaftungen der Abgeordneten Hinkel und Fillusch berichtet hat oder nicht - mitveranlasst hat.
  • Ferner erwarten wir, dass der Reichspräsident nunmehr eingehend unterrichtet wird, was nichts anderes bedeuten kann, als den Rücktritt des Kabinetts Brüning, Berufung eines neuen Kanzlers, die Auflösung des Reichstages nebst sofort folgenden Neuwahlen.
  • Nur dadurch wird es möglich sein, in Deutschland wieder Ordnung zu schaffen und auch die außerpolitischen Schäden wieder gutzumachen, welche durch die Systemparteien und ihre Vertreter entstanden sind und das Ansehen Deutschlands erneut schwer belastet habe. A.R.
  • 114: "Aus dem Urteil des Schnellgerichts: die Empörung der nat-soz Abgeordneten gegen den Klotz war begreiflich.
  • Strassers Protest gegen seine Verhaftung. Eine vernichtende Charakterisierung des Klotz.
  • Nach 1/2 stündiger Beratung verkündete der Vorsitzende de Schnellschöffengerichts, Landgerichtsdirektor Masur, folgendes Urteil der Angeklagte Strasser wird freigesprochen. der angekalgten heiens, Stegmann und Weitzel werden wegen gemeinschaflticher körperverletzung in tateinheit mti beleidigung zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt.
  • In der Urteilsbegründung führte der Vorsitzende u.a. aus: Das Gericht hat mildernde Umstände nicht annehmen können.
  • Es ist zu verstehen, dass die Angeklagten durch die Angriffe von klotz gegen hervorragende Führer ihrer Partei aufs äußerste erbittert waren. dabei kommt es gar nicht darauf an, ob die von klotz erhobenen Angriffe geschmackvoll oder nicht geschmackvoll waren
  • Dieses Urteil ist ausschliesslich auf den Zeugenaussagen der SPD-Bonzen krunnener, Weidmann und westpahl aufgebaut. Die auffalenderweise genau übereinstimmenden Aussagen der genannten waren, wie der Vorsitzende mehrmals betonte, fast ausschließlich für die Urteilsfindung maßgebend.
  • Mildernde Umstände kamen nach Ansicht des Gerichts nicht in Betracht, da die Tat auf geheigtem boden stattgefunden habe. Masur verstieg sich nämlich zu dem mehr als gewagten vergleich, den reichstag mit einer Kirche gleichzusetzen, so dass für die sonst juristisch belanglose Sache der geheiligte boden auf dem die tat geschah als straferschwerender Umstand wirkte.
  • Der Vorsitzende sprach dann weiter von revanche und davon dass es für die Ausübung der sachte wohl noch andere legale Wege und Mittel gegeben häte. Wenn die nationalsozialistischen Abgeordneten aber schon durchaus den illegalen weg für die befrieidgung ihrer rache nehmen wollten, hätte sie sich nicht ausgerechnet das Forum der souveränen volksvertretung im reichstag aussuchen dürfen. Masur befinset sich hier also auf absolut irrigen pfaden, denn es lag kein Racheakt vor, da Klotz die Abgeordneten in ungeheuerlichster weise provoziert hatte.
  • Zwar meinte der Vorsitzende, dass die Empörung und Erbitterung über der klotz, der sie auf sehr umstreitbare art angegriffen hat, wohl zu verstehen sei, doch ihre tat nicht rechtfertige. Deshalb habe das Gericht die körperverletzung mit Gefängnis sühnen müssen.
  • Strasser habe sich trotz des Zeugnisses des kommunistischen jüdischen Schriftstellers die tatsache einer beseitigung an der tätlichen Beleidigung nicht beweisen lassen. Den Antrag den Strafantrag des Nebenklägers Klotz auch auf die angeblichen mündlichen Beleidigungen auszudehnen, sei nach der prozessordnung nicht zulässig, da der Strafantrag zu spät gestellt worden sei und sich auf einen tatbestand beziehe, der erst in der hauptverhandlung zutage getreten sei. Daher sei Strasser freigepsrochen worden.
  • Schlusswort Strassers. Strasser sagte als ihm als Angeklagter das letzte Wort erteult war folgendes: Ich lege wert auf die Feststellung, dass in diesem Prozess der schon durch seine Vorgeschichte eine Verhöhung der Demokratie ist und durch die Pressehetzte einen ganz bestimmten politischen Zweck dienstbar gemacht werden sollte. Da schon nach Verhören der Belastungszeugen der Staatsanwaltschaft auf die Vernehmung der von uns geladenen Entlastungszeugen verzichtet wurde und Staatsanwalt und Minister und was ich ausdrücklich hervorhebe, der Anwalt des nebenklägers jede Anklag im Hinblick auf eine tätliche Beleidigung während des Prozessverlaufes fallen liess.
  • Wenn man mir vorwirft, dass ich durch die Worte: Lump, Kerl und Verräter, den Klotz beleidigt haben soll so verweise ich darauf, dass ich aus meienr persönlichen bekanntschaft mit dem Nebenkläger sowohl die von ihm in der Behauptung getätigte Unterschlagung, wie auch kein gewissenloses Verhalten gegen seine Frau und seine kinder, die er mittellos zurückliess, kenne.
  • Der Richter wie der staatsanwalt haben immer darauf hingewiesen unter dirketer bezugnahme auf mich selbst, dass führende Parteileute in Deutschland vor allem niemals die nerven gegenüber persönliche Beschimpfungen verlieren dürften. Das mag stimmen, dass juristen die 30 und 40 jahre lang in der Atmosphäre von prozessen leben oder dass Staatsmänner die das amt nach heutiger auffassung selbst, dann antreten, wenn arteirenverkalkung eingetreten, jede Empörungsfähigkeit gegenüber jeder Gemeinheit verloren haben. Die kommenden Führer werden in einem Alter ans Ruder kommen, in einem Alter von 40 wie wir, dass sie noch nicht alt genug sind, um die hinterhältigen Angriffe und persönliche private perfidie nicht durch noch kraftvolleres natureigenes aufwallen der empörung des blutes zu beantworten. Der Nebenkläger hat in einer seiner Broschüre neben anderen Anwürfen gegen die fürher unserer Bewegung mich als ehernwortbrüchig erklärt und diese unwahren Behauptungen in vielen zehntausend Broschüren denen zweck aber deren bezahlman nicht kennt, in Deutschland verschickt. Diese vorwürfe sind unwahr und der einschlägige reichtasgabericht ist gefälscht bzw. unrichtig wiedergegeben. Ich habe mich niemals der Schärfe des politischen Kampfes, wie er sich in Deutschland herausgebildet hat entzogen. In diesem Kampf sind auf beiden seiten in der Verteidigung der eigenen weltanschauung schwere Opfer geleistet worden, denen ich mich selbst auch nie entzogen habe.
  • In allen Zeiten aber hat in dem politischen Kampf derjenige als der verächtlichste gegolten der um schnöden Geldes unbekannter geldgeber willen pasquillen nach der methode des klotz als politische Kampfinstrumente verfertigt."
  • In ihrem Schlusswort wiesen die verhafteten Reichstagsabgeordneten noch einmal auf die ungeheuerlichen Verleumdungen und Bekleidungen hin die der Nebenkläger gegen angehörige der NSDAP, darunter auch gegen den Abgeordneten Heines verbreitet hatte. Heines bezeichnete zum Schluss die paar ohrfeigen die klotz von ihm erhalten habe als die geringste Strafe, die dieser eigentlich verdient hätte.
  • Bei diesem Wort erhob sich im Zuhörerraum Beifall. Der Vorsitzende jedoch hatte kein Verständnis für das sich äußernde Rechtsempfinden des Volkes und liess die Tribüne räumen. 'Diese gelegenheit liess sich die Frzinskipolizei natürlich nicht entgehen, um gleich 23 zuhörer maßlos und ohne jeden weitern ersichtlichen Grund festzunehmen. damit war die autorität des systems wieder einmal gerettet.
  • Das Gericht hat beschlossen die Angeklagten sofort aus der haft zu entlassen.
  • Die vom Schnellschöffengericht verurteilten reichstagsabgerodnetne Heines, Stegmann und weitzel werden selbstverständnlich gegen das Urteil berufung einlegen.
  • In dem Urteil schreibt die deutsche Zeitung: Zusammengebrochen ist der ungeheuerlich aufgebauschte Feldzug der Lüge und Übertreibung in der Linkspresse. Zusammengebrochen ist aber auch die Polizeiaktion des Herrn Polizeivizepräsidenten weiss, die im Reichstag mit der Polizeiattacke begann und die mit der gänzlich ungerechtfertigten Festnahme des Reichtagsabgeordneten strass vorläufig endete. Es bleibt nur noch festzustellen, dass aus dem Kläger Klotz im Laufe der Prozesses ein Angeklagter geworden ist, dessen Taten die Beweisführung in ein wenig schönes Licht getaucht hat."



• Nun es ist hochgradig ironisch lieber Sip, wenn ausgerechnet du anderen Leuten hier unterstellst, dass die Kommentare die sie hier verfassen „sich selsbt disqualifizieren“, wenn man sich das, was du in deinem „Beitrag“ hier verzapft hast, vor Augen führt: Deine Ausführungen sind völlig frei von jeder sachlichen Substanz und enthalten kein einziges Argument inhaltlicher Natur. Stattdessen besteht deine „Argumentation“ hier darin, dass du bissig verlangst, dass dein unbedarftes privates Bauchgefühl (sprich: deine POV), was „sich gehört“ von anderen Usern als Richtschnur zu akzeptieren ist, an der die Artikelgestaltung sich zu orientieren hat. Und wenn jemand mit triftigen Gründen diese unseriöse Auffassung von dir kritisierst, reagierst du darauf, indem du heftige Ausfälle an den Tag legst. • Sorry, lieber Siph, aber eine derart geballtes Maß an sachlicher Inkompetenz, wie du sie hier an den Tag legst (indem du dich als unfähig erweist, selbst basale Differenzierungsleistungen anzustellen oder auch nur, wenn sie dir erläutert werden, zu kapieren), kombiniert mit frappanter Niveaulosigkeit des persönlichen Benehmens, ist mir selten untergekommen. Von daher trifft das, was du hier anderen unterstellst – nämlich, dass ihre Ausführungen „sich selbt disqualifizieren“ – auf dich selbst, respektive auf die peinliche Performance, die du mit deinem Beitrag bietest, erheiternder Weise in einem höheren Grade zu, als auf irgendjemanden sonst hier. Sprich: Wenn du hier in einer desavouierlichen Weise rumpöbelst und zugleich Kommentare produzierst, die durch inhaltliche Unfundiertheit und Argumentationsleere glänzen, disqualifizierst du dich damit und zeigst, dass dir auch nur die elementarsten Kompetenzen abgehen, die man braucht, um als befähigt angesehen werden zu können, um sich als Mitarbeiter in einer Enzyklopädie zu betätigen, geschweigedenn um die Tätigkeit eines Adminstrators auszuüben.


  • schli
    • a) glashaus
    • b) umgek/selb
    • c) höh grad
    • d) verabsol eig pers/mei u an mein (zu mein ableh) unzu bzw zu zulä, wag d1) an mein; d2) mein ablehnanpö/besch/bel
  • wiss ni
    • a) sehr prof; b) an mehr sie; c) diff jur re u mor re: jur re, mor re (jur unr u mor un; mor re u mor restaa; jur unrestaa, mora unrestaa)


PDM 6697

  • 289: Suche waffen wurzerhof 30.4.23 adressen besitz 2 kompanie im besitz Leutnant käs....
  • 291: 2 kompanie rossbach georg kaess, 2 off stell bruno weiss, darunter osk hei (54 personen)
  • 369: hein verhaftet, er ist völlig abgeschlossen nur Verteidiger Kohl hat Zutritt zu ihm; Kautionsfreilassung abgelehnt obwohl höchsmögliche Summe angeboten wurde; silb Besteck gefunden, Andenken Erstürmung; auch sager verhaftet wegen sache; aeg Angestellter
  • 360: Kotzur will Oktober 23 os nach München zurückkehren; Karl Bauer unbekannt, Rossbach Güter Mecklenburg habe; Rossbacher schickten Kloster Andechs 7.1. an Deckadresse Dresden karte; Nethode Demstraionzügeverbot sich aufzulsgenen begegnen: Befehl od stillschweigend gehe sie in 2 Rotten rechts und zwei Rotten links auseinander, um hinter schutzmann neu formierne; ks wohn Fraunhoferstrasse;
  • 382: Aigner soll Mecklenburg fahren zu ag; fehlt Reisegeld; kleine Rede in der Heldetaten Überfall srg fahne schilderte; 20-30 gesürz 5 srg Fahnen zerschneiden od zerrissen und fstangne zerbrechen, Fetzen verbrannt worden;
  • 384: Cafe luitpol hoch auf Rupprech ausgebracht Reichsflagge, heil uns kön hei gesungen; Dtlied, bauer u anderE saal herumkont ob alle aufgestanden sei; Stimmung fidel; Kotzur bremst u nannte Bauer Heissporn gezügelt werden müsse; wid Szenen vor Augen Herald-Korrespondenten; Klintz von Baur unanständig bezeichnet, for trenn ns; Kotzur keinen Stunk u Widerpsruch; Schwarzkopf neu rodwtum neige; Zehnter skandal auer noch vizepräsident landtag ist; neubauer münchener post macht reklame für uns
  • 385: 5.3.23: 3.3. abends kleine Feier der 2. Kompanie Abteilung Rossbach in Prinz Ludwigshöhe; Ludendorff in nähe wohn erschien weder er noch Neubauer, die kleine Exzellenz; komanie Führung kaes sympathischen u anständigen Menschen; kaes schwer kriegsbeschänkt (verlust linker arm); 12 mä u 4 frauen, Trutzlied Rossbach verteilt, Verfasser Leutnant Kaes; bestätigt Rossbach Parteitag jan München war;
  • 386: kotzur frühere Adjutant hin weilt os; hein wegen Grünwal tage verh ist nur geg Höchskaution 500tsd frieglasse worden, andren keine Kaution
  • Es weh die Fahne srg vom' Dach der Münchener ost...hat uns nur schmah gebracht dem Sinne nach: sie muss vernic werden;


PDM 6702

  • 607: Heines schell 94/I Molitor bericht gehört: stelle Abrede, dass zusammenstoss in blumenstraße am baldeplatz u dreimühlestrase in zeiz 22.5.-24.5. mit anhäng auergarde führung ns übernommen hatte; richtig ist dass 24.5.23 bluemsntr war ging abends spazieren; kontoll anlagen beuscher war ich ni beteiligt; glaube auch nicht, dass ns kontrollen u durchsuchung Leute vorgenommen haben;


PDM 6703

  • 70: 1.10.23 Polizeidirektion über Ordnungsstörung Hofbräuhaus 15. Juli 23: Heines Leute trag schwarze Achselklappen mit weissem r; tragen Reihe kompanien (5., schlaget kompanie, 7. kompanie, die 6 usw). Turnerfestsontnag Hofbräuhaus Festsaal; Turnerkonzert; Hofbräuhaus Festsaal hörte gösten in schwemme strie entstanden sei, ns angegriffen worden seien, 2 oder 3 Leut handel Überzahl Bedrängnis seien, bagb in Schwemme und sah Leute der ns sich zusammngefunden hatten um angegriffenen Leuten hilfe kommen. Zahl Leute 10-15 mann. Fahne gesehen. Mit mir kamen ns in Festsaal anwes in Schweme. Führung nicht erforderlich da herumgesprochen, dass Kollegen in Gefahr seien und als ich Aufstand gingen die in meiner Umgebung sitzenden leute ohne weiteres mir nach.
  • Schwemme Literkrug gegen uns ggeworfen, worauf leute betreffenden losgingen; betiel zufällig aus allen Richtungen Hofbräuhauses zusammen; bewege mich bis mitte Schwemme u ging dann zurück gegen Ausgang um unmittelbar Leuten durch die schwemme zum Ausgang durch Garten aus Hofbräuhau zu gehen; leute grosses knäuel um einen Tisch, ich war etwas weiter rückwärts; keinen verletzen gesehen, kei Sanitätsmann
  • befragt ob errgete stimme Hitlerleuten wegen Vorkommnisse anrulstrase zusastos mi pol gegner pol beastan ausführen Gerüchte sich verbreitet hatten dass mnn gestorben sei; folgerichtig Stimmung erregte; weiss ni noch abgespielt hat Hofbräuhaus u Äusserungen gefallen sind;


PDM 6705:

  • 57: 18.5.1923: Vorgänge bei ns u anderen rechtsgerichteten Verbänden gelegentlich Maifeier: Georg kaess magistrasassisent 11.2.97,: mgl NSDAP, etwa halbes jahr, führe 2 zug der der 20. Hundertschaft; ortsgru Freikorps Rossbach besteht hier off nicht; stammlokal zum wurzerhof, Freitg zusammenkommen zur gesellign unterhaltung; 30.4. Alarmzettel gefunden in lokal mit Hakenkreuz: bruno weiss, karl bechstedt, spörer, ernst szelzer
  • 58: abends versammlung in lokal um weisungen entgegennehmen; Durchsuchung polizei, begleitet in Gebäude ettstrasse; abends traf heines in wurzerhof (Rückkehr von Polizei), erklärte bereitschaft; vermutlich weisung Abteilungsführer Berchtold, vermu Regiment an berchtold; Gerüchte Anmarsch kommun auf München sowie Anmarsch arbeiter Maschinenfabrik Maffei, um Unruhe hervorzurufen mit Ziel Räteregierung auszurufen; Ansicht Ansetzung Bereitschaft von Behörde zu Schutz Staatregierung agesetzt wurde; Bereitschaft im Stammlokal dauerte bis gegen 11 uhr abends; dann Kegelbahn Torbräu im Tal; Leute anderen Hundertschaft NSDAP in Bereitschaft; Bereitschaft bis morgens 3 uhr; 140 Mann durch tal, dienerstrasse, Odeonsplatz, Ludwigstrasse, Schellingstrasse und Infanteriestrasse auf Oberwiesenfeld, Hundertschaften versammelt; Exzerierübung kam nicht zur Durchführung; marschierten Pionierkaserne wo waffen (gewehre, mg, handgranaten u munition) unter Aufsicht rw in Emfpang genommen wurden; rückten Hundertschaftsweise im losen Verband bataillons wieder nach Oberwiesenfeld; Gewehre zusammengesetzt u handhbaung gezeigt, gewehrübungen; exzeirübungen ab; hitler erschien 10 uhr u blieb abmarsch halb 3 dort;
  • 59: hein zu besprechu göri h i u brückner nicht zugezogen; abmarsch oberwiesenfeld nach Abliefeurng waffne u munition Landespolizei; maixmilanbrück trennte hudenrtsch von Zuge um sich in Lokal Wurzer begeben; tranken Bier; kehrten heim, um umkleiden. Besuch Versammlung Krone; gruppe 35 Krone, selbst nicht besucht; Ansicht zum schutze Regierung anlässlich Maifeier zur abwehr der nach kursierenden gerüchten geplante Aktion der linksparteien aufgerufen worden sind u bereitschaf standen; Aktionen gegen Regierung kann keien rede sein, nicht gerignste hierüber gehört;


PDM 6733

  • 150: PND 552 (Unterhaltungsabend der NSDAP Sektion Schwabing unter Mitwirkung der Rossbachabteilung am 9. Oktober 1926 in der Blüte): Heines sprach an sa. führt aus: SA feier Bürgerbräukeller war beweis sa zu neu leben erwacht ist. Überall reihen bilden sich SA-Abteilung um aktive Teile Bewegung an Befreiung dt mitzuwirken. SA bilde spitze Bewegung und unmittelbar Rückgrat für Tätigkeit Führer. Nur sa aktivis ist hat wrt u kann beitragen gross Aufgabe erfüllen. seien stolz darauf aktivis zu sein. Aus- u aufbau einer stark ak sa ist notwen alle pers int u angel beiseite gestell werden damit gross ziel stet ideal vorschwebe. fanat kämpfer wollen sie werden für freiheit. So wir grosse dt entstehen. mit einem gedicht auf freiheit schloss redner utner lebhaftem beifall. schwerweihe wurde seiten rossbachabt aufgeführt zweiakter Lore vom seewirt, drei Schuplattl mitwirkten
  • 165: PND 565: mgl vers nsdap sek schwab 1m 10.3.27 im res blüte: nach versamm fäustlegarten Schneider mit gf Besprechung zu zweck inf, ob sa schwabing hinter stehe. schnei will in nä führer sitz kampf gegn rau u hein eröffnen. letzten plan Seidenschwang durch fähige fürh ersetzen. schenide soll auch abgesägt werden; einige leu SA schwabing anregung Rauschers neuhausen übergetreten; hinter rau und hein soll esser stehen. Neuhau sa plan sam Propandafahrt mitt Lastwagen nach Dachau


PDM 6736

  • 130: Die Führertagung in Rosenheim", VB vom 7. Juli 1925: heines u rossbach besuch tagung Rosneheim; missgeschick vorher erlebt; teil wollte vorabend Lastauto Rosenheim fahren, wurden aber von polizei gehindert u verh, späte freige; Rosenheim gedachte Rossbach Friedhof kurze ernst Feier jüngst ermordeten pg Mann.
  • 300: Polizeiinspektion zittau 13.9.29+ an star Zittau: 10.9.29 20.3 uhr Kronensälen zittau Versammlung; 700 Personen grösstenteils nahäng vorgen partei anwesend; als Redner sprachen bis höchsrich entschei frei fuss belass Heines u abg kunz; hein zitiert, um zuhör aufpeitsch bz effek erziel los zusammenhang ab u zu stell aus Urteilen bzw. Aussprüche hoher Richter; besonders wendete er sich scharf gegen Juden u geg Verurteilung; es ist Pflicht eines jeden dt mindestens einen juden auzumerzen; Ausführungen die Beifall seiner Gesinnungsgneossen fanden waren in des worte wahrster Bedeutung eine Hetzrede gegen jüdische Volksgenossen; heines über Judenfrage über angebliche Fememord u sei verurt sprach ref kunz Thema youngplan Sklavenpeitsche; prüfen, ob wört wiedergegebene äuss heines ist pfli jedes dt mind einen Juden ausmerzen st hand Sinne 130 StGb darstell, äuss dürfe da sie in ein der öff Frienden gefährdende weise geschehen ist, geeignet erscheinen, verschiedene klassen der Bevölkerung Gewalttätigkeit ge ein öff anzureizen; zeugen äuss hein sind unterzeichnete polkom Lomtscher u Johan Berthold redak wei polizis; an Staatsanwaltschaft bautzen ersuchen wei entschleiss u erfolnachrich üerbse stadt polinspektion; Ersuchen heines zu strafta last gel hören


PDM 6741

  • 4: 28.1.30: Auszug aus Morgenrapport: 28.1.30 vormittags 10 Uhr treffe sich 11 SA-Leute am Waldfriedhof zwecks Flugblattverteilung. abends 6, 1/4 tefen sich weiter 30 sal eute sturm 62 Wurzerhof u begeben sich dort mittels Lastautos nach forstenreid zu einer öff Versammlung in der wager u heines sprechen werden. SA hat Saalschutz
  • 41: Nach einer kurzen Pause spricht Heines über Republikschutzgesetz das Severing braucht wenn grosse not komme infolge Auswirkungen Youngplanes der doch bis kurzem bedeutend besser sein soll als Dawesplan der doch steuererleichterungen bringen sollte. Wie es damit aussehe werde Zukunft lehren. Er habe Glauben an Zukunft noch nicht verloren wenn er sehe, wie Braunhemeden sich für Sache dt einsetzen u in welcher Weise sich insbesondere der nun verstorben wessel um die ns bewegung verdient gemacht habe. (19.3.30 berich polass pös an poldirketion: Protesversammlung gegen youngpla u repushcutzges im bärugerbrueer 18.3.30 üebracht: etier zöberein hit, wag, hein, butt u esser sprachen
  • 66: 2.5.30 Bericht Überwachung Versammlung der ns am 1.5.30... auftragsgemäss begab ich mich am 1.5.30 in Versammlung ns in roten saal Koloseums. Heines erhielt word zu ausführungen 1 mai ein Weltfeiertag.; bedauerte Polizei Strich durch Rechnung gemacht worden sei, ursprüngliche Ankündigung 1. Mai Tag des areitebturges in 1. Mai ein Weltfeiertag umändern musste. Notwendigkeit Umänderung sei begründet worden, dass geplante Beschriftung plakate störung Friedens im Gefolge haben würde. Aber auch anderer hinsicht sei ihm von der Polizei ein Strich durch die Rechnung gemacht worden, nämlich dadurch, dass vor dem lokal aufgestellte schutzleute den sozialdmeokraten und Kommunisten zutritt saal verweigert hatten. Gerade aber zu diesen habe er heute sorechen wolen, nachdem ihm bishr stets verboten worden wäre, in sozialdemokratischen u kommunistischen Versammlungen zu sprechen. Er gab hoffnung Ausdruck, dass sich einige aus anderen Lager eingeschlichen haben u begrüss hiermit herzlichste.
  • Hierauf machte heines Ausführungen über Maifeiertag.. er erwähnte, dass alle Arbeiter heute mit roten Fetzen nicht wüssten, warum sie auf strasse gehen würden. 40 Jahre würden sozialdemokraten numehr 1. Mai feiern, habe nicht geändert
  • 67: würden die arbeiter am mai demonstrieren, ohne auch nur geringsten efolg verzeichnen zu können. Er verglich dann Tätigkeit die NSDAP in der kurzen zeit ihres Bestehens entfaltet habe, mit der der Marxisten u kam zu dem schlusse, dass die Zeit nicht mehr ferne sein wird, wo die sozialdemorkaten wahre Sozialisten werden würde, Sozialisten im natioaneln sinne.
  • Redner kam dann Verlaufe Ausführungen auf revolution sprechen. Sei keine Revolution gewesen. Unter Revolution verstehe anderes. Nicht wegwerfen von Waffen, bedignungslose Unterwerfung hätte 18 erfolgen dürfen, sondern revol hätte bewirken müssen, dass letzte Kräfte angesetzt worden wäre, um äusseren Feind zu erledigen. stattdessen hätte man jüdischen Hochfinanz u diese sei der urheber sogenannten revolution gewesen, die möglichkeit gegeben derartige Bedingungen zu stellen die heute einem miovolk unerträgliche Lasten u knechtschaft aufbürden würden. Der Redner kam dann auf unerhörten, nie da gewesenen Leistungen dt Heeres im Kriege zu sprechen. 2 mio dt hätten ihr Leben für das Vaterland, die Heimat gelassen, aber keine jude wäre darunter gewesen. Diese letzten hatten vielmehr damals schon ihre geschäfte in den etappen gemacht. Ein jude kenne keine Heimat, kein Vaterland. judengott schrieb vor alle völker zu fressen u sich diensbar zu machen. jude wl erholung suchen würde, würde kaum anders denken können auf welche W+eise er aus walde
  • Ausführungen wurden unterbrochen erregte Zurufe. teil kam es zu Auseinanderstzungen zwischen hei u Diskussionsredner. nach halben stunde wurde wort entzogen. hei nochmal stellung bezeichnete Diskussionreder als verblendeten Menschen. emfpahl Ausführungen fahl youngplan genauzu flgen. ....ausführugnen pfahl
  • 68: möglichst gute geschäfte machen könnte. In weiteren Ausführungen erging sich der redner' über youngplan. Verbrechen am Arbeiter durch sozialdemorkaten dadurch young dank für plan abstatteten.
  • Zum Schluss Ausführungen erklärt Redner das noch nicht alle Hoffnung aufgegeben zu werden brauch in tiefstne nto dt hätte herrgot dt mann egshcick hit hesise und befähig u ausersehen sei dt von allem Schmutze zu reinigen.
  • Nach Ausführungen erklärte vorsitzen der Versammlung, dass er jedermann gestatte sie Ausführungen Stellung nehmen und emfpahl Gelegenheit Gebrauch machen, meldete abreiter Maffei, erklärte dass Heines insofern Inkosequenz schulden kommen habe lassen als andersgesinnte begrüsst und gleichen augenblick fhane der sozialisten bezeichnet fetzen. Ausführungen Heines erklärte er, dass unrichtig, dass die Juden im Kriege nichts geleistet hätten. auch Juden seien als Freiwillige eingerückt u für Vaterland gefallen. Es sei unrichig, wenn behautpet würde Juden keinen Natur u hemasinn hätten. Er empfahl Vorredner Briefe luxemburg und Liebknecht lesen aus Gefängnis geschrieben hätten. Stellte Abrede das Youngplan Verschlechterung Wirtschaftslage bedeuete und glaube dies an hand von ihm aufgestellt Berechnungen
  • .... zuletzt Wagner Wort.
  • 68: 29.4.30 Vormerkung: og München-Süd legte heute plakat zur Kenntnisnahme vor, in welchem donnerstag 1. Mai 30 im roten Saal Kolosseums Versammlung mit hem der 1. Mai der tag des Arbeiterbetrugs und mit Heines als Redner angekündigt war. Anschlag nicht zugelassen da Ankündigung Themas als Herausforderung Andersdenkender für eine Störung der öff Ruhe, Ordnung und Sicherheit geeignet schien. Überbringer plakate Rauschopf wurde Änderung Ankündigung Themas anheimegstellt, andenfalls Versammlung verboten würde. Neue palakat mit Thema 1. Mai Weltfeiertag wurde nach angaben über verantworlichen herausgeber berichtig warnen öff anschlag zugelassen. Mit Rücksicht auf Lesbarkei nach Überdruck wurde Überkleben ursprünglichen Textes mit einem Papierstreifen vorausgesezt.
  • 107: München 5 juli 30: bericht über 4.7.30 20 stattgefunden versammlung NSDAP zirkus-krone: Redner litzmann u ad wagner; Zirkusgebäude gut besucht nicht überfüllt. 30.30 marschierten ca 500 SA-Leute im Parademarsch durch Zirkusgebäude; 20.45 uhr eröffnet Gauleiters Heines die versammlung. Er begrüsst die Versammlung und meint, während das ganze dt Befreiungsfeiern feiere, habe der heutige staat nicht das recht, das wort Freiheit in den Mund zu nehmen

66-69, 81-86


PDM 6779':

  • Digitalisat 84: "Zur Vorgeschichte des Novemberputsches Zusammenhänge und Nachklänge", in: mp 29.5.25: ... Sitzung am 7.11.23 im rheinischen Hof an der Weber, Heines, Rossbach, berth, Brückner teilanhemn ist vorgan Kahr beabsichabend 8 novi nversamm monarchie ausrufen woll wiedegegeben worden.
  • 85: isolierugn der ns", in: MP 29.5.25 [über röhms ausscheidne 25
  • 104: n bericht 36 vom 26.viii.25: Sektion Schwabing und Radfahrabteilung Heines veranstalten am 15./16. August einen radfahrer-Ausflug nach Gars am inn. München ausserhalb steckten 50 teilnehmer Hakenkreuzfähnchen auf Räder. Da nicht genehmigten pol Aufzug unter freiem Himmel handelet, wurden auf anordnung Regierung Oberbayern Radfahrer durch Gendarmeriebeamte in haar, krchsseon, erberbrg und gars aufgehalten und ihnen jeweils eröffnet, dass sie die Fähnchen abzunehmen haben. Einige beschlagnahmt. Gegen veranstalter Strafanzeige erstattet. Einschreiten gegen Ausflügler erregte in NSDAP u völischen presse misstimmung. Sektion schwabing veranstaltet 20.8.25 in der Blüte Protestversammlung unter motto strassenraub auf befehl von 450 Personen besucht war. Als erster Referent sprach Voigt aus Memmingen über gefangennahme in Russland; Woltereck schildert Verlauf Ausfluge nach Gars, woran 28 mann und 12 mann heiens tielgenommen haben. Resolution angenommen verlangt von Regierung Rückgabe gestohlenen gutes, Zurechtweisung u bestrafung Vollzugsorgane und der befehlsstlelen durch bay Regierung, weil sich diese strassnraubes schuldig gemacht hätten. Buttmann erklärte dass Polizeischikanen vom Samstag folge bay systems seien. 'Dreifach hh Woltreck ausbrachte u Hitlerlied Versammlung geschlossen.
  • 150: Ein wegen Fememord Untersuchungshaft war u geg stell kau haf ent bei eitnreffen 24.5.29 von ns aussor begei begrüss. hei wurde verlas zug 250 ns auf shcul bahn getragen
  • Digitalisat 161: "Der verkrachte deutsche Erneuerer", in: MP 24.1.27: In Handels- und Gerichszeitung vom 24 Dezember vergangen jahres lesen wir dass hein, Inhaber Sporversandes Schill (unter hochtönende Name Freik tuns leute nicht), in Konkursverfahren durch Verglei anerkennt, dass er an Gläubiger 3264 RM Schulden hat die wöchraten 50 rm abträgt; leuten pass alles zusammen: Das gross mundwerk u leer poremonee; Kaufmann ist Leutnant Hein in mü öf rech urnhmli redne mache terorri ak hitbuben dabei war und dem gerisaal jedemal Sprache verschlug, wenn handel etwa eingestehn. Leutnant, warum soll er nicht Schul haben Stabsoff?
  • Digitalisat 169: "Bekanntmachung", in: vb 2. Juni 27: hein leutnant a.D. wir auf Grund 4 abs 2b sat 22. Mai 26 aus NSDAP ausge; selb sowie gef oder neugeb Organisationen sind ni berechtigt Parteizeichen zu führen oder nsdap bez, hi 31.5.27
  • 170: "Hinauswurf aus der NSDAP: Augsburger Postiezeitung 3.6.27: hi veröffentlicht in vb ukas, demzuolfge hein aus NSDAP ausgeschlossen wird; Gründe nicht angegeben; h ein war ein aktiv ns bayern, Anfang an hitler-Bewegung angeschlossen und wurde er Sturmtruppführer als der er zu den getreuesten hit zähle; Name seinerzeit auch verbin mit aktion Schlageter gerbach ; Ruhraufstand u os leistete er militärische Dienste; in eine kleine Hitlerprozess war er unter Angeklagten; vor Monaten war zu hören, dass hei mit hit taktik ni einverstanden sei u gut auf eigene faus mil or ins leben rufen wolle; letzten samstag berichtete mp hein stosstrup pgebidel habe um gelegentlich 28 u 29 mai anegs reibannertag aktion unternehmen; denkbar Aktivität unterhemungl Leutnant hi veranlasst Busenfreund und Kampfgenossen ausschliessen, da keine Lust Odium Verzweiflungstat auf sich nehmen; darauf deutet Mitteilung hin, dass jede von Heines nge od neuge Organisation nicht berechtigt ist Parteozeichen führen oder beziehen
  • 298: Der hein hat mit anhang wieder NSDAP angeschlossen, gegenwärtig eine besondere Zugkraft der Partei. vershcied versammlungen bay war er anwesend und erzähl über Erlebnisse gefän u über motive tat; referaten fordert er tatkräf Eintreten für ebfgrei der in egf sitz Femerichter; allgeme erwecken ausführungen zuörern grosses interesse


PDM 6783

  • 25: "Feststellungen des Rechtsanwalts luetgebrune", in: VB 8.4.31. Gegenüber der in letzter zeit wieder aufgenommenen Hetze gegen den sc Hiters, Röhm erkläre ich abschlissend folge: Die durch eigene Anzeigen röhms veranlassten staatsanwaltschafltichen und richterlichen Ermittlungsverfahren haben ergeben, dass seinerlei Verdacht einer strafbaren Handlung auch nicht wegen Teilnahme an einem Vergehen gegen 175 trotz genauester Untersuchung und Prüfung vorliegt. Die verfahren in Berlin und München sind zuzgunsten Röhms eingestellt; 2. Die Mitteilungen von angeblichen schreiben Röhms und von Aktenprotokollen durch die Presse verstossen in verschiedener Hinsicht gegen das Gesetz. Strafverfahren gegen die Verbreiter und Nachdrurcker sind anhängig gemacht. 3. die weitere Verbreitung der angeblichen Röhmbriefe ist durch gerichtlich Verbote unter Strafe gestellt und zwar unter Geldstrafe von unbeschränkter höhe und unter Haftstrafe bis zu 6 wochen. Verstösse gegen diese Verbote werden unnachsichtlich verfolgt. Zur zeit in München 6.4.31 Luetgebrune
  • Digitalisat 26: "Röhm bleibt hitlers stabsche", in: Bayerische staatszeitung 8.4.32: Hitler veröffentlicht eine Erklärung, in der er gegenüber in letzter Zeit aufgetauchten Gerüchten ausdrücklich erklärt, dass Röhm jetzt und nach den Wahlen sein Stabschef bleiben werde. In einer weiteren Erklärung des Rechtsbeistandes von Röhm, Luetgebrune heisst es u.a. die durch eigene anzeigen Röhms veranlassten staatsanwaltschaftlichen und richterlichen Ermittlungsverfahren hätten ergeben, dass keinerlei Verdacht einer strafbaren Handlung, auch nicht wegen einer Teilnahme an einem Vergehen gegen 175 des Strafgesetzbuches, trotz genauester Untersuchung und Prüfung vorliege. Die Verfahren in berlin und München seien zugunsten Röhms eingestellt.
  • Wir haben gestern davon gesprochen, dass es im Hinblick auf die sittlichen Belastungen des Herrn Röhm jedem Menschen mit einigem Reinlichkeitsgefühl unbegreiflich erscheinen würde, wenn Hitler nicht sofort die Konsequenzen aus dem nunmehr allzuöffentlich gewordenen Treiben seines Stabschefs zöge. Desgleichen haben wir der Verwunderung Ausdruck gegeben, dass Röhm da dies Dinge innerhalb der NSDAP schon seit Jahren bekannt sein sollen, bis heue in der unmittelbarsten Nähe Hitlers geduldet werden konnte und noch geduldet wird. Nunmehr scheint aber doch Hitler mit seinem so schwer belasteten Stabschef weiterhin liitert bleiben zu wollen. Über den Geschmack des einzelnen lässt sich bekanntlich nicht streiten. Aber die Art und Weise, wie Hitler seinen Entschluss bekannt gibt, und die Tatsache der starken Einflussnahme Röhms auf die Entscheidungen der NSDAP machen erneut das Verlangen zur kategorischen Notwendigkeit, dass jeder Wähler mit seiner Stimme dafür sorgen muss, dass eine Partei, die nicht auf Reinlichkeit in ihren Reihen achtet, nicht zu Einfluss und Macht gelangen kann.


PDM 6787

  • 184: "Marsch auf berlin. Ein Befehl aus dem Braunen Haus", in: münchener post 10.2.1932. Befehl München berlin Vorbereitung aller Massregeln für grandiose dmeosntration angeordnet worden die demnächst Potsdam stattfinden soll; Potsdam öff versailler Vertrag zerreissen u verbrennen, dann marsch auf berlin, einzug Brandenburger tor; 20tsd sal berlin schaffen; Kundgebung unmittelbar Regierungeintritt nsdap;


Artikeltitel

  • "Hitlers Stabschef im Selbstporträt"/ Hitlers 175er Stabschef/ Die Lumpen gestellt/ Der Stabschef als Kläger/ Warme Brüderschaft im Braunen Haus/ Homosexuellen-Drang nach der Futterkrippe/ "Röhm bleibt Hitlers Stabschef"/


PDM 6805

  • 399: PND Nr. 717: Appell der Standarte III der SA-München der NSDAP am 24.11.30 im Gasthaus zur Schießstätte theresienhöhe: Appell war 215 besucht. stürme 3,4,5,7, 23 u 25 zu tan iii gehören; kommenden Führerbesprechung im Wittelsbachergarten fürherfrag in SA geregelt werde. Wahrscheinlich wird Besprechung Verwendung Röhms zur sprache kommen. Heines als nachfogler für osaf süd Schneidhuber in erägung gezogen;
  • 455: Neugruppierung der sa: neueisnteil SA hat oragn wesen Änderungen erfahren. Die 3 Stürme die 10.12.26 angeführt wurden sind inzw 2 stürme zusammengschmolzen (standarte münchen). Grund ist zahlenmäss Verringerung SA, teilweise ausegschlossen, grösstenteils aber selbst Austritt erklärten. Bedeutendste Verringerung erfuhr SA durch ausschluss Rossbach abteil wegen Stänkereien führers Heines erfolte. grü übrigen Austritte waren Streitigkeiten, an denen ni zuletzt fürh beteiligt waren bwz durch sie herbeigefürht wurden. einteilung nun: sturm 1 trupp schabi neuhausen, nymphenburg-gern u innere stadt; sturm vi umfass süden wesend, au-giesin u haidhausen (zöberlein; sturm xxv trupps pasin, schlesisheim, menzing u allach; 16. dezemebr 1927
  • 460: München 9.5.27 betreff hei u genossen Vorfälle 8.11.25 Grober unfug Vormerkung: lautt Mittiel staatsan münchen i 4.5.27 wurdne straverfahren folg urteile erlassen. Freispruch 23.9.26 für Heines, Joseph Angerhuber [ni-inven], helmuth geßner, Franz klebensberger [3 Treffer 26.11.1904: R 9361-III/96575; R 9361-III/535662; N 21/1756], joseph koch Robert metzger, Georg Miller, Wilhlem Ott u Theodor schmitthaus, urteil 23. 9.26 johann Senser 1 tag haft


PDM 6809 [umzüge, propagamärsche, kundgebungen, ausflug] (34-35, 41, 43, , 53, 54, 58, 59, , 71, 186 röhm, 204 göri, 205 rede stenn

  • 38: PND 562: kompanie Appel SA Schwabing am 4.2.27 im Restaurant Fäustlegarten: Schneider hielt Verkehrsappell halb 11 erschienen noch Rauscher und Heines. rau rüg schle besuch SA schwab u verlan genappel mon 90 Prozess besuch wird. hein gab Gesangsunterricht, um Sturm einehi leider zu haben
  • 50: PND 570: Kompanie-Appell der SA Schwabing der NSDAP am 22.4.27 im Rest.Fäustlegarten. Rauscher hielt kurze Ansprache: Ziele und Zwecke SA an neuagenommen, verpflichtete er dieselben handschla treue und Gehorsam; Besprechung Rauscher mit Truppführer und Gruppenführer statt; versuche klarheit über streitigkeiten innerhalb SA zu schaffen, wobei er versicherte, nie ge seidenschwan und schneider gewesen zu sein, sondern Streben mit Heinse dahingehe sa auf aktive grudnalge stellen; streben sei bedauerlicherweise falsch ausgelgt worden; programm 1 mai bekannt; 30.4. sturm i u sturm 9 Treffpunk grünwald; dort Abmarsch zu nachtquartieren die 2-3 stu von grünw entfern sein werden; nähers wird nä woch bekanntgegeben. 1 mai schidnergabens grössere übung. Rückfahr mit strassenbahnnwagen; von Ostfriehof propagandaumzug durch Giesing am abend, 180 mann teilnehmer gerechet; Pfingsten ausflug tegernsee gepant, sturm II u 9 beteil wird; Schneider lehnte teilnahme veran ab begrü niem uvner Befehle ausführe die von einigen Sturmführer gegen willen standarte gemacht werden; nach pers ausein zwischen Rauscher u Schneider vlerie aben in egsell utnerhaltung
  • 51: PND 573: Kompanieappell der sa schwabing am 13.5.27 in Fäustlegarten: Vor einigen Tagen Rauscher rückständige Mitgliedsbeiträge in Betrag 4,20 pf von parteileitung Posten sf enthoben u aus partei ausgeschlossen. Stelle wurde bisherige adutant Standarte münchen büchner als fürh Sturm 1 ernannt; Absetzung/ausschluss rauscher rief grossen Teilen SA-Leute sturm i unstimmigkeiten hervor, bes SA von Neuhausen, nympehn u gern stell si ausschliesslich Seite rauscher; büchner wartete im Restaurant fäustleagrten vergeblic hauf sa leute; bis 10 fanden sich nur 15 mann bei büchenr ein; anhä Rauscher trafen sich bei mwehramt (ursprü beab auf oberwiese exzerierübu durchführen, zweck treffpunk vereinbart); Rauscher, Heines u ostberg erschienen. hei u rausch verhi absich besuch ihrer Anhänger beim kompappel Fäustelgarten. Hinter Reiterkaserne halt gemach u von hein, Rauscher und Ostberg Ansprach gegen Partei u SA-Leitung gehalten.
  • Heines betonte, dass heute als sf von Sturm ix seinen Abschied genommen habe. sei freiwillig aus Gründen die ihn mit Rauscher verbinden von Posten zurückgetreten. SA-Leitung habe wahrschein seinen Rücktritt erwartet, weil ohne wei genehmigt wurde. gründe zur Absetzung Rauschers (beitragsrückst) seien lächerlich. rauscher habe inzwischen beiträge bezahlt. Pfeffer habe trotzdem erklärt, dass Absetzung aufrecht erhalten bleib und sich geweigert weitere gründe anzugeben. zeige deutlich, dass aktivis leute hinausgeworfne werden und dagegen bonzen u feigling auf Posten sitzen bleiben dürften. Heute werde angefangen für Ruhe und Ordnung zu kämpfen bei Partei. Mit Methoden werde, strasse niemals eroerbt werdne. habe 4 jahre gekämpf für die idee Hitlers u das Vaterland und er werde eihin bei kämpferneroberung strass sein. Niemals werde er mit seidenschwang in einer Front stehn sondern diesen stets bekämpfen. Kämpfe für Hitler zur
  • 52: Eroberung strasse. Rausch gleichen Sinne sprache gegen Seidenschwang u Parteileitung. Seidenschwang schlage mit Pazifismus ganze sa kaputt. nur mit Aktivismus könne Ziel erreicht werden. Oster verurteilte ebenfalls vorgehen der Partei und stellt ausdrücklich fest, dass Ausschluss Rauscher stakr schdigugn sa sei. pl u jude freue über massnahemn. SA müsse ihren weg selbst bereiten. mit feigheit wer strass enie eroebr und sieg nie errungen werden; lah bekannt SA neuhausen restlos seiten Rauscher stehe; Gern werde folgen; hoff Schwabing auch sinen handle; 10 rede oerbwie beendet; hein u Rauscher anhang nach Gern marschierten, begab trupp schwabing Fäustlegarten; büchner gab Gründe bekannt, warum Rausch partei ausgeschlossen wurde. Erklär weiter, dass wenn Trupp Neuhausen weiterarbeite dieser einfach aufgelöst werde; gehe nicht an Befehle Parteileitung bzw. OSAF einfach nicht befolgt werden. raidkale Einstellung hei-Rauscher betrifft, dürfe bvp kei anlass neuen redeverbo oder auflös partei gegeben werden. Nochmal verbot nsdap könne partei nicht leisten. inwieweit Heines und Rauscher anahn durchsetze u inwieweit sie gegen soaf in oppos traten wir sich nächster zeit zeigen
  • 60: PND 576: Appell der S.A.Schwabing der NSDAP am 9. Juni 1927 im Fäustelgartens: trupp spden hat si hein losgesag u steht wieder hitner hit. gestri Appell fand verpflichtung statt nachdem hit gesprochen hatte;
  • 61: Sollte hein Blüteversammlung anwesend, er aufgefordert werden Versammlung verlassen und Nichtbefolgung einfach hinausgeworfen
  • 162: PND nr 659: Ankunft es NS Heines 24.5.29 in München aus der Strafanstalt Stettin: voräufig geg stellung Kaution entlassenen hein hatten sich 250 Perso nenzu begrüsst hauptbahn eingefunden. ns mit Fiehler spitze vertreten. Ausserdem noch rossbach u Abordnung sh (angehörige Kaess-kompanie) erschienen. Heines Berliner ns zug um 10 26 einfuhr u abteilfenster sichtbar uwr ging begrüssungssturm los, kein enden ehmen woll. Heines wurde unter lebhaf heilruf auf Schulter einiger sei Freunde aus der Bahnhofshalle getragen. fanatische Benehmen der ihn begrüssenden rief unter anwesenden Personen Bahnhof gross Ärgernis hervor, da es gerade den anschein erweckte als wollte ns in moment für sich allei Bahnhof beanspruchen; hei verliss bahn nordausgang, wo er auto bestie u direkt Wurzerhof fuhr. Nebenzimmer lokal von rossbachern besetz war wurde hei von rauscher begrüsst. hein erwider hierauf ubrach ausdruck empfan ihn sehr gefrue u er dera begrüss nicht erhofft hatte. über zuk könne nur sagen dass gross opfer von anwesenden fordern werde; überzeug habe sich nicht gerign geändert. zunä müss allen getan wer um auch übrigen Leidengenossen wie shcu frei bekommen. Später gea hei noch Gaststätte Herzog chrst wo gleichfalls gesinn genossen auf warteten.
  • 313: SA u SS-Führertagung in berlin vb 24.1.33: heute Führertagung SA u ss in Berlin
  • "Kameraden!", in Völkischer Beobachter vom 2. August 1929:
  • Es war vor eineinhalb Jahren, als der Schnee zu schmelzen begann und wir voll Sehnsucht den kommenden Frühling erwarteten. Da waren wir S.A.-Kameraden zum letzten Male gemeinsam durch die Bauerndörfer, unserer bayerischen Heimat gezogen, sangen Lieder von Freiheit und Kampf und am nächsten Tag riss man mich aus euren Reihen. Und dann sah ich den Frühling, den Sommer und Winter und noch einen Frühling allein in meiner Kerkerzelle. Mörder schrie die Journaille, weil ich in Deutschland höchster not einen Verräter an Volk und Heimat gerichet. Doch ich fühlte mich nicht nur bar aller schuld, sondern im rechte. Deshalb gingen die Monate in einsamer Gefängniszelle spurlos an mir vorüber. Ich bin der alte geblieben, als der ich euch damals verliess. mein herz brennt gleich heiss in Liebe zu euch und allen unseren deutschen brüdern, mein hass loht gleich tief in meinem innersten gegen alle unsere Feinde. So rufe ich denn auch alle wieder, die Ihr einst unter meiner Führung droben im Baltikum, in Oberschlesien und im Ruhrgebiet mit mir gekämpft, die Ihr in München mit am Odeonsplatz standet, als die Kugeln unseren guten, braven Kameraden Neubauer niederstreckten: Wir wollen unter unserer alten Hakenkreuzfahne uns wieder sammeln und marschieren und kämpfen wie damals. kommt alle wieder und bringt neue kameradne mit die sich zu unserer idee bekennen. Im Rahmen der münchner SA wollen wir die arbeit aufnehmen die letzte Zusammenkunft vor dem Parteitag in Nürnberg, an dem wir alle teilnehmen werden, ist heute Donnerstag, abends 8 uhr in unserem alten Lokal Wurzerhof. Bis dahin auf Wiedersehen Euer Edmund Heines


PDM 6745:

  • 88: Polizeidirektion 14.11.1925: Namensliste, hein, Josef Angerhuber 7.1.07 in München...div andere, Wilhelm Ott 29.7.07 münchen sohn krimkomm ehe geor u kunigonde geb. Pfeiffer...insgesamt 18 namen wegen vergehen par 4 egs ber Befriedung Gebäude Reichstag u Landtag 8.5.20 sowie Vergehen art 5 bay ge mini 14.2.25 ausserdem ein vergeh 11, 19 verienges...8.11.25 Kriegerdenkmal. Vor Armeemuseum gedenkfeier Weltkriegtoten 13ts münchern abgehalten. Rossbachgruppe ein geschlossene Gendenkstunde gefallenen 9.11.23 an Rossbachleute und Gesinnungsfreunde teil uniform tiel zi teilnahmen; nach Schluss Feier marschieten Teilnehmer sämtliche Teilnehmer Rossbachgedenkstun aufgelös in klein gruppe zur Residenzstrasse um in demonstrativer weise ihrer strasse am 9.11.23 ums leben gekommenen parteifreunde zu gedenken. Aufmarsch erfolgte derart, dass in rossbach-uniform nachfolgenden mgl ihre parteieun in zivil vorangen, um polizei überblick und das nähern eiens Demonstrationszuges zu verchleiern. In nähe Gedenkortes wurdne heilrufe laut u partieleider gesungen. demonstranten residenzstrasse bei der Feldherrnhalle abgesperrt fanden drängten sich kett herum u warfen blumen u tannenzweistäusschen die sarkogpha augustinerbräu weggerissen hatten auf residenzstrasse. Bei Räumung Platzes konnte nur ein teil dmeonstranten festgenommen werden
  • Bei Einvernahme erklärte übereinstimmend, dass lediglich und unabhängig voneinander ohne Befehl Denkmal und von dort Hause gehen wollten. Bestreiten, dass Demonstration veranstalten wollten. Tatsache gegenüber Beschuldigten in grosser Zahl und zu gleicher Zeit, wenn auch vorsichtiger weise in kleinen Gruppe, erschienen und Sträusschen mitbrachten die demosntrativ in abgesperrten Teil Residenzstrasse warfen; ebenso ist durch Einvernahme erwiesen, dass auch Leute des Radfahrtrupps sich an Zug zu Fuss beteiligten und ihre Räder im Augistinerbräu liessen, anstatt infogle kurzen Mittagszeit mit Rädern essen gefahren wären; führer Demonstration scheint Heines Betracht kommen. Bestritt Annahme, erklärte, dass er Leute aufgefordert habe, ruhig hause gehen und 3 uhr solln Friedhof kommen; frnakl hat bei demo gel pistole getragen; Senser besitz schlagring ohne Erlaubnis
  • 102: natioanlsozialistische Provokaeuter in m 4.5.1926: Vorfälle Nachmittag 1. Mai infolge provokatorischen Auftreten ns in Au in Ober- und Untergiesing abspielten; nicht wundernehmen Ausschreitungen kam. Vorher gegen Maifeier volkes gehetzt: Vormittag assen aufmarschierten leiss sich keiner Burschen blicken. Nachmittag durchzogen sie in Trupp Stadtviertel und fielen dann über einzelne Personen u Reichsbannerkameraden her, wenn sie sicher waren, dass sie nich anzahl leute in gleicher Stärke vor sich hatten. einwohnern giesing sache doch zu dumm wurde rissen Hitlerianer wie schafleder aus. Bezeichnend berüchtigte Rossbacherführer heines an Spitze provokautere marschierte, jener mann der wegen aller möglichen Straftaten wiederholt mit dem gericht in Konflikt gekommen ist. Man wird ja sehen, wie die bayerische Justiz diesmal den Burschen anfasst. Reichsbannermann rade geschlagen etc.
  • 194: 23.5.1927: Molitor Durchsuchung bei heines Schellst 98I nach geb Fahrradteilen geldspenden u.a. vorgenommen. Mutter wohtne bei. Zuziehung weiterer Zeugen wurde verzichtet. Heines nicht anwesen. bewohnt Zimmer und Kammer, ergebnislos. Keine Räder, Geldspenden noch Schriftstücke, die auf Sammlung bezug vorgefunden. Kein Widerspruch gegen Durchsuchung. Nachträglich einvernommen: Aufruf habe bis jetzt keinerlei Erfolg gehabt, seien weder Räder noch Teile eingegangen. Kamerad habe ihm gebrauchten Laufmantel versprochen bis jetzt aber nich gebracht; bezüglich Verantwortung wegen Veröffentlichten Aufruf sei Ansicht nicht strafbar gemach habe, denn Sache Schriftleitung gewesen prüfen, ob Aufruf veröffentlicht werden konnte
  • 199: Vorfall Besudelung Synaoge, Verdachtsgründe gegen nachfolgende mgl der NSDAP, denen Handlungszewese zuzutrauen wäre und auf die angeführte Beschreibung einigermassen passen könnte: Zeitungsverkäufer Tram, Monteur Max Berger (* 14.1.05 in Passau), Eduad Müller (20.5.07 in München), Ludwig geiger Hilfsarbeiter (*24.4.03 in München), bestreiten an Besudelung Synagoge beteiligt zu haben; keinem bekannt, wer Täter frage kommen könnte; Verdachtsgrüne gegen vorgenannte oder andere sind nicht gegeben auch fehlen Anhaltspunkte für weiter Erhebungen


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  • 13: "Nationalsozialistischer radfahrer-Propagandausflug" in: MNN 20.8.25: radfahpartie ns radfahrer u einrgeifen der pol; für 15 u 16 aug war von sek schwab ein Radfahrerpropausflug geplant, an dem auch sa Schwabingen u hein rafabteil teilnehm soll. In Sektionen nsdap wurde für die teilnahme an ausflug rop gemach. Handelt also um einen pol aufzug unter freiem Himmel für den reggenehm erfor war, ni nachgesucht wurde; aufzug war nicht erlaubt, weshlab pol eingeschritt wer musste
  • 20: mü anzeig 21.8.25: zu eingreif pol gegen ns radfahrer. zuständ seite: die ns Presse veröff unrich und irreführend darstell über Partei ns radfah u eingreif pol. identisch
  • 21: Vormerkung über vorfall...für 15 u 16 aug 25 war von....anzeig gensta haar kam 15.8.25 mehr rad welche hakenkreuzfähn Rädern angebrach hatten nach dort. frage beam, ob sie erlaubnis reg von obb Händen hätten, erkl sie übereinstimmend, dass führ abtvorstand nachkommen u den nöt Aufschluss erteilt werde. na ei anzeig wurde gegen 8.30 ebenfalls mehr radfah krichseen angehalten von welchemeinig haken kruezfähn an ihr räd befestig hatt, außer grössteil auch Hakenkreuzabzeichen trag; Ausflug stell pol veran unt frei himmel dar welche genghmig bedurft hätte; unter ermt teil ebfan sich person einv
  • 97: 6.11.26, bl 89a: hei beabsi morg nach fei Pschorbräu Lastauo stadt umherfahren, fahr soll außerhalb Bannkreis beginn. besuch parad angeordnet
  • 98: bl 90: mü 5.11.26: veran NSDAP u übrigen völkischen Verbände in Zeit 7-9 nov 26: rossbachab reg u nürnberg mü kommen, Altreichsflagge waldireho 2 kom sfri; ab kaess im sh besucht Grab neubauer soll; nsdap se besucht Nord- u Westfriedhof, walfri, ostfri; rossbachabt beiashc sonnta vorm 11 uhr kasino der off beurlaubtenstandes Pschorbräubierhallen gleich im vorjahre eine Totenfeier zu veranstalten; katafalk aufgestellt werden, esser trauerrede; am 7 u 9 nov mittag von angeh sa u Rossbach mitt 12 uhr an Feldherrnhalle blumen niederlegen werden soll; rechnen, dass sich teilnehm an Totenfeier im Kasino schlsu derselben zum Odeonsplatz begeben und dort versuch werd blumen niederzulegen; sonntag SA, SS und rss Grab Neubauer besuchen, nachm 4 uhr vor leichenhalle; Besuch isartalbahn u strabahn
  • 374: PD 7.11.27 Vormerkung: 6.11.27 1.30-2 samm Rossbachabteilung etwa 35 Mmann in Uniform vor Nationalmuseum Prinzregentenstrass, fuhr um 2 mit Lastkrafwagen durch oettingen steinsdorfstr bis frauenhoferbrücke ecke frauenho u wittslabcherstr hielt wagen an. nach ein zei schloss abt in feldgrau unif (abt kaes?) 25 stark von frauenhofers herkommen den auf lkw befindlichen rossbachern an u bestieg ebenfals wagen; fahrt ging weiter durch witt, baldepla, kapuzinerplatz durch lidnwurmstr nach Sendling; fuhr richtung solln weiter; rossbachleute hatten 12 Kränze, zt mti scheli versehen, Rossbachflagge entrollt; Kaes führ Marineflagge mit. 5 leute rossbach velriss Fraunhoferst LKW und fuhr mit Strassnebahn zum Waldfriedhof weil ich sie beobachtet habe wie sie mit lin 16 durch lindwurm rich snelin fuhren; ausschrei seit rossbachleu sind nicht vorgekommen
  • 389: Totenehrunge völ verbä für die am 9.11.23 gefall mgl: anders als letzt jahr Totenehrung unauffälliger Weise. ....rossabt versamm 6.11.27 zusamm mit kompag kaess vor Nationalmuseum in prinzregentenstr ausser Bannkreises in Stärke von 38 Mann. Von dort fuhren Teilnehmer, die säm uniform trugen, mit lkw nach solln um Grabe Neubauer kranz niederlegen. Kranziederlegung, leider, führun rauscher. vorige Jahr führ heine in der öff bes hervoro (24.11.27)


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  • Bild 203: Bericht 2. Juli 30: 22.6.30 Versammlung og Haidhausen im großen Nebensaal Hofbräuhauskeller. erwar wahlergebnis sachs; hein hielt referat über "ie anderen am ende ihres lateins"; führer der og u dürfte auch Leiter versammlung gewesen sein;
  • 2.04: Vormerkung 22.6.30 hofbräukellers gut besuch versamm og Haidhausen; großer lärm, heilruf erol nach schluss ansprachen, musik u lieder; Ankunft laswagen mit hitleu befanden anhielt wur insass ebenfalls mit lauten Heilruf begrüsst; unruhe bis kurz vor 1 uhr; Versammlungsleiter hein;
  • "Fememörderlein muss schweigen", in: MP vom 18. Juli 30: Mittwoch Versammlungen in neuhausen. versammlung hirschberghalle; sensa abend soll rheinladnrede fememörderlein hein sein, das sich mang anderen Beruf immer noch Leutnant nennt, durfte nicht sprechen, weil Polizeidirektion ihm verboten hatte;


PDM 6751

  • 17: Polizei dringt in die Geschäftsräume der S.A.-Führung ein und erbricht die Schränke", in: VB 11.2.31: Diensträume Schneidhubers haussuch vorgenommen, herbeigerufene rta heines protestierte entschieden gegen unerhörte Eindringen polizei in Geschäftsstelle; Schreibtische und Schränke wurden versiegelt; Abend gegen 6 uhr heue (9.2. erschien wieder) bewff 200 schlssen, Brech- u stemmeisen und begannen ksten erbrechen; heines anwesend war protestier sofo namen u auftrag RL NSDAP gegen Hausfriedensbruch u forderte schri anwiesun pd für Beamten, die verweigert wurde; polizei willkürakt; such material handhabe bietet weiteren vorgehen;
  • 120: "Der Prozess Hitler-Stennes", in: bayerischer Kurier 18 jan 32


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  • "Palastrevolution im Hause Hitler. Was drei Sitzungen verraten - Göbbels als Außenseiter", in: MP vom 24. Oktober 1930
  • uniformierter vs. ziviler flügel
  • Digitalisat 102: MP 16.4.31 niedergang der Nazi-Bewegung: Quartalsbesuch jan-märz 31 stafs v meßner an pl nazis: lage Bewegung ha sich außerord verschlcehtert. weniger zulauf früher. stimm SA flau erolge wahl urch unscharf pol eisntell u abgeschwächt, kampf gegen reak ni ausgenutzt; hintertreffen geraten; neue bestimmungen u abzeichen int nicht, wenn leu nix fressen haben; geschieht nächsten monaten nichts, können wir einpacken; münchen Fühlung mit sam verloren; sa bring opfer blut u arb, führ tun ni; situ lager;
  • 105: 20.4.31 Rechtsbewegung: Der schritt Stennes vermochte die Partei in Bayern nicht ins Wanken zu bringen. in hies SA überzeugt dass pl das Bonzentum in einem schier unerträglichem maße breit gemacht hat. Überheblichkeit einz leitender Personen, unnahbarkei und vollkomm Abkapselung gegen allg parteimgl haben besonders SA und SS viel böses Blut gemacht
  • Digitalisat 92: "Der Froschmäusekrieg im Hitlerlager. Die Hitlerbonzen und ihr Eigentum", in: MP v. 7.4.31: Flugblatt von SA gegen SS (Leibgarde der bonzen): Frage, ob nicht unwürdig rev beweg sich fphre Leibgarde zulegen kos Bewegung; fragen bewegung noch revolutionär ist; Zeit nicht fern, Mdr Kniefall Brüning machen und erklären, wussten nicht tat, SA drängt dazu, ls SA auf uhd sind ganz legal und brav; Flugblatt knüpft Spannung zwischen SA und SS an, SA fühl zurückgesetzt, SS beschützt Bonzen, zurücksetz und Gereiztheit über Parteifrommheit der SS entzünde sich weltanschauliche Gegensätze; bonz müssen viel Bewegung verdient haben, wenn schützen lassen müssen; Partei nicht mehr sozialistisch; mdr habe Proletarier beschimpft, kinder wel u dem wahlre macht kommen sucht; nennen Lump, feine Früchtchen, Kaltwasserheilanstalt gehör; MdR u Pg bleiben; wird nichts geschehen, hi bei so verbrecherischen Elementen Sozialismus gelande; Sache mutet kommt an; Verdacht Flugblatt droht er, komme könne na naheliegen; unverhüllte Hass, der heraustrieft sprechen Echtheit;
  • Stennes in Erklärung an, dass Hitler vor Gerich gegen Stennes Anwürfe beweisen haben werde; Ursache sei Unzufriedenheit sol u prol elem Partei mit umgebung Hitlers. Zusammenhalt zwischen bürgerlichen Kreisen und prolearischen und bäu sam sei brüchiger geworden; bezeich sei wankelmü in pol agi; bald für privei, bald dagegen, bald für s balgeg ihn; stenn erk eru sa kämf gegn partiekam und bono in partei; Konflikt m hervorgeruf, Ausdruck Gegensatz der allergetreuste Opposition der SA gegen Parteibonozkratie; Göring außer pol Kommissar mit Ausnahme Berlin bestellt


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    • -> 26-33
  • Digitalisat 116: "Schwere Naziunruhen in schweidnitz" in MP vom 16. November 1932
  • Der Naziterror in Schweidnitz hat zu schweren Unruhen geführt, die sich auch am Dienstag Nachmittag fortsetzten. Nach Mitteilung der Schweidnitzer Polizeiverwaltung schleuderte einer der auf dem Platz vor dem Gerichtsgebäude lärmenden SA-Leute einen 4,5 pfund schweren stein in den Unterkunftsraum der Polizeibereitschaft im Gerichtgsebäude. Der Anprall des Steines war so heftig, dass der Fensterrahmen herausgeschlagen wurde und ins Zimmer fiel. Dabei wurde ein Polizeiebamter, der am Fenster gesessen hatte, erheblich verletzt. Er trug eine 5 Zentimeter tiefe Kopfwunde davon.
  • Im Laufe des Dienstag wurden in Schweidnitz neun personen festgenomemn nachdem vorher schon 25 nazi verhaftet worden waren. Sie werden sich wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung, Waffenmissbrauch, tätliche Angriffe auf Polizeibeamte sowie wegen Beleidigung einzelner Polizeibeamter vor Gericht zu verantworten haben.
  • Ein Kommunistenführer, den die Nazi auf der Straße dauernd verfolgt hatten musste in Schutzhaft genommen werden.
  • Unter dem Verdacht der Teilnahme an dem Überfall auf den Reichsbannermann Schackschal am freitag abend verhaftete die Polizei am dienstag mittag auf dem Ring einen Nationalsozialisten, an dessen hosen Blutspuren zu sehen waren. Der Naziführer Kubissa versuchte den festgenommen zu befreien. Die Polizei sah sich deshalb gezwungen gegen den Hakenkreuzler mit dem Gummiknüttel einzuschreiten; Kubissa brach bewusstlos zusammen und wurde von seinen Leuten abtransportiert.
  • Gegen abend trat endlich wieder Ruhe ein. alle ortsfremden nazi wurden von der Polizei soweit diese ihrer habhaft werden konnte aus Schweidnitz abgeschoben. Gegen 20 Uhr waren die Straßen von den Hakenkreuzkrakeelern gesäubert.
  • 113: "Schluss mit der ewigen Legalität. Revolutionräe Drohungen eines SA-Häuptlings", in: MP 25. Oktober 1932. Fahnenwehde in Freiburg, Ludin revolutionäre Rede, nicht parlamentarischer Kuhhandel noch regntovero wür änderung in dt herbeiführen sondern u soz und na revolution der NSDAP. sam beste Garantie für kommende Revolution. wünschte noch mehr sa gef wandtern u verbote kämen damit NSDAP endlich Schluss machen könne mit ewigen Legalität; wenn illegaler weg ntnat Notwendigkeit beschritten werden müsse werde SA in dt Sieg erringen; sam seien begeisterte Revolutionäre. Schicksal dt werde Faust der sa entscheiden.


PDM 6808:

  • 44: Lagebericht 6520 16.2.26: SA-Franken besteht, z.zt aus abt Landsturm reichsadler, Rossbach (Weisung hein zufolge vom 2.9.26 ist rossbachorganisation in bay restlos in SA aufgegangen)
  • 49: Auszug Lagebericht 16.12.25: abt Nürnberg Rossbach 25.11.25 ff dt Abend ab. Leiter der Veranstaltung war stubenrauch nürnberg, zahl völk verbände anwesen; redner sprach heines über rossbach u werk; gleiche thema behandelte Karl holz; vortrag ein musi u pa deklamatio absingen Rossbachlied verans mit 'Horrido Rossbach geschlossen; Gruppe Nürnberg 120 mann
  • 247: Landeskriminalpolizeiamt Berlin an PD München 16.9.30: Zu Schreiben 5.9.30 bet Unstimmigkeiten bei Berliner ns. Streitigkeiten OSAF Ost u berlin Gausturm u parteileitung andererseits zt ört natur u stehen mit Abspaltung NSDAP, kampfgemeinschaft revol ns zunächst in keinem Zusammenhang. sie sind auf verhalwilke geg sa sowie zurückführ, dass stenn und Wetzel ni rw lis gesetz wor sind; aufstell fin ford sei sa der einzelheit aus unt wiegegeben Anordnung hit ersichtlich sind spiel wirk keine wesentliche Rolle; Stenn hat v.a. deshalb aufgestellt weil er hint diesen wirk u entscheid motiv verberg u gleizeit sa in kampf ni nur auf sei seit haben sondern auch bei stang halt wollte; wilk hat sa an geg shon läng beso aber in letz zeit ein Ton angeschlagen, der selbst SA-Leuten nicht gefiel, Wilke sam rechtsshcu Partei versag haben (ni higne, was hatten sie dort zu suchen); Stennes bestrebt SA-Partei trennen, sah wohl den geeigneten Augenblick gekommen, Parteileitung zeigen, dass mit seinen Bestrebungen ernst meine u nahm verhalt wilk u zurücksetz sein wie auch wetz kandida für den komm rt zum anlass off vorgehens. Um ein endgültige kläru der Sachlage herbeiführ entsandte die hiesige SA-Lei eine Abordnung zu hitl nach mü, jed unverri wieder zurückkehr muss; Abordnung setzte sich zusamm aus Jahn, Krach, Kempe u seidler
  • Tag Rückkehr mün 27.8.30 trat SA lei zu auss sitz zusa. SA-Führer Gaustürme ost stell ämt verfügung; beschloss jed tät SA für Partei (Saalschutz, wahlpropaganda) einzustellen bis die ges forderu von Parteilei anerkann würden; Gausturmleitung in privatwohn jantzen verlegt; 28.8. säm stand Sturmsitz statt, befehl Stennes bekannt gegeben, sa bb jed di so lange verweigere, bis der Gaugeschäftsführer Wilke seines Postens enthoben wär u auf der rt wahllis für berlin min 2 sa leu befanden
  • 29.8. öff kundgeb NSDAP sporpalas stattfan muss Goebbels damit rechnen, für diesen Abend keinen saalschutz erhalten. Stennes hatte für 29.8. einen Generalappell in der Union Brauerei Hasenheide anberaumt. Appell sämtliche stürm teilnahmen erklärte stenn belange sa gesichert seien; Goebbels hatte als Vertreter hiesige orgleiter muchow entsandt, der in seinem Name erklär, dass hineter sa stünde. Goebbels täglich SA sprechen, stenn bef geschlossen Sportpalast einrücken solle, um kundzutun sa weiterhin Treue partei stehe und Dienst versehe
  • 30.8. fand sitz SA-Führer Gaugeschäftstelle hedemanns 10 statt, die SS-Angehörigen belauscht wurde; lauscher ertapp u Versteck vorgeholt; sitzu wurde abgebroch u weinrestaura friedst fortgsetzt; plan überfall Gaugeschäftsstelle nacht besproch worden; ziel archi u wahlpro ma pl Hände bekommen.
  • S. 4: Über Vorfälle in nacht 30/31.8. ist folgendes zu sagen: SS-Sturm 6 stellte für nacht zum 31.8. eine Sicherheitswache für die Geschäftsräume in Stärke von 5 mann; führer Standarte 1 Döbrich begab sich 2-3 mit schriftlichen Befehlen Stennes in Geschäftsräume Gaues; benachrichtigte er SA-Leute Sturm 31 und bestellt sie demann. Der Döbrich gegebene Befehl ging dahin, dass SS-Wache durch SA-Angehörige Sturm 31 abgelöst werden sollte; döb fand Tür geräum verschloss und verhandelte weg übergab SS-Wache mit Leiter der Wache Oberverwaltungssekretär Brass durch verschlossene Tür. Weigerte sich Wache SA-Leuten übergeben, da von Gauleitung Auftrag habe, Wache bis 8 zu versehen; hielt Weigerung aufrecht, trotz Döbrich durch Ritze verschlossenen Tür Befehl Hauptmann ad Stennes bekanntgegeben worden war; Döbrich mit sa ange gewalt vor, Tür eingeschlagen; SS-Wache zog Zimmer goeb zurück; dort 5 mann Wache ecke gedrängt; SA-Leute schlug Stuhlbein u bürogegenständen u mit Fäusten 5 Mann ein u verletzt Leiter Wache Brass sowie an SS-Mann erheblich; Überfallkommando Brass herbeigerufen worden war stellte Ruhe her;
  • s. 5: mgl der sa behaupt SA-Leute Schusswaffe bei si wurde geräum waffen, allerdings erfolglos, durchsucht; 25 beteil sam zwangestell vernehmrich jedoch entlass, da goeb erkl Strafanstrag wegen Hausfriedensbruch u Sachbeschädigung nicht stellen zu wollen u verletzt sam ebenfalls Strafantrag körperverletzung nicht stellten;
  • Vorfälle in Nacht gaben Veranlassung Einberufung SA-Versammlung 1.9.30 Kriegervereinshaus chausee 94; hi Schlichtung hebreigerufen worden u erscheinen; eingreifen vorläuf beilegung Konflikt gekommen; Versammlung vom 1.9. nahm folgenden Verlauf: Die Versammlung gsa am Montag 1.9.30 im Kriegervereinshaus chauseestr 94 war über 2000 SA-Leuten besucht; Beaufsichtigung u prüf Teilnehmer ging sowei das pmgl u ange sa die ihren ausweis nicht bei sich hatten aus dem Saale gewiesen wurden. Im Vorraum u Treppenhaus des Kriegvereinshauses befanden sich nach Beginn der Versammlung noch etwa 300-500 Angehörige der NSDAP, die nicht in Saal gelassen wurde.
  • S. 6: Der saal war nicht mit Fahnen geschmückt und entspr anordnung Tischreihen übervoll besetzt; vor Versammlung lebhafte debatte für und Wider Gauleiter geführt; unverhol Ausdruck führ persön lieber ni versamm komm soll wenn nicht auch hit erschei; 2 feindliche lager, grösste Teil versammelten stand unzweifelhaft hinter dem SA-Führer Stennes während der kleinere, aber angreifende, Teil aus unentwegten goeb Anhängern bestand. Das stundenlange Wartenlassen war offenbar beabsich massnahme der führu. vertreter der gaulei u saf waren zu ni anwes. absingen ns Kampflieder versuch anwesen gereiz stimm abzuschwächen. 21 uhr hit mit fas gesam parteist erschien wur er mit unge stimmenaufw u heiruf begrüss. hit gab seiner ansprache bekannt, dass er mit 1.9.30 führu säm SS u SA übernehme. Die Mitteilung löste grossen jubel aus. Geschichtliche Rückblick über Entwicklung partie sei ihr grün vor elf jahr. betonte immer wie heu grössu bedeutung Prtei nur
  • s. 7: Größte teil verdienst SA sei; bat Vertrauen mit Versicherung, dass partei Kampf gege heutigen sys u für errichtung Reiches immer gradlinig geführt habe. werde aber in diesem Kampf nicht nur den kürzesten, sondern auch den sichersten Weg einhalten. versichert, dass vorgäng Jahre 23 u 13 Monate Festungshaft gelernt habe: wir werden uns an Verfassung halten gezwu hat, aber nicht nur an ihr pflicht, sondern auch rech. nach ehu system geborenen Recht werden wir nach u nach mapos erober wer pol-direk nach an bese und unegs halt staat uns Bewegung geg zurückführ auf weg verfass auch uns ge rechs. kampfe nehme ns Bewegung not wparagraf für sich in Anspruch. nach 14.9. wer ni mehr vorkommen marx gesi über SA kam durch partiem beeinfluss ri habgeur werden. Auch jus wird nsdap ein aufmerksames Auge widmen und sie aus Sumpf weg rech rückführen. daf, dass er Kampf nicht allein führen, dass Kampf auch zum sicheren Ende geführte werde, spreche heute zur SA; als Führer brauche keine Stellvertreter, für SA immer haben sein werde, überangestrengte Stimme hysterischen Schreien steigernd appellierte
  • S. 8: treue sa u end theatral: Wir wollen in dieser Stunde geloben, dass nichts uns trennen kann, so wahr uns Gott helfen kann gegen alle teufel. Unser allmächtiger Herrrgott segne unseren kampf; dann gefalteten händ im gebe versunken, seinen eigenen wort nachlauschte
  • Litzmann bühne, Szene Treugelöbnisses alten Heerführer an jungen Parteiführer; beglückwünscht SA zu Führer und Führer zu seiner SA; bezeichnet hi als obersten Kriegsherrn sa; hit bedankte nochma kurz General u gelöbnis der wiederhergestell einigkei entgegengenommen hatte, verliess er oh berli führschaf saal; goeb warte rufer reden aufforderten, geschah, ausführ streif vogä letzt tage ohne bestimmte angaben;
  • S. 9: versichert niemals SA u ihr bedeu für bewe verkann od geleugnet hätte; nach vorbilde Päarteiführer werde auch er in zukun immer direk mit einzel verhandeln so Zwischenträgerei vermieden werde; einig u geschloss sa zu Führer der beweisen habe wenn not gröss ist hi am nächs; bat stri vergan zehn u mit neu mut u neu kraft wahlarbei wieder aufzunehmen
  • Gemeinsam wirk werd mög sein die propheterei der jüdischen journ Lügen strafen; Auseinandersetzung machte 3 tage Wahlarbeit unmög sa beweise jezt 2 näch wieder einbring verlus u sportplas kundgebung am 3. September soll beweisen Bewegung noch nie so einig war, wie nach auseinandersetzung; rühsel uausführ langatmig u angelg mitegf wachruf u Rückzug gegen angriff OSAF Ost nicht allzu offensich zu lassen; stenn sprach beschrä auf bekanntgabe bef denh i an alle sa und SS herausgegeben hat; laut: feff zurückgetren, übernehm heut Tag an persönlich oberste Leitung der SA u SS; erwarte sa u ssf u män bedingungslosen Gehorsam
  • 252: Verfügung Erhebung einer besonderen SA-Zulage in höhe von 20 pf pro mgl aussch sa zugeführt wird. zsuti genmgl wirdn ahcträ eingeho; verfü erhö aufnahmeg 1 rm auf 2 mgl; 1 rm hiervon og an SA-Dienststellen abgeführt; verfü strik ablieferung 50% og eigne kampfschatzspenden an sa; verfü zuweis rechtssch für verh sa u ssm auf kso gaukassen;
  • bef stenn trock u gewiss überleg verlas löste jubel aus; bef so stenn bedeute Wiederherstellung Vorranges der SA inner NSDAP; Stenn bedankte sich dann noch für die bewiesene Treue u erklär massnahm für weich geworden noch vorbehalte; meinte stand 5 Lichtenberg weil gegen bef in krit Tagen parteiarbei geleis hatte; 'erede unterbleiben; schwätz würde Selbsthilfe geschir u stänker eisn auf maul geschlagen worden; wie sich die dinge nach wahl gestalten werden abwarten;
  • 252: SA nimmt an, Wilke u Mucho abgesetzt (orgleiter); Goebbels denkt nicht daran, Wilke aufzugeben u hält Muchow für unentbehrlich; ob erneut Konflik sa lei und Partei komm kann nicht gesag werden; vermu wür fall sein; bleib auch abzuwarten, ob SA nach wahl tatsächlich aufgelöst wird, was angeblich ernstlich erwogen wird; gez Wündisch
  • S. 236: (Bl. 91) Gründe und Auswirkungen des Zwistes Hitler-Stennes
  • Beweis für Richtigkeit der im Beschluss vom 10.2.31 über Beschwerde gegen das Verbot des schlesischen Beobachters niedergelegten Ansicht des Reichsgerichts von der Divergenz der legalitätsbeteuerungen ah und dem revolutionär-gewaltsamen Wollen seiner Unterführer bedurft hätte, wäre er durch klassische Beispiel des neuesten Zwischenfalles Hitler-Stennes erbracht worden. Entwicklung SA hat Parteileitung große Sorgen bereitet. Kurz vor den wahlen am 14. september 1930 kam Gegensatz der Berliner Sturmabteilungen zur politischen Leitung zum offenen Ausbruch. Hitler kam selber nach berlin, fuhr von Abteilung zu abteilung, machte weitgehendste zugeständnsise, opferte sogar pfeffer, so dass Stennes als Sieger aus Kampf hervorging. untergründe zu der tiefgehenden feindschaft zwischen der sa und der pol. Parteileitung waren einerseits finanzieller Natur. Es kam der Gegensatz zwischen mangelnder Sorge für die SA und dem Ankauf von Repräsentationsgebäuden in münchen zum Ausbruch und hitler selbst hat dies wengistens bezüglich finanzieller Schwierigkeiten anerkannt als er im VB vom 4. April schrieb: Gewiss die Not war gross und ihr musste, soweit nur überhaupt möglich, abgeholfen werden.
  • S. 237: und zähneknirschend, erschrocken unter Tränen nachgebend die Forderungen der SA bewilligte. Andererseits kündigten sich tiefgehende innere zerwürfnisse pol. Art an und es ist interessant, wie Stennes den Vorhang vor den tieferen Ursachen ein wenig lüftet. Neben der ersten Aufgabe der SA der Propaganda standen noch höchste und letzte Aufgaben und es war ihr oft genug Ziel gewiesen, das ohne Blutopfer nicht erreicht werden konnte. Seit jahr und tag kämpfte Stennes dafür, dass der SA die entwicklungsmöglichkeiten zur erfüllung ihrer letzten und höchsten nicht nur der ersten ziele, gegebenen würden. Stattdessen wurde sie in immer fortschreitendem masse von den pol. Leitern in die Rolle einer Kleberkolonne herabgewürdigt, anstatt den Weg, den sStennes mit den Worten kennzeichnet: In grossen Sportversammlunge trieb man Stimmung siedhetze empor und schuf bereitschaft Barriakdenkampf für die dt Revolution." Neben Hemmung Tätigkeitsdrange war aber auch unbefriedigterpol ehrgiez der antireb z uden uagustereignsisen. In Hauptsache entstand Aufstand August 30 deshalb, weil nicht genügend fürher angeblich in Reichstag kommen sollten schrieb Angriff vom 11. April 31 im Aufsatz Arbeiter, Bauern, Soldaten und setze damit den von Stennes in Aufruf angegebenen Grund für sein Vorgehen
  • Diese gigantische Aufgabe lässt sich nicht mit den bisherigen Mitteln palr betätigung lösen." ins rechte licht. Die September-revolte war das erste Zeichen, dass die sa sich weigerte, das sprungbrett ehrgeiziger Politiker zu sein. Es ist in münchen nicht vergessen worden und spätestens seit diesem Zeitpunkt war hitler entschlossen, sich von der SA, die ihm nach aussen und innen unbequem wurde, deren revolutionäre energien von woche zu woche der legalen kompromsspolitik Münchens gefährlicher wurden zu trennen. Der Gegensatz war nur überbrückt nicht beseitigt und der Kampf zwischen Radikalismus und Revisioismus, zwischen der allergetreusten Opposition der sa und der parteikamarilla und der bonzokratie zwischen exekutive und verwatung ing wieter. verlautbaung über Kaltstellung heisst es: Stennes hat zu wiederholten malen Einstellung bekundet i den rl der obersten SA-Führung zuwiderläuft und zuletzt in einer besprechung mit standartenführern auslassungen gemacht, die geeignet sind Bewegung gefährden. In der augenblicklichen Lage ist es daher nicht tragbar diesen führer weiter an verantwortlicher stelle zu belasen;
  • Weiterentwicklung Konfliktes zu wie auch die auf diesen Zwischenfall sich beziehenden Äusserungen der Presse Einblick in Hintergründe gestatten. Wenn man den Auslassungen, in dem als sachkundig und annehmbar als gut unterrichtet anzusehenden Organ der Revolutionären Nationalsozialsiten Die dt revol 5.4.31 im Aufsatz "Hitlers Schlag gegen die SA" folgt, so waren die Gründe für Stennes Auflehnung erstens die Spannung zwischen dem sozialistischen Fühlen der revol
  • S. 238: (S. 4) rev sa und dem reaktionären Tun der bürgerlichen Führung der Hilterpartei und Hilters Legalitätseid in Leipzig. Die Germania drückt am 8.4.31 "Der Krach" noch einfacher aus: "Der Krach berufe auf schroffen Gegensatz Theorie und praxis, von Agitation und Politik, von Ungestüm und Überlegung. Es war ein Krach nicht des ziels, sondern der Methode."
  • Dritter Faktor ist zweifellos die Notveordnung vom 28.3.31 zusammengeballte, sich auch gegen ultraradikale Rechtsbewegung richtende staatliche Energie in Rechnung zu stellen.
  • Wie tief der Riss war, der sich allmählich zwischen der Berliner SA und der parteileitung auftat. Röhm Vorbereitungen liegen lange zurück; erkennt Vorwürfe, die Stennes der Leitung macht, in denen er Abkehr von der Idee revol NS, Durchsetzung der revol Schwungkraft mit bürgerlich-liberalistischen Tendenzen, des Volksbetrugs durch Umgestaltung der ns Kampfbewegung zu einer Partei, des Opferns der SA für minsitersessel zeiht und drohend ankündigt, dass wir Kämpfer 1918, 1920 und 1923 um den Sieg sache betrogen nun auf der Hut sind und die Konsequenzen ziehen. Daten zeigen den Weg, den Stennes sich vorgezeichnet hatte. Wie Stennes sich seine und der SA. Stellung zur politischen Leitung dachte, enthüllt er in einer der Presse übergebenen Erklärung, in der er als einen der Gründe des Zwistes angibt, weil die Bonzenwirtschaft sich der verantwortungsovllen kontrolle durch die SA entledigen will."
  • Denkart die nicht ertragen kann. dass der für revolutionär gehaltene Kampfgeist der Truppe nunmehr auf das Gebiet des legalen politischen Kampfes überführt werden soll. Es ist nur folgerichtig, wenn Stennes als Endergebnis der Einstellung der Parteileitung "die mattsetzung der sa, ausschaltung aller aktivisten und lähmung jedes widerstandssgeistes bezeichnet, um die so heiss ersehnte Koalitionfähigkeit zu erwerben bezeichnet an sich DR 12.4.31 Aufsatz "Kampfruf aus dem Kerker" zustimmt, indem sie Hitler Brüningknecht tituliert. Neben ideologischen gesichtspunkten (Wirtschaftfragen, Geldpolitik) ist Ursache Unzufriedenheit der soldatischen und proletarischen elemente in der Partei die Umgebung Hitlers, die aus meist unfähigen Leuten bestehend, heute schon nicht in der Lage ist, die wahre lage des deutschen volkes zu erkennen und die partei zu führen, der neben der durch den sitz der parteileitung in München bedingten isolierung zuzuschreiben ist, dass zusammenhalt zwischen bürgerlichen Parteikreisen und wertvollsten kräften der bewgung, den proltarischen und bürgerlichen SA-Männern brüchiger geworden ist.
  • S. 239 (S. 6) In München SA überzeugt, dass in Parteileitung Bonzentum schier unerträglichen masse breit gemacht hat. Überheblichkeit einzelner leitender Persönlichkeiten, ihre unnahbarkeit und ihre vollkommene Abkapselung gegenüber der allgemeinen Parteimitgliedschaft haben besonders in der SA u SS viel böses Blut gemacht.
  • Alle Erörterungen sind mehr theoretischer Natur und auch deshalb dementsprechend einzuschätzen. Wichtig sind Differenzpunkte in der praktischen Auswertung der beiderseitigen Einstellung und zwar weil um das Legalitätsprinzip dreht. In Hinsicht wirkt Erklärung die Göring an presse gab, außerordentlich aufklärend. Er warf stennes vor, dass er die SA habe rein mil aufziehen und mit dem Geiste der alten armee erfüllen wollen. So seien falsche Auffassungen allmählich von Aufgaben SA entstanden. Über ziele kann kein Zweifel obwalten. göring: Es sei Verbrechen jetzt nachdem Bewegung 10 Jahre mit mehr und mehr wachsendem erfolge gekämpft habe sei illegal zu machen, während sie sich voll und ganz auf boden Legalität stellen müsse. Stennes aber wollte den marsch nach rom, während es zunächst aufgabe ns ist, mit dem Stimmzettel sich die macht zu erobern. Die SA sei das Rückgrat Bewegung und dürfte nicht als rein mil Organisation aufgezogen udn verwandt werden."
  • S. 7: Auf gleichen Linie bewegen sich die Vorwürfe die Hitler in seinem grossen Aufruf im VB 4.4. Stennes mach, wenn sag stennes habe Führung als verspiessert, fiege und bourgeois hingestellt, die überall den revol schwung lähme und in seiner Auswirkung verhindere, er habe den sozialen revol gemimt gegenüber den kapitalistischen denkenden Bonzen. Er wirft ihm vor durch Verwirklichung seiner Pläne praktisch der Vernichtung preisgegeben zu haben, nur aktion und Tat geredet zu haben und deutet auf Stennes Absicht die ns Bewegung in einen offenen Krieg gegen Staat führen zu wollen, hin. äusserungen genügten eigentlich, um die von Stennes verfolgten absichten klarzulegen, und es hätte der weiteren hinweise a.a.o. nicht bedurft, in denen von dem Versuch eine gänzlich unbewaffnete Organisation zu einer Gewalttat gegen den Staat aufzuptuschen, gesprochen wird, in denen stennes vorgeworfen wird, er hae gegne meinen legalen Kurs die SA aufzuptuschen versucht und die worten gifpeln: Ich habe die strengste Legalität der partei beschworen und lasse mich von niemandem zum Meineidigend machen", erkenne stennes hitler verdächtig erschien, Gewaltakt zu begehen und die Existenz der Partei aufs Spiel zu setzen. Zu diesem Schluss kommt auch der VB im Artikel "Herr Stennes! sage mir wer dich lobt" vom 8. April 1931.
  • S. 240 (S. 8) "Das alles kümmert Stennes nicht. Partei in Wirklichkeit keine illegalen Ziele verfolgt, sondern legalen Mittlen kämpft setzt stennes parteitätigkeit herunter, nennt sie schlappschwänzig, sozialeaktionär, unpreussisch und bedroht die gesamte Bewegung damit aufs schwerste." Dass diese Entwicklung Staates im Staate und die Heranzüchtung einer Prätorianertruppe von langer hand geplant war, lässt Auslassung ABS vom 15.4.31 erkennen, in der unter überschrif die maske fällt gesagt wird: Osaf-ost war der schärfste Gegner jeder Verschmelzung von je er wünschte unabhängigkeit der sa von den partiefunktionären und eigene gerichtsbarkeit 5sowie selbständige kassenverwaltung, alles dinge, die längst vom Parteichef erfüllt werden konnten und die kampfkraft der sa voll und ganu gewahrt hätten"; Zustimmung einer Presseäusserung die in diesem Falle doch einmal fast bis zum Kern der Sache vorgedrungen ist: dass in den SA die möglichkeit eines späteren sozialrevolutionären Druckes auf die Parteileitung gelegen hätte; wenn Wendt in Der kampf der sa gegen die bonzokratie in: Deutsche Revolution vom 12.4.31: SA-Kameraden! Die Verräter sitzen in München. sie schieben uns Putschabsichten unter, weil wir die revolutionäre Schwungkraft behalten haben."
  • S. 9: So kann entgegengehalten werden, was in Erklärung NS Kampfbewegung Deutschlands in ABS 29.4.1931 steht. Dort werden als Gründe, die für Stennes-Opposition massgebend waren, die auch heute ausserhalb Partei richtschnurr des pol handelns Gruppe sind und um derentwillen die Münchener Richtung bekämpft wurde angegeben: 1) münchen hat revolution als Mittel zur Gewinnung der pol Macht und damit zur Durchsetzung der ns Forderungen völlig aufgegeben; 2. partei ist entschlossen sich nur auf die parl. Mittel zu beschränken; 3. enzusammenhängend damit soll die SA in ihrer form als Kampforgansiation mattgesetzt werden
  • Dem setzt Richtung stennes ihre arbeitsziele entgegen: 1) Anerkennung und unbedingte Befolgung these von Notwendigkeit, im Kampf um die pol Macht auch mit ausserparlamentarischen Mitteln gerüstet zu sein; 2) Ausbau und Vervollkommnung der sa als eienr kampforganisation; 3) ablehnung der Partieorganisationschableo als Hindernis für aktivistische Politik.
  • Mit Auslassungen erkenn Stennes Richtigkeit der Vorwürfe Parteileitung an. Ist festzustellen, dass Stenne sich vorebreitete SA unter Missachtung Parteianordnugnen Politik gewalt auf eigene faust zu treiben und dass er zur Erreichung zweckes widerstand Parteileitung gebrochen hat
  • S. 241: (S. 10) Notverordnung 28.3. zwang hitler zu bekannten Vorgehen gegen Stennes,um Gefahr abzuwenden dass Absicht inneren Feinde, Bewegung durch Aufreizung zu illegalen Handlungen verwirklich und feinden Freiheitskampfes die Möglichkeit geliefert wird zu einer Unterdrückung und Auflösung der Bewegung. Angesichts der Notverordnung war ich gezwungen, sofort zu handeln" sagt Hitler Aufruf 4.4.31; Notverorndung hatte aber nicht nur hitler als Anlass gedient, sich gegen stennes zu wehren, sondern sie war auch für das Verhalten des letztgenannten insofern bestimmend, als die Unterwerfung Hitlers unter sie ein wesentlicher Grund für die Rebellion des Landsknechtsfähnleins Stennes gewesen war. Das bestätigt auch die Deutsche Revolution vom 12.4.31 im Aufsatz Kampfruf aus dem Kerker, wo er heisst: Derselbe Mensch, der mit seiner Erklärung zur Notverordnung des jesuitischen Diktates Brüning die sache der nationalen und sozialen Befreiung offne und eindeutig verraten hat
  • Auswirkungen: Stennes scheinte seine Kampfbewegung
  • S. 11: konsolidieren zu wollen. Blatt will er vergrössern und betrachtet sich Vertreter wahren ns. Stennes hat angeordnet jeder sam Rechtsschutz zu gewähren ist ((ABS 15.4.31). Angaben unzuverlässig. In Mitteilungen Nr. 9 I a vom 1. mai 1931 angegebenen Zahlen ist bisher nur bekannt, dass in Bayern keine Aussicht auf Erfolg opposition besteht, die misstrauisch beurteilt wird, da man in ihr den Trieb zur Illegalität erblickt. Auch in Württemberg hat Stennes keinerlei Anhängerschaft ewinnen können. Es sieht beinahe so aus, als ob die Stennesabsplitterung auf Norddeutschland beschränkt bleiben sollte. Vorläufig sind die veröffentlichten Kundbungen für den Parteiführer in außerordentlicher Mehrzahl.
  • Melden sich diejenigen die aus dem Streit gewinn ziehen möchten: Die revolutionären NS und die Kommunisten. Erstere wollen sich die sympathie für stennes bezahlen lassen und bringen sich in die deutsche revolution vom 26.4.31 im Aufsatz vom Putsch zur revolution in empflende Erinnerung.
  • Digitalisat 242: (S. 12) Wir glaubten das pol Besinnung und Zielsetzung die Stennesgruppe als solch,e wie jeden einzelnen revol SA-Mann und Hitlerjungen in die Front trieben wird, die seit Monaten für den revolutionären Nationalsozialismus, für die antikapitalistische Einheitsfront der Arbeiter, Bauern, Soldaten! kämpft, in die Kamgfemeinschaft rev NS. Für jeden Stennes-Mann wird hier die Forderung des eingekerkerten Wendt zwingend tretet ein in die kampfgemeinschaft rev NS." Die Gruppe Strasser gibt 3. Mai Hoffnung bestimmt gestalt, indem sie sagt: Aber es bestand und besteht für uns darüber kein Zweifel, dass die Vereinigung der Kampfgemeinschaft rev NS und der rev SA eine im Ablauf der deutschen Revolution zwingend begründete Notwendigkeit ist, um so den kern aller national- und sozilrevolutionären kräfte der Revolution zu bilden". Diese Folgen der Stennes-Abspaltung würden nicht so tragisch zu nehmen sein. Sehr viel ernstere Beachtung verdienen aber die Stimmen, die auf die Gefahr einer durch die Zersplitterung veranlassten Abwanderung zu den Kommunisten hinweisen. Ostexpress 7. april führ die prawda zur Frage Moskau und der Streit der NS aus, dass jetzt früher gewonnene proletarische Elemente im Begriff ständen, den Nationalsozialisten den Rücken zu kehren und nach links zu marschieren. 'Weg für massen bestehe in Übertritt.
  • S. 13: zu den Stennes-Banden, sondern in Anschluss an kämpfende Proletariat. Scheint dort an größere Abfallbewegung zu denken.
  • Niedersächsische Zeitung "Der Krach" vom 11. April 1931: Nur einseitige und kurzsichtige Menschen können reine Schadenfreude über Palastrevolution bei NS empfinden, die durch Stenens unternommen wurde. Nicht aus Aufstand Schlussfolgerung ziehen, dass es mit der NSDAP nun aus und vorbei sei und sie ebenso schnell aus dem pol Leben verschwinden werde, wie sie darin aufgetaucht. NSDAP wird sicher weiter bestehen und durch die Splitterwirkung nicht gesprengt werden. Schadenfreude ist nicht am Platze, denn was Block abgesrpengt worden ist, verfällt immer mehr dem Radikalismus und wir dorthin wenden wo Eigenschaft strken ausgeprägt ist. kommunisten
  • "Das Ende der SA-Revolte", in: Könische Zeitung vom 8.4.1931: Entschliesst sich Hitler-Elemente aus SA hinauszuwerfen, die unzuverlässig sind; klar sein ausgeschlossenen auf Weg zum Kommunismus gestossen werden. Größter Gewinn KPD wenn unverbrauchten Kräfte zufielen. Die Gefahren Entwicklung kölnischen Volkszeitung 4.4.1931. Die ns Partei bildet geringere Gefahr für Ruhe dt als die in zwei Hälften zerfallene Partei; wenn der durch ns Flüchtlinge verstärkte Kommunismus in dt sich mit Rücksicht auf diesen ihm willkommenen Zustorm einen ns Schleier zulegen sollte, wäre er eine ungeheure Gefahr. Trennung unzufriedener von Mutterpartei geht über gewöhnliches Ereignisse hinaus.


PDM 6810

  • 110: Vormerkung: Gendarmeriestation Feldafing und Starnberg berichten Nacht 12./13. Mai 26 70-80 ns in aschering einfanden. Besitztum hofrates Brubacher, wo Scheune übernachteten, marschierte nach starnberg, Rossbachfahne mitgeführt; Zugteilnehmer u.a. Oskar mährlein graue röcke, 13.6. teilten teilnehmer, fahrrädern fuhren hause, Trupp 30 mann marsch Trommlern an spitze zum bahnhof und fuhr münchen. Bahnsteigschaffners wurde geantwortet Übung bei Aschering mit 30 mann von rw stattgefunden hat; tragen Waffenröck alte arme; Rossbachgruppe sind angabe 30 teilnehmer gewesen übrigen ns.
  • 114: [Bericht PDM an RMdI vom 14.12.26] Bericht über SA: 10.12.26 Pfeffer Vorschrift für SA hinsi Gliederung unform, Einteilung wie folgt....[Gruppe, 5-6 Grupp Stosstruppe, 3-5 Stossgrupp Sturm, 3-5 Stürme Standarte, 2-3 stan Gausturm] [Sturm also. 3-5 Stosstrupps aus 5-6 Gruppen, aus 6-12] [min 90, max 360] Sturm i umfass sektion Schwabing, Neuhaus, Nymphe, Führer Rauscher; stur ii ske haid, Au-Giesing, westend und innere Stadt; Zöberlein; Sturm III besteht au sektion Süd, pasin und aus Radfahrkompanie; führ hein; einteil stell rahmen dar in dem sich zukü aufbau sa bewegen soll; stärken abteil entsprechen natürlich nicht jen der früheren mil Einheiten; Oberleitung Adjutant pers Richard Büchner 5.4.97 beigegeben. Auch Uniformierung erfährt eine Änderung. bisher trugen sal ledi swr armbin mit Hakenkreuz; jetzt Spiegelfarbe zugehör zu Gausturm;
  • 117: Ausschnitt Lagebericht 6.5.27: Radfahrabteilung Rossbach unternahm 16, 17 u 18.4.27 unter Führung Heines Radausflug gegen endorf bei rosenheim, 42 mann beteiligt. appelle u exzerierübungen. Stürme 1 und 9 unter Führung rausch u heines 30.4. u 1.5.27 gegen schäftlarn eine Geländeübung ab, 88 mann beteiligten. teilnehmer trafen 30.4.27 in grünwald, Nachtquartier, 1. Mai Übungen in marschischerungen u in patrouillendienst; Rückmarsch abzeichen zugehörigkeit SA ersichtlich war Veranlassung führer abgenommen; keine zusammenstösse Gegner; Seidenschwang wollte öffentliches Auftreten sa 1. mai mit rücksicht auf gefahr zusammenstosse mit linksgerich organ unter umständen vermieden haben; Besprechung Sturmführern u pl leiss seidne überreden u gestat übung, verbot aber befhel öff u geschloss auftreten in uniform; zuwiderhandeln sollte ausgeschlossen werden; Seidenschwnag erschien Sammelplatz der teilnehemr wollt leute im Hitlerhemd erschienen heim, gelan aber nich durchsetzen; Gegensätze seidenschwang u verschiedenen sturmführern, weil seidenschwang radikale bestrebungen nicht billigt;
  • 118: PND 571 Geländeübung der Stürme 1 und 9 der SA der NSDAP am 30.4. u 1.5.27 in gegen Grünwald: Rossbach Abteil u Stosstrupp schwabing hielten donnerstag 28.4.27 appell in Versammlungslokalen ab, bei welchen bef, ziel sowie programm für Übung bekanntgegeben wurden. Zusammenkunf radfahrabteil fand im beisein hein statt u war 46 mann besucht. hein verlas bef seidenschwan in welchem geschloss auftreten in diensuniform am 1 mai aus tak grü verbietet. hein erklär hierzu, dass SA auf 1 mai dasselbe anrecht habe wie die roten u dass es eine Schande sei, an tage das uniformierte auftreten SA zu verbieten. wisse gründe seidenschwang vollauf zu würdigen. Verbote bezieht sich lediglich auf geplante Übung am Samstag u sonntag. Wenigstens habe er durchgesetzt, dass in zivil stattfinden könne. lächerliche Aufzug, kurze hose, weisses hemd u tornsiter gibt sicherlich zu einer bemerkung in der roten Presse anlass, als ob wir uns nicht mit hitlerhem auf die strasse getrau hätten; dies würde ihm dann aussoer freuen denn spott u schand bleieb allein auf Befehlsgeber sitzen; Seidenschwang erlaubt, mützen Tornister mitführen u ausserhalb Gefahrenzone getragen werden. radahabt samm zu Übung sam aben 7.30 mit Rädern und Ostfriehof. Als Fahrtziel wurde Deisenhofen Kreuzpullach woselbst die radfahrabteilung Quartier bezieht, angegeben. Für Übung selbst ist folgender Gefechtsplan vorgesehen: rote Feind mün besetz gilt es Vorposten u Sicherungen, die beim Bruckenfisch und Schindergraben stellu genommen haben, überrumpeln; Appell Stosstrupps Schwabing war 23 mann besuch und kam bef Seidenschwang weg Uniformverbots am 1. Mai durch Rauscher zur verlesung. Teilnehmer treffen samstag abends 8.15 an der Strassenbahnhaltestelle in grünwald von wo aus der gemeinsam Abmarsch in die 6-8 süd von grün gelegene quariere erfolgt. Die in frage kommenden ortscha voerst nicht bekanntgegeben. beteil an Übung war schlecht, übungsprogramm geändert, sturm 1 beteiligte sich 45 mann u sturm 9 30 mann; Seidenschwan Grünwald anwesend, um festell n inwieweit bef befolgt wurde. Mehrere leute uniform erschien wollte seid diese nachchause schickte, was jedoch nicht gelang. Mit wenigen Ausnahme trugen ale Teilnehmer mütze u braun selbstbinder, was gleifall besanstandet wurde; Quartiere aufgru geri tielnehermzalh ni bezogen; säm leute sturm 1 bezogen das für sturm 5 besti quartier in jettenhausen. radfahrabteil rossbach u übrigen teilneherm sutrm 9 wurden kreuzpullach
  • 119: Sonntag Abmarsch jettenhausen Richtung ebersthausen, Holzhausen, diening nach kleindingharting wohin auch radfahrr u russteil Sturm 9 befohlen warn. auf masche dorthin fanden übungen in Marschsicherung u patrouillendienst statt. Feind markierten zwei vorausegfahren radfahrer mit fähnchen. kleindinghating begann 10.30 uhr vorgesehen Gefechtsübung. Sturm 9 hatt aufgabe schäftlarn über isar führende Brücke zu verteidigen. sturm 1 musste angreifer markieren. hein u rauscher beoabch u schiedsrichter. mittags 12 uhr übung beendet. mittagszei 12 bis halb 3 nachmittag wurde bruckefisch in schäftlarn zugeracht. gegen 2.30 uhr liess heines antreten wo er in kurzen ansprache massnahmen der partieleitung wegen uniformverbots missbilligte. nur in natur werden kämpfer gezogen u er wünsche, dass Zeit komme, wo Sturmmann verlan natur gehen u leitung die erleuchtung kommen werde. 3 uhr heimmarsch; Radfahrer über hohenhcäftlarn, baierbrunn usw, fussgänger Isar nach grünwald marschierten. ras gemach u alleszugehörigeki SA u parti hindeute abgenommen. gegen 5 uhr strassenbahn bestiegen u heimfahrt angetreten. Keine Zwischenfälle
  • 122: Deining 3.5.27: Gendarmeriestation Deining an Bezirksamt wolfratshausen: geländeübung durch ns rossbach: 1 mts ortsflur Biergarten straßlach männer beoabchtet die auf dem zw deigstetten und der von deining nach unterschärflarn führenden Distirkstraße sich hinziehenden Höhenrücken in bestimmten Abständen hin gebüschen postiert waren./ aufstellung liess charak mil übung erkennen u wurde personen richtigkeit festgestellt. leute waren ns, mgl hitlrgade oder hakenkreuzler genannt, trugen abzeichen; auf Höhenrücken postiert Heinrich Salzl erklärte Geländespiele partei handle u fürher veranstaltung leut heines sei, ausgesproch mil charakter habe übung nicht, sondern sei sonntäg Vergnügen parteifreunde. Leute seien unter aufsicht aber nicht unter ausgesprochenem mil system gehalten, wenn straffe disziplin geübt werde. Übungen seine erlaubt u werden leuten in anderen gegenden abgehalten; personen kame 30 vor mts in gegend u mehrere trupps durch großdingharting gezogen, jettenhausen wo genächtigt haben sollen
  • 125: 23.7.1927 SA u SS: seit Ausschluss Rauscher und hei alssf nehmen Unstimmigkeiten und Reiberein in SA kein ende. Rücktritt 3 unterführer, Büchern ist Posten zurückgetreten u hat leitung Gaues Südbayern SA übernommen, Julius höhl Führersturm i ernannt. 11-12 Juli unternahm SA München unter Führung Buch Propagandausflug in Ammerseegebiet bei dem sich etwa 120 mann beteilgiten. Bereits am 11. Juni fanden in wessling, Herrsching u Oberalting Werbeversammlungen statt, an denen auch Münchener Parteigenossen teilnahmen; Versammlungen schlecht besucht, bevök zeig kein interesse; 12 juni rückte leute mit kapell u tormmlerkorp i n wal und hielt Exzerierübungen in Gruppen und Zügen; mittag geländeübung leitung buch.
  • 304: Nr 736. Appell des SA-Motorsturms der NSDAP 29.5.31 im saal des Kreuzbräu; erste Versammlungswellen werden 14.6.31 in schrobenhausener-gegend stattfinden. Propagandaleiter Rauscher, welcher bisher Führer sb xx war, zum ugf von Oberbayern ernannt, rauschter komm nun Rang ugf gleich nach gf geg Schneidhuber ist
  • 453: PND 696: Propagandamarsch verbunden mit Saalschutz bei Versammlungen der sa münchen am 26/27.4.30 in Norden münchen: in Orten fraimnn englschalking, feldkirchne, aschheim, utnerföhring, ismaning und Garching öffentliche Versammlungen verbunden mit propagandamarsch. Stürm 1,3,5,7,9,18,23, 6 u 62; trafen 26.4.30 ecke Prinzregeten isamignerst u marsch freimann. Versammlung war 30 Personen besuch u zöberlein geleitet. referent heiens über fememord; anschliessend zogen SA-Leute nach frättmaning wo Heustadel übernachteten; morgens zurück freimann, Frühstück Exerzieübungen wie Aufmärsche Gruppenbildungen usw.; Übungen dau 1 stu und wurden sportplatz nähe freimann durchgeführt.
  • Hierauf erfolgt Marsch Feldkirchen helfer u heines sowie wei sal mut Musikappele eintrafen. Kriegerdenkmal bauer eine Ansprache krieggefall gedachte und betotne, pfli brua koll befrie dt eintreten. tag Auferstehunng sei nicht mehr weit entfernt. Bemühung saal zu versamm erhalten scheiterten. Ansprache Bauers daher vor Denkmal. Dann nach ismanin wo ebenfalls rede vor Kriegerdenkmal wie in Feldkirchen. Propagandamarsch Ismaning. SS beteiligte sich bei Zug nicht, sondern begab sich Garching Versammlungschutz. Ismanin zu fuss u lastwagen münchen zurück, abend eitnr; gesamteilnahme 250 mann; freising neuaufnahmen
  • 455: Bericht über Tätigkeit sturm 18 v. 18 Mai 30: Sturm 18 mit 25 mann Gastwir Ostbahnhof Versammlungslokal; res sturm 18 Gasthopromenade, versammlung überfüll geperrt worden so sturm 18 nicht in versammlok sein konte sondern Gastzimmer Platz, versammlu eltie hein as refen sprach stadtr benesch erlangen....
  • 456: Schluss versammlu hat sich vor Gasthaus Ostbahnhof SA, SS und bereitscha Sturm 18 versammelt zum gemeinsam abmarsch....heilru pfiff gegner...amarschin weissenburgerstr, aprsierpaltz, ....neben zug fuhr pg heines mit auto
  • 458: PND Nr. 705 Kameradschaftsabend de sturme 62 der sa der nsdap am 17 juli 1930 im wurzerhof: sturm 62 = identisch mit 6805, Dig 389
  • 462: PND 717 = identisch mit 6805, digi 399


PDM 6812

  • "An die SA und SS", in: VB 2.2.1933. Röhm Aufruf: ihr kam, habt der NS-Bewegung habe den weg zur macht geebnet. Großes Ziel, stolzer Kampfabschnitt ist erreicht, nun keine Rast. Siegebsewusst in straffer Manneszucht und Treue zum führer und Glaube an ihre geschichtliche Sendung serzt die braune Armee ihren Vormarsch weiter fort. Die Parole lautet Vorwärts. am ende steh unerschütterliche ziel: Ehre und Freiheit dt Volkes u Vaterlandes 3.1.1.33 Röm
  • 15: "Wir folgen adolf hitler durch dick und dünn", in: VB 4.4.31: Gruppenbefehl Gruppe süd Schneidhuber: bekennt hitler u versicher ihm u weg treu halten; bürgt treue u Ehrenahftigkeit ed einzelnen sowie eiserne Diszilin gliederungen u ihrer Führer; soll vermeiden werden Vorgänge in anderen Teilen reiches die verabscheuen u die geeignet sind beunruhigung in Reihen der sa zu tragen auch nur geredet wird; Führer wird durch amtliche Presse sagen, was zu wissen not tut. Das muss uns genügen; habe Führer Gelöbnis durch dick und dünn zu folgen gegeben u weiss eins mit dem saf u sam.
  • Anordnung für sa gruppe Ost: säm führer bis Sturmführer des Bereich ost haben 12. April osaf in mü schrif eklärung abgeben, ob bedinungslos hitl sind. Nicht abgegeben haben Erklärung sind mit 12. April aus sa u aus partei ausgeschlossen. Stürme die damit auflöst sidn werden nach nähre verfügung neubesteltlen gf ost neugebidlet. sar wird aufgelöst. Funktionäre Reserve unterstehn allein PO, übrigen freiegstellt sich zur ss oder neuen sa melden
  • 252: PND Nr. 561 Geländeübung der sa münchen NSDAP am 29/30.1.27 in der Gegend von Eglharting;
    • 72 Personen: Schalterhalle Ostbahnhofes Aufstellung; Sturm 9, Radabteilung Rossm i 28; Sturm 1 die Stosstrupps Schwabin, neuhausen u Gern mit zusammen 43 Mann und von Sturm 5 von stosstrupp Westend lediglich 1 Mann; Führung hatte Heines von Sturm 9 u Rauscher Sturm 1; ausserdem war Führer Stossturpps Schwabing Müller erschienen; zug nach Eglharting, Stosstrupp Neuhausen bezog dortselbst quartier; Radfahrabteilung und Stosstrupp genr übernachteten in Jugendherberge in krichseeon während der Stosstrupp schwabing sein Nachtlager zum teil im Forsthaus Diana und zum Teil in seiner nähe befindlichen Wirtschaft aufschlug; vor beziehen quartiere noch folgendes Übungsprogramm für Sonntag bekantgegeben. Stosstrupp schwabin und Neuhausen hatten gegner Radfahrabteilung und Stossturpp gern. Fluss angenommner Waldweg konnte nur an 3 stellen, markiert durch Brücken, überitten werden. Radfahrabteilung u stossturpp Gern. mussten durch Patrouillen feststellen, welche Brücken am wenigsten von gegnerischen Abteilungen besetzt waren, um diese dann überschreiten bzw. im Sturmangriff nehmen zu können.
    • Nach Bekanntgabe dieses Gefechtsplanes wurden die Quariere aufgesucht und als Übungsbeginn Sonntag vorm. 10h 15 festgesetzt. Am Sonntag vorm 9 Uhr wurde nach Frühstücken nc fussexerziert und Freiübungen gemacht. Gegen 10 übung Richtung Forsthaus diana aufgebrochen, Übung bestn Patrouillendienst und anschlcieh naan feind, jeder seine Gruppe; Übung sollte mittags 12 h beendet werden und gelang es heiens noch kurz vor zeit auf feind zu stossen u falschmarkierte brücke zu überschreiten so dass sieg auf seiten von Heiens war; Rückmarsch Forsthaus, hier genadmiere in zivil u uniform anwesen leute waffen durchsuchten, fanden einen revolver u gummiknüppele
  • 253: Den betreffenden abgenommen. hei entrüste sich lebhaft, dass leute immer wieder gegen mitnehmen waffen verstossen, da er dies wiederholt verboten habe, hei elg gegenüber den Beamten wer, dass ange nich münchen gemeldet wird was ihm auch zugesichert wurde
  • Hierauf wurden dann von Heines u Rauscher die kritik über die Übung bekantngegebn. Hauptfehler der gemacht wurde war verkehrte markierung brücken; übrigen haben sich leute vorgehen fechtsmässig verhalten was insb. für die Gruppe kessler wegen ihre guten Zusammenbleibens hervorgehoben wurde. Nach dieser Kritik wurde das mottagsaml eingenommen für das jeder Mann 70pfg. bzeahlen musste. Hernach vertrieb man sich die zeit noch mit turnspielen u anschliessd Fussexzeiren. Um halb 4 erfol dann rückmarsch eglharting, dann Heimfahrt, Ostbahnhof nochmal Truppenkolonne angetreten und marsch Haidhausen mit Gesang veranstaltet. Marsch ging zum Max Weberplatz, dann Auflösung stiendorfstrasse. 31, 1. Appell Jungbayenrhaus Sturm 9, wahrscheinlich Seidenschwang anwesend


PDM 6812'

  • 558: "Unsere schlesischen SA-Sportschulen"
  • Eine der ersten, aber zugleich auch schwierigsten Aufgaben, vor welche sich der im Juni dieses Jahres neuerannte Führer der schlesischen SA, Heines gestellt sah, war neben der Neuorganisation vor allem die der inneren gesinnungsmässigen Umgestaltung der schlesischen SA-Verbände. Die vorausgegangenen Ereignisse hatten mit aller Deutlichkeit gezeigt, dass es nicht allein genügt, eine Anzahl von Menschen mit einer bestimmten Willensrichtung rein organisatorisch und zahlenmässig zusammenzufassen, sondern dass diesen organisierten Massen auch zugleich ein inneres Fundament gegeben werden muss, sollen die aus ihnen gebildeten Verbände Anspruch darauf erheben, als SA zu gelten.
  • Mit der organisatorischen Erfassung musste auch zugleich eine gesinnungs- und willensmässige Schulung Hand in Hand gehen, wenn die Arbeit eines SA-Führers sinn und Zweck haben soll.
  • Die Kardinalfrage lautete damals namentlich im Hinblick auf, die keineswegs geklärte finanzielle fundierung des unterfangens: wie - mit was - wo?
  • Doch wo ein wille vorhanden, da findet sich bestimmt auch ein Weg. Und er wurde auch bereits nach kürzester Zeit gefunden. Kurz entschlossen, das große Ziel unbeirrbar vor Schritt Heines in organisatorischer Hinsicht dabei tatkräftig untersetzt von seinem Stabsleiter Hayn als dem ruhenden Pol des ganzen Gruppenstabes, zur Meldung von Sportschulen für die schlesische SA. Nach dem Muster der damals ebenfalls erst kurz vorher errichteten Reichsfürherschule in München. Selbstverständlich war man sich von vornherein im klaren, dass die Aufgaben der reichsfürhrschule verschieden waren von denen schlesischen Sportschulen, doch musste in ihrem äusseren Aufbau und Rahmen fernerhin eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen.
  • Die schlesischen SA-Sportschulen sehen ihre Hauptaufgabe in der Heranbildung des geeigneten und tüchtigen Unterfürherstammes aus den riehen der mannschaft und den bisherigen Führern aus, darüber hinaus aber noch die intensive sportliche und weltanschauliche schulung eienr möglichst großen anzahl von SA-Leuten.
  • Gerade in den vorhergehenden Monats hatte sich zeitweise infolge des rapiden Ansehens der SA-Verbände der Führermangel außerordnetlich unagenehm bemerkbar gemacht.
  • Dank einiger noch aus der Freikorpszeit des Gruppenführers bestehender persönlicher Bekundungen war auch verhältnismässig schnell und leicht ein allen Anforderungen entsprechender Untrkunftsort gefunden, in welchem der Kurs mit der vorgesehenen Teilnehermzahl 150 utnergerbacht werden konnte. In enger Zusammenarbeiten mit der Gauleitung Schlesien und ihrem Fachberaterorganisationen gelang es die Finanzierungsangelegenheit, wie vor allem die schwierige frage der Verteilung in einer für die Gruppenführung zufriedenstellenden weise zu regeln.
  • Der erste Kurs begann nach den Vorbereitungen. In politischen wie in SA-Führerkreisen erwartete man mit ...das egrebnis. Es übertraf erwartungen so dass man bereits beendigung des ersten Lehrganges zur Organisation des zweiten schritt, welcher sich ersten unmittelbar anschließen sollte, klappte wie am schnürchen.
  • Um nach kurzer Zeit erweisen sich diese als eine unumgängliche Notwendigkeit die Heranbildung eines Führerstammes halten wollte mit dem zahlenmässigen der SA. Ohne diese Lehrgänge wäre heute die organische Aufwärtsentwicklung der schlesischen SA eine Unmöglichkeit.
  • Deshalb schritt nach kurzer zeit der Gruppenführer, tatkräftig unterstützt durch die Gauleitung, zur bildung einer zweiten sportschule nachdem ihm der nachkomme eines kämpfes aus den Freiheitskriegen mit einem klangvollen Namen in uneigennütziger Weise sein Schloss als Unterkunftsraum zur Verfügung gestellt hatte, also auch die Unterkunftsfrage in durchaus zufriedenstellender Weise geregelt worden war. Heute gehen nur alle 14 Tage 300 SA-Männer durch die sa sportschule in ihre Stürme zurück, vermitteln ihren Kameraden das, was man ihnen auf den sportschulen beigebracht hat. Es gibt wohl heute in der ganzen gruppe Schlesien keinen einzigen Sturm mehr, der nicht zum mindesten 10 ehemalige sa-sportschüler zu seinen mannschaften oder Führern zählen würde. die sportschulen haben mit einen besonderen Typ des schlesischen SA-Mannes geschaffen.
  • Der große Wert dieser Schulen liegt vor allem darin, dass die Leute innerlich völlig umgekrempelt werdne. Der größte teil der SA soweit er sich aus städtern rekrutiert, besteht aus Arbeitslosen, die aus der Not und dem Elend der Großstädte wieder einmal in gottes freie Natur kommen und hier aus der Dumpfheit ihres Arbeitslosendaseins wieder innerlich erwachen und auftauen. Losgelöst von den drückenden Sorgen des Alltags, von den Sorgen um das bisschen Essen werden sie hier sehr schnell zu anderen Menschen, finden vor allem die verschüttete liebe zu den Schönheiten ihrer Heimat wieder und damit euch zurück zu den letzten quellen deutschen volkstums.
  • Hart, aber auch zugleich außerordnetlich mannigfaltig ist der dienst, der sich nach einem streng eingehaltenen und sorgfältig am arbeiteten Stundenplan abwickelt. Er so ziemlich alles, was ein SA-Führer muss. Es braucht wohl nicht besonders betont zu werden, dass die sportmässige Durchbildung einen sehr breiten einnimmt, und ihr auch eine ganz besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. 'Neben rein körperlichen Schulung und durhcbildung wird aber vor alle mwert auch auf gründliche weltanschauliche ...gelgt. lehrkräfte in ausreichender zahl wie auch in entsprechender Güte von der Gauleitung Schlesien gestellt.
  • Allem aus den Reihen der Gauredner Sachberater der einzelnen organsiationsgbiete der Gauleitäung. Welcher Wert inneren Schulung der SA seitens der Gauleitung beigemessen wird, das beweist die Tatsache am besten, dass der außerordnetliche überlastete gauleiter Brückner es finde nehmen lässt bei jedem Kursus an schulen selbst als Lehrer zu wirken.
  • Der große erzieherische Wert dieser beginnt innerhalb der SA bereits zu. Es ist ein neuer Geist, der in die schlesische SA eingezogen ist. ein nichtsm it prätorianterum und poltischem Landsknechtstum zu tun hat.
  • Auch in disziplinärer Hinsicht beginnt sich Wirkung wohltuend bemerkbar zu machen. Schlesischen SA steht heute schon ein zahlreiches und geschultes Unterführerkorps Verfügung das automatisch eine dauerne Vermehrung erfährt, so dass immer die erforderliche Führerzahl vorhanden sein wird, um der SA das Gesicht zu geben
  • Man kennt heute an dem Marschtritt schlesischen SA-Männer an dem Leuchter vor Augen, aus ihrer Haltung wie auch aus disziplinierten auftreten in der Öffentlichkeit, dass hier jene Garde der kommenden Nation steht, auf deren Treue der Führer die Zukunft des Volkes aufbauen kann.


PDM 6825

  • 102: ostaufruf von kremser: ug schlesien 2.4.31 an alle staf, sbf u sf; gezwungen Osterfreude verderben, indem er suche 5. April in brelsua artikusgarten zu Führerbesprechung erscheinen. kremser.
  • Rundschreiben: sämt staf, sbf u sf: wie bekannt aus Zeitungen ist ost Dienststellen enthoben worden. Der weg auf den Stennes fürtre war einzig gangbare de zur Befreiung Volkes aus der Knechtschaft führte. Damit soll nicht gesagt sein, dass Hitler bewuss falschen weg gegangen ist, Gegenteil fest überzeugt hitler bis heute genaus so ehrlich gehandelt hat wie jeder einzelen von uns. Tatsache ist nicht zu leugnen, dass um h kamraille gebildet hat, die ihn bewusst falsch beraten hatte, mit dem Ziel die revol sa zu zerschlagen. Der kampf dieser Kamarilla tobt schon 2 jahre; scheuen nicht, gemeinsten mittel, um diejenigen saf die ganz klar und eindeutig ursprünglichen weg den h uns gezeigt hat gegangen sind, zu Fall bringen. Erster ist Pfeffer Opfer gefallen, wir wissen dass h die Weltanschauung die wir unterbewusst im Herzen trugen formulierte und uns durch hoffnung auf Wiedergeburt deutschen Volkes gab. Wissen aber auch pfeffer mit seinem besten Bundesgenossen Stennes die Form gaben und eine Basis schufen auf der die von Hitler geweckten Geister gesammelt und zu Kampfeinheit geballt worden sind; einmütige Kampfesweise des Weckers und des Formers war für alle die freies volk nicht mehr sehen wollten die größte Gefahr. Ich bin so vermessen zu sagen, dass bewussten Zerstörer dieser Einheit zur Umgebung ah gehören. Ich nenne nur 2 Männer: Schatzmeister und Frank ii. Diesen keine Gemeinheit zu gröss um Ziel erreichen. Haben fertig gebracht, dass form des NSDAP, die NSDAP zerschlagen wurde u dass sich SA und pol leiter stets bekämpften. Unser Kampf richtet sich nach den Vorfällen in weimar nicht gegen die Person ah, sondern gegen Umgebung die er nich nicht kerannt hat. Es ist Pflicht fest zusammenzuhalten und der Befehle gegenwärtig zu sein die uns hpt. Stennes geben wird. Die gau SA-Führer haben in Erkenntnis dieser Tatsache hpt Stennes die Treue gehalten weil sie der festen Überzuegung sind, dass die Freiheit, die uns allen jahrelang vorschwebte, für die wir schle SA das Blut von 6 toten und 700 verletzten hergaben nur dann erreicht werden kann, wenn h sich besinnt und zur Front zurückkehrt; nur aktive kraf der revol sa vermag volk vor untergang zu bewahren. Wir dulden es aber nicht, Bonzen und anderes lichtscheues Gesindel uns weg versperren. Fest überzeugt, dass in nächsten Zeit pol Leiter, die bis heute Meinung waren, sa nur sterben da ist, ferner, dass man jetzt der SA die SS gegenüber stellen muss wiel erste unzuverlässig sei den versuch machen werde, sie von mir und stennes abtrünning zu machen. vebreite jedme saf verkerh mit der pol leitung bis nicht ein gegenteiliger Bescheid von mir ergeht. sollte einer der Meinung sein, dass schritt Stennes verrat odr untreue anzusehen ist, so halte ich dagegen, dass einmal ein Graf york seinem König das wort brach, weil er nur das einzige Ziel kannte Preussen frei zu machen, weil er wusste, dass auch sein könig falsch beraten war.
  • War dent dass begangene weg falsch ist und' sich mit gewissen nicht vereinbaren lässt entbinde hiermit jeglicher pflichten als saf. Kremser


PDM 6827

  • 26: Lagebericht 43 n 157 v 8.12.26: finanz SA aus Erträgnissen Warenvertriebsstelle welche sich in Hauptsache mit Verkauf von SA-Uniform befasst die bisher durch hein auf eig rech verkauf wurden; hein hat nachdem er mit rossbachab vor ein wochen SA übergetreten ist, nunmehr seiner Abteilung als Rossbachabteil aufgelöst u ist mit abt als Radfahrabteilung SA beigetreten


PDM 6829

  • 467: Bericht 21.3.1927: Radfahrabteilung Rossbach hielt am 19./20.3. Übung in Fürstenfeldbruck ab; 33 Teilnehmer, Freiübungen, Einzelexerzieren, Gruppenexerzieren und Felddienstübungen; Abt. zufällig bei Abfahrt Rossbach begrüssen der aus alten angekommen war, in Pöcking traf auch Röhm, der Feiertage verbrachte; Rückkehr München marschierte Abteilung auf Umwegen zum Wurzerhof, wohin Rossbach bestellt war; kleine Rede in der neue Arbeitsweise betonte, zum ns bekannte
  • 468: 23 juli 1927: SA u SS: Ausschluss rauscher u heines nehmen unstimmigkeiten u reibereien in sa kein ende; Folge war Rücktritt 3 unterüfhern; Büchner Posten zurückgetreten u Leitung Gau Südbayern übernommen; 67

PDM Hein (Durchsicht abgeschlossen)

PDM 6701

  • Digitalisat 47: 26.1.23: Karl Osswald u.a. Vermerk wegen groben Unfugs: 19.1.23 nachmittags halb 2 demonstriert 4 Jahreszeiten in maximilainst Menschenmenge, veranlasst durch Plakat, welches Bedrohung einer Boden liegende dt Frau durch Besatzungssoldat darstellte. Aufforderung Ansammlung ging von Emil loenitz u Karl Osswal aus; verabredet, Plakat von Hotelfenster öffentlich zu zeigen und Passanten Schrecknisse schwarzen Schmach aufmerksam zu machen; ansicht war gelegen Publikum Rachgedanken für dt Volke gwordene Schmach zu schüren; mieteten Hotel ein, in welchem Teil mgl Entente-Kommission wohnen, hingen Plakat Fenster Zimmer aus; Menschenmenge sammelte vor Hotel an, gab Unwillen über Auswirkungen der Besetzung besetz saa Ausdruck; Massnahme pol notwendig um Ordnung herzustellen; misshandelt; öffentliche Ordnung gestört und gefährdet
  • 234: 16.7.23: Landfriedensbruch 10.3.24 in Ingolstadt; städtischen Assisten Georg käss 11.2.97 in München; 17.7.23 he vernommen 10.3.23 Fahrt Ingolstadt teilgenommen; Bahnhof Baracke geführt; Anweisung niemand stadt gehe, um Zusammenstösse pol angesinn vermeiden; ni erinnern ob Auftrag schutz pmgl stadt marschieren und erinnern nicht, ob er mit Hundertschaft oder Teil in Stadt u vor Gewerkschaftshaus marschiert sei; bestreit allein oder hudner schiesserei Gewerkschaftshaus oder anderen Zusammenstössen beteiligt gewesen sein; blaue Sturmmützen mit sh getragen; Brandkommandos keine Rede; Anschauun pol leichtes gewesen, Gewerkschafhause ausschriet beteiligten Personen festzustellen, da dieses nach langer Zeit nicht mehr mög sein könne. nicht mög aufgrund Verwendung bei vielen vershcie versamm einzelhei ü verwendun ingl angeben


PDM 6702

  • 179: PDM 17. Mai 23: Überfall Kempf durch sa 27.4.23
  • Heines: seit November 21 mgl NSDAP, seit Februar 22 bin ich Führer 20 Hundertschaft. Befehle erhalte ich bat komm Berchtold. bestimmt die ihm unterstellten Hundertschaften jedoch nur wenn er vom Regiment direkte Anweisung hat. Aufgabe versammlungsschutzes ist es Versammlungen den Redner vor Störungen zu schützen und die Saalordnung aufrecht zu erhalten. Am 27.4.23 war ich mit meiner Hundertschaft zu der im Zirkus stattfindenden öff Versammlung kommandiert. In der Regel sammeln wir in der Nähe der Zirkus Krone, um von dort weg geschlossen zum Zirkus zu marschieren. Ob es an diesem Tage
  • S. 180: Nun auch so war kann ich bestimmt sagen doch nehme ich dies an. Wenn wir an diesem Tage schon marschierten, so melden wir jeweils beim Eintreffen am Zirkus die Stärke der Hundertschaft dem Batls-Führer. Von diesem wird manchmal angeordnet, dass die hundertchaft besondere posten wir telephon-überwachung auszuführen haben. Was an tage ich für einen Auftrag bekam, kann ich mich nicht bestimmt erinnern. Jedenfalls wurde nichts besonderes befohlen. Ich verteile meine Leute, etwa 50 mann, teils auf bestimmte Posten, den übrigen teil zum zuhören in der Versammlung. Ich selbst hielt mich während der Dauer der Versammlung verschiedentlich im innern des Zirkus, auch auf den Vorraum bei der Bierschenke und in der telphonzelle auf. Hauptsächlich hielt ich mich innerhalb des Saalinnern auf, wobei ich meistens im Gang zur Manege stehe.
  • Von Vorfall während meines Aufenthaltes im inneren des Zirkus machte ich keinerlei Wahrnehmung, dass eine Dame ausführungen mitstenogrpahiert hätte. Auch nicht darüber, dass Dame von Sturmgruppenangehörigen zur Unterlassung schreiben aufgefordert und ihr später das Geschriebene abverlangt worden wäre. Ob in unserer Partei bei den öff Versammlungen Mitschreibeverbot besteht kann ich nicht bestimmt sagen, scheint aber Hitler und übrigen Mitglieder nicht so ohne weiteres ihr Eigentum landfremden Menschen überliessen. Wenn schon unsere leute etwaige Besucher die sich die Ausführungen Hitlers mitstenogrpahieren zu unterlassen auffordern, so tun sie das aus hergebrachten Regeln. Mit Schluss der Versammlung meistens schon kurz vor Schluss der Rede Hitlers sammeln der Hundertschaftsführer seine Leute vor dem Zirkus auf der strasse und in der letzten Zeit marschierten wir fast immer Bataillonsweise unter Umgehung Bannkreise meistens Richtung Sendlingertorplatz, wo wir uns dann auflösten. Auch diesem Tag schickte ich einen sam im Zirkus herum um Angehörigen hundertschaft zum Sammeln vor Zirkus veranlassen. Ich selbst nahm vor Zirkus aufstellung um das Sammeln zu überwachen, um später marschbereitschaft der Hundertschaft dem Batls-Führer zu melden. Wir warten dann nach unserem Sammeln noch bis Herr Hitler den Zirkus verlassen und mit dem Kraftwagen abgefahren ist. Hiebei macht eine Hundertschaft jeweils nach Lage der gegebenen Verhältnisse den Weg für hitler frei, während die übrigen Hundertschaften auf das Abfahren Hitlers geschlossen hintereinander warten. Meine Hundertschaft hat bisher meistens, so glaublich auch am 27.4.23, in Gruppenkolonne mit dne übrigen hundertschaften zum Abmarsch bereitgestanden.
  • Von Vorkommnissen wie es sich nach Schluss Versammlung bei der Schenke und kurze zeit später im Garderobenruam zwischen Angheörigen de Sturmturpps und den Damen abspielte habe ich nichts wahrgenommen denn wie ich schon erwähnte ging ich nach Versammlung vor den Zirkus ins Freie. Als Hitler abegfahren war marschierten wir vom Zirkus weg. Vor dem Zirkus stehen meistens noch Versammlungsbesucher, die meistens noch auf Hitler warten und uns beim Abmarsch zusehen. Von dem Vorfall mit Kempf erfuhr ich einige Tage später durch Zeitung. Ob bei Wegmarsche schon zwischen SA etwas über das Vorkommnis gesprochen wurde kann ich mich nicht erinnern. Ich hörte über das Vorkommnis lediglich im verfolg der Zeitungsnotizen im allgemeinen nur ein Urteil der Angehörigen der NSDAP wobei erwähnt wurde, dass der Vorfall uns geschadet hätte und anderes mehr. Von SA Angehörigen die sich bei dem Vorfall beteiligt hätten, kann ich keine Namen nennen. ich glaube nicht, dass Leute meienr Hundertschaft an dem Vorfall beteiligt waren, und zwar desgalb nicht weil bei der marschbereitschaftsmeldung die einzelnen Gruppenführer merken müssten, wenn ihnen Leute abgehen. Immerhin ist es möglich, dass das Fehlen ein oder zwei SA übersehen werden kann. Nachschicken möchte ich meinen Angaben noch, dass mir von meinen Gruppenführern vor dem Abmarsch vom Zirkus weg keinerlei Meldung über etwaige Vorkommniss erstatte wurde. Meine Angaben entsprechen der Wahrheit und ich vermag weiter nichts mehr anzugeben Heines


PDM 6718

  • Bild 5: "Als Mitglied im Stosstupp", in: Münchener Post vom 30.10.1925. Von einem völkischen der dabei gewesen ist. Sturmarmem bestand 2 Regimentern zu je 1500 Mann und Reservebataillon 400 Mann; Hitlerstosstrupp aus besonders sorgfältig ausgewählten Leuten bestand; sodass off Stosstrupp der v.a. Erhardleuten bestand. Hier war Erzberger und Rathenau durchberaten und viele andere Gewalttaten; Offizierstosstrupp gehörten Neunzer, Rossbach, Heines, Röhm, Körber u knobloch.
  • 268: Auszug aus lageberich 16.9.30:
  • Rechtsradikale Bewegung. Differenzen zwischen Gausturm und Parteileitung berlin: Streitigkeiten zwischen Stennes u gausturmleitung und Parteileitugng stehen mit Abspaltugn nsdap strase keinem Zusammenhang. sind auf überhebliche und auch sachlicher Hinsicht stark zur Kritik herausfordernde Verhalten Wilke gegenüber SA sowie darauf zurückführen Stennes u Wetzel nicht auf Reichsliste gesetzt worden sind. Die Aufstellung finanzieller Forderungen seitens der SA deren Einzelheiten aus der unten wiedergegebenen Anordnung ersichtlich sind, spielten in Wirklichkeit keine Rolle. Stennes hat v.a. aufgestellt weil er hinter diesen seine wirklichrn und entscheidende Motive verbergen und gleichzeitig die SA in diesem Kampf nicht nur auf seiner seite haben, sondern sie auch bei der Stange halten wollte.
  • 269: Klärung Sachlage enstande SA-Leitung Abordnung zu Hitler die jedoch unverrichteter Sache wieder zurückkehren musste. Bestand Jahn, Krach, Kempe, u Seidler; tag Rückkehr 27.8.30 außerordnetlich Sitzung zusammen SA-Leitung Berlin. Führer Gaustürme Ost stellten Ämter Verfügung. Beschlossen jede Tätigkeit SA für partei insbesondere Saalschutz u Wahlpropaganda einzustellen bis gestellten Forderungen von Reichsareileitung anerkannt würden; 28.8. fanden in Standarten Sturmsitzungen statt; Befehl Stennes bekannt gegeben, Inhalts dessen SA Berlin-Brandenburg jeden Dienst verweigert bis Wilke Posten enthoben wäre, auf Reichswahlliste 2 SA-Leute befinden für Berlin; infolge Zusage Goebbels belange SA gesichert würden nahm SA Sportpalastveranstaltung 29.8 teil
  • 30.8. kam es dann zu dem in Presse auführlich behandelten überfall SA auf Gauhaus, SS verteidigt wurden. Gausturmleitung an archi und Wahlpropaganda materi Parteileitung in Hände bekommen.
  • Vorfälle nacht 30 zum 31 gaben Veranlassung SA versammlung im Kriegervereinshaus. Hitler war schlichtun striet hebreigerufen worden; durch Eingreifen kam es zu vorläufigen Beilegung Konfliktes
  • Hitler gab in Ansprache in der Veranstaltung bekannt, dass er mit 1.9.30 die Führung sämtlicher SS und SS selbst übernehme: Mitteilung löste Jubel aus: Betonte immer wieder heutige Grösse u Bedeutung Partei nur oder größten Teil Verdienst SA sei, bat für sich um Vertrauen mit Versicherung Kampf gegen System und für Errichtung Reiches immer geradlinig geführt habe. Dafür, dass Hitler Kampf nicht allein führe; dass dieser Kampf auch zum sicheren siegreichen Ende geführt werde, dafür spreche er heute zu seiner SA, als deren Führer er nunmehr keinen Stellvertreter brauche, für die er zu jeder Stunde zu haben sein werde. Seien an sich überanstrengte Stimme zum fast hystischen
  • 270: Schreien steigern appeliert Treue SA und Ende theatralisch: wollen geloben nichts uns trennen kann, so wahr uns Gott helfen kann gegen alle Teufel....nachlausche; Goebbels Versicherung ab, dass niemals SA u ihre Bedeutung für Bewegung verkannt oder verleugnet hätte; nach Vorbilde Parteiführers werde auch er in Zukunft immer direkt mit einzelnen verhandeln, so dass Zwischenträgereien vermeiden werden. Einig und geschlossen stände er mit SA zu ihrem Führern der wieder bewiesen habe, wenn not am grössten ist ist hitler am nächsten. Bat Strich ziehen u neuen mut und Kraft Wahlarbeit aufzunehmen. Rührseligen Ausführungen langatmig und angelegt bei höheren Mitgefühl wachrufen und Rückzug gegenüber Angriffen OSAF nicht allzu offensichtlich werden zu lassen.
  • Stennes der nach Goebbels sprach beschränkte sich auf Bekanntgabe eines Befehl den hitler an alle SA- und SS herausgegeben hat. Der Befehl lautet folgendermaßen: Hauptmann von Pfeffer ist zurückgetreten. Ich übernehme heutigen Tage an persönlich oberste Leitung SA u SS; erwarte unbedingten Gehorsam, verfüge Erhebung Zulage höhe 20 Pf. prop Kopf der Mitglieder, ausschliesslich sa zugeführt wird; verfüge Erhöung Aufnahmegebühr von 1 RM auf 2 mgl, 1 RM SA-Dienststellen abzuführen; verfüge Ablieferung 50% Kampfschatzspende an sa; verfüge Zuweisung Rechsschutz für verhaftete sam und ssm auf Kosten Gaukassen. Befehl Stennes trocken verlas, löste ungeheuren Jubel aus. Der Befehl, so führte Stennes aus bedeute Wiedehrerstellung des Vorranges der SA innerhalb der NSDAP; Stennes bedankte sich dann noch für die ihm bewiesene Treue und erklärte, dass er sich Massnahmen für die gewordenen noch vorbehalte; damit meinte er die Standarte 5 Lichtenebrg, wiel sie gegen seinen
  • 271: Befehl in den kritischen Tagen Parteiarbeit geleistet hätte. Im übrigen habe nunmehr jedes Gerede zu unterbleiben. Wo noch Schwätzer auftauchen sollten, wurde zur Selbsthilfe geschritten und dem stänker eins aufs Maul geschlagen werden. Wie sich die Dinge nach der Wahl gestalten werden bleibt abzuwarten. Während die SA animmt, das Gaugeschäftsführer ilk u der Organisationleiter muchow abgesetzt wurden denk anderer vertrauliche Mitteilungen zufolge Goebbes nicht daran Wilke aufzugeben u hält Muchow der gesam Zellenorganisation ageus leben gerufen und organisiert hat unenblich. Aus Mitteilungen LKA vom 16.9.1930 Nr. 18]


PDM 6724

  • 183: Bericht PDM 29.11.23: 23.10.23 Besprechung in Räumen sa in Schellstr 39/I; Führer ns besprachen wie Erhebung volkes, Bildung nationalarmee vor sich gehen soll, Besprechung sollen mil führer ns beigewohnt; Vorsitz göring; lage bay-reich 3 fälle: bay separatistische Ziele u ben gelegenheit reich völl loslösen, b dräng seek mil off mit RW gegen bay unternomm; mü Rechtsdiktatur ausgerufen mit Ziel nati, völkische Idee mit gewalt in dt siege verhelfen; wird angestrebt; Vorbereitung getroffen, zeitpunkt steht nicht fest: kann woch dauern, vielleicht erfolg proklamiert Reichtsdik in allernä tagen; Diktator ludendorff, Lossow rwm, hit reg; lud, loss u hi einig und treff Vorbereitung gemeinsam; Kahr gewonnen werden kann ist zweifelhaf aber wahrscheinlich; Proklamierung Rechtsdiktatur, aufruf bild nationalarmee; Kern bilden Kampfverbände ns, Oberland u rkf, auch Führerstellen besetzen; übrigen verbände werden aufgelös u verboten; werden notfalls gewal durchsetzen; wer natioalarmee will muss bishrigen Verband austren u kampfverbä beitreten; verfügungsrecht waffen aller org geht Kampfbund über bildu nationalarmee; Waffenlager festellen; Offizierstellenbsetzungslisten bereits augsarbeitet, regi u heerführ einteilung schon verständig; rw schüt grenz Nordbayerns, hinter RW vollzieht bild natioalarmee Offensive nach berlin zufällt, aufrufe fertiggestellt, Aufruf übernahm Gewalt in Bezirk voRbereiten; schärfsten Terrors vorgehen, schwierigkeiten mach erschiessen; notwendig führe sich persö heraussuchen Beseitigung notwendig ist; mind eiere muss Abschrecku nach erlass Aufruf sofort erschossen werden; Seisser pöhner gewinnen; Lossow steh seite hit


PDM 6729

  • 70: 4. September 1933: "Obergruppe 3 unter Heines": Die og 3 führte Obergruppenführer Heines der von massen auf strassen, auf Tribüne und an Fenstern jubeln u stürmisch in herz kundgebungen begrüsst wurde. Heines führt schlesie mit schwefelgelben Spiegeln und Mützenbändern selbst; kleinen os Kumpel und die niederschlesischen Bauern machten einen vorzüglichen geschlossenen Eindruck in Haltung und Ausrüstung. Gleich hinter schlesiern marschierten schwarz Brandenburger unter jüngsten und schneidigen Ernst, vor den brandenburgern marschierte Göring in Obergruppenführer-Uniform unter wogendem Beifall 'Bevölkerung. Die SA weiss dieses männliche Zeichen echter bernundenheit wohl zu schätzen und dankt dem Ministerpräsidenten. In der Obergruppe Heines marschierte auch Gruppe ostmark, Westpreussen und preussisch-neumark, rosarote Spiegel unter ihrem führer Kasche.


PDM 6730

  • 347: 8.11.25 Weihestunde für Gefallenen vom 9.11.23 ihr kameraden aller völkischen Verbände: kommt und ehrt unsere lieben toten. gedächtnisworte kriebel, orgelmusik, einberufer heines
  • Edmund heines 26.10.25: An die Polizeidirektion. Rossbachgruppe beabschtig 8.11. weihestunde ottne 9.11.23 im Odeonsaal abzuhalten. Aus Plakatentwurf entnehmen fehlt Feier jeder politischer Ton und handelt es sich hier um eine ernste, durch künstlerische Vorträge musikalisch und deklamatorische Art verschönerte Feier: Dauer derselben wird ungefähr 1 Stunde sein: Bittet Erlaubnis abhalten derselben und verpflichte mich Einhaltung aller Auflagen; lege Plakatentwurf bei und bitte um Genehmigung für öffentlichen Anschlag.
  • Bild 353: "Wir dürfen unsere Toten nicht ehren", in: Völkischer kurier 3.11.25: Neue Polizeischikanen gegen völkische. Heines hatte Genehmigung zur abhaltung einer Weihestunde für Gefallenen 9. November nachgesucht. Obwohl unpolitische Feier und persönlich Einhaltung aller Auflagen verpflichte' verbot PD Feier unter Berufung RStGO; aus Begründung Ereignisse und Zwischenfälle sich 24 beim ersten Jahrestag des Putschversuchs zugetragen haben, rechtfertigte die Befürchtung, dass geplante Feier nicht nur zur Verherrlichung Novemberputsches benützt werden soll, sondern dass sie auch Ausgangspunkt von Straßenaufläufen und Demonstrationen bildet; Leichtfertigkeit und Pietätlosigkeit lässt sich Maßnahme wohl kaum überbieten. Aber wir sind Schikanen wehrlos ausgeliefert. Wer dagegen aufbegehrt fliegt ins Gefängnis.
  • In Berlin Reihe führender Mitglieder des Frontbanns verhaftet worden wegen verdacht Geheimbündelei, darunter Röhrbein, Gehrke, Ernst, Wetzel, Schivelbein, Jörk. Insgesamt neun personen zum Teil bereits dem vernehmungsrichter vorgeführt worden sind. Haftbefehle bestätigt. Nähere Mitteilungen können interesse weitergangs Untersuchung noch nicht gemacht werden.


PDM 6732

  • 9: NSDAP 13.2.30 an PDM: beug heines persönliche überbrachte Gesuch um Genehmigung der für nächste Zeit geb mü geplanten Veranstalung Gaues goess mü NSDAPu füg wungem angaben hinzu: Propagandazug nach Unterföhring 16.2.30, dt tag in perlach 22./23 febr 30, bitten nochmals Genehmigung klei Propagandamarsch mit trmelsp 22.2.30, genm standkon sa mus 23.2.30, erleb propmar 16.2. nach unterföhr unter Vorantritt trommelzuges, bitte überbri genhm wen vorl mü zu erteilen, damit wir Vobereitungen für 16.2.30 treff knen, gez hein
  • 13: 22.2.30: besch gegen beschluss Polizeidirektion vom 22.2.30: erscheint Heines Auftrag Gauleitung gross münchen u gibt beschwerde gegen vebrot pdm der öff veranstaltung 23.2. in Perlach protokoll: Gauleitung hat rechtzeitig bei pd um Genehmigung folg Veranstaltungen von Samstag/Sonntag 22/23.2. nachegsucht: samstag abend anmarsch 60-80 sam unter Vorantritt spielmannzuge von 8 trommler u Durchmarsch durch perlach abschlie ab 8 uhr Vorführung zensierte u genehmigten film vom rp 1929 in Perlach; Sonntag geschloss Kirchgang in beiden krich, anschließen kreigehrung am markplatz zu Perlach unter teilnahme SA-Musik. Anschliessend Propaganda umzug musik durch perlach u dann nach halb 4 öff Massenversammlung im gash zur Post mit abgeor gauleiter wagner als Redner unser kamf für Freiheit u brot; durch letzt minu erhalten mündlich mitteil sind soeben durch pdm säm nachgesuch Veransaltungen mit ausnahme Fimvorführung verboten (also Durchmarsch perlach als auch der Propagandamarsch durch perlach, als auch Kriegerehrung u besonders auch öff Massenversammlung ma Nachmittag). Es ist mir im Augenblick münd weitehrin eröffnet worden, dass selbst kleine Züge ohne musik, die also lediglich geschlossen nach Perlach kommen ni zugelassen wurden
  • 14: bin nicht Lage bereit volkomm beschwer begründen, weil bis Augenblick noch nicht schriftliche Beschluss zugegangen ist u nun kurze mü erklär folgenerg erteil word ist: Veranstaltungen werden verbtoen im Hinblick auf vorkommnisse in unterföhrlign weil SA-Leute bewaffnet gewesen sein sollen u tätlichkeiten begangen haben sollen, erkläre hierzu: unrichtig sam bewaffnet waen. Behauptungen die in richtu gemach werd soll sin zu minde objekt unrichtig. Bei Rücksprache eben mit referen regrat frank habe ich gebeten, mir Namen bewaffenten u tät geworden Leute mitzuteilen. Partei würde sof gem ihren weisung einer strengen durchfü waffenverbot gegen leute vorgehen könne u sie wie bereit in anderen fällen geschehen ist, ausschliessen, Frank war nicht in Lage namen anzugeben. Angelegenheit in Unterföhring hat sich kurz folgendermaßen abgespielt. Ganz große gruppe linskorierter gegner (rb u spd) sind erkenn absich in versamm geko zu sprengen; war Versammlungsleiter u hatte mühe hausrecht durchsetzen. Während diku hat ein dikussredner üble beleidungen gegen Hitler ausgebracht, die Behauptung gipfelten hit habe fremden Staaten geld erhalten. Trotz Erregung hat saf und Versammlungsleitung alles getan, um Reibungen vermeiden. Verlassen saales durch Gegner kam es zu Reibungen, weil sichtbar ein Reichsbannermann leute tätlich angegriffen hat. Wird bestritten dass schlag den beam in zivil traf, von ns seit gekommen wäre; Täter ist mitteil Regierungsrat Frank ebenfalls nicht ermitteln gewesen; die Abteilung in Unterföhring haben tadellos diszipliniert gehalten u sich auch trotz der ungeheuren Provokation der an sie ni heraufor lassen; wird reg obay, kammer des inneren gebten das verbot der pd als unbegründet aufzuheben, da sowohl abg wagner als die saf sich jeder evt aufal unterwerfen wir u für unbedingt einhaltu, ordnu im rahmen gese vorschrif zu haften gewil ist. stre der beabsich nach per zu sendenden sa abt würde bestimmt, wer das gefah gegen angriff h na wohl ausgeschloss bezei wer dürf. Perlach ist ort mit verh bäuerlich Einschlag, sodass an u für sich riebu von marx sei kaum zu rechnen sei. wird gebten mindesten geschlossenen zug zu zweck Besuches der Kirche genehmigen.
  • Grund verbot öff versa in Perlach mit Wagner Redner u dem them usner ka für frei u Brot kann ni ersehen werden; Vorsorge getroffen das entspr saalschutz störung Hausrecht unmög mach; soeben erh von Regierungsrat Frank die eröffnu dass auch für sonn 23.2. in Perlach geplant geschlossene versamm og perlach utner vorsitz wagner dem polverbt verfalle also ni zugelass würde, weil angeb geschlossene versamm bei der unte str kotnroll nur mgl unter voezigun mgl aus eitnrt erhalten würden al ein Ersazveranstaltung für öf versamm angeshen würde. erkläre folgen: pg die sam Perlach kommen um Filmvorführung anzusehen leiben mit wenig Ausnahmen in Perlach über nach um dann am abend weiter schleissheim fahen wo auch eien filmvorführung stattfindet. es ist severstä, dass bei dies Gelegenheit der gauleiter wag die og perlach u sei an mgl zusammenruf u dor in geschlos mgl versamm organistorische u and Fragen besprechen
  • Gauleit gross mü bitte ich um Aufhebung des nach Ansicht zu unrech erlassenen Verbotes mit dem Hinweis, dass geschlossene mgl vehrsamm unabhängig von der öff Versammlung bereit erlass verbotes geplant und festgelegt war. Es ist unrichtig, das berie festgesetzt geschlossene mgl Versammlung irgendwie in Zusammenhang mit dem verbot stehe oder eine Ersatzveranstaltung der verbotenen öff Versammlung sein soll. im gegenteil ist das eine mglversammlung zum Zweck der Erledigung wesentlich organistorischer Fragen, die in einer öff mgl Versammlung gar ni ereldigt werden könnten. Für genaue Kontrolle dergestal, dass nur parmgl der nsdap in geschlossene Versammlung zugelassen wr sor tragen. bitte Anbetracht Verbot augenblick trifft kaum Lage sind Vorbereitungen abzublasen u schon Hinblick darauf vebrt immer Reibungsmöglichkeiten nich ausschleiss weil die ltu die nach Perlach kommen größten Teil von Verbote ja noch nicht wissen Beschwerde sofor u n o so rechtzeitig vorzulegen, dass über die aufhebung verbotes noch rech zeitig entscheiden werden kann, dass solch aufhebun des Verbote prak für gau gross mü noch wert hat. es wir nochmals auf sntregs einhatlu alle verlangte Auflagen und durchführ Veranstalung mit gröss ordnu und Disziplin versichert -> Beschluss 22. Februar 30 22 u 23 geplant öff Umzüge öff kundeg u versamm in erach in geschloss räu werden verboten nur Filmvorführung Gasthaus psot genemig [dig 16, vor 1171]; je ersa di veranstaltung unterliegt gleichem verbot
  • 32: Einberuf hei Versammlung sam 14. Juni 30 Zirkusgebäude am Marsfeld gegen letz mettnichi s-r umfall Koaliton; ns! Parteifreunde! heraus Protest-Aktion. spri Frick, hit, Wagner, Buttman; jud zutritt verbo; Gau goss berlin gez hein -> Versammlung beschluss PDMM 11. Juni verboten; ersaz di veran unterleig ber; gründe -> maloss beleidigende u jeden anstä men anwidernde Sprache zusammen mit hetzeri ergüss press lassen erkenn, Versammlung ni sachliche Kritik abziel als vielmehr darauf staats in besch weise verächtlich mache und zungeho gegn anor aufzuwiegeln (hi: "Unsere Antwort auf Uniformverbot; die schwaz rhein ziehen ab, die schwaz in bay übernehenm Erbe; frick: hinweg mit utnerdrück des erwach dt; Wagner: "eurer nieknüpellungsversuch - zu spät" der ns segt!"; Buttmann die schwarzen am rhein die schwaz in Bayern) versammlung daher als stragesetz zuwiderlaufend in anwendung rverg in verbindung mi 110, 185 rstgb u verbieten; folge nizulass verbs ankü plakat zur Folge; anschl wäre auch weg enthalt schwer belei nicht zugelassen word
  • 56: Sü 18.7.30: Vormerkung Rauschopf Parteiangestellter; Sektionsabend am 17. Juni 30 der og neuhausen im Gasthaus gartenlaube blutebburgstr; wagner u heines sprachen: red über verbot der versammlu u der aufmrä, verglich gegwär Lage mit der vom jahr 23 als von Kahr genstakomm wurde; hei sagte, wenn Bewegung losgehe können die bruschen (mgl reg) sam ihren volsltrekc nicht mehr ausrichten
  • 58: in 17. Juni 30 gasthaus Gartenlaube stage Versammlung OG Neuhausen erkl hielt hein vortrag


PDM 6739

  • Bild 115: 7.10.20 Vormerkung. 7.10.29; Zentralsprechabend NSDAP Redner Heines; Sicherheitsvorkehrungen getroffen....
  • Bild 116: "Pg Heines über den Femeschwindel", in: Völkischer Beobachter vom 9. Oktober 1929. Massenbesuch unseres Zentralsprechabends. Die Vorgeschichte des Heines-Prozess Vaterlandsliebe ein Straferschwertungsgrund in der Republik. Amtliche Femehetze....Zentralsprechabend im mathäser wies am montagabend [7. Oktober] Massenbesuch auf: Wuchtige Proteskundgebung der NSDAP gegen die Verwerfung der Revision des Pg Heines durch Reichsgericht Leipzig. Zahlreicher als sonst war auch SA aufmarschiert, um 10 Jahre bewährten kämpfer, dem Redner abends Anteilnahme bezeugen. Esser eröffnete Versammlung.....Heines, stürmisch begrüsst, führt aus, ihm niemand selbstverständlich kameradenpflicht verwehne könnte gegenüber jenen die noch Zuchthäusern schmachen, pflicht Wahrheit über sogenannten Fememorde hinauzuschreien. Hätten damals die Freiheitskämpfer nicht ihre Haut zu Markte getragen, dann könnte die heute seine Verfassung feiern. Es muss gefordert werden: Endlich Schlussstrich unter schmachvollen Femeprozesse zu machen. Hindenburg begnadige ostn dänischen Spion während Femerichter mit Räubern zusammengeworfen werden. Jedes Volk besitzt Justiz verdient. Justiz Dirne der Repulbik geworden ist. Auch Simons sagt von Justiz, dass sie vielfach nur mehr unrecht sprechen kann. Kein anderes Volk würde die Kämpfer für Vaterland 10 Jahre später den Schergen der Republik ausliefern! zin Frankreich genügt Feststellung, dass der Angeklagte für Vaterland gekämpft hat, um ihn freizusprechen. Motiv V6aterandliebe ist aber bei uns Straferschwerungsgrund geworden. Femeleute brauchen nicht hetzen, höchstens kommen wir im Sinne hitlers als Hetzer der Wahrheit in Betracht. zweck feme? Die Femehetze war nichts anderes, als eine pazifistische Giftspritze des Juden, die immer dann in Tätigkeit tritt, wenn es nötig ist, das Volk von gefährlichen Dingen abzulenken. Auch der Femerummel ist ein Verdummungsmanöver der Volksverderber. Von dem Juden Jaobsohn von der Weltbühne wurde der Ausdruck Feme geprägt. Damals galt der Kampf der Reichswehr zu der die weitesten Kreise Vertrauen hatten. Vertrauen sollte untergraben der Wehrwille gesamten Volkes gebrochen werden. Zeit fällt Hetze zusammen mit Stunde barma und kisker Skandal gefährliche Formen annahm. mp gab Schilderung tat, ein wahres Schauermärchen das schon Stettin völlig zerstört wurde. Trotzdem schmiert mp gleichen Unsinn immer noch fort. Femehetze mit mittelalterlich-düster Romantik ausgestattet worden. Amtliche Femehetze. Man setze auf Fememörder Belohungen aus, die in keinem verhältnis zu den Polizeibelohnungen für Aufdeckung von Verbrechen standen. Femausschuss wurde 2 Juden geleitet. Sie hatten Vollmacht fast wie ein ordentliches Gericht. Zeugen kontne wegen Ungebühr vor Gericht bestraft werden. Ausschuss sagte 3 Wochen in München mehrere Zeugen kamen mit gekrümmten Rücken, aber 2 Männer nicht: Epp u Röhm der als deutscher erklärte, einem Juden keine Antwort zu geben und dafür 3 Wochen Stadelheim erhielt. Heines erinnert an Femebild, das im pp gefälscht wurde und trotz seiner Lächerlichkeit allen Spiessbürgern Angst einjagte. Femehetze ist raffiniert ausgebautes System um Volk Geschehnissen abzulenken. Verteter Reichswehr haben in Femeprozess alles getan, um sich selbst zu decken und haben ehemaligen kameraden Stich gelassen. verliest stellen Urteilbegründung mai 29: Seine Leute wie auch er konnten sich daher beim Verrat von Waffenlagern ich an Gericht oder Polizeibehörden zum Schuz wenden. Es konnte höchsten, sei es über Landbund, sei aufruf der rw in Frage kommen. Warum? über viel Massnahmen hinaus ergaben sich für Arbeitskommandos auch vielfache Bewährungspunkte mit den unteren Dienststellen der RW.
  • Heines legt durch nennung namen von Generälen, majoren usw. dar, welche art unteren dienststellen waren. Dann verlies er aus Urteil foglende Stellen: Da militärische Stelle in Stettin mit der dortigen polizeibehörde damals mannigfach Reibungen hatte suchte sie die Anlegung der Waffenlager auch vor der Polizei tunlichst geheim zu halten. Die Folge war dass Abtransport der Waffen oft nur durch enge Zusammenarbeit zwischen Reichswehr-Dienststellen u rossbah vor der polizei veborgen werden konnte.
  • Nun klar, warum mich nicht pol wenden konnte. Es war im Jahre 20 der Ruhraufstände, des ersten polnischen Aufstandes, gefahr Invasion, da stand die rw unter dem dt General Seeckt gewillt waffen abliefern Zugriff entente zu entziehen. Pavel hat vor Gericht erklärt, Waffenablieferung verzögert wurde. An Verzögerung nahmen wir iel, der Grenzschutz Verteidigungssystem schwarzen RW. Andere seit Severing Polizei. hei hat noch nie solche Genauigkeit Exaktheit behörde stell gesehen als bei Ablieferung dieser Waffen. Sie berufen sich dabei auf Versailles - aber es gibt auch heute noch Männer die sagen: Recht oder Unrecht: Es ist mein Vaterland. ra in Leipzig meiten Heines hätte Landevserräter von Pommern nach Leipzig transportieren können. Wahscheinlich an Nasenring!
  • S. 117:
  • "Kämpfer zugunsten des Deutschen Reiches! Pg. Heines im Zentralsprechabend", in: Völkischer Beobachter vom 10. Oktober 1929
  • Heines ist 1919 mit dem Freikorps Oberland in München eingerückt und ging dann an die polnische Grenze zum Grnezschutz des Freikorps Rossbach. Der Dolchstoss kam schon wieder von hinten: man schickte uns Reichswehr entgegen, um uns auf derm Marsche ins Baltikum zur Befreiung unserer bedrängten Kameraden aufzuhalten. Aber diese Radfahrertruppen und Maschienengewehrabteilungen zogen mti Rossbach geschlossen mit ins Baltikum (Stürmischer Beifall!)
  • Dort enstand jenes Lied, das so recht usnere Lage kennzeichnete: Das Vaterland hat uns verlassen/ Undankbar tat man uns in Acht,/ Wir lernten lieben, doch auch hassen,/ Wir kennen eins nur: Deutschlands Macht."
  • Dann kam der traurige Befehl des Rückzugs. Der Dolchstoss setzte von neuem ein und hiess Reichswehrminister Noske (Pfuirufe). Die Regierung hat erklärt, dass alle die ins Baltikum gingen, das deutsche Staatsbürgerrecht verleiren (Pfui!). Wir verkleideten uns als Weissrussen, um es der Regierung leicht zu machen. Aber nein, man sperrte uns die deutsche Grneze für die Lebensmittel- und Kleiderzufuhr!!
  • Er schildert weiter die Groteske der ständigen Auflösung der zurückgekehrten Freikorps. Wer sich weigerte, sich "aulösen" zu lassen wurde als fahnenflüchtig von dieser Regierung bezeichnet und angeklagt.
  • Das Freikorps Rossbach kam beim Einmarsch in Essen zu spät, um den 23 Schuposoldaten zu helfen, die von der roten Meute am Wasserturm zertrampelt wurden. Wer dies gesehen hat, kennt nur ein Ziel: den Kampf gegen das marxistische Führergesindel. Marxistische Abgeordnete verrieten der Entente, dass noch Freikorps im Ruhrgebiet standen; prompt kam die Note, die die Auflösung verlangte. Bei aller Hinagbe und Vaterlandsliebe fehlte uns noch der politische Instinkt der Machtwille zum Recht, die Geschicke dieses Staates zu bestimmen. So liessen sich die Freikorps nach Hause schicken, d.h. in eine vertarnte Alarmbereitschaft, als Rossbacher nach wie vor, mit allen Ausweisen versehen, und verteilt in die Grenzbezirke, zu denen auch Pommern zählte, heimlich anerkannt von der Reichswehr, aber vertarnt nach aussen. Wir wurden auf den Gütern verteilt und halfen bei der Ernte mit. Nachts wurden die Waffen gesammelt, die uns die Reichswehrautors brachten. Oder das Wacheschiff auf der Oder von Stettin her. Damals waren wir Kameraden der Reichswehr- und heute will man uns nicht mehr kennen, will uns die Soldaten-Eigenschaft absprechen! Die Polizei roch Lunte, zwei Höfe wurden von Kriminalern durchsucht, sie fanden ein kleines Lager in einem Heuschober. Wir riefen die Reichswehr zu Hilfe, die die Waffendepots umlagerte damit sie die Polizei nicht finden sollte. Das waren die Reibungen, von denen im Urteil die Rede ist. Diese Waffen waren uns nicht nur blankes Eisen, sondern Symbol des letzten Restes deutschen Wehrwillens.
  • Nun versthen Sie unsere Empörung gegenüber dem Verräter in den eigenen Reihen.
  • Der polnische Aufstand in Oberschlesien lohte wieder auf, neue Leute wurden bei uns eingestellt, darunter ein gewisser Schmdit, ein wegen Diebstahls vorbestrafter Hoteldiener, wei sich nachher herausstellte.
  • Eines tages erklärte er, dass er nicht mehr arbeiten wolle. Er erhielt seinen Lohn und seine Treueprämie von der heute die Reichswehr auch nichts mehr weiss. Der mann geht in die nahe Kreisstadt Greifenhagen und offenba einem Sekretär bei einem Glas Bier, dem Felwebel Just, de Rossbacher war, und ihn aushorchen sollte, dass er in Stettin der Ententkommission die Waffen verraten woll, ebenso der Spartakistentruppe dort, es komme nur darauf an, wer mehr bezahle. Just melde das dem vorgesetzten Major der eine Warnung hinausgab. Vorsicht, Schmidt Verräter!" Er wir eines abends von Rossbacher gesehen der Meldung erstatte. Just gab mir mir den befehl den verräter Schmidt feszunehmen. Ich tat es. Schmidt machte auf dem Transport einen Fluchtversuch auf dem ich ihn erschiessen musste. Starker beifall). Ich hatte bei dieser Tat bittere und schwere Hemmungen, aber ich weiss auch, dass ich ein schweres unrech begangen hätte, wenn ich nicht so gehandelt hätte. Die waffen konnte nicht verraten werden, sondern rollten nach Oberschlesien, wo sie nach dem Urteil des Richters' notwendig waren. Dieser Richter betonte in der Urteilsbegründung noch: "Sonach ist als maßgebender Beweggrund Erfüllung der Aufgabe zur Sicherung und zum Schutze des staates anzuerkennen.
  • Die tat ist nicht aus Eigennutz entstanden, vorteile für sich haben die Täter nicht erstrebt. Sie waren voll guten willens sich mit ihrem Leben für das Vaterland einzusetzen.
  • Heines zeigt die rabulistischen Methoden der Reichsvertreter vor Gerich, die den Rossbachern ihre Soldateneigenschaft streitig machen wollten. General Hammerstein antworte zb vor Gericht auf Frage, ob die Angeklagten Soldaten waren, "Nein!" Ja was waren sie denn? Kämpfer zu gunsten des deutschen Reiches!"
  • Heines verlangte erregt dass die alten Sodlaten, die für das Vaterland geblutet haben auch als solche anerkannt werden und frägt den marxistischen Arbeiter, der Soldat war, ob der Posten der vor ein Waffendepot gestellt ist, um es zu schützen recht hat wenn er es mit allen mitteln schützt - oder ist kein Soldat! ich spreche nicht für mich sondern für meine anderen kameraden und erkläre: kleiner sind wir nicht geworden durch die Haft, sondern lebensfroher, kampfesfreudiger und zuversichtlicher. nichts hebt so hoch in der Haft als das Gefühl dass tausende und abertausende von deutschen Männer hinter einem stehen mit einem fühlen und kämpfen.
  • Das Erlebnis des Parteitages in Nürnberg habe ihn stark gemacht, habe ihm gezeigt dass Hitler nicht zuviel sagte, als er die nationalsozialistische Bewegung als die große Freiheitsbewegung, die alleinige Kampforganisation des gesamten deutschen Volkes proklamierte. Mit einem klammenden Appell an den marxistischen Arbeiter an den deutschen Spiesser vor allem aber an die deutsche Jugend mit Kämpfen in unserer Reihen zu treten, schloss Heines seine zweihalbstündigen Ausführungen.


PDM 6742:

  • 295: Bericht über Versammlung NSDAP in Schwabingerbrauerei 6.3.31: Tributparteien im rt verlassen. wir ns mitten im volk; ref hein; Referent Heines kam auch kurz versamm auers sprechen u bemerkte heutige System bereits absterben begriffen sei; bisherigen parteien leiden an Arterienverkalkung. auer hat arco als Eisner erschossen hat blumesntrauss geschickt. Heute wird rote Kravatte u Ballomütze aus vorigen Jahrhundert herausgesucht haben; erinnert sich vertreter Arbeitestandes ist; mp ist Lügenschmierblatt; sie ist es weil wesentliches verschwiegen hat und weil Öffentlicheit Dinge vorsetzt, die mit Wahrheit nichts zu tun hat; der redner kam dann auf auszug der ns aus rt zu sprechen und erklärte welche vortiele arbeitslosen durch überlassung Diäten erwachsen sind; warum wir überhaupt in rt einezogen u warum sind wir wieder weggegangen? wir wollten dem Volke klar zeigen dass wir bereit gewesen sind auch im par mitzuarbeiten u in Regierung mitzuwirken, die allerdings von vornherein unsere Grundsätze anerkenne hätten müssen. Dies war aber nicht möglich. Jetzt muss schluss mit der Erfüllungspolitik
  • 296: Wir wollen mit Auszug volke klar zeigen, dass wir die interessen des Volkes dort nicht vertreten können. Der Redner erzählte eine Auseinandersetzung mit rtpräsidenten Löbe in deren Verlauf dieser zu ihm sagte: Warum sollen sie mir denn das Leben gar so schwer machen, Herr Heines" selbe Löbe in vielen Versammlungen als Fememörder und Verbrecher bezeichnet hat; Redner gibt dann Schilderung der äusseren Vorgänge beim Verlassen rt durch ns und fuhr fort. wir verlassen Rumpfparlament und kehren zum Volke zurück. Wir haben erkannt, dass es nicht möglich ist, das Mandat das uns volk übertragen hat, Interesse unserer Wähler auszuüben. Hat uns mundtot gemacht. Wir können anfragen nicht mehr nach Belieben einbringen hat unsere Immunität aufgehoben, man hat neue verfassugnswidrige Geschäftsordnung angenommen usw. Partein froh als wir auszogen damit Versklavung ungestört durchführen können. Gründe Auszuges. Wollen Tributparteien jetzt wahlgesetz durchpeitschen. sie wollen jug die grüne jungens bezeichnen pol mundtot machen indem sie Wahlalter hinaufsezten wollten. um unmöglich zu machen, kehren wir wireder in rt zurück. Wir kommen nicht allein, sondern mit uns das ganze dt volk! Führer anderen parteien wer jugend hat hat die Zukunft. jetzt will man sie nicht mehr weil sie unangenehm ist. Wir haben die jugend nicht nur bei uns, sondern in uns, gleichgültig, ob der betreffend SA-Mann wirklich jung ist oder ob er ein sol h mit weiss haaren ist. Man wirft uns radikalen agitation vor. Dies ist aber nicht schul an unglück sondern radi Unfähigkeit der seit 12 jahren herrschenden Parteien. wir werden Katastrophenpolitiker genannt. wir brauchen Katastrophe nicht mehr - sie hat Brüning bereits herbeigeführt. wirft vor, dass keine positive Arbeit leisten. dies kann aber nur der, der auch die mach in der hand hat. schwarzen u roten haben 12 Jahren geschicke volkes geleitet. mit welchem positiven ergebnis? Die bilanz sieht so schwarz aus, dass jedem wahrhaften Politiker die Schamröte ins Gesicht steigen muss. Bauernstand sind völlig zerschlagen und zertreten. Dies ist Bilanz von 12 positiver realer Arbeit. Beamtentum, das hetue durch 12jährige parteibuch beatensystem wesentlich entstellt ist. weiterhin liegt die ganze wirtschaft darnieder. Wir haben 5 mio Arbeitslose, die bei dem System dauernder Unterwerfung überhaupt keine Aussicht mehr haben, jemals wieder arbeiten zu können. Die Landesverratsparteien haben jetzt auch 60 Geburtstag reiches gefeiert. Sie haben sich beschwert darüber, dass wir sie bei dieser gelegenheit allein gelassen haben. sie wollten diesen tag mt den Fahnen der Republik feiern!. Wir können feststellen, dass parteien noch nie so in Verlegenheit waren, wie sie es heute sind. Wir sind noch sie mit volk einig gewesen u so verstanden worden, wie seit auszug aus diesem apalramen, nur instrument versklavung volkes ist. noch nie Volk abzug so verstanden wie unseren Abzug an das Palamentarismus. volk hat erkannt Parlament nicht mehr für volk arbeitet, sondern nur Gerichtsvollzieher der internationalen Tribuparteien ist, das keine andere Aufgabe hat, als die letzten Riemen aus dem volke herauszuschneiden. jetzt soll agrarische u Wehrprogramm die zeite rat des Panzerkreuzers genehmigt erden. sollen wir wiederkomme u nach Annahme Etat wieder verschwinden! macht jetzt auch euren Dreck allein. Sozi werden gezwungen Grunsätze preiszugeben oder Koalition geht flöten. bei uns Geist von 1813 und 1914. Wollen nicht lgner kulis welt sein. Unsere artei hat nur noch die Aufgabe, das ertrinken dieser anderen parteien möglichst mit einem tritt zu beschleunigen. Sozialdemokratie ist schon Judas ischriot am deutschen volk geworden durch bonzenpolitik.
  • S. 297: Niemand nimt Restparlament für ernst. ruhe abwarten bis tag da ist; verlangt Husarenstückchen; keinen Grund Angelegenheit beschleunigen; hinter uns steht volk u wissen tag kommt gesamte pol macht fher freien dt hilter zufällt. wir lassen uns von unserem weg nicht abtreiben. Legalität ist unser stärkster faktor!. Die anderen versuchen alles, um uns als verfassungswidrige Bewegung zu kennzeichnen. Können ausrechnen ziel sein werden. Sozis umgekehrt. muss verfassugnwdirigen massnahmen greifen um macht erhalten. Treiben Erfüllungspolitiker immer mehr auf weg der verfassungswidrig ist. Wir lassen es vertretern von Weimar, eigene verfassung zu zerstören. Redner kam nochmals auf ditäenfrage und auf Wahlerfolg in Braunschweig zu sprechen u fort: Verfassung erforder Legalität des weges, nicht aber legalität des zieles. Was wir machen wenn wir an der macht sind, dass geht die anderen die heute noch rumpfpament sitzen drekcen an; nächsten wahl statt 107 abgeordnete 150 oder 200; ohe kampf keien frieheit. Haben System gegenüber keienrlei Verantwortung. Fühlen wohl eine Verantwortung aber nur zu venrichtung Systems. nur Verantwortung vor dem volk in bezug auf Freiheit!. Haben keinen grund, in die rw zellen der NSDAP; hineinzuschicken die gröner schon nicht mehr schalfen lassen. Wir würden uns als Verbrecher fühlen wollen wir Reichswehr unterwühlen oder zerstören. Soldaten sind mit oder ohne Gröner aus bestem Blut geschnitzt; fassen beruf so auf wie ihn Soldat immer aufgefasst hat. Verteidiger Volkes, Kämpfer für eine Freiheit
  • Vertreter Freiheitswillens ist nsdap. fühlt rw soldat ganz von selbst. In ulm haben wir ganzen SA-Sturm aus ehemaligen rwsoldaten; melden sich Kämpfer für ehre, Freiheit u Brot seiner dt Heimat. Dies ist aber nchtsu negseztliches. Es handelt sich jetzt nicht um die Annahme eiens kleinen etats, sondern darum, dass jetzige sstem verschwindet. Dann weren wir etat schon annehmen! Schluss Youngplan, unterwerfungs u feiger Erfüllungspolitik! Wenn Hitler macht in hand hat werden wir auch wieder neue bundesgenossen zb Italien im kampfe gegen erfüllu feigheit bekommen. Redner feiert hilter mann der glauben und die hoffnung in millionen dt herzen wieder hineingesetzt hat. Zusammengeballte Nationalismus um fahnen hitlers hat realität angnonmmen. beweist tatsache dass welt von notwendigkeit Revision des Schandfriedens von Versailles überezugt ist. man hat jetzt gemerkt, dass junge Generation aufsteht. Wir haben nicht Absicht 60 Jahre int ribufesslen zu bleiben. junge Generation ist bereits zu 90% in Freiheitsbewegung organisiert. Um fahnen Hitlers ist letzte Kraft Volkes des deutschen wehrwillen zusammengefasst. Wir Soldaten haben recht über Geschicke staates zu bestimmen. Staat gehört uns und nicht den Heimkriegern, die das mau führen. kampf wissen wir dass wir sieger bleiben. Redner bemerkt dann, dass hitler wohl der am meisten gehasste u geliebte mann dts ist u fährt fort: weg von 7 Mann bis 7 Mio war nicht leichter al weg von 7 mio bis zur Übernahme macht. darum keine Mitarbeit mehr an diesem absterbenden System. Fäulnis Systems mu verstärkt werden. Jedes mittel recht, legal natürlich, dem Parlamentarismus garaus zu machen. Keinen Grund haus das schon Einfall ist stützen, wir bauen ein neus haus. Volk fordert Abrechnung mit Verderbern volkes. haben keinen Grund wenn volk uns ns beauftragt uns Abrechnung zu widersetzen. Glauben volk sache der ns
  • ....
  • 299: 9.3.31 Polizeidirektion: Versammlung NSDAP 6.3.31 in schwabinger brauerei: Am 6.3.31 20 uhr fand schwabinger Brauerei versammlung NSDAP statt, die von etwa 350-400 personen besucht war. Referent Heines über tribtuparteien im trt verlassen wir ns mitten im volk. heines ging auer ins gericht u meinte nötig bonzen im Specke reden u äusserte sich demgemäss auer Speckbonzen gehöre. Im referat wandte sich Heines scharf gegen Kabinett Brüning u forderte Aufösugn rt u Neuwahlen. Auch den Neuwahlen erhoffe er sich absolute Mehrheit der ns, so dass die s die letzte sei. in Diskussion soll nur Gegner wort kommen.
  • 300: Redner wetter gegen auer beklagt attent auer nich geklapp; versammlungsleiter rief Mässigung auf; hei reichte redner aufnahemformulare nsdap worauf zurückwies mit bemerken sei bereits mgl.
  • Müchen 11.3.31: Mann heiens rede gegen auer gewetter, verdien erschossen werden...hein erwidert Vorredner erkannte, dass ihm sozi verraten haben u fragt: sind Sie mgl bei uns ja oder nein, man antworte mit ja, nein: bei uns sprechen aber nur Gegner. Deshalb nnhmen sie nch ni mgl bei uns sind. Heines wandte sich dann gegen Redner geise vom Tannenbergbund, gez Ziegler polsek
  • 301: ...
  • 302: identisch mit 303 [zeitugnsausshcnitt]
  • 303: NSDAP: volskgneossen1 ns! herausz u usner grossen öff versamm am Freitag 6.3.31 in der schwabinger Brauerei. Es wird sprechen Femrichte heiens über der ribut reichstg verlassen: Wir ns mitten im Volk! Kommt alle u hört die Wahrheit. ju keinen Zutritt.


PDM 6745

  • 128: Beschädigung Synagoge Herzog-Maxstr. 7: Nach Erhebungen erscheint led zeitungsverkäufer Heinrich wilhelm Tra maximilainstr 41I und gewisser Berger Personalien bis jetzt nicht fegestellt werden konnte Beschädigung dringend verdächtig. Gründe folgende
  • In Sektionsversammlung war vor kurzem Beschädigung Synagoge die rede. Als von einigen Mitgliedern Anspielung gemacht wurde, wer Täter sei, äusserte Tram dass er es nicht gewesen sei, der Synagoge beschädigt habe. berger der bei gespräch zugegen war äusserte sofort, dass er es auch nicht gewesen sei. Äusserungen tra und berger, die sehr höhnisch waren machten bei anwenseden ohne weitere Eindruck, dass beiden Täter mindestens mitbeteiligt waren.
  • Tram ist ein bekannter fanatischer antisemit, der sich gerne bei exzessen beteiligte. wohnt seit 1. Oktober 1926 bei dem Sektionsführer und kaufmann karl ostberg 4.3.90 buchloe; Ostberg ist Fanatiker wie Tram; Judenhasser steht er v.a. Sektionsführern an erster Stelle. Ist wahrscheinlich Plan Beschädigung Synagoge bei Otsberg ausgehegt wurde.
  • 129: "Beschädigung der Synagoge", in: MNN vom 22. April 1927. In Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag wurden zehn große Hakenkreuze mit schwarzer Farbe am Haupteingang der Synagoge und an Eingängen an der Kapellenstraße angebracht. Als Täter kommen mehrere junge Leute im alter von ungefähr 20 Jahren in Frage, die sich in Nacht in verdächtiger Weise an der Syangoge herumgetrieben haben.


PDM 6746

  • 275: 12.11..1927: Heines erscheint gibt zu Vorgängen Bürgerbräu am 7.12.26 und anschließend im thal an: erkläre dass ich Führer Rossbachgruppe bin. Versammlung 7.12.26 habe ich teilgenommen. Grund teilnahem war interesse an Ausführungen Scheidemanns, andererseist ging ich aber auch in der hoffnung hin, dass im öffentlicher Aussprache auch Redner Richtung zu wort käme und unserer ns Ansicht dadurch Ausdruck verleihen würde. Bei Fehlen eines solchen Redners hätte ich mich nicht gescheut selbst zu melden. Absicht Versammlung Zwischenrufe oder anders stören oder beunruhigen hatte ich nicht. Habe im Bürgerbräusaale an wand vis a vis dem er Platz. Scheidemann im Laufe Ausführungen Ludendorff übelster Weise schmähte fielen zweifellos Beifallsbekundugnen und Zwischenrufe, die allerdings von Versammlungsleiter keiner weise beanstandet wurden; hielt pflicht zeigen auch deutsche gibt, die in Verehrung grossen verdienste Feldherrn würdigen. Gegenüber den nicht besanstandeten Zwischenrufen fieglign Ludendorff gab es nur Antwort: heil ludendorff. Habe ich gerufen, nich mehr und nicht weniger. Ansicht Versammlung stören, hatte ich nicht, war nichts als achliche Erwiderung auf die anderen zwischenrufe.
  • auf ruf hin den am boden stehend äusserte fielen sofort einr Reichsbannerleute über mich her und suchten mich tätlich anzugreifen. sprang deshalb
  • 276: Auf Tisch mit absicht mich von Tätlichkeiten zu schützen. Hatte willen gleich den Saal verlassen wurde am Ende Tischreihen heruntergerissen und es schlugen zahlreiche Reichsbannerleute und sonstige auf mich ein. unter dauernden Misshandlung wurde ich gewaltsam aus Saal entfernt. Konnte durch Sprung aus Küchenfster vor weiteren Misshandlungen bewahren. Erlitt Stockschlag auge, an der linken Schulter und Fusstritte in die Kreuzgegend; hatte längere zeit schmerzen, zum arzt allerdings ging ich nicht, ich kurierte mich durch eigene behandlung; bekannt war mir von angreifen persönlich niemand vermag ich auch solche nicht zu beschreiben. behalte mir vor Strafantrag zu stellen soweit Täter ermittelt werden sollten. Feststellung meiner Persönlichkeit durch Polizeibeamte verleiss sich auf anraten Beamten bürgerbräukeller. begab mich dann mit einigen in stadtkeller um Glas bier trinken. auf befragen erkläre ich mit aller Bestimmtheit, dass ich niemand hierzu aufgefordert habe und daher auch nur mit wenigen leuten deren Stadtkeller betreten habe. Dortselbst habe ich mich teils über Vorfälle im Bürgerbräu zum Schluss auch über anderen fragen allgemeiner Art untehralten. Unangenehm war v.a. war betrunkener ns Kreitmayer der in den Stadtkeller kam. Habe versucht ihn zur Raison bringen, um Anstössigkeit zu vermeiden. Wenn nachträglich verschiedene ns in Stadtkeller kamen, so erklären, dass ohne irgendwelche Veranlassung oder zutun meiner Seite geschehen ist; keine Posten aufgestellt oder Herbeiholung von ns ist mir nichts bekannt, schickte an Bier auszutrinken und zu gehen
  • Bei Gelegenheit erkläre ich auch noch Rufe, die auf gehtsnich bekannt ist; Absicht heimgehen, strasse zog6en Versammlungsbesucher in rudlen stadteinwärts; sah vor Keller nur noch unbekannte Leute stehen, ging stadteinwärts; nur Wilhlem Ott begleitete mich ein Stück weges; wenn Rauscher sagt in hosheimerbeges singen und heilrufen härte so bestreite dies; muss hier Täuschung seitens Rauscher vorliegen; Ludwigsbrücke Schutzmann versucht auf Gruppe einzuwirken singen zu unterlassen; habe versucht soweit Leute erreichen konnte, singen einstellen; keinen Einfluss da wei Auseinandergezogen waren und ich im Trubel menge verschwand; ging weg zum Torbräu rechnete Strassenseite;
  • S 277: Auseiandersetzung weg torbräu nich bemerkt; Vorfall Reichsbannermann Reichsbannerabzeichen abgerissen werden sollte, nichts bekannt; ging torbräu; keine Kollegen antraf keine Zusammenrottungen oder Raufereien vor Torbäru gesehen, ins Vorfall ns gestochen worden soll unbekannt; hörte Ott verhaftet worden sei, begab Polizeiwache an der Ledererstrasse und wollte auf Herauskommen Ott warten; bat Bekannten, mir Ergebnis Festnahme später im Torbräu Mitteilung zu machen und evtl Ott Anwesenheit dortslebst Kenntnis setzen; von Gefangenenbefreiung Kreimayer durch ns ist mir nichts bekannt; Behauptung 3-4 Meter von Vorfall entfernt gestanden ist unrichtig.
  • anderen Vorgängen nichts gesehen; von elders straße ging Torbräu wo mitternacht verlieb; ott kam später ins Torbräu; habe allen Anstössigkeiten fern gehalten und ging ruhig weges;


PDM 6755

  • 369: Lynchjustiz im Braunen haus", in: Neue Zeitung 6.8.32 (bereits bekannt?)
  • 370: 4.8.32 Briennerstraße 45 Tatort; betreff Kaufmann Höflich Sohn Philipp und Wilhelmine geb. Zerher, Landwirtschaftseheleute wegen gefährlicher Körperveletzung; Mitteilung des Hilfsarbeiters tramb augustenst 98 II bringe ich zur Anzeige: 3.8.32 gegen 17 Uhr wurde mitteiler Tram im Parteihaus von dem Beschuldigten durch Faustschläge u teils unter Verwendung harten Gegenstandes körperlich misshandelt; T. erlitt durch Misshandlung Gehirnerschütterung. Er ist bettlägerig leidet unter ähnlichen Anfällen und steht bei zitz in ärztl. Behandlung; T. ist mgl. NSDAP und gehört einer SS-Formation an; höflich ist Führer SS-Gruppe, T. ist Höflich unterstellt, Verhältnis ist gespannt, Gegensätze bestehen weil T. von polizeilichen Beanstandungen höflichs kenntnis hatte; T. hat sich verschiedentlich geäussert, dass er über sein Wissen in dieser Beziehung hi mitteilung machen werde; von vorhaben hat Höflich kenntnis erlangt; 3.8.32 im Laufe des nachmittags hatte T. in uniform hause früheren Hotels reichsadler Herzog wilhelmstrasse 32 posten gestande, ort abgelöst, Auto Schatzmeisters wurde er abgeholt, gesagt Schwarz melden habe
  • 371: T fuhr wagen braunen haus, büro Schwarz, Höflich anwesend; schwarz versuchte fragen an T. zu hören, um welche Beanstandungen es sich handle; T. erwähnte, dass er darüber nur Hitler Antwort geben werde; während Unterhaltung mit Schwarz stand T. still. bei Gelegenheit stürzte h auf tra; Beisein Schwarz schlug h wiederholt faust auf T ein, wehrte sich nciht, suchte nach hilfe; ging fenster u wollte vor haus stehenden schutzpolizeiposten evrständigen; dabei wurde t von höflich rückwärts gefasst u zu boden geworfne; höflich schlug eta 20-25 mal tram ein. Hierzu muss er harten Gegenstand verwendet haben; Hinterkopf hat t eine taubeneigrosse offene Wunde; auf rücken sind mehrere blaue stellen von schlägen herrühren, ersichtlich; durch diese misshandlungen erlitt tram eine Gehirnerschütterung. er ist zeitweise bewusstlos. zitz hat utneruschung t festgell verletzung unter Verwendung harten Gegenstandes, vermutlich Stahlrute verursacht wurden, Bedarfsfalle wird ärzt Zeugnis besorgt; Strafantrag hat T. gestellt; weitere Einvernahme t war nicht möglich Lebensgefahr besteht nicht; Zeuge wurde Stadtrat Weber; Weber hat Einschlägen Zeit auch Zimmer Schwarz aufgehalten; Zuredestellung höflich erfolgte nicht, weil braunes Haus nicht geeignet; gez preissigner kriko
  • 371: 8.8.32: Flesch weis an schwarz, höflich u weber vernehmen welcher harte Gegenstand verwendet wurde: Weber 13.8.32 vernommen: Höflich büro Schwarz mit Auseianderseztung wiel letzter höfliche gehörige Bücher nicht zurückgegeben haben soll; Verlauf Auseiandersetzunh sagte t zu schwarz, höäf habe so schwere Verbrechen begangen, dass er nicht mehr berechtig sei, bei Partei sein, höf verlangte, dass er Anschuldigung begründe, ist nicht geschehen; darauf schlug höf tram mehrmals mit hand ins Gesicht. waffe hat häf nicht hand gehabt; während Vorfalls Zeitung gelesen u nicht genau nach gegeben, weitere Angaben kann nicht machen* Schwarz: Höflich hat dienstlich gemeldet verscheidest Bücher, die einem hf unterstellten Sturmbann gehören Besitz habe u trotz wiederholter aufforderung nicht herausgebe. da t bei der NSDAP angestellt und mir unterstellt ist, liess ich ihn am 3.8.32 in mein Büro kommen und machte ihn wegen der Nichtherausgabe der Bücher Vorhalt. T erklärte, dass er bücher nich herausgebe, weil er sie zu
  • 372: Seiner Rechtfertigung benötige. Auf Frage was sagen wolle, erwiderte er, dass gegen höflich Anschuldigungen habe, die so schwer seien, dass höflich aus der partei ausgeschlossen gehöre. Ich erkläre t, dass er wenn tatsächlich fall sei gegen h die einleitung uschla beantragen msse. tram entgegnete darauf, dass er dies bereits getan habe. stellte sich jedoch heraus, dass dies nicht fall war. Ich eröffente nun T. dass er fristlos entlassen sei, wenn er bücher nicht innerhalb 24 stunden zurück bringe. tra verwei wiederum Herausgabe bücher u wiederholte Behauptung, dass höf schwer verfehlugnen habe shculden kommen lassen. art verfehlungen natte er nicht. Daraufhin schlug höflich t. mehrmals mit der Hands ins Gesicht. Dabei fiel t. gegen schrank u zwar mit hinterkopf an den in der schranktüre streckenden schlüssel, wodurch dieser verbogen wurde. ich griff nun ein u verwies die beicen aus meinem büro. Angriff höf auf t ging so schneöl vor sich, dass ich ihn nicht verhindern konnte. Irgendeiner waffe hat sich höf nicht bedient, nur mt hand zugeschlagen
  • Höflich gab an: t gehörte meiner Standarte an; stelle Geldverwalters bei Sturmbann; nach Aufhebung ss verbotes wurde nicht merh ss aufgneommen, verlor Geldverwalterfunktion; forderte ihn daher auf, die noch seinem besitze befindlichen bücher u sonstige dem sturmbann gehörigen gegenstände an mich abzuliefern. Er kam aber dieser Aaufforderung trotz mehrmaliger wiederholung nicht nach. stzt schwarz von weigerung tramabuer in kenntnis u ersuchte diesen, den tram zur herausgabe der bücher zu veranlassen. Schwarz liess Tram in sein Büro kommen und machte ihm in meienr gegenwart vorhalt. trmabauer erwiderte, dass er mit dem standartenführer höflich überhaupt nicht mehr verhandle. die herausgabe bücher verweigerte er auch schwarr gegenüber mit begründung dass er diese als belege für ein gegen mich beantragtes uschla-Verfahren bentigte. sagte ätte mir so schwarz verfehlungen zu schulden kommen lassen dass ich aus partei ausgeschlossen gehöre; äusserung tram stellte für mich eien schwere beleidigung dar, geriet in starke aufregung. forderte t auf, die spiegelei und abzeichen an seienr uniform zu entfernen, weil er tragen derselben nicht mehr berechtigt sei. t. auch dieser Aufforderung nicht nachkam, geriet noch mehr in Wut und schlug ihn mehrmals mit der hand isn gesicht. ob t. Dabei gegen schrank fiel weiss ich nicht. waffe oder sosntigen Gegenstand habe ich zum zuschlagen nicht benützt. Als Tram fenster öffnen wollte, habe ich ihn nur zurück gerissen nicht aber zu boden geworfen. Auf Aufforderung des Schwarz habe ich dann Tram aus dem Büro entfernt. damit war der vorfall erledigt. krimkomm murmann
  • 373: 22.9.32 an Staatsanwaltschaft pol abt münchen: Überfall in Sachen Tram: in Strafsache Tram wegen Überfalls bereits am 4.8. preissinger gemelet haben sich die Verletzungen meines Mannes als äusserst schwer herausgestellt. Doppelter Schädelbruch volslt nervenzusammenbruch sodass er seit ca 3 wochen geistersverwirrt ist, ausserdem der linke Sehnerv schwer beschädigt. Nachdem nun täter durch seinen Ausschluss aus Partei höchstwharscheinlich von München verschwindet, bitte ich um möglichste Ansetzung der Verhandlung. Mein mann ist vernehmungsfähig. Ärztegutachten stellt oberarzt kopp, krankenhaus . gez fr tramb
  • 375: 29.12.32: Josef Schneider Posthelfer 17.3.00:: bin 1 SS-Standrte unter Höflich, vorfall höflich u tram habe ich einige tage nach vorfall durch frau welche putzerin in Reichsführschule ist erfahren; 2-3 Monate ist unter den SS-Letuen davon die rede, dass Höflich mit falschem pass der ihm im braunen haus ausgestellt wurde nach Sylvester fliehen möchte; wird auch gesprochen, dass höflich entweder mit dem auto oder mit flugzeug flüchten wil und zwar nach Italien; redereien befrder werden soll um vorwand schaffen unauffällig München schinden; habe dies frau tram gestern mitegteilt, diese vernalss pdm Angaben machen;
  • 376: 30.12.32 pdm Durchuschung bei höflich: 30.12.32 durchsuchung schrifstücken ins reisepässen, die mit beabsichtigten Flucht Ausland verbindung bringen sind. Gegen Höflich ist gerichtliches Verfahren wegen gefährl. Körperverletzung anhängig. höflich war bei Durchsuchung nwesend. gefunden wurde 2 reisepässe lautend auf Namen höflich ausgestellt pdm 1 juni 29 u auguste höflich.; besitz Selbstladepistole
  • s. 377: Vorführungs-note 30.12.32 Vorführungsnote 30.12.32 heinrich Höflich sohn philipp u wilhlemine kraftwagenführer; 1 schw reittergiment 4 eskadron 15-18; seit 19 in Müchen
  • 379: 11.1.33 pdm berich an sta d Innern: 30.12.32 ist auf anordnung Staatsanwlat lg mü 1 höflich festgenommen worden, schwebt verfahren wegen körpervlertzung tram
  • 690: Vorführungsnote 26.1.1932: Lenn, Sohn Heinrich u. Margarete (Löhr), Studienratseheleute in Schwerts; 4-18 Hanno bei Eltern; vorgef. wegen Tragen verbotener Parteikleidung (§ 8 Verordnung RP 28.3.31 u. Verdacht pol Umtriebe, Mitführen verbotener Abzeichen); L fuhr am 26.1.31 um 21.15 Fahrrad durch Querbahnsteig u. Schalterhalle Hauptbahnhofes; trug Parteikleidung (blaue Skimütze, grauen Waffenrock, Heimwehrrock, Knöpfe mit Krone, gelb Hithemd, grau Reithose m. Ledergamaschen; am Fahrrad Wimpel mit Hakenkreuz); Hauptwachtmeister auf verbotene Kleidung L aufmerksam gemacht, wehsalb er Wache vorgefürht wurde; Vorführugnsnote gilt als Anzeige
  • Er war Meinung Kleidung nicht unter Verordnung fällt; Wimpel miteingeliefert; wurde um 21.50 durch Hauptw Mahr Wache 2/III vorgeführt; vorläufig festgenommen
  • 27.1.32 Vernehmung: 5 uhr aus Polhaft vorgeführt, erklärt: 21.1.32 christophstr 2/I gemeldet wohn Frau radehammer seit 11.1.32;seit 30.12.31 in München; 30.12.31-11.1.32 nymphenburgers 106;
  • bis nov 31 stellung gärtner u landwi arbeiter in grüne-heide bei berlin, aufgegeben um München Religionsstunden zu nehmen, Absicht kathol überzutreten;
  • Mai 29 nsdap og st johann i tirol; seit 24 mgl Artamenschaft im bund artam; bund in halle a.d. saale beigetreten; seit 12 LJ mgl chris pfadfinderschafz im verein hr ju männer (OG Hannover)
  • beabsichtige nsdap u. auch bund artam auszutreten, weil mgl mit beabsich übertritt kath kirche nicht mehr
  • war m Fahrrad in hinterwössen bei Rosenheim bekannte besucht, wollte Hauptbahnhof pg treffen; wurde festgenommen; bestreite partiekleidung darstellt; hemd nicht von nsdap sondern pfadfinderhemd; trage ständig lederjoppe ist kei partiekleidung (stammt jahr 23, erhielt von öster offizier währ os kämpfe, selbst nicht geilgenommen); Hakenkreuzwimpel lange besitz, wusste nicht mitführen wimpel strafbar gemacht habe; stern auf koopelschloss wurde mit 10 jahren angefertigt (nichts kommu partei zu tun)
  • Lebensunterhalt eigenen vermögen u Zuwendungen bekannten, miete eines Bruder gehören hauses schwerte 45 rm miete mtl; vermitt mutter weit geld;
  • taufschein ev gemeindeamt schwelm 25.11.29
  • ca mitte 30 st johann in tirol ausweispapiere netwendert; m lenn; frank bitt sache öff int vor Schnellrichtr bringen; mang gegenteil weis wird heute 27.1.32 schnellgerich vorgeführt
  • 18.2.32 Lenn wege tragen von abzeichen geldst 10 rm, 2 tage gefängnis veruteilt, wimpel eingezogen


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  • 401: Peter Alfa, Schlossergehilfe, 14.2.07 in Nürnberg, sohn hans u ,aria


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  • NSDAO: mit Frontbann will gau Berlin mit Rücksicht auf person Röhrbeins nichts zu tun haben, obwohl mgl FB größtenteil mgl NSDAP sind. ...sa sind bisher nicht begründet in Berlin, wenngleich bestrbeungen Charlottenbrug gange sind; leiter bewegung ist ehem gauleiter Frontbann Uelze (oelze), reihe fb Gruppen nach Austritt beim fb nicht wiederaufgenommen sind zusammengefasst hat, behauptet Gründugn sa erst nach pers besprechung mit hi hier erfolgen wird.


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  • Digitalisat 106: "Gausturm Berlin steht. Imposanter SA- und SS-Appell im Berliner Sportpalast", in: VB vom 18. April 1931; 17.4.31: Generalappell befohlen, bekennt fast 100% hit, OSAF Ost Meldung gemacht waren über 3000 Mann SA und 300 Mann SS angetreten, ungerechnet beurlaubte; Oberführer Heines meldete 8.30 SA ss steht. Schulz schritt ausgerichtete Reihen ab unter klängen Präsentiermarsches. Prächtiges Bild Riesenkolonne in dem weiten Rund des portpalastes zu besichtigen. Schulz: zu gausturm, Kameraden sa u ss; ihr bekundet als ns, dass ihr in unwandelbarer Treue und Liebe zur nsdap u ihrem führer steht. his recht Ehrentitel SA zu führen; mein Bestreben, stolz hi in Berlin tradi eine SA schaffen ihm, das ist was Garde König preussen war; ihr fundament, träger lebendigen ns; Geist wessel opfervollsten Kämpfer um Reichshauptstadt bestehen lassen; innere Erschütterungen die feind aus Verborgenen provozieren wollte; idee u Führer eins so liebe, Treue u Ehre zu ihm; niemand vermochte Ehrenklei sa, eure siegbekränzten Standarten und Sturmfahnen zu besudeln; Generalappell SA gibt mir rech nach tagen seelischer Not Feldzeichen schwa flor zu befreien und wieder in eure treuen Hände zurückzugeben; führer hat SB 5 zbv Anerkennung seiner treue ehrennamen sb horst Wessel velrren; Reihen sie geschlossen, Fahnen hoch, größer und stärker muss nun an Woche zu Woche, tag zu Tag die Berliner SA marschieren; bedenk es gilt dt; heil führ
  • Schulz stell goeb gausturm vor; Rede tradi sa, diszi nicht gerüttelt werd dürfe, danke tapf Haltung u tätigkeit; Vorbeimarsch kolonne an osaf Ost u Gauführer; öff u marxistische und jüdische Schreihälsen bewiesen Meuterei nunmehr end liquidiert ist


PDM 6767

  • Digitalisat 112: "Die Chronik der skandalösen Geschehnisse", in: ....
  • Selten hat es eine derartig dramatisch und bewegte Reichstagssitzung gegeben wie die gestrige. Sie hatte zwar nicht die politische Spannung mancher großer Tage, bei denen es um wenige Stimmen für oder gegen das Kabinett ging. Sie war aber derart reich an unvorhergesehenen Ereignissen, wie selten eine andere Parlamentssitzung, beginnen mit den Auseinandersetzungen, die sich in den Nebenräumen des Reichstagsgebäudes abspielten, über den Einmarsch von Schutzpolizei in den Sitzungssaal, bis zu dem Rücktritt Groeners von seinem Amt als RWM, der wie ein letztes Aufzucken von Gewittern bekannt wurde.
  • Über den Verlauf der tief bedauerlichen Vorkommnisse unterrichtet nachstehende zusammenhängende Darstellung unserer Berliner Schriftleitung:
  • Schlägerei im Restaurant und in der Wandelhalle
  • Während im Plenum des Reichstages die Abstimmungen über das Schuldentilgungsgesetz im Gang waren, gab es im Abgeordnetenrestaurant in den Mittagsstunden plötzlich einen Zwischenfall, der in seinen weiteren Auswirkungen zu außergewöhnlichen Ereignissen führte. An einem Tisch der sozialdemokratischen Fraktion hatte der Kapitänleutnant a.D. Klotz Platz genommen, ein früherer Nationalsozialist der im Wahlkampf der Reichspräsidnetenwahl als Verfasser von Broschüren bekannt geworden ist, in denen schwere Beschuldigungen über das Vorleben nationalsozialistischer Führer und Unterführer erhoben, insbesondere faksimilierte Briefe des Röhm enthalten waren, die in der öffentlichen Erörterung des Falles Röhm eine große Rolle spielten. Da die Abstimmungen im Plenum begannen, hatten die am Tisch sitzenden Abgeordneten Klotz verlassen, so dass er allein geblieben war.
  • Plötzlich erschienen nach Darstellung von Augenzeugen vier nationalsozialistische Abgeordnete in dem Speiseraum, die sobald sie Klotz erblickten, mit Beschimpfungen und Schlägen über ihn herfielen. Es kam zu einem Handgemenge, das anscheinend Abgeordneter Heines eröffnete, bei dem Stühle umgeworfen wurden und Klotz mehrere Schläge erhielt. Kellner und Abgeordnete drängten schließlich die Nationalsozialisten aus dem Restaurant hinaus, vor dem zu diesem Zeitpunkt schon der Abgeordnete Heines als Beobachtungsposten stand.
  • Hausinspektoren eilten herbei, die Klotz nunmehr durch die Wandelhalle führten, um ihn keine Angreifer feststellen zu lassen. Als die Gruppe hierbei den Gang neben dem Plenarsitzungssaal durchschritt, in dem sich die NS befanden, stürzten nach unserem eigenen Augenschein erneut zwanzig bis vierzig Nationalsozialisten über ihn her, um ihn zu misshandeln. Hierbei erhielten auch die Reichstagsbeamten schwere Schläge. Klotz blutete aus Mund und Nase, als es endlich den Beamten gelang, ihn zu decken und freizumachen.
  • Später hat Klotz im Sitzungssaal auf Befragen den Nationalsozialisten Heines als einen der Hauptangreifer wiedererkannt. Die Kunde von diesen Vorfällen verbreitete sich im Reichstag mit Windeseile und rief allgemein große Aufregung hervor.
  • Unterbrechung der Reichstags-Sitzung
  • Präsident Löbe gab im Plenuum des Reichstags nach der Abstimmung über das Schuldentilgungsgesetz von diesen Vorgängen durch folgende Mitteilung Kenntnis: "Mir wird mitgeteilt, dass von Abgeordneten und Nichtabgeordneten des Hauses ein Gast ein Journalist überfallen und in der Wandelhalle blutig geschalgen worden ist. Ich habe Anweisung gegeben, dass die Kriminalpolizei die ermittelten Täter - ganz gleich, ob sie dme Hause angehören oder nicht - festnimmt."
  • Die Nationalsozialisten nahmen diese Mitteilung mit großem Lärm auf. Der Abgeordnete Heine stürmte mit erhobenem Arm nach vorn. Auch andere Nationalsozialisten und viele sozialdmeorkatische Abgeordnete drängten nach der Mitte des Saales. Präsident löbe unterbrach schließlich die Sitzung unter allgemeinen Tumult auf eine halbe Stunde.
  • Der Ältestenrat trat zusammen. Als Löbe nach fast einstündiger Pause die Sitzung wieder eröffnete, gab er als Ergebnis der Besprechungen im Ältestenrat folgendes bekannt: "Die bedauerlichen Vorkommnisse, die zur Unterbrechung der Sitzung geführt haben, sind Gegenstand polizeilicher
  • [Einfügsel Misstrauensanträge abgelehnt]
  • Untersuchung. Die Beteiligten an den Vorfällen werden im Hause vernommen und der Tatbestand zur Einleitung weiterer Schritte festgestellt. (Lärm und Zurufe bei den Kommunisten und Sozialdem.) Ich habe die Absicht, die Verhandlungen hier zu Ende zu führen und bitte alle Parteien, das durch die Bewahrung völliger Ruhe zu ermöglichen." (Erneuter Lärm links und Rufe: Heraus mit den Verbrechern!)
  • Zwar konnte nunmehr die Abstimmung über das Misstrauensvotum gegen das Gesamtkabinett vorgenommen werden doch die Erregung dauert an. Sie fand ihren Ausdruck in einem sozialdemokratischen Antrag vor der Abstimmung über die weiteren Einzelmisstrauensvoten erneut die Sitzung zu unterbrechen, damit die Fraktionen die Zwischenfälle besprechen könnten. Trotz erregten Widerspruchs der Nationalsozialisten wurde die Vertagung auf eine Stunde gegen die Stimmen der Nationalsozialisten, Deutschnationalen und des Landvolkes beschlossen.
  • Ausschluss der vier schuldigen Abgeordneten.
  • Diesmal dauerte die Pause fast eineinhalb Stunden. Bei Wiedereröffnung der Sitzung erklärte Präsident folgendes: Bevor ich die Verhandlungen weiterführte, teile ich mit, dass ich der Polizei die mir zustehende Befungis zur Verfolgung der im Hause verübten Straftaten übertragen und alle zur Verhütung von Verdunkelungen notwendigen Vorkehrungen getroffen habe. Mir ist noch mitgeteilt worden, dass inzwischen der Frau des niedergeschlagenen Mannes telephonisch mitgeteilt worden ist, ihr Mann habe sich hier im Hause ungebührlich betragen, sei dafür niedergeschlagen worden und sie solle herkommen und sich keine Knochen abholen. Nach den bisherigen Ermittlungen waren an den Straftaten beteiligt die Abgeordneten Heines, Krause, Weitzel und Stegmann, die ich wegen gröblicher Verletzung der Ordnung auf Grund des Par 91 Geschäftsordnung für dreißig Tage von den Verhandlungen ausschließe. Ich fordere diese Abgeordnetne auf, den Sitzugnssaal zu verlassen."
  • Da dieser Aufforderung nicht Folge geleistet wurde, erklärte Löbe die Sitzung erneut für unterbrochen und unter großer Erregung des Hauses verließ er den Sitzungssaal. Die meisten Abgeordnetne blieben in aufgeregter Unterhaltung zwischen den Bankreihen stehen. Nach einiger Zeit wurden die Publikumstribünen geräumt, da hier vereinzelt Kundgebungen laut geworden waren.
  • Polizei erscheint im Sitzungs-Saal
  • Plötzlich erschien hinter der Regierungs-Estrade, die natürlich während der ganzen Tumultszenen von den Ministern verlassen worden war, der Berliner Polizeivizepräsident Weiß, begleitet von einigen Kriminalbeamten in Zivil. Die ns Abgeordneten nahmen diese Tatsache mit stürmischem Protest auf. Es gelang den Kriminalbeamten nicht, die von Weiß bezeichneten Abgeordneten zu ermitteln. Dauernd wurden zwischen der Rechten und der Linken beleidigende Zurufe gewechselt.
  • Nach einiger Zeit erschien Weiß erneut im Saale von den NS mit stürmischen Zurufen "Isidor!", "Jude! empfangen. Diesmal folgten ihm 20 uniformierte Schutzpolizeibeamte unter der Führung eines Polizeioffiziers. Sie nahmen zunächst hinter der Regierunsestrade Aufstellung. Auf ein Kommando wurde die Estrade übersprungen, die Beamten schickten sich an, auf Anweisung des Polizeivizepräsidenten die von ihm bezeichneten ns Abgeordneten, die ihn beschimpft hatte, feszunehmen. Sie brachten zwei NS hinter die Regierungsestrade. Während all dieser Vorgänge herrschte im Hause ohrenbetäubender Lärm. Man sah eine Reihe von Abgeordneten mit Photoapparaten umherlaufen, um jede Phase der Polizeiaktion festzuhalten.
  • Polizeivizepräsident Weiß hatte inwzischen mit dem ns Fraktionsvorsitzenden Frick Verhandlungen angeknüpft. Sie führten endlich zu der erklärung Fricks, die gesuchten Abgeordneten würden sich nunmehr freiwillig der Polizei zur Verfügung stellen. Darauf verließen die Polizeibeamten in geschlossenem Zuge den Sitzungssaal.
  • Haftbefehl erlassen. Verhandlung vor dem Schnellrichter
  • Die Abgeordneten Heines, Weitzel, Krause und Stegmann begaben sich in den Nebenraum, begleitet von stürmischen heilrufen ihrer Fraktiosngenossen. dort wurde zunächst ein Protokoll über die Vorgänge aufgenommen. Die vier Abgeordneten wurden dann in das Beratungszimmer des Ältestenrats geführt und einer vorläufigen Vernehmung unterzogen. Die Schutzpolizei in einer Stärke von 40 Mann hatte inzwischen die kleine Wandelhalle vor dem Präsidentenzimmer vollständig abgesperrt. Gegen 4 Uhr wurden die Abgeordneten, gegen die inzwischen ein Haftbefehl erlassen worden war, in einem Überfallauto der Polizei in das Polizeipräsidium gebracht. Der Abg. Heines rief bei der Abfahrt einem amerikanischen Pressevertreter zu, er sei von Klotz provoziert worden; die Ohrfeige, die er ihm gegeben habe, sei die einzig richtige Antwort gewesen und wegen dieser einen Ohrfeige sei die Polizeibesetzung des Reichstags durchgeführt worden.
  • Im Sitzungssaal dauerte die Erregung noch eine Weile an. Erst allmählich begaben sich die Abgeordnetne zu ihren Fraktionssitzungen. Der Kommunist Torgler verkündete laut, die nächste Reichstagssitzung werde voraussichtlich erst am 6. Juni stattfinden. Die kommunistische Fraktion werde die Einberufung des Ältestenrates fordern. Leider sei aber die Präsident nicht aufzufinden.
  • Die Polizei hatte bereits zu Beginn ihrer Aktion sämtliche Portale des Reichstagses abgesperrt undä die Sichehreitsvorkehrungen auf der Straße verstärkt. Innerhalb des Gebäudes patrouilleirtne Kriminalbeamte. Polizei-Vizepräsident Weiß hielt gegen Abend eine kurze Besprechung ab, in der er die Polizeiaktion in ihren Einzelheiten erklärte. Er teilte mit nach polizeilicher Auffassung bestehe, nachdem Ganz- und Teilgeständnisse abgelegt worden seien, Verdunkelungsgefahr. Infolgedessen haben die Inhaftierung verfügt werdne müssen. Die Anklage sei wegen Körperverletzung erhoben.
  • Die Verhafteten werden noch am Freitag dem Schnellrichter vorgeführt werden.
  • Von den vier verhafteten ns Reichstagsabgeordnetne wurde der Abg Krause noch am Donnerstagabend freigelassen.
  • Beschlüsse des Ältestenrats
  • Nach dem Abbruch der Plenarsitzung des Reichstags trat der Ältestenrat zusammen, um die nunmehr bestehende Lage zu erörtern. Er beschäftigt sich vor allem mit der Rechtsfrage, ob der Reichstagspräsident berechtigt sei, Ordnungsmaßnahmen, wie der Ausschluss von Abgeordneten, auch für Vorgänge zu verhängen, die sich nicht im Plenarsitzungssaal, sondern in anderen Räumen des Hauses ereignet haben. Eine Einigung über diese juristischen Spitzfingikeiten konnte im Ältestenrat natürlich nicht herbeigeführt werden.
  • Die vier nationalsozialistischen Abgeordneten haben bereits gegen ihren Ausschluss Einspruch erhoben. Auf Grund dieser Beschwerde wird sich das Plenum mit der Frage der Zuständigkeit des Präsidenten beschäftigen.
  • Der Termin für die Widereinberufung des Reichstags wurde entsprechend der tatsächlichen Lage dem Präsidenten überlassen. NS und Nationale traten für kommunistische Anträge ein, das Plenum bereits am Freitag oder spätestens ma 19. Mai wieder tagen zu lassen. Dies wurde abgelehnt. Die Opposition kündigte darauf an, dass sie unter Bezugnahme auf den Staatsgerichtshof dennoch die frühere Einberufung des Reichstags durchsetzen werde.
  • Voraussichtlich wird die nächste Riechstagssitzung auf 6. Juni anberaumt werden.
  • Die Auswärtige Ausschuss der bei seinem Zusammentreten am Donnerstagnachmittag beschlussunfähig war, weil nur die Nationalsozialisten die Deutschnationalen und die Kommunisten erscheinen waren soll nunmehr am 24. Mai zusammentreten.
  • Schliesslich wurde im Ältestenrat die Tatsache erörtert, dass auch gegen den ns strasser der vorwurf eroben werde, an den zwischnefällen des vormittags tätlich beteiligt gewesen zu sein. Strasser bestreitet das. Vor dem Beratungszimmer des Ältestenrates hatten sich mehrere Kriminalbeamte eingefunden, die dem Vernehmen nach Auftrag hatten, Straser zu verhaften. Als die Abgeordnetne jedoch das Versammlungszimmer verließen, erfolgte sein eisnchrietne der beamten.
  • Erklärung der NSDAP
  • Der Vorstand der ns Reichstagsfraktion veröffentlich zu den Vorkommnissen, die sich im rt abgespielt haben, eine Erkläung, in der nach Schilderung des Verlaufs der einzelnen Vorfälle zum Ausdruck gerbacht wird, dass der Reichstagspräsident ehe noch die ausgewisenen vier Abgeordneten den Saal hätten verlassen können, die Sitzung aufgehoben und damit die annahme der Misstrauensanträge gegen die Minister schiele, schlange und Groener verhindert habe. Das sei von Anfang an der Zweck der Intervention, der um ihr Regierung bangenden Marxisten gewesen. Die Tarsache der Zusmamenziehung einer Reihe von Hundertschaften der Polizei im Reichstgasgebäude unter dem Kommando des Weiss und dessen Maßanhmen im Sitzungssaal stellten den größten politischen Skandal dar, den der Reichstag bisher zu verzeichnen habe. Für die innen- und aussenpolitischen Folgen macht die NSDAP das Kabinett verantwortlich.
  • Digitalisat 117: "Vernichtende Blossstellung der Löbe und Bernhard weiss vor dem Schnellgericht", in VB 14. Mai 1931
    • Die politischen Hintergründe des Klotz-Skandals - Klotz der moralsich Angeklagte
    • Moabit hat seine Sensation. Aber das Bild ist umgekehrt als sonst: Mehr Presse als Polizei und ein Ton rücksichtsvollen Respektes herrscht. Die Stimmung: Es sind kerle und wer weiss die kommende Regierung...strasser Ministerpräsident.
    • Die Kriminalpolizei ist verlegen Höflich. Sicher und absolut als herren der Lage erscheinen die Angeklagten. Der Reichsalder und Eberts und Hindenburgs bilder blicken von der Stirnwand auf die sich entwickelnde Szenerie.
    • Der Gerichtshof erscheint, verbeugt sich liebenswürdig, wirft aber schon beim Eintritt verstohlene Blicke auf die unheimlichen Leute oder, um einen ausdruck des vorwärts zu gebrauchen, auf die übelsten Gestalten der Kaschemme Strasser, heines, Stegmann und weitzel.
    • Den Vorsitz hat Masur, Beisitzer ist Landgerichtsrat Joseph. Die Peronalien werden verlesen.
    • Heines Offizier, überall dabei gewesen, wo not in Deutschland, schlägt sein leben immer in die schanze. Stegmann offizier bei den leibern, verwundet, politisch vorbestraft. Weitzel jung energisch politisch vorbetraft. Strasser: Der den Feinden des nationalen Deutschlands nur zu gut bekannte und von ihnen gefürchtete kämpfer Hitlers, tapferster Feldzugteilnehmer, 4 Jahre Soldat, später in den bayerischen Einwohnerbewegung gegen den röte Sausall in München. Soldat Hitlers von 22 bis heute. Als Verteidiger stehen ihnen zur Seite die Pgg Frank, Karpenstein, Rupp und Vieck.
    • Schon hat die Verhandlung begonnen, da erscheint, die innere Unsicherheit nur schlecht verbergend, der Herr Klotz mit Verteidiger. Der staatsanwalt des Schöffengerichts erhebt Anklage wegen fortgesetzter Handlungen: Beleidigung mittels Tätlichkeiten, vorsätzliche körperliche Misshandlungen.
    • Die Angeklagten erzählen kurz und knapp. Sie beschönigen nichts.
    • Heines erklärte bei seiner Vernehmung, dass er ohne weiteres zugebe, Klotz eine ohrfeige gegeben zu haben, nachdem dieser ihn unglaublich beleidigt habe.
    • Als er in den Restaurationsraum gekommen sei, um sich eine Zigarette zu holen, habe er an einem Tisch Klotz sitzen sehen, der ihm zugerufen habe, auch so ein Schwein! Er sei dann auf ihn losgegangen und habe ihn angeschriehen: Du bist ja der Bursche, der die Broschüre geschrieben hat. Gleichzeitig habe er klotz eine Ohrfeige gegeben
    • Darauf sei er sofort wieder in den Plenarsaal gegangen und habe von den Vorgängen im Wandelgang überhaupt nichts merkt.
    • Stegmann sagte aus, dass er im Restaurant gesehen habe, wie von einem einarmigen kriebeschädigten ein Stuhl nach Heines geworfen worden sei.
    • Er sei seinem Fraktionskollegen Heines zu Hilfe geeilt und habe Klotz eine Ohrfeige gegeben.
    • Der Abg Weitzel bekundete, dass ihm im Restaurant ein Stuhl ans bein geworfen worden wäre. Er habe noch heute eine klaffende Wunde am Schienbein. Er sei dann von Kellnern hinausgedrängt worden und sei dann in den Wandelgang gekommen. Als dort plötzlich Klotz erschienen sei, sei nwüstes durcheinander entstanden. In der Annahme dass ihm Klotz einen Stuhl ans bein geworfen hätte, habe er Klotz drei bis vier klatschende Ohrfeigen gegeben.
    • Strasser erklärte er habe von dem Vorgang im Restaurant überhaupt nichts gewusst. Dass Klotz in die Wandelgänge der ns gekommen sei, habe er als eine grobe provokation empfunden; denn dieser Wandelgang sei nur für die Abgeordneten der rechten reserviert und zwei Tage vorher sei durch einen Erlass des Reichstagspräsidenten angeordnet worden, dass niemand ohne Begleitung eines Abgeordneten diesen Wandelgang betreten dürfe.
    • Strasser beruhigte die Gemüter sofort. Einen der wichtigsten Männer des ns wollte man durch diese Verhandlung zur Strecke bringen. Man erfand das Märchen von strassers Täterschaft.
    • Aber siehe da, der einzige Zeuge, ein herr Mühlshoff, der behauptete Strasser habe geschlagen, ist zunächst nicht aufzufinden.
    • Strasser verwahrt sich gegen die verleudmerische Pressehetze, weil er auf zurufe spöttisch erwiderte, wenn Klotz an einer letalen Erkältung vor seiner Broschrüe gestorben wäre, so würde er nichts dagegen gehabt haben.
    • Daraus fälschte die linke, Strasser habe gesagt, er hätte sich gefreut, wenn klotz legal gestorben wäre. Die Hetze wurde also grundlos gegen strasser frech inszeniert. Man nannte ihn auch flüchtig. Dabei ging er seelenruhig aus dem Reichstag, nahm an Konferenzen teil, sass offen am Fenster seines abteils im D-Zug aus dem heraus man ihn verhaftete.
    • Die Beamten von denen Klotz sich begleiten liess, als er in der Wandelhalle provozierte, sahen einige ohrfeigen, sonst nichts.
    • Alle anderen Angaben die von Klotz stammten sind unwahr.
    • Klotz wurde nicht zu Boden geworfen, nicht getreten nicht mit Zigaretten gebrannt, nicht mit der Faust bearbeitet. Er hat nicht geblutet und strasser war nicht zu sehen.
    • Ganz korrekt berichten die Beamten und entlarven damit den schamlose Schwindel der systemtreuen journaille.
    • Der Kommunist mühlhfof der nicht auffindbar war wird endlich doch von der Polizei herbeigelt. Es wäre zu blamabel gewesen wenn man ihn nicht herbeigebracht hätte. Es gibt wilde romantische Schilderungen. Als einziger sah er Einzelheiten die nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmten. Die Beamten sahen genau das Gegenteil und sie standen neben Klotz bzw begleiteten ihn auf seinem gang durch die wandelhalle.
    • Warum man sich mühlhoff der von proletarischer Selbsthilfe fastelt nach der Vernehmung nicht gedrängt haben? Er erklärt, er habe nicht kommen wollen, weil die Polizei gegen ns Abgeordnete doch nicht vorginge.
    • Die weiteren Hintergründe des Vorgehens gegen Strasser liegen klar. Er solle diffamiert werden, weil er im Ältestenrat die Manöver um das misstrauensvotum gegen schiele, dessen Annahme durch die Provokation verhindert wurde, klarlegte, weil er es ablehnte die Parteigenossen parteiamtlich bestrafen zu lassen.
    • Im offenen Überfallauto wurde er am hellichten tage mit recht viel Aufsehen durch die Strassen Berlins gefahren und nach Möglichkeit brüskiert.
    • Als ob das eine zwangsläufige Entwicklung aufhalten könnte und ausgerechnet dies durch einen sozialdemokratischen Provokateur und einen kommunistischen Schreiberling.
    • Nach einer kurzen Pause erklärte der Verteidiger des Nebenklägers Klotz, dass er nicht mehr annehme, dass Strasser geschlagen habe. Der ungeheurliche Schwindel ist damit erledigt. Bleibt also nur noch die auf der stelle bestrafte provokation. Reichsbannerzeugen malen alle in schwärzesten Tönen. Einer von ihnen gibt zu, dass sie sich über ihre Aussagen unterhalten haben. Der Zentrumsabgeordnete Schmelzer erscheint gleichfalls, ohne etwas bekunden zu können.
    • Klotz wirkt wie ein Angeklagter als er folgendes erzählt: Der Zeuge erzählt folgendes: ich habe mich schriftstellerische betätigt und mich dann nach eingien Jahren der sozialdemorkatischen partei zugewandt, deren eingeschriebenes Mitglied ich bin.
    • Eine halbe Stunde vor den Vorfällen im Restaurant stand ich in der Wandelhalle. Ich bekam dann von fn herren, die hinter mir standen, Schläge ins Gesicht, sank vom Stuhl richtete mich wieder auf und versuchte die Schläge abzuwehren. Bei den Herren handelt es sich, wie sich später ergab, u.a. um die Abgeordneten Heines und Stegmann. Andere Herren sprangen mir plötzlich bei und drängten die Attentäter zur Tür hinaus.
    • Zu dem Vorfall im Seitengang bekundete der Zeuge u.a.: Es drängten sich unter zahlreichen Rufen mehr und mehr herren zusammen und ich wurde von allen seiten geschlagen. Auch herr Strasser war dabei; nur vermag ich nicht zu sagen, ob auch er geschlagen hat!
    • Nur Schuldbewusstein verleiht solche verlegenheit. Er sieht niemandem ins Auge.
    • Aus seinen Worten geht hervor, dass er mit dem Vorsitzenden der SPD, Wels und dessen Genossen Rude Breitscheid im engsten verkehr steht.
    • Das Blut soll ihm aus Mund und nase geflossen sein. Die abgeordneten Warfen nach einem Kehlkopf, erzählt er mit einer Zigarette zielte man so nach ihm, dass ihm die Funken vor den Augen stoben.
    • Seine beiden Begleiter haben davon nichts gemerkt!
    • Er will Heines bisher nicht gekannt haben. So beschieb er seine Erlebnisse in den Zeitungen. Vor der Polizei aber will er ihn plötzlich erkannt haben und Heines stellte fest, dass Klotz ihn eine halbe Stunde vorher um Wandelgang sistiert und mit dem Finger auf ihn gezeigt habe. Heines soll ihn noch in der Wandelhalle geschlagen haben. Dabei befand sich unser Parteigenosse zu dieser Zeit im Plenarsaal im Gegenwart von Frick, Frank II und goebbels.
    • Köhler spricht ruhig und wie halb unbeteiligt aber vorschriftsmässig. Dem politischen lebn sei menschliches nicht fremd. Aber hier handelte es sich um ein novum. Der überfall sei empörend gewesen und die Angeklagten hätten die unwahrheit gesagt. Die Angeklagten hätten sagen müssen, dass sie Klotz aus hass geschlagen hätten weil er Unwahrheiten veröffentlicht habe.
    • Der herr Oberstaatsanwalt vergisst dass heines öffentlich erklärt, er habe Klotz nach der geahndeten Beleidigung auch für seine Fälschung geohrfeigt.
    • Es vergibt weiter, dass die folgenden zusammenstösse durch Klotz provoziert wurden.
    • Strasser gegenüber kann er die tätliche Beleidigung nicht mehr aufrechterhalten. Er hilft sich also mit dem Vorwurf der wörtlichen Beleidigung, obschon klotz in seiner Klageschrift ausdrücklich sich auf tätliche Beleidigung bezog.
    • Klotz angaben vom Angriff heines und Stegmanns im Gang vor dem Plenarsaal glaubt der Oberstaatsanwalt selbst nicht. Ebenso lässt er den Anklagepunkt der Tätlichkeit mit einem Werkzeug fallen.
    • Trotzdem beantragt er für Heines und Stegmann vier Monate Gefängnis, für Weitzel zwei Monate und für strasser 100 Mark gesltrafe!
    • Das durch Vertreter des Volkes ausgeübte Lyncherecht müsse schwer geahndet werde, der Anwalt des nebenklägers Klotz hüllt sich in die Toga sachlicher Vornehmheit und behauptet sine ira et studio zu sprechen. Dafür gehört er auch der Liga für Menschenrechte an. Er ist Jude und bittet die Würde des Reichstags zu wahren, worauf die unorienriten Zuhöre auf das unangenehmste lächeln!
    • Frank II stellt die künstliche Aufbauschung dieses Prozesses fest, der nichts anderes als ein Bagatellprozess, um ein paar ohfeigen wäre, wenn nicht nationalsozialistischen Reichtagsabgeordnete auf der Anlagen sässen. Die Angeklagte haben seine politische Handlung begangen, die das Ansehen der größten deutschen Partei gefährdete.
    • Die angeklagten sahen ihre Handlungen nicht als Maßnahmen ihres politischen Kampfes an. Dazu ist ihnen die ebene eines herrn Klotz zu klein.
    • Man könne sich die Strafanträge in ihrer ganzen unermesslichen höhe nur vorstellen as eine offensichtliche folge der sensationellen Aufmachung dieses ganzens Falles.
    • Dann aber stellt Frank fest, dass nach dem Fall der Anklage wegen tätlicher Beleidigung gegenüber strasser dessen immunität nun wieder in Kraft trete, da sich die sogen. wörtliche Beleidigung erst jetzt feststellen liess, d.g. erst nach über 24 Stunden. Strasser könne also vorläufig nicht mehr aufeklagt und verurteilt werden. Das sei rechtlich nicht möglich.
    • Das seine Niederlage für den sozialdemokratischen Reichstagspräsidenten Löbe und den jüdischen Polizeivizepräsidenten der Reichshauptstadt, Weiss, die den Skandal dieser Verhaftungen und dieser sensationellen Verhandlung hervorgerufen haben und, die die ohrfeige für herrn Klotz dazu benutzt haben, um die Verhandlugnen des reichstags abzubrechen und, was löbe anbetrifft, wichtigste Entscheidungen zu verhindern!
    • Karpenstein spricht von einem Sammelsurium von wühlereien und Anschuldigungen die in den Schriften von klotz zu finden seien von denen vielleicht 40 von 100 als wahr und 60 als erfunden bezeichnet werden müssten. In den Broschüren des Klotz würden führende Persönlichkeiten in der ungeheuerlichsten weise beschuldigt und diffamiert. Diese eigenartige journalistische Tätigkeit des Herrn Klotz die schon zahlreiche Privatklagen zur Folge gehabt habe, sei in der Tat dazu angetan größte Erregung in der nationalsozialistischen Partei auszulösen.
    • Es folgen dann noch längere Auseinandersetzungen zwischen dem Rechtsanwalt Frank II und dem Oberstaatsanwalt. Als Rechtsanwalt Frank II die Handlungsweise der Angeklagten eine gerechte deutsche Sühne für Verleumdungen nennt und erklärt, die Zeit sei vorüber, in der die größte deutsche Partei sich zum Objekt infamer Verleudmungen hergebe, kommen aus dem Zuhörerraum lebhafte Bravorufe.
    • Dann erhalten die Angeklagten das letzte wort. Der Angeklagte Heines verwahrt sich gegen den Vorwurf, dass er die Unwahrheit gesagt habe. Er erklärt zum Schluss ich bekenne mich zu meiner tat und glaube, dass die Ohrefeigen dem herrn klotz für die Schmähungen gegen unsere fürher sehr gut getan haben
    • Von den Zuhörern werden diese Worte mit stürmischen Bravorufen aufgenommen. Der Vorsitzende der gegen, die ersten Bravorufe nichts unternommen hatte, lässt nunmehr den Zuhörerraum räumen und erklärt, er könne sich diese Kundgebungen nicht länger gefallen lassen.
    • Nachdem auch die Angeklagten Stegmann und Weitzel erklärt hatten, dass sie ihre Handlungsweise nicht bedauerten, sondern in der gleichen Weise jede Schmähung ihrer Partei sühnen würdne udn nach kruezn ausführugne strassers gegen die indame Pressehetze erklärt dern ebenkläger klotz die dorhugnen der Angeklagten würden ihn nicht davon abbringen nach wie vor zu enthüllen.
    • Rupp stellt dann mit grimmigem Spott fest, dass das Wort des alten Januschauer seine Majestät muss jederzeit den Reichstag mit einem Leutnant und zehn mann auflösen können wahr geworden sei. Aber nicht der König hat den Reichtag aufgelöst, sondern der jüdische Polizeivizepräsidente Weiss mit der von ihm geleiteten Schutzpolizei.
    • Der Strafantrag der bei anderen Persönlichkeiten auf 10 oder 20 malr lauten würde, ist diesem, so Rupp, so ungeheuerlich, dass er nur von höherer stelle festgesetzt sein könne. Muss sich denn ein Abgeordneten von einem Klotz alles gefallen lassen?"
    • 15 mio volkgensosen verstünden ide angkelagtne udn erwarteten ein Urteil, das dem Gerechtigkeitgefühl des deutschen Volkes entspreche.
  • Digitalisat 119: "SPD inszeniert aus Angst vor den Abstimmungen den Polizeiskandal im Reichstag", in: VB...
    • Der Schupoangriff auf die ns Abgeordneten rettet die sozialdmeokraten aus einer verzweifelten Lage
    • Die Fahnen auf dem Reichstagsgebäude wehen auf halbmast zu Ehren des heute beerdigten frz Präsidenten Doumer. Dass die Wache der Reichswehr in Berlin deshalb ohne Musik aufzieht dürfte aber sicherlich etwas viel an internationalem Solidaritätsgefühl sein.
    • Trotz der fast 16stündigen Sitzung am Vortrag war der Plenarsaal des Reichstags am Donnerststag vormittags 10 uhr gut besetzt.
    • Man erwartet im wesentlichen die Abstimmungen
    • Noch deutet nichts auf ein herannahendes gewitter. Man diskutiert zunächst über die rechtliche Stellung der weiblichen angestellten und 5 weibliche Abgeordnete der verschiedenen Schattierungen beteiligten sich der Debatte.
  • ...
    • Versammlung zur Abstimmung über Kreditermächtigungsgesetz
    • , Misstrauensantrag gegen Gesamtkabinett wird abgelehnt
    • Löbe lässt Kriminalpolizei ins Haus: Nach Beendigung dieser ersten Abstimmungen de sozialdemokratische Präsident plötzlich bekannt, dass ein Nichtmitglied des Hauses im Restaurant in der Wandelhalle von Abgeordneten verprügelt worden sei. kurz zuvor hatte Wels ihm diese gemeldet.
  • Kriminalpolizei im Hause erscheinen und den Tatbestand feststellen könne. Im übrigen werde haus durch Kriminalpolizei in seinem Auftrage durchsucht um die schuldigen Abgeordneten verhafteten und vernehmen zu lassen.
    • Stürmische Entrüstung der Opposition im hohen haus und selbstverständlich Beifall der schwarz-roten Systmepartei folgten seinen Worten. Löbe' unterbricht die Sitzung um den Ältestenrat einzuberufen. Dieser stellte sich mit vollem Recht auf den rein juristischen Standpunkt zumal die Plenarsitzung der Reichstages nicht im geringsten durch den Vorfall Klotz gestört wurde. Der Ältestenrat entscheidet, dass sich die betreffende Abgeordneten, die an dem Vorfall Klotz beteiligt waren, dem aus zur Vernehmung durch die Kriminalpolizei zur Verfügung halten sollen, und selbst der sozialdemokratische Präsident Löbe erklärt sich damit einverstanden, dass die nationalsozialistischen Abgeordneten an der Beteiligung an den Abstimmungen auf keinen Fall gestört werden dürften.
    • Die Plenarsitzung wird von dem Genossen Löbe bald danach wieder eröffnet. Er gibt den Beschluss des Ältesntrates bekannt und erteilt dann dem Volksparteiführer Dingeldey das Wort, der erklärte seine Partei werde für Misstrauensantrag gegen das Gesamtkabinett für die Misstrauensanträge gegen die einzelnen ministeriu und für die Aufhebung des SA-Verbotes aber gegen das misstrauen gegenüber dem Außenminister Brüning stimmen. Breitscheid dreht und windet sich: Die SPD werde gegen alle Misstrauensanträge stimmen! Natürlich! Als Breitscheid diese altbekannte in all den vergangenen Jahren geübte otlierung des Kabinetts Brüning begründete will, schallen ihm von nationalsozialisten die rufe "Angst. Angst vor Neuwaheln! entgegen und Breitscheid gibt das zu. Nur findet er rasch noch die Formulierung dass ein Sturz brünigns Neuwahlen bedeute, und Neuwahlen würden die NSDAP an die Macht bringen, was die SPD nicht verantworten könne!
    • Nach ihm erteilt plötzlich Löbe Dittmann das Wort. Dittmann fordert ebenso plötzlich die Sitzung für eine Stunde zu unterbrechen um der Fraktion Gelegenheit zu geben, sich noch einmal mit dem fall klotz zu befassen. Frick widerspricht ihm für die ns mit dem Hinweis auf das vorliegende Ergebnis der Ältestenratsitzung an der die SPD ja ebenso teilgenommen hat. Aber zur Unterstützung der sozialdemokraitschen Regierungspartie erscheint plötzlich genosse Torgler als Sprecher der Fremdenlegion und erklärt sich ebenfalls für die Unterbrechung, so dass der Antrag der spd mit einer mehreit von der KPD bis zum Zentrum angenommen wird.
    • Eine Stunde herrscht Schwüle im hohen haus.
    • Die SPD hat es schwer. Sie hat bislang noch einigermassen ihre Genossen zur Abstimmung für das Kreditermächtigungsgesetz und gegen den ns Misstrauensantrag gegen das Gesamtkabinett bewegen können. Jetzt aber sollen die entschiedenen nationalsozialistischen Anträge gegen einzelne Minister zur Abstimmung kommen! In der SPD Fraktion rebelliert es schwer. Ein Teil will gegen Groener und gegen schile und gegen Stegerwald der ander teil für diese Minister stimmen. Man sinnt und sinnt und rechnet, wie man sich um diese Entscheidungen herumdrücken könne.
    • Loebe schliesst 4 natsoz Abgeordnete auf 3 Sitzungstage aus. Die Sitzung wird von Löbe wieder eröffnet.
    • Der marxistische Präsident gibt bekannt, dass er auf Grund meiner Befugnisse sagt er die ns abgeordneten Stegmann, Heines, Weitzel und Krause für 30 sitzugnstage ausgeschlossen habe, da sie an der Affäre klotz beteiligt gewesen seien! ein Orkan der Entrüstung braust dem Marxisten entgegen. Man weiss dieser Ausschluss kann bei den wenigen Sitzungen des Plenums monatelang dauern.
    • Loebe vertagt die Sitzungen
    • Löbe fordert unsere vier Parteigenossen auf, den Saal zu verlassen. Wartet kaum einige Sekunden und dann erklärt er kurzerhand: Die Sitzung keinen vertagt, er teile den Abgeordneten schon wieder mit wann das haus zusammentreten werde...
    • Dittmanns, Crispesn und Hilferdings jubeln: die wichtigsten Entscheidungen sind wieder einmal vertagt!
    • Die ns Abgeordneten rufen: Schiebung!
    • Der Sturm der Entrüstung über diese Methoden wird abermals zum Orkan. man lässt plötzlich sogar die tribünen räumen. von dort braust aus hunderten von Kehlen ein stürmisches heil hitler in den Saal das von dem ns Abgeordneten erwidert wird. Das Volk auf den Tribünen tobt gegen die marxistischen bonzen.
    • Bernhard weiss ist wieder im Saal
    • Da erscheint plötzlich wieder der Polizeivizepräsident Bernhard weiss im saal. Warum? inzwischen lässt man mit zahlreichen Hundertschaften alle ausgänge des Reichstagebäudes besetzen alle Türen absperren. Die ns Fraktion bleibt geschlossen im Plenarsaal. Immer wieder erklingt von den langsam hinausgewiesenen Zuhörern auf den Tribüne der ruf: Heil hitler! s.a. lebt!"
    • Durch die Fenster im Umgang des Gebäudes sieht man Hundertschaften und Hundertschaften anmarschieren. Bald darauf hört man durch die verschlossenen Türen die Marschtritte der Schupoabteilungen in den Räumen und Gängen hinter dem Plenarsaal. Und wirklich ein unerhörter Polizei-Skandal
    • Mit etwas 50 schupo dringt der weiss in den Sitzungssaal. Die von ihm dirigierten Polizisten sprengen, den Sturmriemen unterm kinn und mit umgehängtem Gummiknüppel, über sitze und Bänke der Minister und Abgeordneten, um - unsere beiden parteigenossen hinkel und fillusch zu verhaften, die den Polizeivizepräsidenten durch rufe wie isidor bleeidigt haben sollten.
    • Die marxisten klatschen Beifall. Die Mitte ist peinlich berührt. Die rechte des Hauses aber bricht in einen neuerlichen' Sturm der Entrüstung über diesen nie erlebten Vorgang aus. Bei der folgenden Gegenüberstellung mit weiss musste der Berliner Polizeivizepräsident zugeben, dass die Anschuldigungen und die Verhaftungen unserer Parteigenossen vollends zu unrecht erfolgt waren.
    • Am Platze des deutschen Reichskanzlers stand Weiss über die Ministerbänke waren seine Polizisten in den Saal gestürmt und Herr weiss hatte für diese Verhaftungen, diese Provokationen und diese unglaublichen Vorgänge in dem Saal des deutschen Reichsparlamentes nur eine Erklärung: "Meine untergeordneten Organe können sich auch einmal vergreifen." - Dem nationalsozialistischen Fraktionsführer Pg. Frick gegenüber aber erlrt anschließend an desen ungeheuerlichen Vorfall Herr weiss er habe ja nur die 4 Abgeordneten, die am vorgang Klotz beteiligt gewesen seien festnehmen wollen! Das Urteil darüber überlassen wir nach den obengeschilderten Vorgängen dem deutschen Volk.
    • Neue hundertschaften wurden im Reichstaggebäude zusammengezogen. Im Plenarsaal aber verabschiedeten sich unsere 4 Parteigenossen von der Fraktion mit kräftigem heil Hitler. Dem Antrag Fricks auf neuerliche Einberufung des Ältestenrats kommt der Präsident Löbe erst nach Stunden nach
    • Der Fraktiontag.
    • Während man einen Saal des hohen Hauses zum Verhandlungsraum für unsere Parteigenossen benutzt vor den Türen 25 schupos unter dem Kommando eines Oberleutnants tritt die Fraktion der NSDAP zu einer Sitzung zusammen. Ihr verdienter Führer Frick gibt einen klaren Überlbick über die Vorgänge in diesem sterbenden parlament und zeiht stürmsich bejubelt die politische Schlussfolgerungen: Wir werden dem deutschen volke diese ungeheurlichen Methoden zur Kenntnis bringen und werden alles unternehmen um die Youngparteien zu klarne Entscheidungen zu zwingen! Das Volk wird dieser neu-parlamentarischen methoden eines sterbenden systems richten. Wir werden unserer nach Auflösung dieses hauses und mit allen verfassunfsmässigen Nachdruck verliehen!"
    • Einmütige Zustimmung fand die Faktionsvorstandes, die wir an Stelle veröffentliche.
    • Spiegelt besser den endgültigen Untergang dieser angeblich so glorreichen Demokratie wieder, als der Jude als Symbol einer sich angemassten Polizeigewalt in ihrem höchsten Heiligtum.
    • Der Polizeivizepräsident wird immer nervöser. Dass die Abgeordneten die vom Fraktionsführer Frick abgegebene Zusicherung halten würden das eben leuchtet dem jüdischen Gehirn des Polizeigewaltigen nicht ein. Er witterte eine Falle. Schliesslich kann er sich nicht mehr beherrschen und begibt sich in möglichst zahlreicher Begleitung von Kriminalbeamten in die rechte Wandelhalle, wo sich die natioanslozialistischen Abgeordneten aufhalten. Aber er bemüht seine person umsonst denn vor aller augen verabschieden sich die betreffenden gerade von ihren Fraktionskollegen.
    • Aufs Polizeipräsidium gebracht.
    • Die vier aus dem Reichstag ausgewiesenen ns Abgeordneten wurden nach ihrer Festnahme in das Beratungszimmer des Ältestenrates geführt und dort einer vorläufigen Vernehmung unterzogen. Gegen 16 uhr wurden die Angeordneten in einem Kraftwagen eines Überfallkommandos nach dem Polizeipräsidium gebracht.
    • Während der Überfallwagen vor dem Reichstagsportal stand rief der Abg Heines einem amerikanische Pressevertreter zu, Sie wissen doch Bescheid. Wir sind unerört provoziert worden. Dieser mann dessentwegen wir jetzt verhaftet werden hat unseren Stabschef Röhm schwer beleidigt und hat auch mich wieder als Fememörder und Mörder beschimpft. Darauf war, die eine Ohrfeige, die wir ihm gegeben haben, die einzig richtige Antwort. Wegen dieser einen Ohrfeige wird nun die polizeiliche besetzung des Reichstages und unsere Verhaftung durchgeführt."
    • Der nat-soz abgeordnet Krause wieder freigelassen.
    • Der ns rta Krause der wie gemeldet im Zusammenhang mit den Vorgängen im Reichtgebäude verhaftet worden war, wurde Donnerstagsabend wieder freigelassen, über die Gründe ist noch nichts bekannt.
    • Die Verhandlung gegen die vier ns Abgeordneten
    • Bei der wahrscheinlich schon am Freitag erfolgenden Schnellgerichtsverhandlung werden unsere Pg Stegmann, Heines, Krause und Weitzel von den Rechtsanwälten der ns Reichstagsfraktion Frank II, Karpenstein und Rupp verteidigt werden.
    • Bernhard weiss wollte die ganze ns Fraktion verhaften lassen
    • In dem unerhörten Vorgehen der Polizei im Reichstag wird jetzt noch eine Mitteilung des pp bekannt nach welcher der Vizepolizeipräsident weiss beabsichtigte, die ganze ns Fraktion festzunehmen.
    • In der Mitteilung heisst es: Sein bemühen die Taverdächtigen abgeordneten zum freiwilligen erscheinen vor den vernehmenden Kriminalbeamten zu veranlassen, scheirerte, da sich auf den bänken der ns ein ohrenbetäubender Lärm erhob, der jede Verständigung unmöglich machte. Unter diesen Umständen wäre letzten endes nichts anderes als die polizeiliche Sistierung der gesamten ns Reichstagfraktion zwecks gegenüber Stellung mit den Zeugen und dem geschlagenen übriggeblieben. Ein Schutzppolizeikommando war zu dieem Zweck bereits von dem stellvertretenden Polizeipräsidenten in den Sitzugnssaal gezogen worden.
    • Von der geplanten Sistierung konnten aber Abstand genommen werden, nachdem sich der ns Fraktionsführer Frick verpflichtet hatte, dafür sorge zu tragen, dass die 4 erwähnten Abgeordneten vor dem mit der Aufklärung des Überfalls befassten Beamten erscheinen würden.
    • Was in den Hinterzimmern geschah
    • Noch während die Sitzung andauerte betrat die herbeigerufene Kriminalpolizei das Gebäude und besetzte alle Ausgänge. In der hinter den Regierungsbänken verlaufenden Wandelhalle und im Durchgang zum Schreibzimmer sammelte sich ein ganzes Kommando Kriminaler. Im Durchgang stand der jüdische Polizeipräsident dr Weiss im angetregten Gespräch mit dem marxisitschen abg Dittmann, Meldungen entgegennehmend und Anweisungen erteilend. Nervöses zusmamenzucken Dittmans, als die worte hallen: Die Marine meutert bestätigen sich. Dittmann verschwindet. Weiss lässt sofort die Türen schliessen und verweigert unter Gewaltandnerwdung seitens der Kriminalbeamten den Abgeordneten den Durchgang zum Schreibzimmer: Er fühlt sich schon als herr im haus, wenn auch nur auf Minuten. aber er beabsichtigt seine Macht bis zur Neige auszukosten. Minutenlang verharrt alles in Unschlüssigkeit. Die Ratlosigkeit lässt sich erst beim Erscheinen des preussischen Innenministers und marxistischen abg. Severing. In einem kurzen Zwiegespräch erteilt er dem Polizeivizepräsidenten die Anweisung, mehrere bereitschaften Schutzpolizei sofort im Reichstag zusmamenzuziehen
    • Eilfertig begibt sich dieser an das telephon im Nebenzimmer gefolgt vom pr innenminister. Bei seinem Wiedererscheinen beordert der Polizeivizepräsident ein Kommando Schutzpolizei in die Wandelhalle. Die Situation ist klar: Der Vizepräsident weiss beabsichtigt, die Abgeordneten mit Gewalt aus dem Plenarsaal durch die schupo herausholen zu lassen.
    • Während die schwerbewaffneten Beamten in der Wandelhalle erscheinen und ihrem Vorgesetzten - ein wahres Bilde des Jammers (gute deutsche Blut in Uniform und weiss - eine Ehrenbezeigung machten, entgehen nichts rüret sich. Scheinbar sind den Initiatoren dieses in der Geschichte des deutschen Parlaments ganz unerhörten Vorgehens doch noch Bedenken in letzter Minute aufgestiegen.
    • Verständnislos starren sich die Beamten an. Nur die Kriminalpolizei Verteidigung unterdessen durch rüdeste Gewaltanwendung die Tür zur durchgangshalle in das Schreibzimmer gegen Reichstagsabgeordnete, die sich dorthin begeben wollen. Was heisst hier souveräne Volksvertretung und die Immunität ihres Tagungsgebäudes, wenn der preussische Polizeiminister durch den Mund seine jüdischen vertreters befielt?
    • Auch der Polizeivize Weiss ist verschwunden, wieder vergegen Minuten in denen allein Stimmengewirr aus den Nebenräumen zu vernehmen ist. Da erscheint er! eine schnelle Anweisung einen offizer, ein kurzes Kommando!
    • Die Truppe fügt sich in aufgelöster Orndung in Bewegung und verschwindet durch die Türe zu dem Reichstagsplenum und den Regierungsbänken im Plenarsaal. Von dort erschallten laute Pfui-Rufe. Stimmgewirr wieder Pfuirufe, die sich mehrfach wiederholen.
    • Plötzlich erscheint die schupo wieder, einzelen bedrückt und nehmen in dem noch immer abgesperrten Durchgang erneut Aufstellung. Auch der Polizeivizepräsident und der preussische Innenminister sind wieder auf der Bildfläche erschienen. Es erfolgt zwischen beiden ein erregtes Zwiegespräch. Nervös und unsicher schreitet der Polizeipräsident die Front seiner Streitmacht ab.
    • Man erwartet, auf wen? Auf die zu verhaftenden Abgeordneten, die freiwillig kommen wollen, da der Feldzug der Polizei im Plenarsaal mit einem völligen misserfolg geendet hatte, die Beamten stets sich den falschen abgeordneten vergiffen. Aber nicht allein das taten sie, wie sich später herausstellte, sondern sie verhafteten sogar im Plenarsaal des Reichstages immune Abgeordnete auf Anweisung des Polizeivizepräsidenten weiss, die angeblich sein Erscheinen mit dem Ruf Isidor begrüsst haben sollen. Nichts spiel besser den endgültigen Untergang dieser angeblich so glorreichen Demorkatie wieder, als der Jude als Symbol einer sich angemaßten Polizeigewalt in ihrem höchsten Heiligtum.
  • Digitalisat 126: "Das Urteil des Schnellgerichts", in: Bayerischer Kurier vom 14.5.1932
    • Das Schnellschöffengericht Berlin-Mitte fällte heute nach fast siebenstündiger Verhandlung in dem Prozess wegen des gestrigen Zwischenfalles im Reichstag folgendes Urteil: Die Abgeordneten Heines, Stegmann und Weitzel werden wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung in Tateinheit mit tätlicher Beleidigungen zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Abg. Strasser wird freigesprochen.
    • Von den vier am Donnerstag verhaften ns Abgeordneten war der Abg. Krause nach eingehendem Verhör wieder auf freien Fuss gesetzt worden, die Zahl wurde aber wieder aufgefüllt durch den Abg. Strasser, der am Freitag früh auf dmem Anhalter Bahnhof verhaftet wurde, als er im Begriff war, nach München abzureisen. Die Kriminalbeamten konnten ihn am Donnerstag abend nicht festnehmen, da sie ihn nicht erkannt hatten. Der Direktor des Reichstages, Geheimrat Galle, sowie andere Beamte des Reichstages hatten es abgelehnt, den Kriminalbeamten den Abg. Straßer zu zeigen. Straßer war bekanntgeworden, dass die Polizei ihn suche. Er kehre auch nicht in sein Hotel zurück, sondern übernachtete bei einem Parteifreund in einem Vorort.
    • Die Reichstagsbeamten sehen in den Abgeordneten ihre Vorgesetzten und scheun sich deshalb, gegen die vorzugehen.
    • Das Schnellverfahren begann um 1.30 Uhr unter Leitung des Landgerichtsdirketors Masur. Zunächst wurdne die Angeklagten über ihre Personalien vernommen. Der Angeklagte Heines ist in einer Femesache zu fünf Jahren Gefängnis wegen Totschlags, zu einem Jahre drei Monaten Festung wegen Beihilfe zum Hochverrat im November 1923 verurteilt worden.
    • ...durch den Wandelgang der rechten Seite gingen. Am Eingang zum mittelgroßen Vorraum hätten Abgeordnete, während klotz den etwa 25 Meter langen Gang durchschritt, mit Fäusten auf ihn eingeschlagen und ihn mit den Worten Schuft, Lump, verräter beschimpft; bis zum vorraum des Präsidentenzimmers hätten mindestens zwanzig abgeordnete auf dem wehrlosen Mann eingeschlagen und ihn in eine Ecke an die Wand gedrückt. Der Abgeordnete Straßer sei durch besonders lautes Schimpfen aufgefallen. Der Zeuge habe gesehen, wie Straßer den Klotz ans Kinn oder an den Hals schlug
    • Straßer bestritt die Richtigkeit dieser Behauptungen ganz entschieden während der Zeuge dabei blieb, gesehen zu haben, dass der Schlag traf. An Hand eines Planes wurde die Stelle ermittelt, an der Straßer den Nebenkläger geschlagen haben soll. Die Reichstagsbeamten halten es für unmöglich, dass außer Weitzel in der Ecke heim Präsidentenzimmer noch ein anderer geschlagen haben könne. Ein Kellner des Restaurants sagt, wie vier bis fünf Leute an den am tisch sitzenden Klotz einschlugen der nach seiner Ansicht vohrer nichts gesagt hatte.
    • Der nächste Zeuge war zu einer Besprechung in den Reichstag gekommen und ging mit zwei
  • "Freiheitsstrafen für die Ruhestörer im Reichstag", in: MNN vom 14.5. 1932
    • Drei Abgeordnete der NSDAP zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt - Strasser freigesprochen.
    • In der Verhandlung gegen die ns Reichstagsabgeordneten Strasser, Heines, Stegmann und Weitzel die sich im Zusammenhang mit den gestrigen Vorgängen im Reichstag vor dem Schnellschöffengericht wegen tätlicher beleidigung und Körperverletzung zu verantworten hatten, erging folgendes Urteil: Strasser wurde freigesprochen.
    • Die Angeklagten Heines, Stegmann und Weitzel wurden wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Beleidigung zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt.
    • Die Kosten haben, soweit Verurteilung erfolgt ist, die Angeklagten zu tragen; soweit Freisprechung erfolgt ist, fallen sie der Staatskasse zur Last.
    • Der Verlauf der Verhandlung
    • Der ns Reichstagsabgeordnete Strasser, der gestern nach Schluss der Reichstagssitzung von der Polizei vergeblich im Reichstagsgebäude gesucht worden ist, da man ihn inzwischen ebenfalls als einen der Beteiligten an dem Überfall auf den Schriftsteller Klotz bezeichnet hatte, ist heute vormittag auf dem Anhalter Bahnhof festgenommen worden, als er Berlin mit dem Münchener D-Zug verlassen wollte. Seine Festnahme war rechtlich insofern zulässig, weil ein ABgeordneter bei strafbaren verstössen netweder auf frischer tat oder aber binnen 24 Stunden sisitert werden kann. Die im Gesetz vorgesehene Frist war in diesem fall, da sich der Zwischenfall im Reichstag gestern in den ersten Nachmittagsstunden abgespielt hatte, heute Vormittag nocn nicht abgelaufen. Strassr der sofort protest einlegte, wurde zum Polizeipräsidium gebracht und dort ausführlich vernommen. Dass Ergebnis der Vernehmung war, dass auch Strasser vor das Schnellschöffenegricht mit den übrigen ns Abgeordneten gestellt wurde.
  • Dieser Prozess gegen die vier ns Reichstagsabgeordneten Strasser, heines, Stegmann und Weitzel begann nachmittags gegen halb 12 uhr vor dem Schnellschöffengericht unter großem Andrang von Publikum und Presse. Die vier Abgeordneten wurden kurz vor Beginn von der Polizei vorführt. Sie wurden von Frank II und zwei weiteren Rechtsanwälten verteidigt. Die Verhandlung begann mit der Feststellung der Personalien. Während dieser Formalitäten war der als Nebenkläger zugelassene Schriftsteller klotz erschienen, der im Gesicht und nacken noch große blutunterlaufene Stellen als zeichen der Misshandlungen hat. Hierauf formulierte der Oberstaatsanwalt die Anklage, die gegen die vier angeklagten auff gemeinschaftlich tätliche beleidigung und Körperverletzung mittels gefährlicher Werkzeuge lautet.
  • Die Darstellung der Angeklagten
  • Der Angeklagte Heines schilderte dann den Hergang der Vorfälle im reichstag. Er gab zu, den Nebenkläger geohrfeigt zu haben, weil er in unglaublicher Weise provoziert worden wäre. Nach Heines eigener Schilderung spielte sich der Vorgang so ab: Ich war schon darüber erregt, dass Herr Klotz der früher ns geheuchelt hatte, in das Reichstagsrestaurant gekommen war, aber ich wäre, vorübergegangen. Da hörte ich von ihm zwei Worte. Das eine Wort war soviel ich verstanden hatte auch das andere wort Schweine. Ich wusste das nach lage der Dinge auf uns zu beziehen. Da habe ich ihm eben eine runtergehauen. Auch der Abgeordnete Stegmann will das wort schweine gehört haben. Weitere will er gesehen haben, wie ein stuhl gegen heines geworfen wurde. Ich ging darauf hin und haute dem Erstbesten, der in de Nähe stand eine runter. Es war zufällig Klotz."
  • Ähnlich Weitzel, dem ein Stuhl gegen die Beine geworfen wurde, worauf der sich in das Durcheinadner mischte und Klotz drei oder vier Ohrfeigen gab. Weitzel kannte im übrigen Klotz gar nicht.
  • Nach diesen etwas eigenartigen Darstellungen schilderte Strasser die Vorfälle die sich im Wandelgang bapsielten. Er will nur seine parteifreunde auf Klotz aufmerksam gemacht haben ohne Klotz überhaupt anzurühren. Er gab an, bemüht gewesen zu sein, seine Partiefreunde zurückzuhalten, die über Klotz herfielen. Außerdem verwahrte sich strasser gegen den Vorwurf, sich der Polizei absichtlich entzogen zu haben.'
  • Die Zeugenvernehmung.
  • Die ersten einvernommenenen Zeugen gaben eine Darstellung, die in einigen Punkten von den Aussagen der Angeklagten abwichen. Sie erklärten aber, dass dr. Klotz bestimmt nicht niedergeschlagen und mit Füssen getreten worden sei. Im völligen Gegensatz standen aber die angaben eines kommunistischen Abgeordneten der u.a. auch gesehehn haben will, dass sich Strasser an den Prügeleien beteiligt habe.
  • Der nächste Zeuge ein Kriegsbeschädigter mit einem arm schilderte in sehr temperamentvoller Weise die Vorgänge. Er erklärte, dass keine Provokation von seiten des klotz vorausgegangen sei, sondern, dass dieser ganz ruhig an seinem Tische gesessen habe. Er, der Zeuge habe einen Stuhl ergriffen und damit die Angreifer zurückgestossen.
  • Klotz als Zeuge
  • Unter großer Spannung wurde dann der Geschlagene und als Nebenkläger zugelassene Dr. Helmut Klotz als Zeuge gehört, der den Vorgang in dem Restaurant folgendermaßen schilderte: Ich hatte das Gefühl, dass in dem Augenblick als Heines vorbeiging aus einem Munde ein Schimpfwort fiel etwa schwein. Ich drehte mich um und da rief Heines "Jawohl, Sie sind gemeint". Es seien dann plötzlich vier oder fünf Herren an einen Tisch herangetreten und er hörte eine Stimme. "Das ist der Kerl, der hund, der die röhm Briefe 'vröffentlicht hat. Klotz schilderte dann weiter, dass die Schläge auf ihn herabgeprasselt seien, bis die kellner eingergriffen hätten und die Angreifer zur Türe heraugedrängt worden seien. Er bestritt ganz entschieden, vor Beginn der Schlägerei irgendeine äußerung getan zu haben. Dass strasser geschlagen habe, könnte er nicht sagen.
  • Hierauf wurde Klotz vereidigt und die Beweisaufnahme geschlossen.
  • Die Anträge des Staatsanwalts
  • Der Oberstaatsanwalt beantragte dann gegen die Angeklagten Heines und Stegmann wegen gemeinschaftlicher schwerer Körperverletzung und tätlicher und wörtlicher Beleidigung je 4 Monate Gefängnis gegen den Angeklagten Weitzel 2 Monate 'Gefängnis und gegen den abg. Gregor Strasser, bei dem die tätliche Beleidigung nicht als erwiesen, sodnern nur wörtliche beleidigugn als vorleigend erachtet wurde, eine Geldstrafe von 100 Mark. Die Schuld der drei Angeklagten Heines, Stegmann und weitzel sei erwiesen und es müsste festgestellt werden, dass klotz seine veranlassung zu dem Fall gegeben habe. Fest steht auch, dass die Angeklagten Heines und Stegmann , im Gegensatz zu Weitzel, über den Beginn des Zusammenstosses nicht die Wahrheit gesagt hätten. Über die Tat müsste sich die Partei der die angeklagten angehören, empören denn sie stelle einen tiefpunkt dar, der nicht überschritten werden könne. in ihrem schlusswort wehrten sich heines und stegmann gegen den vorwurf der Unwahrheit und Strasser betonte, dass Klotz die Züchtigung, die ein Akt der Selbsthilfe gewesen sei, verdient habe.
  • Die Begründung des Urteils
  • Dann wurde das oben bereits mitgeteilte Urteil verkündet. Der Vorsitzende betonte in seiner Begründung des Urteils dass die Angeklagten unter allen Umständen ihrer Empörung über klotz auf andere weise, als es geschehen sei, ausdruck hätten geben müssen. Der Reichstag sei nicht ein Haus von heute, sondern stamme noch aus der Kaiserzeit. Es sei also nicht das Haus der ns, wo sie von dem Faustrecht Gebrauch machen dürfen, sodnern der sitz des souveränen gesetzgebers. Es müsste deshalb geahndet werden, wenn die Angeklagten mittelalterliche Methoden an einen ort trügen, der nicht ihr partiehaus sei.
  • Den Freispruch des Reichstagsabgeordneten Strasser begründete der Voristzende damit, dass die Klage und der Strafantrag sich gegen ihn nur auf Körperverletzung und tätliche beleidigung erstreckte, die aber nicht erwiesen seien. der vorsiteznde verküdente dann noch den Beschluss des Gerichts, dass sämtliche Angeklagten auf freien Fuss gesetzt würden.


PDM 6772

  • 29: Reichsredner-liste: Heines, schelli 98/1, SA-Werbung u Femeschwindel (Spezialgebiete)
  • 334: 8seitige Liste reichsredner (s. 3 bres Hohenzollernst 74 II. aufsll säm Reichsredner der NSDAP


PDM 6776

  • 33: Schickedanz an Hess 22.12.31 bekannt in rwm unterlag gesehen ergibt Stennes Spiecker 30tsd erhalten hat, die Spiecker Firma Otto wolff od wolff se erhalten zur Verwendung im sog kampf für repu verfüg gestellt;


PDM 6781:

  • 62: Werner Treuenfels 4.4.31 an Hit: warnt vor Jantzon; einer der versuch "Werk zu schwäch od gar zu zerstören", erforderlich sofort aus partei ausschliessen, war treibende kraft zu dem was Stenn ausgeführt; sep 30 sei Jantzon putsch gewesen; Vorwurf sowei kam hit nicht ganz ersparen, zu ju Leute in verantwortliche Posten setzten den sittliche Reife für restlo Pflichterfüllung fehlt; sten u jan Kriegscheinungen u Abenteurernaturen, ohne in flei u Blut übergeg diszi u heranschau Vorkriegsol; steht Widerspruch mi in Natur;
  • Beide schon sep partei ausschliessen müssen; geübte Nachsicht gemein gedankt worden; beobachtet Kreis stennes lange; machenschaften ehrhar zurückführ Brigadenage in unab gefol zu ihm stehen; benutzen beweg Sprungbrett eigenen Ziele; ausschliessen Techow anraten, tech, weiss u jant zusahäng; notwen auflös eck sa ausrü u bewaff. Alle 14 Tage nachtüb stenn und jan abhält; besteh akt unteroff; jüd Geld spielt bei stenn rolle; Ehrh mit jüd reg Ludwig berger liiert; Hintergründe stenn put; nich früh gemelde führ funk dazu nich sprech sind hat vorwurf aufkommen Bonzentm herrsch (gut bez stell so v.a. men die aus einf verh heraus auf sog hohe Posten gelang sind u sich dann erhaben über ihr umwelt dünken; verhalten persönlich Kopf gestossen und partei entfremdet;


PDM 6782

  • Digitalisat 126: "133 mal Adolf Hitler", in: Frankfurter Zeitung vom 9.4.1931
  • Ein Aufsatz Adolf Hitlers verfasst anlässlich der SA-Revolte. Der Angriff, der die worte des Führers - Kommando und Beschwörung, Erlass, Programm und Memoiren, alles in einem - nachdruckt braucht dazu fast acht ganze Spalten. Der Inhalt ist von un unserem Korrespondenten bereits kurz gekennzeichnet worden. Allein was Hitler hier zu sagen hat, geht durch das, was es zwischen den Zeilen verrät über das blosss aktuelle hinaus, gibt Aufschlüsse über den Mann und die Sache, lässt ahnen, wie der Partei und ihrem Führer der Erfolg des 14. September bekommen sein mag.
  • Nach der ersten Lektüre fühlt man sich gedrängt, zu zählen: 84mal findet man das Wort ich, 49 mal die Worte "mein, mir mich" - insgesamt 133 mal Hitler, ungerechnet die Fälle, in welchen er durch Andeutungen auf sich hinweist. Diese Statistik gibt ein ungefähres Bild von der Art, wie er die Vergangenheit sieht. Rückschauend erblickt er sich selbst schon als Geschichte, und aus jeder Zeile spricht die Erwartung, dass auch umgekehrt die Geschichte der letzten elf Jahre hauptsächlich aus der seiner eigenen Person bestehen sollte. Schon hat er sich alles, was in seinem Umkreis geschah, in irgendeiner Form als persönlichstes Eigentum gesichert. Es ist "mein Ideal, das ja heute auch euer Ideal geworden ist", es sind "meine SA-Männer", "meine Kokarde und meine Fahne". Das alles ist nicht unverständlich; in der Tat, es ist ihm manches gelungen und es wär billig darüber nur zu höhnen, dass er von sich selbst ergriffen ist. Aber es ist auch kein Hohn, wenn man feststellen muss, dass dieser sonst mit beträchtlichem Instinkt für Massenwirkung begabte mann langsam die Fähigkeit verliert, Ursachen und Wirkungen genau zu unterscheiden. Was zu seiner Person in keiner Beziehung steht, entgeht ungeachtet seiner Eigenbedeutung der Aufmerksamkeit Hitlers; das, was sich ihm feindlich gegenüberstellt, nimmt maßlose Dimensionen an. Die ganze Redseligkeit, mit welcher der Fall Stennes hier behandelt wird, ist dafür ein handgreifliches Beispiel. Goebbels meint, dass kein Mensch von dem Fall Notiz genommen hätte, wenn ihn nicht die Judenpresse so breit getreten haben würde. Daran gemessen hat Hitler also einiges getan, um die Sache populär zu machen.
  • Die Art, wie der Führer einem Erfolg verträgt, ist schliesslich der Prüfstein für sein Format. Menschlich nicht unsympathische, kleinbürgerliche Züge, die gesund sind, die auch dem Nationalsozialismus manche Sympathien eingetragen haben mögen, wachsen jetzt bei Hitler unter dem Eindruck "seines" Erfolges ins durchaus Kleinliche hinein. Der revolutionäre Elan, der sich bei ihm unter dem Drucke der Not und eines unbeachteten Geltungsbedürfnisses zeitweise ins Maßlose gesteigert hatte, mündet schon bei der jetztigen teilweisen Befriedigung des Geltungstriebes tatsächlich ins Braune Haus. Man tut Hitler vielleicht unrecht, indem man ihm primitive Verbonzung, Sehnsucht und Palästen und Luxusbedürfnisse vorwirft. Das brauen haus repräsentiert euch ein Stück behaglichkeit und Pietät. Aber es ist eben dies: Er hat den Erfolg noch nicht in der Hand und bestimmt schon einen erheblichen Teil seiner Kraft für Repräsentation und das Sammeln von Andenken. Er hat das Bedürfnis, seine Erinnerungen in Bronze und Marmor bestätigt zu sehen. Hätte er weniger Erfolg im Großen gehabt und weniger Mittel zur Verfügung, so würde er mit dem Kleben von Photoalben zufrieden gewesen sein. Das alles erweckt vielleicht Mitgefühl, aber es imponiert nicht, und man versteht, dass die wirklichen Revolutionäre in der Partei dagegen rebellieren. Dass er seinerseits das gar nicht begreift, zeigt die Stelle, an der er steckengeblieben ist.
  • Auch sonst scheint die langjährige Parteiführerschaft allmählich entnervend zu wirken. Zum ersten Male zeigen Hitler selbst und seine Blätter die vielbespottete Parteischablone. Die Stennes-Revolte wird mit einer Häufung von Revolutionen totgeknallt. Das ist schlechtester Stil und noch weniger überzeugend als der frühere knappe Kommandoton. Der Befehlston ist freilich auch noch da, aber peinlich breitgewalzt und schließt mit einer unendlichen Aufzählung der Verdienste, Opfer und Leiden des Führers. Diese Mischung von Rührseligkeit und Herrschsucht verrät eine ganz ungewohnte innere Unsicherheit und Schwäche. Gewiss kann diese Mischung einmal wirksam sein. Aber auch das ist Parteischablone, und Hitler wird sich eines schönen Tages wundern wie rasch sich so etwas abnutzt.
  • In der NSDAP selbst hat der Wahlerfolg des 14. September gleichsfalls einige bedeutsame Veränderungen hervorgebracht. Es spricht viel dafür, dass diejenigen Recht behalten werden, die von Anfang an der Meinung waren, dass 108 Reichstagsmandate sich, wie ein Bleigewicht an die bisherige gerissene Agitationsmethode hängen würden, die bestrebt war, durch bewusste Unklarheit in allen Dingen Raum für die Phantasie aller und damit für die Gefolgschaft entgegengesetzter Elemente zu schaffen. Das gilt nicht nur für die sozialistischen Bestandteile der Parteidoktrin, mit denen man zahllose Existenzen des Mittelstandes der jetztigen Gesellschaftsordnung entfremdet hat, ohne große Aussicht, sie bei gemildertem Kurs festhalten zu können. Das gilt auch für etwas ganz neues: Für den Begriff der Legalität und für die Bedeutung des militärischen Prinzips in der Partei. Es scheint, dass Hitler, indem er seine SA-Formationen nach strengsten militärischen Grundsätzen aufzog, jetzt letzten Endes nur daran gedacht haben will, eben diese militärischen Organisationensprinzipien dem Parteiaufbau und der Politik nutzbar zu machen. Wenigstens spricht er das jetzt unmissverständlich aus und gibt eindringlich zu verstehen, wie sehr ihm die Lust am Putschen durch die Erfahrungen des November 1923 verdorben worden sei. Aber wann ist das früher eindeutig klargestellt worden? Gerade umgekehrt hat man die Legalitätsbeteuerungen wie den Sinn der Sturm-Abteilungen in möglichst verschwommenem und verdächtigem Lichte erscheinen lassen, und man hat damit in der erreicht, dass jeder sich darunter vorstellte, was er denn wünschte. Die Revolutionäre, die Revolution, die Landsknechte, den Krieg- und den Bürgerkrieg und die Spießer die behagliche Ordnung. Es ist ganz logisch, dass die ersteren jetzt aufbegehren und höchstens erstaunlich, dass Hitler nicht zu bemerken scheint, wie sehr er selbst sich die Neigungen zu Revolten herangezüchtet hat. Denn die Berliner Vorgänge sind möglicherweise nur der Anfang einer Entwicklung, die darin besteht, dass jeder der verschiedenen in der Partei bereinigten Gruppen allmählich kategorisch die Erfüllung ihrer Phantasien fordert, nachdem 107 Reichstagsabgerdnete die Erwartung und den Wunsch nach sofortiger Klärung mächtig beflügelt haben. Das ist das Neue, wenn auch nicht Unerwartete, dass der Wahlerfolg des 14. September überall auf Klärungen drängt, denen der Nationalsozialismus und sein Führer geistig und moralisch schlecht gerüstet gegenüberstehen.
  • Hitlers abwehr richtet sich heute gegen eine andere Erscheinung, die für ihn sinnfälliger ist, weil sie gegenüber seiner Natur unzweifelhaft ein feindliches Prinzip bildet. Wie er über den Offiziersklüngel und die Intelektuellen herfällt, grenzt an sinnlose Wut. 'Das kann man begreifen bei einem Mann, der sich von der Pike auf hocharbeiten musste, der sich seine ganze Bildung selbst erwarb und der sich noch heute in seinem Aufsatze bitter über die Schwierigkeiten beklagt, die ihm der mangel an Zeugnissen über seine Vorbildung im Leben verursachte. Und nun kommen diese Schmarotzer, sind eine kurze zeit lang in der Partei und wissen schon alles besser? Mit den offizieren hat er ohnehin schlechte Erfahrungen gemacht. 1924 hat ihre Anmassung die damalige völkische Partei einfach gesprengt. Hitler befürchtet nicht ganz mit Unrecht eine Wiederholung. Seit dem 14. September sind die früheren offiziere in Massen anmarschiert und haben sich in die Arbeiterpartei eingeordnet, aber nach dem Vorbilde von Fahnenjunkern nämlich mit dem Anspruch auf schnellste Beförderung. Der arrogante empfindet diese Arroganz der anderen als bodenlose Frechheit. Dabei hat er auch das wieder selbst herangezüchtet. Über Stennes sagt er nämlich: Hauptmann Stennes wurde im Winter 1927 auf 1928 als Führer in die SA berufen und trat, um diese Anstellung zu ermöglichen am 02 Dezember 1927 in die Partei ein" und an anderer Stelle: ich habe mich nicht mit denjenigen auseianderzusetzen, die von vornherein als Landsknechte im Dienste des Herrn stennes zur Partei kamen. Man stutzt: das klingt ja ganz danach, als ob sich die ns nach dem Vorbilde Russlands für bestimmte Zwecke einfach Sezialisten engagiert hätten? In solchem Falle ist es jedenfalls unbillig sich über mangelnden Idealismus zu bekalgen. Die Peinlichkeiten mit denen Hitler jetzt plötzlich den Hauptmann Stennes bombardiert, mögen übertrieben sein, aber sie sind jedenfalls sehr dazu angetan, die Menschen zum nachdenken darüber anzuregen, welche Elemente Hitler selbst in der NSDAP jahrelang nicht nur geduldet sondern systematisch großgezogen hat. Man erntet auch hier, was man selbst gesät hat. Es wächst die Chance, dass der ns die Wirkung der entfachten Begierden, die er so freundlich anderen zugedacht hatte, am eigenen Leib zu spüren bekomme.


PDM 6783

  • 24: "Sauberkeit!", in: MNN 6.4.1932
  • Wie die Landvolk nachrichten erfahren wir der Stabschef Röhm unmittelbar nach den Preussenwahlen seines Postens enthoben werden. Hitler selbst habe seinen Stabschef halten wollen. Doch habe er den dringende Vorstellung einer inzwischen recht stark gewordenen Opposition die von dem nationalsozialistischen Reichtsagsbgeordneten Reventlow geführt wird, nachgeben und in Röhms Entfernung einwilligen müssen
  • Als Röhms Nachfolger wird in den Landvolk-Nachrichten Epp genannt. Uns gegenüber ist in diesem Zusammenhange der Name des obersten hierl erwähnten worden.
  • Die Nachricht von der Enthebung des Hauptmanns Röhm von seinem Posten die bisher nicht bestätigt wurde, käme nicht überraschend. Seitdem im vergangenen Sommer durch die sozialdemokratische Presse die verfehlungen des Hauptmanns gegen 175 stb der Öffentlichkeit bekannt gemacht und zum Gegenstand des Eingreifens des Staatsanwalts wurden, war diese Enthebung ein dringendes Gebot der Stunde. Dass seine Erfüllung immer hinausgezögert wurde, war nur eine Folge der Schwächlichkeit der Führung durch hitler, der sich im juni 31 durch Meuterei Drohungen von SA von der von ihm als notwendig erkannten Maßnahmen noch einmal ebspenstig machen liess.
  • Die Angelegenheit scheint nunmehr durch eine Broschüres ins Rollen gekommen zu sein in der der ehemalige Spitzenkandidat der NSDAP im Wahlrkeis 32 Oberleutnant us Klotz faksimiles von schwer kompromittiertenden Briefen Röhms veröffentlichte.
  • Es steht im Interesse der Sauberkeit des deutschen pol Lebens zu hoffen, dass diese Maßregelung der Beginn einer größeren Aktion ist, zu der klotz in eienr zweiten Broschüre die Grundlagen zu liefern scheint. In dieser zählt er - wir müssen ihm die Verantwortugn für seine scheinbar wohlstudierten Angaben überlassen - nicht weniger als 57 zum weitaus überwiegenden teil noch aktive Funktionäre der Partei, Abgeordnete, SA-Führer Gauleiter und Geschäftsführer auf, die fast sämtliche von deutschen Gerichten nicht etwa wegen pol vergehen sondern wegen gemeiner Verbrechen, wie Diebstahl, Unterschlagung, Landesverrat und vor allem Sittlichkeitsdelikten der schwersten Art zu Zuchthausstrafen in der Gesamthöhe von 29 Jahren und zu Gefängnisstrafen in der Gesamthöre von 30 Jahren und 3,5 Monaten verurteilt wurden, von denen höchstens 6 Gefängnisjahre als Sühne für pol vergehen zu betrachten sind.
  • Es ist zu allen Zeiten unbillig gewesen, eine Partie für die Verbrecher verantwortlich zu machen, die es verstanden, sich in ihre Eeihen einzuschleichen. Aber verlangen muss die Öffentlichkeit, dass eine Parteiführung, um solcher Verantwortlichkeit nicht doch noch sich schuldig zu machen, mit eisernem Besen diese Elemnte uas ihrer Mitte enfernt. Die ist bisher in der nsdap nicht ohne Hitel schuld nicht geschehen.
  • Der Gauleiter wagner der NSDAP für den gau münchen veröffentlicht in der form eines Briefes an den ministerpräsidenten Held eine antwort auf die amtliche Verlautbarung der bayerischen amtlichen Presestelle. Darin wird der Beweis angeboten, dass die den natioanlsozialisten unterschobenen Absichten unwahre, leichtfertige und haltlose Behauptungen seien. Es sei unwahr, dass im Falle eines Sieges Hitler oder die ns bewegung am 13. März die macht in Bayern illegale gerirenfe ollte. Wahr sei vielmehr, dass Hitler die legalität beschworen habe und das sich sämtliche Führer der Bewegung unterschriftlich zur unbedingten Legalität verpflichtet hätten. Gegenüber der Behauptung, dass in einer Reihe von Orten die amtlichen Dienststellen nach dem siegreichen Wahlaugang mit natioanlsozialisten besetzt werden sollten, wird erklärt, es sei unwahr, dass irgendeine Parteidienstelle und sei es die des kleinssten Stützpunktes der Bewegung. Anordnungen und Personenbestellungen zur Besetzung irgendwelcher Beamtenposten herausgegeben habe.
  • Die in dem Brief Wagners der bayerischen monatlichen Pressestelle vorgeworfenen Fehler dn Irrtümer sind zum teil sehr schwerwiegend, so dass man auf eine Antwort gespannt sein kann. Besser freilich als der Wagnersche Briefe wäre die von uns oben skizzierte Säuberungsaktion wegeen. Wäre die rechtzeitig durchgeführt worden, so hätte niemals dass Misstrauen gegen die Absichten der NSDAP das heute unser öffentlicehs Leben vergiftet, Platz greifen und jenes Mass von berechtigung finden können, zu dem die Duldung übelster Elemente in der Partei den Anlass gibt. Dass Hitler nicht jeden der von schwarzen Listen sprach, sofort und in aller Öffentlichkeit iaus der Partei ausschloss wird ihn an jeder Ausschreitung einer Anhänger mitschuldig machen. Wenn Hitler aud die vielen beklagenswerten jungen leute hinweist, die zum teil sich in wahrer und edler Begeisterung für eine ihnen heilig scheinende Sache in den Tod gingen, so sollte er grade aus ihrem Opfertode die Verpflichtung schöpfen, ihre sache rein und sauber zu halten. E.v.A
  • "Verhandlungen um die Röhm-Briefe", in: MNN 24.6.32
  • mp hat Briefe Röhms veöff, Röhm erwirkt AG München einweilige Verfügung gegen Hautpschrifleiter u verantwortliche schrifleiter verboten wurde briefe verbreiten; Antragsgegner legten Widerspruch ein, gerich erkannt verfü an veröff brief echt sind; gericht folg ansi gericht Anspruch geheimhaltung intim prile betreff umstä gegen Anstandsgefühl, billi und gerecht Denken u damit geg gut sitte verstosse. Grundsätze geri ni geeignpol leben schützen, sondern es zu ruinieren. beweis politische Unsauberkeit, wenn Leitung Partei Mann, von dem tatsachen feststehen spitze org stelle u beliess. Interesse öff derart ver pol par nachdrü brandmarken. Presse berechtigt und verpflichtet beseitigu kompro perso aus öffentlichen Leben verlangen und Tatsache zwecke vorzutragen. kei grundsatz anstä pol Lebens wichtiger sei schwächen führ Personen zu übergehen als öff leben sauber zu halten. Widerpsruch hin verhandlungstermin vor ag. Röhm beruf erscheinen verhindert, Antrag Verhandlung aussetzen, so lange in sachen Röhm gegen Klotz vor lg entscheiden sei. Weiter Antrag Streitsache an LG München zu verweisen, LG zuständig da, Streit nicht vermögensrechtlich strei gegeben sei; Löwenfeld erkl Klotz bish eu nicht gegen ihn schweb verfahren wegegn Erlass Verfügung wisse. Missbrauch staatlichen Gerichtsbarkei zu taktischen zweck; kenn exi u ech brief ist pers, Briefe selbst gesehen; Aufnahmen auf grund faksimilierter Wiedergabe erfolgte ist von persö bekannten absol zuverl seite erfolg; Augenschein überezugt röhm richter kmmer zugegeben hat dass 3 vorgelegten breife von ihm stammen; Verweis interview ludendorff dieser Kenntnis von Briefen bestätigt und aus Broschüre heraus aus braunen Sumpf; röh versäum schrif stell broschüre u ekl mp u brosch veröff brief echtheit anerkennt, stellt fest bis heute nicht stell genommen hat; vetre rö bean uafhe einst verfü; Antrag sei zunächst zurückgewiesen worden; nachdem verf geg klotz bereits 4. April gestellt worden sei; agrat heldrich stellt fes geri urs zustä angeno habe, weil röhm itn mit 1000 rm beziffert hat, erkl int höher sei könne Geri auf ni verschless exis Antragsstell pol gehe und damit mehr 2000 rm bemessen; AG erk sich unzustä, Rechtstreit zuständige LG München I verweisen
  • Digitalisat 35: "In eigene sache. Zivilgericht und Röhm-Briefe", in: mp 23.6.32
  • Verwendung einsweiliger Verfügungen als pol waffe; u.a. gegen Auer und Goldschagg Verfügung verbreitung Röhm briefes wegen Verstoss gegen die guten Sitten, begründet um Vertrauensbriefe an arzt handle, privaleben betreffen und herauszerre Dinge an öffentlichkeit unsittlich sei; AG München streitgerich verfügung erlassen; Widerspruch Hirschberg und Loewefeld gegen Meinung gegen gute Sitten verstosse derartige Briefe verbreiten; gerich bentut wahr tatesachen Verbreitung, über führen pol Personen zu verhindern; Verbreitung zuzulassen weil beweis höchster pol heuchelei darstellt Partei 175 festhalten, will Röhm spitze orgnasiation stellen die in Mehrheit aus jugendlichen bestehen; Heuchelei anweisung osaf geschelch anorme vom dienst sa ausdrücklich ausgeschlossen seien; abnormer zu obersten Führer habe; 5 Verfahren wegen widern Unzucht geschwebt (xiiib 913, 914, 915, 1164 staan beim lg münchen 1931) 123 j 81 des lg berlin aus jahre 1925; 1 pol j 3271 lg berlin jahre 31
  • 47: "Röhm-Briefe freigegeben. Unerwartetes des Prozesses" in: MNN 8.12.32
  • Prozess LG München I um Röhm-Briefe Mittwoch erledigt; Röhm antrag einstweiligen Verfügung dem Klotz die Weiterbreitung Briefe in der von ihm verfassten Broschüre zu verbrieten. LG München I hat antrag zurückgeweisen. ordnete olg vehrandlung an. Diese 20. Juli durchgefürt und Ende Versäumnisurteil durch das Antrag Röhms zurückgewiesen wurde. Versäumnisurteil war ergangen weil Rechtsbeistand nach Antrag Aussetzung verhandlung und weiterer Antrag auf vertagung der Verhandlung vom Gericht abgelehnt worden war, erklärt umständen keine Anträge zu stellen. Bedeutete so viel als wenn Antragspartei nicht erschienen wäre. wir haben seinerzeit über Anträge Rechtsbeistandes röhms auführlich berichtet.
  • Röhm legte gegen Versäumnisurteil Einspruch ein, über den am Mittwoch vor zweiten Ferienzivilkammer verhandelt werden sollte. Kam nicht dazu. Nur vertreter Antraggegners Hirschberg erschienen teilte mit, dass ihm halbe Stunde vor Verhandlungtermin erklärung Röhm zugestellt worden sei, Röhm Einspruch zurückzieh. Vorsitzende stellte fest, Gericht gleiche Erklärung erhalten hat. Damit ist die Erlassung einer einstweiligen Verfügung rechtsgültig zurückgewiesen. Hauptmann röhm hat die Kosten des ganzen Verfahren zu tragen. Im weiteren Verlaufe Prozess handel e sich nur noch Sicherstellung Bezahlung der Kosten durch Röhm
  • Digitalisat 45: "Die Wahrheit über den SA-Führer Ernst röhm", in: Kölnische Volkszeitung vom 17. Juli 1932.
  • Die Wahrheit über den anormale veranlagten Stabschef der Privatarmee hilters muss immer wieder gesagt werden, nachdem es immer noch nationalsozialistische Zeitungen gibt, die diese Wahrheit trotzig ableugnen. Wir stellen folgendes fest: Am 28. Juni 1931 hat Röhm vor dem Amtsgerichtsrat kemmer in München folgendes ausgesagt und utnerschroeben: "Den mir vorgezeigten im blauen Umschlag befindlichen, von mir handschriftlich geschriebenen Brief aus Uyuni habe ich an Dr. h geschickt, ebenso auch den zweiten mit Schreibemaschine in roten Lettern geschriebenen Brief, la paz 25.2.1929. Ich gebe hierzu keine weiteren erklärungen ab." Es ist begreiflich, dass röhm keinen Kommentar zu seinen Briefen gibt, die Klotz im Wortlaut und in Photographie der öffentlichkeit bekanntgegeben hat. Denn Röhm spricht in seinen Briefen in einem ganz ungewöhnlichen Zynismus von seiner anormalen vernalgung. Es ist nicht möglich, die Breife im Wortlaut wiederzugeben. Diesen anormal veranlagten Mann hat Hitler trotz aller Vorstellungen seitens ns anhänger nach der aufhebung des SA-Verbots nun erst recht wieder zum Chef seiner SA-Leute gemacht und Röhm hat in einem seiner Briefe wörtlich erklärt, dass man sich bei mir eben an diese vebrecherische Eigenheit in den ns kreisen gewöhnen hat müssen.
  • Wir stellen weiter fest, dass diese krankhafte Veranlagung Röhms dem Oberführer Hitler bereits seit dem Jahre 1927 voll bekannt war. Er erklärte trotzdem eine Abberufung käme nicht in Frage. Luendorff schrieb zu diesem Tatbestande in seiner Volkswarte: Ein solcher mann der solche Vertrauensmann und Führer der SA duldet hat sich dem deutschen nationalen Volksteil zweimal sl Reichspräsident anempfohlen. Noch schlimmer ist, das seine Parteifreunde alle die Lehrer, Juristen, Ärzte, Reichstagsabgeordnete und tausender der SA-Leute, die noch gesund sind, aber von allem dem jetzt wissen, sich nicht sofort von diesem Führer abgewandt haben. Nicht minder ernst ist die Tatsache, dass solche für das Volk unheilvollsten Misstände von den Mitwissern der Briefe Röhms lange Zeit verschwiegen wurden und damit deutsche Jugend noch weiter verderblichen Einflüssen ausgesetzt blieb. Deutsche männer und deutsche jungen zieht euch wieder weisse Hemden an! Ludendorff!
  • Beleidungsklagen die Röhm wegen dieser Briefe anstrenge sind samt und sonders wieder von ihm zurückgezogen worden (zb 8 apri l1932 gegne die münchener Post) Röhm kann sich von dieser Belastung nicht abwaschen. Und es nützt auch nichts, wenn man wie üblich diese unangenehme Sache seitens der Nationalsozialisten dadurch aus der Welt zu schaffen sucht, indem na diese Angelegenheit als persönliche privatache erklärt. So hat man es schon bei Rosenberg gemacht der als moderner neuheide mit dem positiven Christentum des ns sich im Widerspruch befindet. Auch Edgar von Schmidt-paul will in sienem Brief die männer um Hitler ein beruhigungspflaster auf die röhmsche Wunde legen und sagt diese Dinge gehören zum Privatleben. Nach unserer Auffassung schrieb dagegen mit vollem rechte die protestantische fränkische wacht in nr 28 müssen Persönlichkeiten die im öffentlichen Leben eine führende Stellung einnehmen wollen in sittlicher Hinsicht einwandfrei sauber dastehen. Leute denen man mit rech schmutzige Neigungen und Gepflogenheiten nachsagen kann, müssen aus Parteileitungen und Ämtern ausegschaltet werden, weil sonst die sittlichen Begriffe verwirrt und immer größere teile des Volkes verdorben werden. Wenn auch Hitler vom Fluch der Objektivität sprich die Wahrheit über alles!
  • Digitalisat 46: "Röhms letzter streich", in vb vom 8 September 1932:
  • Mit den beiden Versäumnisurteilen die Hitlers Stabschef Röhm in seiner eigenen Sache gegen Kapitänleutnant Klotz und gegen die Münchener Post am 20. und 21. Juli über sich ergehen lassen musste, konnte, so sollte man glauben, die Komödie endgültige zu Ende sein. Ein Irrtum, Herr Röhm hatte das Bedürfnis, dem jämmerlichen Theater, das er im Münchener Jusitzpalast nun seit Anfang April wegen seiner herieten Briefe aufgeführt hatte, auch noch ein geziemendes Nachspiel anzuhängen. Durch seinen Rechtvertreter hatte er gegen die beiden Veräsumnisurteile ausgerechnet am letzten Tage der vierzehntätigen First Einspruch einlegen lassen.
  • Nun war in Sachen Klotz am Mittwoch, in Sachen Münchener Post für heute Donnerstag vormittags 9 uhr neuerlicher Termin wegen des Einspruchs angesetzt. Eine halbe Stunde vorher, am Mittwoch früh halb 9 uhr, meldete sich der Anwalt Röhms, RA. Berchtold, invertretung ra lütegrbeuns telephonisch bei der kanzlei hirschberg-löwenfeld, um mitzuteilen, dass Röhm in beiden fällen seinen Einspruch zurückgezogen habe. Man darf wohl sagen, dass hitlers Stabschef die möglichkeiten, sich zu blamieren, bis zur Neige ausgeschöpft hat. Röhm hat mit diesem letzten Streich nun auch in aller Öffentlichkeit die Echtheit seiner Briefe praktisch zugegeben.
  • In den Gerichtsakten ist das allerdings schon längst festgelegt. Das Landgericht münchen I das trotz der eigenartigen Stellungnahme des Oberlandsgerichts auch ein zweitesmal der Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen klotz ablehtne, hat in seinem beschluss erklärt: Antragsteller bestreitet nicht die veröffentlichten Briefe geschrieben zu haben."
  • Und er fuhr fort. "wenn jemand derartige Briefe im politischen Kampf veröffentlicht, um damit dazutun, dass der Schreiber solcher Briefe ungeeignet erscheint, Stabschef bei der Führung deutscher Jugend zu sein, so stellt sich das nicht als unerlaubte Handlung dar."
  • Tatsächlich hält man es kaum für möglich, dass der Schreiber diese homosexualbriefe bis auf den heutigen tag an der sptize einer organsiation von mehreren hudenrtausend jugendlichen stehen kann.
  • Da schrieb Röhm zb am 3. Dezember 1928 von München aus an den jungen Heimsoth: Mit dem Herrn Alfred Rosenberg dem tölpelhaften Moralathleten stehe ich in schärfstem kampf. Seine Artikel sind auch vor allem an meine Adresse gerichtet, da ich aus meiner Einstellung kein hehl mache. Das mögen Sie daraus ersehen, dass man sich bei mir eben an diesen verbrecherische Eigenheit in den ns Kreisen gewöhnt hat müssen". Am 25. Februar 29 beklagt sich Röhm mittlerweile in bolivianischen Militärdiensten bitter über das mangelhafte Verständnis der bolivianer für sein sexuellen Extratouren.
  • Somit wäre also alles in bester Ordnung, wenn mir nicht die Liebesobjekte fehlten.
  • Ich habe zwar einen Begleiter mitgenommen, einen 19jährigen Kunstmaler. Aber für irgendwelche geschlechtlichen Akte kommt er nicht in Frage. Eine absolute Verständnislosigkeit herrscht hier, so dass ich gar nicht weiss, was ich machen soll. Dabei glaubt man wenn man auf der Straße steht, dass alles schwul sein müsste." und im dritten von Klotz veröffentlichten Röhm-Brief heisst es u.a.: Die blutjungen, frischen Leutnants würden ihnen sicher auch gefallen, aber leider...oder hätten sie für junge Neger in Uniform etwas übrig? Die gibts auch vereinzelt. Wie gesagt nun muss ich mich halt gedulden bis ich wieder in La Paz bin, dort bin ich vorläufig versorgt.
  • Die MP hat am 21. Juli den Ablauf der Komödie chronologisch fesgehalten. Liest man diese Chronik der Ausflüchte und Täuschungsmanöver und kennt man nun diesen letzten Streich so hat man den Eindruck, dass hiermit der Justiz schindluder getrieben wurde. Herrn Röhm sollte dieses Manöver ein hübsches Sümmchen denn er hat selbstverständlich auch die Kosten der Gegner zu tragen. Aber es ist wahrscheinlich, dass de führer ihm auch darin hilft und ihm bereitwillig den Kassenschrank des braunen Hauses zur Verfügung stellt.


PDM 6791

  • Digitalisat ???: "Hitlers rauhe Kämpfer enthüllen. Krach in der Berliner SA", in: Münchener Post 5./6.1.1932
  • Unter Hitlers rauhen Kämpfern der Berliner SA geht gegenwärtig ein Rundschreiben herum, in dem es wörtlich heisst: An unsere SA-Kameraden! Wir SA-Führer uns SS-Leute haben uns von der NSDAP getrennt über die Beweggründe, die uns zu diesem schritt vernlasst haben, werden seitens der Hitlerpartei die ungeheuerlichsten lügen und Verleumdungen verbreitet.
  • Wir sind nicht gewillt, länger tatenlos und schweigend zuzuschauen wie man uns und unsere Absichten in den dreck zeiht. wir haben die pflicht offen und ohne Rücksicht auszusprechen, weshalb wir nicht mehr hinter den Führern Goebbels und Helldorf stehen, Leuten, die uns verraten und verkauft haben: 1. Man hat uns als SA-Funktionäre und SA-Leute planmässig und befehlsmässig zu den verscheidensten zusammenstössen, wie etwa am Kurfürstendamm, hineingehetzt, um uns dann schmählich im Stich zu lassen. Ihr wisst, das schon drei Tage vor den Krawallen es bei uns allen offenes geheimnis war, dass zum jüdischen neujahrstag eien aktion der SA steigen sollte.
  • In den SA-Küchen wurde dieser Befehl schon Stunden vorher von Mund zu Mund weitergegeben. Und am Abend selbst erschien der Graf Helldorf in eigener Person und man dirigierte uns schließlich nach dem Kaffeehaus Reimann, das wengie Mintuen später zerstört war. Ihr wisst, Kameraden, dass wir befehlsgemäss gehandelt haben. Doch im Prozess? Man überliess uns unserem Schicksal!
  • 2. ihr wisst ferner, dass wir auch bei den Aktionen am Görlitzer bahnhof, in der Berliner straße, in der Mariendorfer Straße, in der Arndtstraße, in der Notizstraße usw. auf Befehl und nur auf Befehl gehandelt haben, auf Befehl von Leuten, die vorgaben, für uns einzustehen. Doch auch hier hat man uns feige im Stich gelassen! Alle diese Handlungen sind für den richtigen SA-Mann eine große Ehre, für die Führer aber eine Schande, weil sie zu feige sind, sich für ihre Kameraden einzusetzen.
  • 3. Wir können nicht lassen, dass man mit großem Geschrei von einem angeblichen vorwärtsschreiten der NSDAP spricht, wenn nicht einmal mehr die mittel vorhanden sein sollten, um die verwudneten sa-kamerande im Lazarett in der bärmalstraße richtig zu verpflegen. Und die Zustände in den SA-Küchen, mit denen man unseren Kampfgeist doch nur in besimmte Bahnen lenken wollte, sind auch allen ja zur genüge bekannt.
  • Das ist nicht die Kameradschaft, für die wir gekämpft und geblutet haben. Das ist vielmehr jenes Bonzentum von Goebbels bis hinunter zum letzten Septemberling.


  • Digitalisat 123: "Wird Goebbels abgesägt", MP 28.4.31: Angeblich Hitler Absicht Goebbels Parteitag Goebbels Ämter entheben und Stelle Hinckel setzen, der als Vertrauensmann Verlagsdirektor Angriff geworden ist; strass Leiter aller preußischen Gaue ns ernenn wo, Vobereitung Neuwahl im kommenden Jahr preuss und energische u einheitliche Führung geslel werden müsse
  • Digitalisat 125: "Oberleutnant Wendt als Kronzeuge gegen Goebbels", in: MP 11.5.31: Goebbels beha dumm u erlogen, dass er anfan stenn gemeinsam sache gemacht hätte, oberleutnant Wendt auf plan gerufen, der lügengewebe aufdeckt: Die rechte Hand goeb Meinshausen hat mir tag akti durch frau hier auf der festung Gollnow tel unge folg mitgeteilt: bruch mit mü ist vollzogen die sa übernommen vollz Gewalt die pol lei wir ausgeschal. Falls sie sich re sa anschleiss woll bitten wir sie das öffentlich zu erklären. Wendt führt aus: telg träg bei goeb und meinshausen rech licht zu setzen. Notorisch lgn u fälsche gebranmark gehört habe ich nicht nur hitler, sondern auch strasser, Frick off und utne pers verantwortung Mitteilung gemacht.; ob hitler goeb noch halten kann, erscheint unmöglich
  • 126: "Goebbels in der Klemme", in: Bayerischer Kurier 9.5.31: Stennes u a goeb nachgewiesen er einen mon vor reovl plan hatt gegen hit u parteileitung losschlagen; dt revol teilt Einzelheiten mit: Wendt habe Blatt zwecks informeri der öff kenntnis von Vorfall gegeben beweist Gauleitung unter Führung goeb und Meinshausen entschlossen war gemeinsam mit revol sa kampf gegen hi aufzunehmen u zu führ: Wendt teilt darüber mit ..die rechte hand von Goebelsb...verhi mi gs Lustig zu suchen, Licht zu setzen; hoffnu reinlichkeitsbe fürh hit partei um not lüg u bewuss betrü nicht länger Führerstelle dulden haben wir oleu wen empf tatsache auch hitler sowie strass u frick off u pers vern Mitteilung zu machen;
  • 127: "Aus Hitlers Spiessepartie. Goeb gibt jede Hoffnung auf"; MP 5.5.31: Stennes Zeitung schildert, wie der einstige hüt Goebbels Eduard weiss seinem Brotgeber wegen plötzlichen Hinauswurfs zur rede stelle: weiss am 7.4. zu di antre wollte wurde von SA-Leute Sturm 5 unter beshim zurückgewiesen. gleich Sturm unter Leitung appell Tische u fächer hauses erbrochenu und zahl weitgegenst angeeignet hatte; weis erk telefonisch bei meinshausen nach gru verhalten. bescheid beurlaubt sei, bis Klärung gegen rebell eingeleiteten Verfahen. 10. April versuchte weiss goeb telefonisch erreichen. gelang. Erklärte bereit empfangen u u ereignete beschäm Bewegung charakterisier ((botenmeis weiss): weiss wurde von Kohorte sal Goebbel eskortiert. einer verdienste, mtugis u unerschrock sa prole wurde von beha wie Verbrecher. traf ogeb büro; will klarhei; gab zu ausgeschloss die besten wär u dass blutenden Herzens diese alte gar ausschliessen müssen; erwähnt kenn kamr 3 tagen nervzusagebroch sei; schildert seelqual sal unebd treu und schranklo gla nahestanden hätte; brüllte goebbels glaubst du denn, dass i nicht auch so denke, wie ihr alle; glaubst du denn, dass ich in diese Spiesserpartei u diese vollgefressenen shegstal noch irgendeine Hoffnung setze; bin alte geblieben aber hi nie unterstützt finden können; werde wege ebnen ausgeschloss zurkommen kö; soll nicht ntergeh;
  • 161: Bericht Frontbann jan 26: fb Nord in weiter Auflösung. Wetzel u hintergrund röhm versuchen vrgeb neue org aus den nch etw in zahl 400 vor anhäng bilden. Frontbann Angehörige bei verans ander rechssteh Verbänden sich in rücksichtloser Weise Zutritt zu verschaffen versuch und laut Werbetäti ausüben ist viefach Reibungen zusastss bei Gelegenheit gekommen. Frontbann von ürbigen org abgelehnt.
  • 166: ns Kameradschaftsbund Abspaltung aus NSDAP in Halle. Infolge Differenzen wurden Juli 26 og Halle der NSDAP aufgelöst. bisher Führer og Danneberg gründe anhängern ns kampfbun. d war 26-26 vorüber in mü führer lv Bayern sü des Wehrwolf. Februar 27 wurde eine og Kampfbund Leipzig von Führer bu sachs im reich bäske gegründet.


PDM 6803

  • 100: 2 kompanie Rossbach. Führer lts Georg kaess, Stellvertreter Bruno weiss; 32 namen (u.a. Oskar Heines, hans aigner, alos auhorn, joseph sailer, josef Eydner)
  • 132: Besondere Anordnungen für die Felddienstübung 22/23. September 1923
  • Treffen 22 ds. abends Bahnhof Abfahrt Aubing. empfehle anordnen, dass jeder Mann 2-3 Pfund Kartoffeln mitzunehmen hat, um mit Beihilfe der kom kass kl. mittagessen bereiten zu können. Besonders hingeweisen wird, das Mitführen von Getränken, da ich das Einkehren auf das allernotwendigste beschränken werde. Die kompanien werden einzeln in verschiedenen Ortschaften um Fürstenfeldbruck untergebracht und erhalten diesbezügliche Weisungen auf dem Marsche. Sonntag durch Besichtigung kom, wie im letzten bat Befehl bereits befohlen, ausgefüllt sein. 3-4 Radfahrer pro kompanie als Ordonanzen. Ich erwarte, dass kom alles daran setzen werde vollzählig zu erscheinen, da ein Herr des OK an der Übung teilnehmen wird. Die zeit ist so spät angesetzt, dass geschäftliche Rücksichten keine Hinderungsgrund bilden dürften. gez Geines.


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  • Digitalisat 222: Bayerische Faszistenparade", in: MP vom 19. Dezember 1922: Datiert 12.12.22 ergingen Leitung Rossbach besondere Anordnungen II: 1 spreche leuten 10.12. bei alarmierung im Salvatorkeller beteiligt waren für tadelloses verhalten vollste Anerkennung aus. Danke allen Leuten für Eifer beim exerzieren in Gern an Tag gelegt haben; 2. 13. Dezember finden 8 große Versammlungen nsdap statt. 20 Hundertschaft bildet mit den auswärtigen hundertschaften freising, Landshut, tölz usw Bereitschaftsabteilung und steht Führer sa besonderen Verfügung bereit. Treffen restaurant Gärtnerplatztheater, kurze Hose, mütze, Hakenkreuzbinde und Wimpe. Wichtigkeit erscheinen jedes einzelenn; 3. 15 dez. Kompanie bei der befreundeten Reichsflagge eingeladen. treffen löwenbräukeller, 4. mittowch nähere für weihnachtsfeier bekanntgegeben 5. obleute haben tag präsensbücher schriftführer vorlegne, heines;
  • 16. Dezember Kontrollversammlung hofbräuhausefestaal gesamten SA, 8 abends klintzsch
  • Kontrollversammlung ging hoch her, hit präsentierte sich Sturmtüpplern neuen Anzug modernsten Schnittes, wandte gegen mp u auer, petisch zuhörer ein bis schrien, abgeordnete aufreizender form beschimpft, Lumpen, kündigte umsturz an, leuten sehen un sich zerstritten land, über sich himmel, vor sich feind niedergeschlagen werden müsse; Partei Minderheit würde anderen aber ihren willen aufzwingen, Diktator nicht Parlament würde volk retten; denkt an sich "jeder musss sich ein Notizbuch anlegen, in das die pol gegner einzturagen sind, dmait am tage des sieges rache gneommen werden kann"
  • Nach rede sangen rossbacher Lied "Wir wollen Ebert nicht mehr haben; Klintzsch instruktion; Morgen Schauspiel wie München nie gesehen habe; Zeit Sammlung, Aufstellung, Fahnenausgabe des Abmarsches sowie Programm für sonntag bekanntgegeben; essen im Hofbräuhaussaal
  • Sonntag zug durch straßen münchen, 18 Hakenkreuzfahnen, 3 Marinekriegsflaggen und Rossbachwimpel wehten 22 hundertschaften voran allen gebeitne zusammengezogen warne (keine zählt hundert mann; welche 10 mann, Rossbachfähnlein folgten 51 blaubemützte rossbachleute unter heines als geschlossene Formation der sa egingegleidert sidn); Gesamtzahl betrug nach zählung eine krankenschwes einige 10-15j Buben 2 greise, 3 Sanitäter, hudneführer mit hund u 880 mann strumtruppler. tausenden renommiert wurde keine rede; Räteapostelzüge 1919 gesehen sah Sonntag wieder viele bekannte Gesicher; zug Blumenstraße über Sendlingertorplatz, sonne shcwanthalerstraße. Ecke senefelder u bayerstraße wollte kl Polaufgebotzug veranlassen nicht übe bahnhofplatz sondern durch unterfahrt zum Starnberge Bahnhof zu gebehen. Versuch misslang; Nationaltheater neben Restaurant Platzl hit Aufstellung u klängen pr milmarsch marsc truppe augen rechts general vorbei u ging essen. Nachmittags weihnachtsfest marschiert; kein erhebender Eindruck; verschwendung; kapelle zug, hofbräuhaus, zug nachmittag, Feier abend 2 kapellen, Fahnen; klägliches widerliches bild; klassicher beweis für schwäche regierung; Veranstalung provokation schlimmster art; Handlungen einiger hemmlungsloser Elemente können ungeheuren Konsequenzen führen; Partei benutzt nationale u sozale moment lediglich als Deckmantel missbraucht für arbeiterfeindliche u erzreaktionäre Ziele;


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  • 14: PND 558 Kompanieappell der SA Schwabing am 10.12.26 im Fäustelgarten. Neueinteilung SA bekannt. München 3 Stürme eingeteilt Sturm 1 Schwabing, neuhau, Gern u Nymphenburg führer Rauscher; Sturm 2 umfasst Haishau, Au-Giesin, wesend u inn st Zöberlein, Sturm 3 Süden pasin u Radfahkompanie führer hein; Büchner ajdu Hauptleitung;
  • 431: Vermerk mit ref vi vom 30. Juli 30: hein bisher Führer Standarte X und Propagandaleiter Gaues gross münchen wurde leiter Gau Oberpfalz NSDAP Sitz Schwandorf bestimmt. 29.7.30 im Restaurant Wurzerhof interne abschiedsfeier statt; anstelle Heines Otto Nippold proplei gau Gross-Mü bestimmt; führung stan x wurde Kallenbach übertragen
  • Digitalisat 438: "Bekanntgabe", in: VB 16.12.32: Röhm dementiert Meldung berliner und Breslauer Zeitungen über Angabe Abberuf Heines Gruppenführer schles. hoffnung Feinde unserer Bewegung ist eitel. Denke nicht daran, eine andere Einteilung des Gruppenführers Heines, der das volle Vertrauen des Führers geniesst zu verfügen
  • 343: "Trommler! Musiker!", in: VB vom 28.3.25: Angehörige ehemaligen trommler und Musikerkorps sa melden zwecks neutielung sowie Freunde neuen musikkorp beizutreten wün am 27.3.25 abends im restaurant Thorbräu heines
  • 371: "Die Haussuchungen bei der Berliner NSDAP. Man will einer Geheimorganisation auf die Spuren kommen", in: Augsburger Abendzeitung 13.2.1931. Donnerstag Haussuchungen saf, Überfallkommando durchsuchte ganzes Haus, 40 Mann, Schreibtische erbrochen, vorgenommen kur Stennes fortgefahren war, dauer ganzen Vormittag; körbeweise Schriftstücke mitgenommen, Kartei beschlagnahmt,
  • Digitalisat 372: "Das beschlagnahtme Material. Erste Ergebnisse der Haussuchbung bei den", in: BTB vom 13.2.31: umfangreiches Material haussuchung Gausturm ns und geräum stennes gefunden wurde geprüft; konferenz zwi behr, mgl mdi, pp u i1 stattgefunden, weil mass pol u reg besprochen; durch gefundenes Material Verbindung ns Parteizentrale Hedemann mit Kollatz erwiesen; kors u geb+ch und Material gefangenenhilfe beschlagnahmt
  • 387: PND 705 sa Werbeabend Sturm 9 SA NSDAP 11.7.30 im Franziskanerkeller. VB geworben Werbeabend "Deine Antwort auf die Uniformverbot herein in die sa"; 150 personen erschien, Lichtbildvortrag eingeleitet abend; Heines Auftrag Gauleitung bekann freitag Krone wieder Masseneversammlung mit Frick statfin werde; er Heines dem selb Bürgerbräu in öff Versammlung über Fememord und Amnestie referien; werde versuchen obl Schulz ein Redner gewinnen
  • 389: PND Nr. 705 Kameradschaftsabend des sturmes 62 SA am 17. Juli 30 in Wurzerhof. Sturm 62 (Rossbachabteilung) veran Kameradschaftsabend, 50 personen besucht, hein beglei wagner erschien spt, begrüss sturm wor: Wir feiern heute die zurücknahme der amnestie; dann zu Redeverbot sprechen weil mehr versamm neuhausen befreiungsrummel am rhein sprechen wollte; heute werde Thema "Stresemann der repräsentant der Irreführung tot, Schlageter lebt, hit marchier!; ausführ hein sehr scharf; Uniformverbot, dass es ni mache wenn Burschen Braunhemd ausziehen denn werde zeit kommen wo die sa diesen Burschen fräcke ausziehen werde; im weiteren Verlauf seiner Rede kam er dann auf die Zurücknahme der Amnestie zu sprechen. Wisse heute schon Femerichter nicht Amnestie würd u wied Gefängisse müssten; sei überzeugt spätes in 6 Monaten wieder frei sein, denn rt würden sicher 60-70 ns Einzug halten. Dann heissen brauche keinen rt mehr denn volk könne auch auf andere weise regier werden; dann werde herren die verfassun vor augne halten. Augenblick sei für sa richtige augenblick gekommen reinen tisch machen. Schlusse ausführ erklär heines, dass reg kreuzweise am abend sprechen könne; bemerkt wird hei ausführ nicht Zusammenhang machte, sondern mehrmals unterbrochchen Wort ergriff; sturm stärk 50 mann Führer ist Thenn.


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  • 20: "Hitlers Garden meutern! Erbitterung gegen Korruption der Naziführer/ Hitler ist nicht für einfache SA-Mitgleider zu sprechen/Schlägerei, Gehorsamsverweigerung und Massenaustritte bei der S.A.", in: Neue Zeitung vom 2. September 1930
    • Die Zersetzung in den Reihen der proletarischen Elemente bei den Nazis erreicht immer größere Formen. Besonders stark kommt dieser Zersetzungsprozess in Berlin zum Ausdruck, wo es zu offenen Meutereien der Sturmabteilungen der Hitlerpartei kam. Zwischen den missbrauchten Proleten und Mittelständlern der SA einerseits und den Naziführern wie Stennes, Pfeffer, Göbbels, Wilke und Muchow andererseits, hat sich ein scharfer klassenmässiger Gegensatz herausgebildet.
    • Es ist bereits zu Schlägereien in SA-Sitzungen gekommen. Offene Gehorsamsverweigerungen ganzer SA-Abteilungen, zahlreiche Austritte folgten. Hauptmann Pfeffer, der oberste Führer der SA, fuhr eigens von hier nach Berlin, um die Differenzen zu untersuchen und eventuell beizulegen. Eine Delegation der Berliner SA, die in München erschien, fand bei Hitler keinen Empfang. Es ist auch selbstverständlich, dass Herr Hitler den einfachen Mitgliedern die kalte Schutler zeigt, da er doch zu sehr beschäfigt ist, mit seinen Auftraggebern, den Schwerindustriellen immer in engster Fühlung zu bleiben. Die Delegation kehrte wütend wieder nach Berlin zurück.
    • Die Meuterei hat bereits einen so scharfen Charakter bekommen, dass es in einer Versammlung in Weidmannslust zu einer regelrechten Schlägerei unter den SA-Leuten kam. Die Gärung steigerte sich soweit, dass die Elitetruppe der Nazis, die SA-Mannschaften, offene Gegendemonstrationen gegen die offiziellen Parteileitungen in Berlin durchführten. 400 SA-Leute demonstrierten am Freitag vor dem Sportpalast, wo es dann zwischen diesen SA-Leuten und den Goebbelsanhängern zu schweren Zusammenstössen kam und es dabei mehrere Verletzte gab. Die SA-Leute forderten durch ihre Straffelführer, dass sich Goebbels vor ihren verantworten soll über das schmähliche Verhalten und die korruptionsmanöver, die diese Burschen zu offenkundig getrieben haben. Doch der von Hitler auserwählte Führer Goebbels zog es vor, den errgeten SA-Mitgliedern nicht zu erscheinen. Der Standartenfürher Wallach der Standarte 2 gab die Eintrittskarten zum Sportpalast an die SA heraus mit der Begründung, dass wenn die Sache sich nicht klärt, die Kundgebung im Sportplast auseinadergehauen werde und dem Lumpengesindel von Führer des dritten Reiches die Köpfe eingeschlagen werden.
    • Gaubüro von SA-Leuten besetzt
    • Dem Donnerstag nachmittag bereits besetzten meuternde SA-Leute vorübergehend das Gaubüro der NSDAP in der Hedemannstraße und forderten den Geschäftsführer Witte zu sprechen. Sie warfen ihm Worte wie lump, Verräter, Korruptionsheld usw. an den kopf. Die Standarte 4 hat seit Dienstag alle Arbeiten verweigert.
    • Bei diesen Auseinandersetzungen ist es auch interessant zu erfahren, welche Auffassung die hiltersche Leitung über ihre zur Aufpeitschung ihrer Anhänger verehrten Helden, wie Horst Wessel besitzen. Als die Delegation aus Berlin hier in München ein Reichstagsmandat für einen Vertreter der Berliner SA forderte und sich dabei auf Wessel berief, wurde den Delegierten erklärt ...schlimsmte Demokratie für die es bei uns keinen Platz gibt. Bei uns hat jeder Parteigenosse das zu tun, was der Führer befiehlt, der allein der Idee letztes ziel kennt..."
    • Die Vorgänge in der NSDAP lassen erkennen, dass nicht mehr nur die Führer unter der Leitung Hitlers dieses letzte Ziel kennen, sondern dass die verführten Massen bereits bergeifen, was dieser Idee letztes Ziel ist.
    • Die Propgammerklärung der KPD, die die Partei des revolutionären Marximus als die einzige Partei der nationalen und sozialen Befreiung des arbeitenden Volkes zeigt, hat wie eine Bombe gegen die Verfassugnspolitik der Frick und Hitler gewirkt und diese SA-Meuterei beschleunigt.
    • Vergeblich das Geschrei des VB: KPD stiehlt die Losungen des ns. wir sind die Todfeinde der volkverräterischen NSDAP-Führer, die Todfeinde aller ns Verbündeten der Ausbeuterklasse. Unser Programm der Zerreissung der Young-Ketten und des Versailler imperialistischen Schmachvertrags ist das Programm der kommunsitischen internationale das kommunistische Programm des schärfsten revolutionären Kampfes gerade gegen jene Kirdorf und Thyssen, gegen jene Goldschmidt und Warburg unter denen zahlreiche Geldegeber der NSDAP sitzen.
    • Während die NSDAP früher offen den ministeriellen des korrupten Young-Systems zustreben negersteuer eitnreiben, wie in Thüringen und Severing republikschutgesetz zum Schutze der Young ausbeuter gegen revolutionäre Arbeiter wenden, marschiert die KPD als die einzige Partei der Befreiung. Sie ist die einzige Partei die nicht für Ministersessel käuflich ist. Sie ist die einzige Partei, der unter dem Kapialismus keine Regierungspartei ist.
    • Ihr Rettugsprogramm das Rettungsprogrmam der mo arbeitendne in dt heiss: Sowjetsdeutschland. Die meuternden Proletarier in der SA der goebbel u nhitelr werden bald erkennen müssen dass dies da einzge Programm für brot und Freiheit ist.
  • 21: "Der nationalsozialistische Überfall in Berlin. Hitlerleute demolieren ihr eigenes Parteibüro", in: Frankfurter Zeitung vom 2. September 1930:
    • Der Überfall, den, wir bereits kurz berichtet, 25 bis 30 Nationalsozialisten in der Samstagnacht auf die Gaugeschäftsstelle der Hitlerbewegung in Berlin verübten, hat sich als viel interessanter erwiesen, als ursprünglich angenommen werden konnte. Gestern hiess es, dass die Täter insgesamt der Kampfgemeinschaft revolutionärer Nationalsozialisten angehörten, jener Organisation um Otto Strasser, deren Todfeindschaft gegenüber dem Hitlerlager nichts mehr Auffallendes an sich hat. Die Ermittlungen der Polizei die ursprünglich selbst an jene Version glaubte, haben jedoch ergeben, dass es Hilterleute selbst warne, die hier ihr eigenes Parteibüro demolierten und ihre Parteigenossen blutig prügelten. Es handelt sich zum größten Teile um Mitglieder der Berliner nationalsozialistischen Sturmabteilungen, deren derbe Auseinandersetzungen mit ihrer politischen Führung in Berlin, besonders mit Herrn Göbbels und seinen Vertrauten, vor kurzem bereits ausführlich von uns geschildert worden waren. Die Versuche, den Streit beizulegen und seine Austragung wenigstens bis nach den Wahlen zu verschienen, scheinen - wie der gestrige Vorfall zeigt - nicht durchweg den Beifall der Angehörigen der Sturmabteilungen gefunden zu haben, obwohl Hauptmann Stennes sich inzwischen bemüht haben mag, den Sturm, den er selbst mit entfesselte, wieder einigermassen zu beschwichtigen, nachdem der arg bedrängte Göbbels sich zu allerlei Konzession bereiterklärt hatte. Es kennzeichnet die Situation, wenn die durch die Polizei festgenommenen Täter ihren Terror gegenüber den eigenen Parteigenossen mit einem angeblichen Befehl ihres obersten Führers Stennes entschuldigen, sofort die Räume der Gaugeschäftsstelle der NSDAP zu besetzen. Mag dies allenfalls eine Ausrede oder ein Irrtum sein, dessen Enstehung auf Grund der massiven Führerstreitigkeiten allerdings auch symptomatische Bedeutung haben würde, so verschwinden doch alle Zweifel angesichts einer polizeilichen Feststellung, in der gesagt wird, die Standartenführer hätten den Überfall fast in seinem gesamten Verlauf telephonisch dirigiert. Es zeigt sich mithin von Tag zu Tag deutlicher, dass zunächst bei den radikalsten Gruppen des Hitlerlagers die Neigung wächst, wörtlich zu nehmen, was man sie gelehrt hat, und so über die eigenen Führer, die auch nur zeitweise in ihrem Radikalismus nachlassen, sogleich hinwegzuschreiten.
    • Für die Art, wie jes kokettieren mit der kommunistischen Ideenwelt selbständig weiterwirkt bei denen, die man einmal dazu erzogen hat und zwar gerade dann wenn man gerne bremsen möchte dafür bringt der nationale sozialsite einige anschauliche Proben. Das Strasser-Blatt, das sich in dieser Angelegenheit stets gut unterrichtet zeigte, teilt einen Flugzettel im Wortlaut mit, der die oppositionellen SA-Kameraden vom Sturm 9 unterzeichnet ist und der mit plattesten Phrasen über die eigenen Führer herzieht. Grundton: Die Führer sind verbürgerlicht, ihre Lebenshaltung widerspricht ihren Grundsätzen. Die Offiziere, die Geschäftsleute und Fabrikanten in der Partei werden überall vorgezogen und bringen dabei selbst keine Opfer Ergebnis: Die sozialistische Idee wird von den Führern mit Füssen getreten, da sollte man schon lieber kommunistisch wählen. Die allerdings unbeweisbare Vermutung, dass Kommunsiten das Flugbatt finanziert hätten, liegt zwar nahe, aber der ganze Stil ist so deutlich der bei nationalsozialisten gewohnte, dass der verfasser der Partei kaum fernstehen kann. Eine weitere Bestätigung der vorhandenen Stimmung ist auch die Mitteilung, dass die unzufriedenen SA-Leute in den kritischen stunden Herrn goebbels, teils um ihn zu ärgern, teils um zu zeigen, was sie gelernt haben, ein paarmal die Internationale vorgesungen hätten. Das anze ist auf den Ton gestimmt: "Die Führer sind ja schlapp" Zu diesen Schlappen wird in jenem Flugblatt nun auch schon Herr Stenens gerechnet; der habe auch schon eine beruhigende Rede gehalten. Die Qittung, die man da erhält, mag unerwartet sein, aber gewiss nicht unverdient.
  • Bild 21: "Der nationalsozialistische Überfall in Berlin", in: Frankfurter Zeitung vom 2. September 1930
    • Hitlerleute demolieren ihr eigenes Parteibüro.
    • Überfall, den, wie bereits kurz berichtet, 25-30 ns in der Samstagnacht auf die Gaugeschäftsstelle der Hitlerbewegung in Berlin verübten, hat sich als viel interssanter erwiesen, als ursprünglich angenommen werden konnte. Gestern hiess es, dass die Täter insgesamt der Kamfgemeinschaft revolutionärer ns angehörten, jener Organisation um Otto Strasser, deren Todfeidnschaft gegenüber dem Hitlerlager nichts mehr auffallendes an sich hat. Die Ermittlungen der Polizei, die ursprünglich selbst an jene Version glaubte, haben jedoch ergeben, dass es hitlerleute selbst waren, die hier ihr eigenes Parteibüro demolierten und ihre Parteigenossen blutig prügelten. Es handelt sich zum grössten teile um Mitglieder der Berliner NS Sturmabteilungen deren derbe Auseinandersetzungen mit ihrer politischen Führung in Berlin, besonders mit Herrn Göbbels und seinen Vertrauten, vor kurzem bereits ausführlich von uns geschildert worden waren. Die Versuche den Streit beizulegen und seine Austragung wenigstens bis nach den wahlen zu verschieben scheinen nicht durchweg den Beifall der Angehörigen der Sturmabteilungen gefunden zu haben, obwohl Hauptmann Stennes, der Führer der Unzufriedenen, sich inzwischen bemüht haben mag, den Sturm, den er selbst mit enfesselte, wieder einigermaßen zu beschwichtigen, nachdem der arg bedrängte Göbbels sich zu allerlei Konzessionen bereit erklärt hatte. Es kennzeichnet die Situation wenn die durch die Polizei festgenommenen Täter ihren Terror gegenüber den eigenen Parteigenossen mit einem angeblichen Befehl ihres obersten Führers stennes entschuldigen, sofort die Räume der Gaugeschäftsstelle der NSDAP zu besetzen. Mag dies allenfalls eine Ausrede oder ein Irrtum sein, dessen Entstehung auf grund der massiven Führerstreitigkeiten allerdings auch symptomatische Bedeutung haben würde, so verschwinden doch alle Zweifel angesichts einer polizeilichen Feststellung, in der gesagt wird, die Standartenführer hätten den Überfall fast in seinem gesamten Verlauf telphonsich dirigiert. Es zeigt sich mtihin von Tag zu tag deutlicher dass zunächst bei den radikalsten Gruppen des Hitlerlagers die Neigung wächst, wörtlich zu nehmen, was man sie gelehrt hat, und so über die eigenen Führer, die auch nur zeitwiese in ihrem raidkalismus nachlassen, sogleich hinwegzuschreiten.
    • Für die Art, wie jenes Kokettieren mit der kommunistischen Ideenwelt selbständig weiterwirkt bei denen, die man einmal dazu erzogen hat, und zwar gerade dann, wenn man gerne Bremsen möchte, dafür bringt der nationale Sozialist eine anschaulich Probe. Das Strasser-Blatt da sich in dieser Angelgenheit stets gut unterrichtet zeigte, teilt einen Flugzettel im Wortlaut mit, der "Die oppositionellen SA-Kameraden von Sturm 9 unterzeichnet ist und der mit plattesten kommunistischen Phrasen über die eigenen Führer herzieht. Grundton: Die Führer sind verbürgerlicht ihre Lebenshaltung widerspricht ihren Grundsätzen, die Offiziere, die Geschäftsleute und Fabrikanten in der Partei werden überall vorgezogen und bringen dabei selbst keien opfe. Ergebnis: die sozialistische Idee wird von den Führern mit füssen getreten, da sollte man schon liber kommunistisch wählen. Die allerdings unbeweisbare Vermutung, dass Kommunisten das Flugblatt finanziert hätten, liegt zwar nahe, aber der ganze Stil ist so deutlich der bei Nationalsozialisten gewohnte, dass der Verfasser der Partei kaum fernstehen kann. eine weitere Bestätigung der vorhanden Stimmung ist auch die Mitteilung, dass die unzufrienden sa-leute in den kritischen stunden herrn Goebbels, teils um ihn zu ärgern, teils um zu zeigen was sie gelernt haben, ein paarmal die Internationale vorgesungen hätten. Das ganze ist auf den Ton gestimmt: "Die Führer sind ja schlap!" Zu diesen schlappen wird in jenem Flugblatt nun auch schon Herr Stennes gerechnet; der habe auch schon eine beruhigende Rede gehalten. Die Quittung die man da erhält, mag unerwartet sein aber gewiss nicht unverdient.
  • 22: "Moderne Prätorianer. Hitler kapituliert vor ihnen und zahlt", in: Frankfurter Zeitung vom 3. Dezember 1930:
    • Die Einigung der politischen Führung der ns mit ihren Söldnern, die von beiden Seiten als durchaus provisorisch betrachtet wird, drängt die Parallele zu den Prätorianern der römischen Verfallszeit, die eine Solderhöhung verlangten, ehe sie dem Kaiser zujubelten, geradezu auf. Wohlverhalten und Gesinnungstreue sind ausschliesslich zu einer Geldangelegenheit geworden. Wie steht es mit der Lauterkeit des Charakters, mit dem Radikalimsus ns Gesinnung, der sich nicht laut genug gebärden, konnte? Gestern entschied das Versprechen Hitlers, dass man die ultimativen Forderungen des Hauptmanns Stennes endlich bewilligen wolle, dass man den Etat der Sturmabteilungen reichlicher dotieren, Spesen und Tagesgelder zahlen und die Mitgliedsbeiträge um monatlich 20 Pfennige, ausschliesslich zu Gunsten der SA-Leute, erhöhen werde. Darüber, ob die Sturmabteilugnen streiken oder marschieren, ob Teile von ihnen mit den Kommunisten fraternisieren ode sie bekämpfen würden, scheint nichts ausgemacht worden zu sein. Man hat den Leuten weiter in Zukunft moralisch und materiell stärkeren Rechtsschutz versprochen, für den Fall, dass sie bei ihren Gewalttätigkeiten zu höheren Ehre ihrer Brotgeber in Konflikt mit den Gesetzen kämen; denn es herrschte helle Empörung darüber, dass die Parteileitung die Reovlverhelden von Röntgenthal im Stiche gelassen habe.
    • Man hat endlich, um zu zeigen, dass es auch noch um irgend etwas anders, als die monatlichen 20 Pfennigee gehe, die Sturmabteilungen im ganzen Reiche unmittelbar dem Befehle Hitlers unterstellt, Hauptmann von Pfeffer, der sie bisher führte, soll "eine andere Verwendung" finden. Auf der ganzen Linie hat also Hauptmann Stennes, Prototyp eines modernen Prätorianers, gesiegt. Niemals hat sich die ienre Demoralisation einer politischen Bewegung in so überraschendem Umfange plötzlich demaskiert wie gestern bei den Nationalsozialisten. Hitler selbst, so möchten wir annehmen, mag heute bekümmert daürber sein, dass er seine Leute dafür bezahlen musste, dass sie den Kampf ums Dritte Reich nicht einfach einstellten. Wenn er einen Rest von Selbstkritik bewahrt hat, muss er fühlen, dass der gestrige Abend ein geradzeu phantastischer Beweis für die Schwäche seiner Herrschaft war, die er bisher über seien Leute zu haben glaubte. Er, der die SA-Delegation in München vor verschlossenen Türen warten liess, war gestern gezwungen, alles zu bEwilligten, wüber er noch vor wenigen tagen nicht einam verhandeln wollte; er musste von Lokal zu Lokal fahrne und - teilweise vor recht mürrishen Gesichtern, die ihm den sonst gewohnten Beifall versagten - um gut Wetter bitten, damit seine Anhägner am abend überhaupt ins Kriegervereinshaus kämen. Dort gabe es, nachdem man ber die finanzielle seite der sache ins reine gekomme nwar, zwar wider heilrufe, aber selbst diese mit genauer Differenzierung den Goebbels der sich bishern ie über mangel an Begeisterung zu ekalgten brauchte, wurde gerade noh stumm ertragen. auch dafür gab Stenens das Signal; er und Goebbels haben sich dahin geeinigt, dass sie sich schneiden. Leicht verständlich, denn wie man hört haben die Vertrauten des Herrn goebbels kürzlich den Versuch gemacht Stennes mit vorgehaltenem Revolver eine bessere Überzeugung eizubringen. Er hat darauf quittiert, indem er umgehend die renitente wache des Parteibüros durch eigene ergeben Leute ablösen liess. Mit anderen worten: desr gestrige Überfall auf die Gaugeschäftsstelle entsprach einfach einem Befehl des Hauptmanns Stennes. So zu lesen in einem offensichtlich von nationalsozilaistischer Seite inspirierten Bericht. Das Dementieren hat man nämlich inzwischen aufgegeben. man will auch sonst einiges neue: Man will z.b. den Horst Wessel Sturm auflösen weil sich in ihm allzuviel Kommunisten befänden. Diese Entdeckung macht man reichlich spät. Uns will sogar scheinen: bereits zu spät.
  • 23: "Sprünge im Hakenkreuz. Rebellion der SA gegen Goebbels. Lohnbewegung der Raufbolde", in: Vorwärts 30.8.30. In der Berliner Presse wurden gestern Meldungen verbreitet, nach denen der gesamte Gausturm der Berliner SA aus der nsdap ausgetreten sei. Diese Meldung ist nicht richtig, richtig aber ist, dass unten Berliner SA-Leuten eine organisierte Rebellion gegen Goebbels und co. im Gange ist. Das Organ Otto Strasser berichtet darüber: Die inneren Zustände in der Berliner Partei haben zu neuen Auseinandersetzungen zwischen SA und Partei geführt. Die Berliner Bonzokratie, als deren Vertreter der Geschäftsführer Wilke und Muchow, beides Vertrauaensleute von Goebbels zu betrachten sind, die zu Ständen auf der Gauegschäftsstelle gegensätze zwischen der obersten SA-Führung für Nordost Deutschland, die in Händen von Stennes liegt, und Goebbels, alle diese und ander digne haben ejtzt die seit langme bestehendne Gegensätze offne zu mausbruch kommen lassen. Die Münchener Reichsparteileitung ist auf das eifrigste bemüht, den schweren Konflikt beizulegen und vor dem 14. September nichts in die Öffentlichkeit dringen zu lassen.
    • Hinzu kam, dass die Unzufriedenheit der SA-Leute durch eine Reihe von Tatsachen verstärkt wurde der Erwerb eines Palastes um ihn zu einem eigenen Parteihaus umzubauen, für das jeder Parteigenossen mti einer Sonderumlage von 2 m herangezogen wurde. deie Mitssiwertschaft auf der Gaugeschäftsstelle Berlin. Die unglaubliche Verhandlung einfacher Parteigenossen durch Wilke und Muchow, die von Goebbels in jeder Situation gedeckt wurden. Das Imstichlassen der Röntgentaler-Angelegenheit verwickelten Parteigenossen durch den Wilke. Die behandlung der Angestellten auf der Gaugeschäftsstelle für die eine Geschäftsordnung entworfen wurde, sei schlimmer von dem reaktionärsten Arbeitgebern nicht entworfen werden konnte.
    • Die luxuriöse Einrichtung auf der Geschäftsstelle im Gegennsatz zu der einfachen Einrichtung der SA-Geschäftsräume. Bonzenwirtschaft, Abschliessung von nicht bedingungslos dem Wilke-Kurs mitmachender Funktionäre, liebergabe von Funktionärämtern in der Hauptsache nur noch an bürgerliche Parteigenossen, auwiverherrlichung, zunehemnde Verbürgerlichung usw. sind weitere Gründe.
    • Goebbels Verhalten im Hindenburg-Prozess die Tatsache, dass er sich heute einen abgefeimten lügner nennen lassen muss, ohne zu klagen. So kam es, dass die SA-Stürme und standrten nicht mehr vollständig die Aktion traten, dass die zahl der SA-Leute die dem aktiven dienst fern bleiebn vo nwoche zu woche wuchs.
    • Aus andere Quelle erfährt man noch, dass der letzte Anlass zum offenen Ausbruch der Rebellion die Aufhebung der Zahlung von Spesen für propagandafahrten gewesen sei, die die SA-Leute bisher erhielten. Inzwischen sollen die leute sich wieder beruhigt haben weil ihne neue Spesenzahlung versprochen wurde.
    • Die eiserne militärische Disziplin der unbedingt gehorsam gegen den Führer und den Grad der Begeisterung scheint demnach bei den Hakenkreuzlern vom Grad der Bezahlung abzuhngen! hier eröffnen sich liebliche Eignlicke in die intimen Geheimnisse der Hitlerpartei!
  • Bild 23: "Sprünge im Hakenkreuz", in: Vorwärts vom 30. August 1930
    • Rebellion der SA gegen Goebbels. Lohnbewegung der Raufbolde
    • In der Berliner Presse wurden gestern Meldungen verbreitet, nach denen der gesamte Gausturm der Berliner SA aus der NSDAP ausgetreten sei. Diese Meldung ist nicht richtig, richtig aber ist, dass unter den Berliner SA-Leuten eine organisierte Rebellion gegen Goebbels und Co im Gange ist.
    • Das organ Otto straßers berichtet darüber: "Die inneren Zustände in der Berliner Hitler-Partei haben zu neuen schweren Auseiandersetzungen zwischen SA und Partei geführt. Die Berliner Bonzokratie, als deren ausgeprägtester Vertreter der Geschäftsführer des Berliner Gaues Wilke, und der stellvertretende Gauleiter Muchow, beides Vertrauensletue von Goebbels, zu betrachten sind, die Zustände auf der Gaugeschäftstelle, Gegenstäze zwischen der obersten SA-Führung für Nordost-Deutschland, die in Händen von Hauptmann Stennes liegt, und dem Gauleiter Gobbels, Goebbels verhalten im Hindenburg-Prozess alle diese und andere Dinge haben jetzt die seit langem besthenden Gegensätze offen zum Ausbruch kommen lassen. Die Münchener Reichsparteileitung ist auf das eifrigste bemüht, den schweren Konflikt beizulegen und vor dem 14. September nichts in die Öffentlichkeit dringen zu lassen.
    • Hinzu kam, das die Unzufriedenheit der SA-Leute durch eine Reihe von Tatsachen verstärkt wurde.
    • Der Erwerb eines Münchener Palastes, um ihn zu einem eigenen Parteihaus umzubauen, für das jeder Parteigenosse mit einer Sonderumlage von 2 m herangezogen wurde.
    • Die Misswirtschaft auf der Gaugeschäftstelle Berlin. Die unglaubliche Behandlung einfache Parteigenossen durch Wilke und Muchow, die von Gobbels in jeder situation gedeckt wurden.
    • Das Imstichlassen der in die Röntengetaler Anelegenheit verwickelten Parteigenossen durch den Gaugeschäftsführer Wilke
    • Die Verhandlung der Angestellten auf der Gaugeschäftsstelle, für die eine Geschäftsordnung entworfen wurde, wie sie schlimmer von dem rekaionärsten Arbeitegeber nicht entworfen konnte
    • Die luxuriöse Einrichtung auf der Gaugeschäftsstelle im Gegensatz zu der einfachen Einrichtung der SA-Geschäftsräume.
    • Bonzenwirtschaft, Absetzung von nicht bedingungslos den Wilkekurs mitmachender Funktionären, Übergabe von Funktionärämtern in der Hauptsache nur noch an bürgerliche Parteigenossen, Auwiverherrlichung, zunehmede Verbürgerlichung usw. sind weitere Gründe.
    • Goebbels Verhalten im Hindenburg-Prozess, die Tatsache, dass der sich heute einen abgefeimten Lügner nennen lassen muss, ohen zu klagen.
    • So kam es, dass die SA-Stürme und Standarten nicht mehr vollständig in Aktion traten, dass die Zahl der SA-Leute, die dem aktiven Dienst fern blieben, von Woche zu Woche wuchs."
    • Aus anderer Quelle erfährt man noch, dass der letzte Anlass zum offenen Ausbruch der Rebellion die Aufhebung der Zahlung von Spesen für Propagandafahrten gewesen sei, die die SA-Leute bisher erhielten. Inzwischen sollen die SA-Leuten sich wieder beruhigt haben, weil ihnen neue Spesenzahlung versprochen wurde.
    • Die eiserne militärische Disziplin der unbedingte Gehorsam gegen den führ und den Grad der Begeisterung scheint demnach bei den Hakenkreuzlern vom Grad der Bezahlung abzuhängen!
    • Hier öffneten sich liebliche Einblicke in die intimen Geheimnisse der Hitlerpartei!
  • 24: "Nächtlicher Kampf in der NSDAP", in Vorwärts vom 1. September 1930 = bereits bekannt
  • 25: "Der Krach im Hitlerladen. Hitlers Komödie um die SA-Leute" in Neue zeitung vom 3. September 1930:
    • Nach dem völkischen Beobachter hat Hitler wieder einige seiner bekantnen Nicht-Verfügungen der Welt geschenkt. Veranlassung gabe ihm hier zu der schwere Krach unter den SA-Leuten, den hitelr jetzt vergeblich versucht durch Versprechungen aus der welt zu schaffen. Was sich hier im Hitlerlager zeigt, sind die offenen Gegensätze zwischen den arbeitern und den von hitler als höherer rasse empfohlenen Kapitalisten. Über die Aufnahme der Versprechungen Hitlers auf der entscheidenen Berliner Versammlung am motnag abend erfahren i von Nachrichtendienst der KPD folgendes äussert wichtigen Einzelheiten: Nur ein teil der sa waren erschienen. Um gewisse Massen vorzutäuschen wurde die Versammlung durch Parteimitglieder aufgefüllt. Die ganze Versammlung war nichts als eine geschickte Irreführung der rebellierenden SA-Leute ien Theater, in dem die Naziführer Hitler, Goebbels und Litzmanns mit grossem Pathos sprachen, abe die wirklich brennenden fragen einfach zu verhandeln vermeiden. In geradezu widerlicher Weise wurde versucht, den SA-Leuten Honig um den Mund zu schmieren, ohne aber ihre Forderungen zu bewilligen. Zur Stimmungsmache wurde der General litzmann vorgeschickt. Goebbels liess dann seine üblichen Tiradne los. Einige opppositonelle SA-Leute die ihrem unwillen Ausdruck verliehen wurden aus dem Saal geworfen. Ein Befehl von Hitler wurde verlesen, indem die aufsehenerregende mitteilung gemacht wird, dass er nicht nur die oberste Sturmabteilungführung übernommen habe, sondern auch die Berliner Sturmabteilungsführung. Das heisst, dass sowohl pfeffer, als auch polizeihauptmann stennes kaltgestellt sind. Stennes erklärte, dass die aktion notwendig gewesen sei", ging aber nicht näher darauf ein, welche Aktion gemeint sei, die Rebellion oder die Versöhungsversammlung im Kriegervereinshaus. Eine Diskussion fand überhaupt nicht statt. Auch die' Frage der Reichstagskandidaturen, die als eine wichtige frage von der SA gestellt wurde, ist nicht berührt worden. Mit diesen reden und mit den Versprechungen erhöhter finanzieller Zuweisungen scheint: Der Bruch zwar äussserlich gekittet, da aber alle wesentlichen Streitfragen nach wie vor bestehen (Forderungen auf Kandidaten). Vorwurf der Bonzen und Korruptionswirtschaft) wird der Sturm der Naziproleten gegen die betrügerischen Führer nach kurzer Ruhe zweifellos mit neuer elementarer Wucht losbrechen.
    • Die Rebellionserscheinungen sind keineswegs auf Berlin beschränkt. In einer Besprechung mit SA-Führern aus dem Reiche, die Stennes am Samstag durchführte, stelle sich der schlesische Gausturm hinter die Forderungen der Berliner SA. In diese Besprechung drang der Geschäftsführer der NSDAP Wilke mit gezogenem Revovler ein und versuchte Stennes zu zwingen, von seinen Forderungen abzugehen. Stennes weigerte sich. Es wurde dann der Sturm 31 aus Charlottenburg alamriert und als dieser in die Büroräume eindrang entwickelte sich die Schiesserei, die zu der Zertrümmung des Gaubüros führte. Bezeichnenderweise hat Goebbels sofort die Polizei alamriert und 30 SA-Leute verhaften lassen
    • Über den Besuch Hitlers macht das organ stras aufsehenerregende Mitteilungen. dem Blatt zufolge besuchte Hitler der mit Flugzeug in Berlin eintraf, in Begleitung schwerbewaffneter Schusstaffelleute Sonntag abend sämtliche SA-Lokale um zu retten, was noch zu retten war. Mit eisigem Schweigen wurde er in einzelnen lokalen von den SA-Leuten empfangen. Der canossagang Hitlers, der noch vor wenigen Tagen in München eine Abordnung der Berliner SA hinausgeworfen und erklärte, mit rebellen verhandle er nicht, machte einen vernichtenden Eindruck auf die SA - zum ersten male sahen sie diesen Herrenmenschen in seiner wahren erbärmlichen Kleinheit.
    • Nach schluss der Kriegversammlung kann noch interne Versammlungen der Sturmabteilungen statt. nach einer scharfen Kritik an den Führern wurden die von Hitler gemachten Konzessionen vorläufig akzeptiert. besonders über Goebbels fielen bittere und scharfe Worte. Die SA-Leute erklärten offen, mit Goebbels nicht mehr zusammen arbeiten zu wollen. Unter stürmischem Beifall erklärte ein SA-Mann err Goebbels für [unerwünscht?].
  • 26: "Prätorianer. Die internationale aus Dasske", in: Vorwärts 2. September 1930
    • Die SA - das heisst die militärisch disziplierte Kerntruppe der Nationalsozialisten - hat gemeutert. Sie hat die Gaugeschäftsstelle der ns, ein Bürohaus mit 32 Zimmer, vollständig verwüstet, und hat die leute vom ns Schutzsturm, die sich ihnen entgegenstellten, blutig geschlagen.
    • Eine Meuterei in aller Form, die alles Gerede von der glänzenden freiwillige Disziplin, von der Hingebung an den Führer als hohle Phrase entlarvt. Die offiziellen nationalsozialisten sind in tödlicher Verlegenheit. Herr Stennes der Häuptling der Berliner SA, verbreitet eine interessante Erklärung über die Meuterei, der man die Überschrift: "Der missverstandene Befehl" geben könnte. Die SA-Leute so erzählt Herr stennes, hatten Befehl, die SS-Leute in der Bewachung abzulösen. Die SS.-Leute aber wussten nichts von diesem Befehl und wollten sich nicht ablösen lassen - und so kam es zur schlacht. Denn Befehle müssen ausgeführt werden. Nur aus falsch verstandener disziplin - so möchte herr Stennes es verstanden wissen - haben die SA-Leute, die Einrichtung von 32 Zimmern zertrümmert!
    • Herr Stennes schreibt seinen Leuten Kadavergehorsam zu. Kadavergehorsam ist eine der wesentlichsten Eigenschaften von Prätorianern. Diesmal haben die Prätorianer rebelliert, und zwar die zweite Klasse gegen die erste klasse. Die erste Klasse bildet die SS, der Schutzsturm, der über die persönliche Sicherheit der Führer zu wachen hat, die zweite Klasse ist die SA, die Sturmabteilungen, deren vornehmste aufgabe es ist, sich auf der Straße herumzuschlagen. Die SA hat den SS verprügelt.
    • Sie hat rebelliert, weil ihr die Bezahlung gesperrt wurde. Der Gehorsam von Prätorianern steht im direkten Verhältnis zum Grad der Bezahlung. Als die Bezahlung ganz aufhörte, erfolgte, prompt die Revolte. Auf einem Handzettel, der in Berlin verbreitet wurde, angeblich von oppositionellen SA-Leuten, liest man:
    • Die Sturmabteilungen sollen auer dem Opfer ihres Blutes auch all ihre Propaganda ihre Autofahrten, ihr Fahrgelder bezahlen, weil die Polizei angbelich kein Geld hat."
    • Hier ist der Grund der Revolte - von Politik keine Spur. Ein prominenter SA-Führer ruft in Otto Straßers organ den SA-Leuten zu: SA-Mann! Werde politisch oder stirb!" Mit diesem Ausruf ist alles charakteirsiert: Die SA eine Organisation von bezahlten unpolitischen Schlagetoten, die eben erst auf Befehl von Goebbels die Straßer-Leute verprügelte - das wurde noch bezahlt - und die nun auf Goebbels selber losgeht, weil nicht mehr bezaht werden soll. Eine Organisation, die sich leider - wir müssen dies feststellen - vorzugsweise aus Proletarierkreisen rekrutiert, aus jenen kreisen, für die geistige Beschäftigung mit politischen Problemen fern liegt, und die den Raufhandel aller Politik vorzieht. Der politische Treibsand der Proletariats ist es der zum teil in dieser Hakenkreuzorganisation geflossen ist.
    • Ein winziges Fünkchen von politik steckt dennoch in diesen Leuten, die die Prätorianergarde der Hakenkreuzführer spielen. Sie kennen die Konkurrenz und so berichtet der prominente SA-Führer in Straßer organ über die Schlacht im hakenkreuzbüro in der hedemansntrßae: Anstatt sie politisch zu schulen, fütterte herr pfeffer die SA-Männer mit Drill und Goebbels mit rhetorischen Mätzchen. Die quittung hat Goebbels ma vergangenen Freitag erhalten; während er oben in seinem rathenau Zimmer ass und auf den Treppen die empörte SA-Leute teil schmä sprechchöre einübten, teils aus Dasske die internatioanle sangen, und Herrn Wilke mit Beleidigungen schlimmster Art belegten wird ihm hoffentlich etwas von dem Kapitel Wirkungen der Phrasenologie aufgegangen sein."'
    • Sie sangen aus ddske die Internationale- aus Dasske wie es im jüdischen Jargon heisst nun gerade um herrn Goebbels zu ärgern. Sie kennen sie nämlich und sie können sie singen! Ein großer Teil von ihnen wird sie täglich mehrmals gesungen haben, in jenen zeiten, als sie noch nicht die Prätorianer von Goebbels waren, sondern die Rauf- und Schlagetottrpupe von Willy Leow! Sie gehen zur Konkurrenz, wenn der eine Laden zumacht oder ihnen nicht mehr passt - Treibstand der bald
  • 27: "Der Sturm der SA. Beschwichtigung mit Geld - Hitles "Loyalität" - Die Bluttat von Röntgental auf Befehl der Parteileitugn geschehen", in Berliner Tageblatt vom 20. September 1930
    • Über die Verhandlugnen, die gestern im Kriegervereinshaus stattfanden und in der die Führer der Nationalsozialisten, Hitler, Goebbels und General Litzmann, ihre revoltiernede Prätorianergarde zu beruhigen versuchtne, erfahren wir noch folgende Einzelheitne: Es hatten sich in dieser Versammlung über 2000 Leute der Sturmabteilungen eingefunden. Die Meinungen über die Haltung der Sturmabteilungen gegenüber der Parteileitung waren zunächst sehr verschieden. Dann sprach Hitler und es gelang ihm scheinbar, durch weitgehende Konzessionen die Sturmabteilungen wieder der Partei dienstwillig zu machen.
    • Hitler kündigte an, dass er selbst die Führung der Sturmabteilungen übernehmen werde. Aus den Vorgängen des Jahres 1923 habe er gelernt. Er halte sich aus politischen Gründen jetzt an die Verfassung, und zwar vor allem an die Rechte, die sie gebe. Er wolle auf legalem Wege versuchen, die Macht in Staate an sich zu reissen. Hitler appellierte dann immer wieder an die Treue der SA-Leute und an die Pflichterfüllung, die sie ihm gelobt hätten.
    • General Litzmann unterstrich in einer Ansprache das Gelöbnis der Treue und Pflichterfüllung. Nachdem dann auch noch Goebbels in ähnlichen Tönen auf die unzufriedenen Sturmabteilungsleute eingeredet hatte, schien es, als ob die Einigkeit wiederhergestellt war, ohne dass auf dei Misshelligkeiten innerhalb der Partei von den Führern überhaupt eingegangen wurde.
    • Der Führer der Berliner Sturmabteilungen, der frühere Polizeihauptmann Stennes, verlas einen befehl Hitlers an alle Sturmabteilungsleute, in dem er klipp und klar erklärte, dass er das Kommando übernommen habe.
    • Die Konzessionen der Partei an die Sturmabteilungen drücken sich besodners in pekuniärem Entgegenkommen aus
    • Die Mitglieder der Sturmabteilungen sollen weniger Beiträge zahlen als die anderen Parteimitglieder. Ausserdem sollen die Kosten, die ihnen aus Gerichtsverfahren und anlässlich politischer Zusammenstösse erwachsen vergütet werden, Verwundete sollen pekuniär sicher gestellt werden. Es wurde in den Reden ausdrücklich hervorgehoben, dass auch die Kosten der Röntgentaler Prozesses von der Parteikasse übernommen würden. Dabei wurde klar, dass gerade die Haltung der Parteileitung zu diesem Prozess ein wesentlicher Streitpunkt der Sturmabteilungen war. Sie hatte sich nämlich geweigert, die Kosten für den Röntgentalprozess zu vergüten.
  • Von seiten der Sturmabteilungen wurde immer wieder hervorgehoben dass die Zusammenstösse in Röntgental auf Befehl der Parteileitung herbeigeführt worden seien und dass die Parteileitugn jetzt ihre Pflicht gegenüber den verurteilten Mitgliedern der Sturmabteilungen nicht erfülle. So hat man also aus der gestrigen Verhandlung feststellen können, dass - was die Parteileitung der Nationalsozialisten bisher abgeleugnet hatte - alle Provokationen ihrer Parteimitglieder und die vielen blutigen Schlägereien fast ausschliesslich auf Befehl der nationalsozialistischen Parteileitung ausgeführt worden sind.
    • Nach Schluss der grossen Hauptversammlung fanden dann noch zwei interne Versammlungen der Sturmabteilungen statt, in denen das Ergebnis der Hauptversammlung erörtert und an den Reden der Führer Kritik geübt wurde. Die den SA-Abteilungen von Hitler gemachten Konzessionen wurden als vorläufige akzeptiert.
    • Den SA-Abteilungen ist von Hitler ein fester Einfluss auf die Parteileitung zugesagt worden. Über die Form dieser Einflussnahme soll aber erst nach den Wahlen verhandelt werden.
    • In den späteren Versammlungen kritisierten die Führer der Sturmabteilungen mit grösster Schärfe das Verhalten Goebbels und es wurde zum Ausdruck gebracht, dass die SA-Leute nicht länger mit Goebbels zusammenarbeiten wollen.
    • Einer der Redner erklärte unter tosendem Beifall der Versammlung Goebbels für vogelfrei.
    • Über die Vorgänge in der Nacht zum Sonntag bringt Strassers Nationaler Sozialist noch folgende Mitteilungen: Hauptmann Stennes hatte am Sonnabend auf der Geschäftsstelle der SA, die sich gleichfalls in der Hedemannstraße 10 befindet, eine Besprechung mit seinen Unterführern. An dieser Besprechung nahmen auch SA-Führer aus dem Reiche teil. So stellte sich der schlesische Gausturm geschlossen hinter die Berliner SA.
    • In diese Besprechungen drang der Geschäftsführer der NSDAP-Wilke, der tortz aller Vorgänge von Goebbels gestützt wird, unter Schutz der SS, die zu Goebbels und Wilke steht, mit vorgehaltenem Revolver ein und versuchte Stennes zu zwingen von seinen Forderungen abzugehen und bestimmte Erklärungen abzugeben. Stennes weigerte sich. Von der SA wurde der in Bereitschaft liegende Sturm 31 sofort angerufen. Diesem Sturm schlossen sich andere SA-Leute an. Als der sturm 31 in die Geschäftststelle des Gaues eindrang, gab Wilke dem SS-Führer Kern den Befehl gegen die eindringende SA mit dem Revovler vorzugehen.
    • Die ss schoss vier SA-Leute wurden schwer verletzt und musste in die Krankenhäuser abtransportiert werden.
    • Nach dem gleichen Blatt ist Hitler im Flugzeug nach berlin gekommen. Von seiner eiterne Tätigkeit wird erzählt: hitler besuchte in begleitung schwerbewaffneter SS-Leute am Sonntag abend noch sämtliche SA-Lokale um zu retten, was noch zu retten war. Dass der SA dieser Canossagang Hitlers wenig impnierte, liegt auf der Hand. Noch vor wenigen Tagen hatte Hitler die sa-abordnung, die ihm die berechtigen SA-Fordeurngen in münchen vortragen wollte, stolz nach hause geschickt. Er verhandele nicht mit Rebellen.
  • hitler wurd dementsprechend in den einzelnen SA-Lokalen empfangen. Mit einigem schweigen hörten sich in einzelnen lokalen die SA-Leute die Worte ihres Führers an, in anderen wieder erreichte er sein ziel, die sa wurde unsicher der zweck wurde erreicht. Inzwischen wurde mit allen Mitteln auf stennes eingewirkt um ihn zur nachgiebigkeit zu zwingen."
    • Der nationale Sozialist berichtet dann über die tieferen Gründe des Parteitages Hitler und Goebbels erblicken in den revolutionären SA-Leuten eine Gefahr für die bisherigen Durchführung ihrer reformerischen Koalitionspolitik, die sie nach einem Wahlsieg entschlossen sind durchzuführen. Es haben bereits jetzt schn besprechungen der regierugnsparteien mit der dnvp und den ns übe eine gemeinsame regierung nach dme 14. setpember stattgefunden.
    • Den NS ist zunächst das Verkehrsministerium angeboten worden!"
  • 28: "Koaltionsverhandlungen mit den Hakenkreuzlern?", in: Münchener Post vom 4. September 1930
    • Im Anschluss an die große SA-Versammlung, in der Hitler persönlich auftrat, hielten die Sturmabteilungen noch zwei interne Versammlungen ab, in denen es noch hoch herging. Die Führer der SA kritisierten mit größter Schärfe das Verhalten Goebbels und es wurde zum Ausdruck gebracht, dass die SA-Leute nicht länger mit Goebbels zusammenarbeiten wollen.
    • Einer der Redner erklärte unter tosendem Beifall der Versammlung Goebbels für "vogelfrei"
    • Über die Vorgänge in der Nacht zum Sonntag bringt Strassers Nationaler Sozialist noch folgende Mitteilungen:
    • Hauptmann Stennes hatte am Samstag auf der Geschäftstelle der SA eine Besprechung mit seinen Unterführern. An dieser Besprechung nahmen auch SA-Führer aus dem Reiche teil. So stellte sich der schlesische Gausturm geschlossen hinter die Berliner SA.
    • In diese Besprechung drang der Geschäftsführer der NSDAP Wilke, der trotz aller Vorgänge von Goebbels gestützt wird, unter Schutz der SS, die zu Goebbels und Wilke steht, mit vorgehaltenem Revolver ein und versuchte Stennes zu zwingen, von seinen Forderungen abzugehen und bestimmte Erklärungen abzugeben. Stennes weigerte sich. Von der SA wurde der in Bereitschaft liegende Sturm 31 sofort angerufen. Diesem Sturm schlossen sich andere SA-Leute an. Als der Sturm 31 in die Geschäftsstelle des Gaues eindrang, gab Wilke dem SS-Führer Kern den Befehl, gegen die eindringende SA, mit dme Revolver vorzugehen.
    • Die SS schoss vier SA-Leute wurden schwer verletzt und mussten in die Krankenhäuser abtransportiert werden"
    • Nach dem gleichen Blatt ist Hitler im FLugzeug nach Berlin gekommen. Von keiner weiteren Tätigkeit wird erzählt: Hitler besuchte in Begleitugn schwerbewaffneter SS-Leute am Sonntag abend noch sämtliche SA-Lokale, um zu retten, was noch zu retten war. Dass der SA dieser Kanossagang Hitlers wenig imponierte, leigt auf der Hand. Noch vor wenigen Tagen hatte Hitler die SA-Abgordnung, die ihm die berechtigten SA-Forderungen in München vortragen wollte, stolz nach Hause geschickt. Er verhandele nicht mit Rebellen.
    • Hitler wurde dementsprechend in den einzelnen SA-Lokalen empfangen. Mit eisigem Schweigen hörten sich in einzelnen Lokalen die SA-Leute die Worte ihres Führers an, in anderen weider erreichte er sein Ziel, die SA wurde unsicher der Zweck wurde erreicht. Inzwischen wurde mit allen Mitteln auf Stennes eingewirkt, um ihn zur Nachgiebigkeit zu zwingen."
    • Der Nationale Sozialist berichtet dann über die tieferen Gründe des Parteikrachs: Hitler und Goebbels erblicken in den revolutionären SA-Leuten eine Gefahr für die sichere Durchführung ihrer reformistischen Koalitionspolitik, die sie nach einem Wahlsieg entschlossen sind, durchzuführen. Es haben bereits jetzt schon Besprechungen der Regierungsparteien mit der Deutschnationalen Volkspartei und den Nationalsozialisten über eine gemeinsame Regierung nach dme 14. September stattgefunden.
    • Den Nationalsozialisten ist zunächst das Verkehrsminsiterium angeboten worden."
    • So Strassers Nationaler Sozialsit. Nach dieser Darstellung der Berliner Erlebnisse Hitlers kann man begreifen, dass er am Dienstag so mitgenommen war, dass er in Braunschweig nicht als Redner auftreten konnte.
    • Die Leser des Hitlerblattes erfahren natürlich nur, dass Hitler bei der durch übermässige Anstrengugn finanziell unerträglich mitgenommenen Berliner SA war und mit frenetischem Jubel und "umbrandender Begeisterung" aufgenommen wurde.
    • Es geht nichts über nationalsozialistische Schönfärberei!
  • 29: "Das Dritte Reich kracht in allen Fugen. Die Revolte im Hitlerlager", in: Augsburger Postzeitung vom 4. September 1930
    • Die Hitlerpartei behauptet, in der SA der Sturmabteilung, die aus idealismus der Partei treu ergebene Truppe zu besitzen. Die SA sei der kern der Partei, gewissermassen die Elite der Kämpfer des dritten reiches. Wir haben schon des öfteren berichtet, wie in der SA militärische Einrichtungen kopiert werden. Es bestehen da genaue Uniformvorschriften, die den Sitz der mütze ebenso regeln wie die Stelle im Braunhemd, wo das Parteiabzeichen zu stecken hat. Neben dieser sa gibt es noch eine SS-Schutzsstaffel oder Schutzsturm. Diese dient dem persönlichen Schutze der Führer.
    • Zwischen diesen beiden Gruppen der Hitlerpartei kam es nun zu einem Streit. Der Führer der Berliner SA, Hauptmann Stennes behauptet, seine Leute hätten nur einen Befehl missverstanden. Er habe ihnen den Befehl gegeben, die SS-Leute in der Berliner Gaugeschäftsstelle abzulösen. Diese wussten nichts davon und liessen sich darum nicht ablösen. Darauf wollten die SA-Leute ihr Recht, die Wache zu übernehmen, mit Gewalt durchsetzen, und hieben aus lauter Disziplin zunächst einmal die Büroeinrichtung in Klumpen. Bis dann die Polizei erschien und die Leute der Hilterschen Schutzstaffel vor den Luten der Hitlerschen Sturmabteilung in Schutz nahm. Wie gut, dass es eine Polizei gibt! Bald aber erfuhr man, dass es mit dieser Schlägerei doch noch eine andere Bewandtnis habe. Die SA-Leute erhielten keine Spesen und Tagegelder mehr. Auf einem Zettel, der in Berlin verbreitet wurde, las man Die Sturmabteilungen sollen außer dem Opfer ihres Blutes auch all ihre Propaganda, ihre Autofahrten, ihre Fahrgelder bezahlen, weil die Partei angeblich kein Geld hat." Dass die Partei kein Geld hat, glaubten die Söldner nicht recht, wenn sie den Herrn Dr. Goebbels in seinem neuen, eleganten Mercedeswagen vorfahren sehen, oder wenn sie hörten, was für Honorare die Herren lietzmann oder frick oder Hitler slebst für ihr Auftreten erhielten. Darum brummten die Söldner. Und weil sie es sei es bei Hitler sei es bei den Kommunisten, denen ein großer teil früher angehörte os gelernt hatten, gaben sie ihrer Meinung handgreiflichen ausdruck.
    • Hitler selbst wurde also zur Schlichtung der Revolte nach Berlin gerufen. Was wird er tun? Wird er, der große Diktator ein Mussolini 1:100.000 einfach diktieren? O ja, er hat schon diktiert, so etwa nach dem Rezept jenes Pantoffelhelden "ich bin der Herr im Haus und getan wird, was meine Frau befeihlt". Hitler hat die Geldforderungen der Prätorianer bewilligt. Wie wir gestern schon meldeten, hat Hitler verfügt, dass die Eintrittsgelder in die Partei um eine Mark, dass die Beiträge um 20 Pfennig erhöht werden, und dass deise Summen sowie die Hälfte des Kampfsschatzes der Ortsgruppen für die SA-Leute zu verwenden seien. Hitler muss also, um Disziplin in seinen Reihen aufrecht erhalten, zu können sich den Forderungen seiner Prätorianer beugen. Und der Mann fühlt sich zum Retter Detuschlands berufen!
    • In einer Beruhigungsversammlung in Berlin wurde auch ausdrücklich zugesagt, dass die Kosten die den SA-Leuten aus Gerichtverhandlungen enstehen, vergütet werden. Auch die Kosten des Röntgentaler Prozesses sollen von der Parteikasse übernommen werden. Dabei zeigte es sich dass gerade die Haltung der Parteileitung zur frage der Kosten dieses Prozesses ein wesentlicher Streitpunkt war. Die Partei hatte sich geweigert, die Kosten zu übernehmen. Die Sturmabteilugnen dagegen haben immer wieder hervor, dass die zusammenstösse in röntental auf befehl der Parteileitung herbeigeführt worden seien. Die Parteileitung müsse darum auch ihre Pflicht gegenüber den Verurteilten erfüllen Bekanntlich brachen Mütter in weinkrämpfe aus als ihre söhne zu gefängisstrafen verurteilt wurden. die haupzschuldigen laufen drie herum die verhetzten jugnen sitzen im gefängnis. man kann es schon verstehen, dass die sa-letue nunmehr geld sehen wollen!
    • Wie übrigens von Beobachtern der Beschwichtigungsversammlung mitgeteilt wird, war es schwer zu unterscheiden, ob es sich um eine nationalsozialsitische Versammlung oder um eine Versammlung des aufgelösten Rotfrontkämpferbundes handelte. Ein Sturm trug demonstrativ rote Blumen im Knopfloch. Die vor Beginn der Versammlung gesungenen Lieder waren durchweg Rotfrontkämpferlieder mit dem einzigen Unterscheid, dass statt Heil Moskau Heil Hitler gerufen wurde. Gestalten und Gesichter dieselben wei früher bei den Aufmärshen der Rotfrontkämpfer!
  • Das dritte Reich Hitlers kracht schon in allen Fugen. Wer beim Zusammenbruch der Htlerei dabei sein will, beeile sich mit seiner Beitrittserklärung!
    • Einzelheiten von der Revolte
    • Über die Vorgänge der Nacht zum Sonntag bringt Straßers Nationaler Sozialist noch folgende Mitteilungen: Hauptmann Stennes hatte am Sonnabend auf der Geschäftsstelle der SA die sich gleichfalls in der Hedemannstraß 10 befindet eine Besprechung mit seinen Unterführern. An dieser Besprechung nahmen auch SA-Führern aus dem reiche teil. So stellte sich der schlesische Gausturm geschlossen hinter die Berliner SA.
    • In dieser Besrpechungen drang der Geschäftsführer der NSDAP Wilke der trotz aller Vorgänge von Goebbels gestützt wird unter Schutz der SS die zu Goebbels und wilke steht mit vorgehaltenem revovlerein udn versuchte Stennes zu zwingen von seinen vorderungen abzugehen und besitmmte Erklärungen abzugeben. Stennes weigerte sich von der SA wurde der in Bereitschaft liegende Sturm 31 sofort angerufen. Diesem Sturm schlossen sich andere SA-Leute an. Als der Sturm 31 in die Geschäftstelle des Gaues eindrang gab Wilke dem SS-Führer kern den Befehl gegen die eindringende SA mit dem Revolver vorzugehen. Die SS schoss vier SA-Leute wurden schwer verletzt und musste in die krankenhsuer abtransportiert werden."
    • Nach dem gleichen Blatt ist hitler im Flugzeug nach berlin gekommen. Von einer weiterne Tätigkeit wird erzählt: Hitler besuchte in begleitung schwerbewaffneter SS-Leute am Sonntag abend nch sämliche SA-Lokale um zu retten was noch zu retten war. Dass der SS dieser canossagnag hitlers wenig imponierte leigt auf der hand. Noch vor wenigen tagen hatte Hitler die SA-Abordnung die ihm die berechtigten SA Forderungen in München vortragen wollte, stolz nach hause geschickt. Er verhandele nich mit Rebellen.
    • hitler wurde dementsprechend in den einzelnen SA-Lokalen empfangen. mit eisigem schweigen härten sich in einzelnen lokalen die sa letue die wote ihres Führers an, in anderen wieder ereichte er sein Ziel, die SA wurde unsicher, der Zweck wurde erreicht. Inzwischen wurde mit allen Mitteln auf Stennes eingewirkt, um ihn zur Nachgiebigkeit zu zwingen."
    • Stenens bleibt also mit seinem Prätorianer vorläufig treu. Hitler hat die Forderungen erfüllt.
  • 30: "Hitler als Schlichter in Berlin. Wilde Opposition gegen Goebbels", in: MP vom 2. September 1930
    • Montag ist Hitler in Berlin eingetroffen, um den Krach unter den Berliner Hakenkreuzlern zu schlichten. Wie der oppositionelle Nationalsozialist meldet, beschränkt sich die Opposition keineswegs auf Berlin. Hinter Hauptmann Stennes stünden nicht nur die Berliner und die zu seinem ostdeutschen Gebiet zählenden SA-Abteilungen, sondern auch die sächsische SA und die süddeutsche sa haben sich mit seinem vorgehen solidarisch erklärt. insgesamt können sich Stennes auf ungefähr 20.000 oppositionelle SA-Leute stützen. Unter den 12 Forderungen der oppositionellen SA sind folgende: finazielle Unterstützung der SA-Arbeit, Herabsetzung ihrer Beiträge - tatsächlich müsse die SA, die sich am meisten für die Parteipropaganda einsetzen, die Kosten ihrer Lastautofahrten usw. aus eigener Tasche bezahlen unbedingte Abstellung der bonzenmisswirtschaft, Aufstellung von SA-Mitgliedern zur Reichstgswahl, Sicherung gegen reaktionäre Einflüsse in der Partei. tuern dem druck de geschlossenen Opposition hat sich Göbbels schon bereit erklären müssen, den Forderungen nachzukommen.
    • Wie aus einem Bericht des berliner Polizeipräsidenten hervorgeht, ist der Überfall auf das gaubüro der ns in berlin nicht von revolutionären nationalsozialisten Strasser Richtung, sondnern von Leuten der Sturmabteilungen ausgeführt worden, denen der oberste SA-Führer Stennes die Besetzung befohlen hatte. Es standen also SA-Leute gegen die Schutzstaffel, welche die Räume zu bewachen hatte. Zwei leute der Schutzstaffen erlitten blutende Kopfwunden und mussten zur Rettungsstelle geschafft werden. Die SA-Leute schlugen auch mehrere türen ein.
  • Digitalisat 30: "Hitler als Schlichter in Berlin. Wilde Opposition geegen Goebbels", in: MP vom 2. September 1930
    • Am Montag ist Hitler in Berlin eingetroffen, um den Krach unter den Berliner Hakenkreuzlern zu schlichten. Wie der oppositionelle Natioanslozialist meldet, beschränkt sich die Opposition keineswegs auf Berlin. Hinter Stenens stünden nicht nur die Berliner und die zu seinem ostdeutschen Gebiet zählenden sa-Abteilungen, sondern auch die sächsische SA und die süddeutsche SA haben sich mit seinem vorgehen solidarisch erklärt. Insgeamt könne sich Stennes auf ungefähr 20000 oppositionelle SA-Leute stützen. unter den 12 Forderungen der oppositionellen SA sind folgende: finanzielle unterstützung der SA-Arbeit, Herabsetzung ihrer Beiträge - tatsächlich müsse die SA, die sich am meisten für die Parteipropaganda einsetzt, die Kosten ihrer Lastautofahrten usw aus eigener Tatsche bezahlen - unbedingt Abstellung der Bonzen-Misswirtschaft, aufstellung von SA-Mitgliedern zur Reichstgaswahl, Sicherung gegen reaktionäre Einflüsse in der Partei. Unter dem Druck der geschlossenen Opposition hat sich Göbbels schon bereit erklären müssen, den Forderungen nachzukommen.
    • Wie aus einem Bericht des berliner Polizeipräsidenten hervorgeht, ist der Überfall auf das Gaubüro der ns in Berlin nicht von revolutionären ns sondern von leuten der Sturmabteilungen ausgeführt worden, denen der oberste SA-Führer Stennes die Besetzung befohlen hatte. Es standen also SA-Leute gegen die Schutztstaffel, welche die räume zu bewachen hatte. zwei Leute der Schutzstaffel erlitten blutende Kopfwunden und mussten zur Rettungsstelle geschafft werden. Die SA-Leute schlugen auch mehrere Türen ein.
  • Digitalisat 32: "Hilters Straßenräuber", in: MP vom 3. September 1931
    • In der Nacht zum Sonntag wurde, wie wir am Montag meldeten, in Berlin die Gaugeschäftsstelle der Nationalsozialsiten überfallen, 5 Mann der bewachenden Schutzstaffel blutig geschlagen, dass sie die'Rettungsstelle aufsuchen mussten, und der ganze Laden kurz und klein gehauen. Es waren Hakenkreuzler, die sich so bestätigen. Zunächst heisst es, Otto Strassers "revolutionäre Nationalsozialisten" hätten den Überfall ausgeführt. Und Hitlers organ versah die Meldung mit der Bemerkung: Anders wie auf die art von Straßenräubern wissen die revolutionären ns ihren revolutionären Geist offenbar nicht zu beweisen!
    • Doch noch im laufe des Montag stellte sich heraus, dass es nicht revolutionäre Nationalsozialisten waren, sondern Rowdys der eigenen Sturmabteilungen die auf Befehl ihres SA-Führers stennes gegen die eigene Parteileitung und die eigenen Parteigenossen so vorgingen wie sie es sonst dem gegner gegenüber zu tun pflegen. So weit war die Rebellion der Preotiranergarde gegen die offizielle Parteileitung schon gediehen. Dieses politische Verbrechergesindel, das vielfach noch vor kurzem in den Reihen des Rotfrontkämpferbundes stand, will für seine lebensgefährliche politische Betätigung - abend für abend Versammlungen sprengen und blutige Überfälle auf die politischen Gegner ausführen - materielle Entschädigung und bestimmenden Einfluss.
    • Die Revolte war schon so weit, dass die eigenen politischen führern in der Öffentlichkeit ausgepfiffen und Flugblätter gegen sie verteilt wurden. Kein wunder, dass adolf Hitler seine Wahlpropaganda unterbrach und in seinem feudalen Auto nach Berlin sauste, um dort als schlichter zu wirken. Darüber liegt folgender Bericht vor:
    • Hitlers Schlichtertätigkeit in Berlin
    • Im Kriegerverienshaus hielten am Montag abend die rebellierenden Sturmabteilungen der ns eine Versammlung ab. Hitler war persönlich erschienen, um den Aufruhr der Prätorianergarde seiner Partei zu beschwichtigen. Insgesamt waren etwa 2500 SA-Leute versammelt, die sich auf 5 Standarten verteilten. Jede Standarte hiel vor der allgemeinen Versammlung eine Sonderversammlung ab. Der Vorwärts berichtet über die Veranstaltung folgendes dem Beobachter bot sich ein seltsames bild. Es war schwer zu unterscheiden, ob es sich um eine ns Versammlung oder um eine Versammlung des aufgelösten roten Frontkämfperbundes handelte. Ein sturm trug demonstrativ rote Blumen im Knopfloch. Vor Beginn der Versammlung sangen die SA-Leute Lieder. Es waren durchwegs Lieder des roten Frontkämpferbundes nur, dass statt heil moskau! Heil hitler! gesungen wurde. Die Gestalten und Gesichter der SA-Leute waren die gleichen, wie man sie Führer bei Versammlungen und aufmrschen des roten Frontkämpferbundes gesehen hat.
    • Hitler kam in seinem bayerischen wagen vor dem Versammlungslokal an. Er hielt sich nur etwa 25 Minuten in der Versammlung auf. davon sprach er etwa 10 mintuen selbst. Dann hörte er sich noch eine Rede von Göbbels an und verschwand. Seine Ansprache an die versammelten SA-Leute lautete: alles ist erledigt. Aalle Differenzen sind in eurem Sinn beigelegt. Aller Streit soll vergessen und begraben sein. lasst eure sorge meine sorge sein, die Einigung ist erfolgt. Über den Inhalt der eingigung wird ein Befehl ergehen. wir haben zwei tage Wahlarbeit veräsumt, wir werden diese versäumnis in den zwei nächsten tagen nachholen.
    • Göbbels gefiel dann in Variationen über das Thema alle Kräfte zusammenfassen. Achliesslich hielt noch der SA-Führer Stennes eine Ansprache. Darauf wurde die Standarten bis auf den Sturm 5 der nachexerzieren musste, entlassen, göbbels und Stenens bisher gute Freunde hatten ich während der Versammlung weder gegrüssst noch angesehen. Göbbels war diesmal nicht in seinem neuene eleganten Mercedswagen vorgefahren. Aus Sorge um das neue Auto hatte er seinen Mercedes ein paar Ecken weite halten lasen.
    • Über die eigentlich Einigung wurde in der Versammlung selbst nichts bekanntgegeben. Sie soll im wesentlichen in der bewilligung der Forderungen der SA bestehen. Dazu gehören folgende Forderungen: Die Abegordneten der ns führen von ihren Diäten monatlich je 300 Mark ab. Die SA hat gefordert, dass diese gelder nicht an die ns Parteikasse fließen, sondern der sa zukommen. Als Prätorianergarde steht die SA auf dem Standpunkt, dass wenn sie sich für die ns Abgeordneten prügelt, ihr auch die Gelder der ns Abgeordneten gehören müssen. Schliesslich sei noch verzeichnet, dass der sogenannte Horst Wessel Sturm inzwischen aufgelöst worden ist. In ihm befanden sich gegen 200 Kommunisten.
    • Keine stimme der Liste 9!
    • Ein aufruf eines ns Sturmtrupps
    • In Berlin wurden am Sonntag und Montag vom' Sturm 9 der nationalsozialisten unterzeichnete Handzettel verbreitet, in denen es zum Schluss heisst: Deutsche volksgenossen! Am 14. September keine Stimme den Verrätern am nationalen Sozialismus keine Stimme für Liste 9, heraus aus der NSDAP!"
    • Dass die Sturmabteiungen die Parteileitung in Berlin und Hitler selbst mit Erfolg unter Druck gesetzt haben, zeigt ein Erlass des deutschen Duce an die Sturmabteilungen und Schutzstaffeln. Zunächst erfährt man, dass Pfeffer abgesägt worden ist, mitten im Wahlampf, vierzehn tage vor der Wahl. Naürlich scheidet er auf eigenen wunsch aus
    • Dann verkündet der Partei und oberste SA-Führer: ich übernehme mit dem heutigen Tage die oberste Führung der gesamten Dienst von mir gegründeten SA und ss.
    • Ich erwarte von allen SA- und SS-Führern und Männer Treue und Gehorsam
    • Um den finanziellen Forderungen der Parteitruppe nachzukommen und irer Rebellen zu besänftigen hat hitler folgende verfügung erlassen: ich verfüge herbeung besodnern sa zulage 20 pfennige pr kopf; erhöhung Aufnahmegebühren 1 uaf 2 rm üfr neue mgl; kampfschaztspende an sa
    • Die Verfügung mitten im Wahlkampf erlassen spricht Bände dafür, wie es im Hitler-Lager aussehen muss. Denn wenn in einer Schlacht nicht schon alles drunter und drüber geht und sie als nahezu verloren gilt, wechselt kein Feldherr das Kommando und erlässt mitten im Kampf so tief einschneidende Anordnungen wie Hitler jetzt unter dem Zwang seiner Söldner tun musste. Diester Kommandowechsel kommt einer Schlappe im Wahlkampf gleich!
    • Hitler stellt keinen Strafantrag!
    • Am Dienstag wurden die 26 Mitglieder der Nationalsozialisten, die bei dem Eindringen in die Geschäfträume der Gauleitung Berlin von der Polizei festgenommen worden waren, dem Vernehmungsgericht notgeführt und gleich darauf entlassen, da ein Straftrag nicht gestellt war.
    • Hitler hat schlapp gemacht
    • Am Dienstag sollte Hitler in Braunschweig sprechen. Aber er sagte ab. Die Berliner schlichtungsverhandlungen hatte ihn so mitgenommen, das er nicht auftreten konnte. Die Braunschweiger werden dafür Verständnis haben, dass ihm die Berliner Wahltätigkeit sehr mitgenommen hat.
  • 31: "Hinter den Kulissen der nationalsozialistischen Partei. Hitler gegen Goebbels", in: Bayerischer Kurier vom 5. September 1930
    • Es gibt jedem Verständigen zu denken, dass jetzt in Berlin eine ns Sturmabteilung aufgelöst werden musste, weil sich in ihr gegen 200 kommunisten befanden. Es ist durchaus begreiflich, wenn man aus zuverlässigen Quellen erfährt, dass die Sowjetmachthaber in Moskau, die tag und nacht auf die bolschewistische Weltrevolution sinnen, in der ns Bewegung in Deutschland eine bessere Bundesgenossenschaft wittern als in ihren kommunistischen Bruderorganisationen.
    • Diese Dinge sollte sich der deutsche Spießbürger doch etwas durch den Kopf gehen lassen, bevor er am 14. September zu wahl schreitet.
    • Geschäftsstelle SA in Hedemannstraße 10 besprechung Stennes mit Unterführern. In Besprechung drang Wilke, der trotz Vorgänge von Goebbels gestützt wird unter Schutz der SS mit vorgehaltenem Revolver ein und versuchte Stennes zu zwingen, von seinen Forderungen abzugehen und bestimmte Erklärungen abzugeben. Stennes weigerte sich. Von der SA wurde der in Bereitschaft liegende Sturm 31 sofort angerufen. Dieser Sturm schlossen sich andere SA-Leute an. Als der Sturm 31 in die Geschäftsstelle des gaues eindrang gab Wilke SS-Führer Kern Befehl gegen eindringende SA mit dem Revolver vorzugehen. Die SS schoss vie SA Leute wurden schwer verletzt und musste in Krankenhäuser transportiert werden
    • Hitler besuchte in Begleitung bewaffneter SS-Leute am Sonntagabend noch sämtliche SA-Lokale um zu retten, was noch zu retten war.
    • Dass der SA dieser Kanossagang hitler wenig imponierte, liegt auf der Hand. noch vor wenigen Tagen hatte Hitler die SA-Abordnung, die ihm die berechtigten SA-Forderungen in München vortragen wollte, stolz nach hause geschickt. Er verhandle nicht mit rebellen. Als die SA aber in berlin mit der Faust auf den Tisch schlug, brach hitler sofort seine Wahlreise ab, eilte im Flugzeug nach Berlin und unternahm Bittgänge in die SA-Lokale.
    • Hitler wurde dementsprechend in den einzelnen SA-Lokalen empfangen. Mit eisigem schweigen hörten sich in einzelnen Lokalen die SA-leute die Worte ihres Führers an in anderen wieder erreichte er Ziel, SA wurde unsicher der Zweck wurde erreicht. Inzwischen wurde mit allen Mitteln auf Stennes eingewirkt u mithin zur Nachgiebigkeit zu zwingen.
    • Die meisten Forderungen der SA wurden bewilligt. Mit einem Male ging alles, was bisher nicht möglich war, durchzuführen.
    • Prätorianerrevolte wird immer klarer was hinter der Freiheitsbewegung steckt. Reichstagsmandate, pers Ehrgeiz, Kampf aller gegen aller im eigenen Lager, das ist der Geist dieser partie, der es auch erklärlich macht, dass Hitlerlied den SA-Leuten ebenso geläufig ist, wie die kommunistische Interenationale. Dass Revolte auf gies zurückzuführen ist, ist offensichltich denn bis zum letzten Augenblick hatte Stennes gehofft, in den Berliner Wahlvorschlag der ns aufgenommen zu werden. Als ihm dies nicht gelang rief er die Garde, deren aufstand goebbels wiederum nicht ungelegen kam, weil dieser die Absetzugn des Führers der Abteilungen durchsetzen wollte. Hitler gegen goebbels, Goebbels gegen Hitler das ist der Kampf, der bereits an den Grundlagen der ns Partei zu rütteln scheint.
    • Ursache Vorgänge: Stellung goebbel u Stennes, beschwerden SA-Leute gegen bonzen der Gauleitung die in Wilke unentbehrlich ist besonders unvorteilhafte Verkörperung finden; allg Spannung zwischen stellen und SA-Dienstellen deren Beilegung oder Vertuschung seit Jahren Hauptgegenstand aller Führertagungen war und ist.
    • Hinzu kommt Spannung zwischen revol führlen SA-Leute und dem reaktionären Wollen die Kurs partei bestimmt. Alle diese nach Ursachen und stärke sehr verschiedenen Kräfte seit langem untergrund für das große spiel des herrn goebbels die macht innerhalb der partei in die hand zu bekommen..
    • Goebbels eglen dausbruch Konflikte zu einem ihm passenden Zeitpunkt und Mattsetzung Hitler zu provozieren. Durch Ablehnung der SA-Forderun durch bewusste zurücksetzung bei der Mandatzuteilung
  • 33: "Revolte um Goebbels" MP vom 2. September 1931
    • Im nationalsozialistischen Heerlager von Berlin ist eine offene Revolte gegen die Führerschaft, insbesondere gegen Goebbels und den Gaugeschäftsführer Wilke, ausgebrochen. Diese Meuterei eine Minute vor der Entscheidungsschlacht, wie man im Berliner Gaubüro der ns gesagt haben soll, hat einen so gefährlichen Umfang angenommen, dass ah von panischem schrecken ergriffen, gleich zwei Abgesandte nach Berlin geschickt hat, um die rebellierenden unteratnen wieder zur Raison zu bringen. In den letzten Tagen soll es zu hunderten von Austrittserklärungen und in den Mitgliederversammlungen sowie auf den Sturmabenden der SA und SS zu regelrechten Prügelszenen zwischen Goebbels-Gegnern und Goebbels-Anhängern gekommen sein.
    • In einer Gruppe wurde Goebbels, der sich und seine Strohmänner gegen die schweren Vorwürfe der Opposition rechtfertigen wollte, von den wütenden Widersachern niedergeschrien.
    • Die Aufstandbewegung der ns Kerngruppen richtet sich vor allen Dingen gegen Wilke, seinen Stellvetreter, muchow den Hauptmann Stennes den obersten SA-Führer für nordost deutschland und gegen goebbels den Nazi-diktator von Berlin. Mit Empörung wird von der Opposition auf das klägliche Verhalten des Goebbels im Hindenburg-Prozess hingewiesen und besonders die Tatsache diskutiert, dass er sich wiederholt einen abgefeimten Lügner nennen liess, ohne zu klagen. Weiter beklagen sich die Mitglieder über die auffallend luxuriöse Einrichtung der Gaugeschäftsstelle und die geradezu miserabel Verhandlung, die die Mitglieder und die proletarischen Angestellten auf der Gaugeschäftsstelle erfahren. Es herrsche ein ton, wie auf dem Kasernenhof. Wer nur sanft zu mucken wage, fliege hinaus. Herr Muchow soll sich durch ein besonders barsches und überhebliches Wesen auszeichnen.
    • Im Verlauf einer Versammlung der natioanslozialisten im Berliner Sportpalast kam es zur Explosion. In der Versammlung sollte neben dem nazi minister Frick Goebbels sprechen die SA Berlin weigerte sich den Saalschutz für die versammlung zu übernehmen und marschierte demonstrativ zum Wittenbergplatz, wo sie Aufstellung nahm während die sportpalast-versammlung ohne saalschutz blieb. Auf dem Wittenbergplatz kam es zu erregten Kundgebungen gegen Goebbels dem gemeinheit und lumperei vorgeworfen wurde. Stürmisch Rufe erschossen: Goebbels soll herauskommen und sich rechtfertigen!", während andere offen damit drohten, zum Sportpalast zu ziehen und den ganzen Goebbels-rummel" auseinanderzuprügeln. Später kam es vor dem Versammlungslokal zwischen SA-Leuten und der Knüppelgarde des Goebbels zu heftigen Zusammenstössen, wobei es auf beiden seiten blutige Köpfe gab.
    • Die Berliner Gauleitung der Nationalsozialisten soll durch die sensationellen Vorgänge in helle Verzweiflung gesetzt sein. Man spricht davon, dass sich schon seit tagen ein wachsender Widerstand der SA gegen die aktive Parteiarbeit bemerkbar mache undi Leute sich weigern, für Goebbels und herrn Wilke zu arbeiten. Es heisst neuerdings, dass man die SA-Männer durch hohe Soldzuwendungen besänftigen will.
  • 45: "Razzia bei der NSDAP", in: MNN vom 25.4.1931
    • Am Freitag nachmittag wurde Berliner Gaubüro und Geschäftsräumen SA eine überflüssige Razzia vorgenommen um eine verschärfte Durchführung des Uniformverbotes zu gewährleisten. Bisher konnte sam im Parteiquartier ungehindert uniform tragen. Zustand wollte Polizeipräsident abhelfen und schickte zwei Lasktrafwagen mit Schutzpolizei und Kriminalbeamten nach Hedemannstraße. Die Polizei nahm auch diejenigen ns fest, die sich in uniform auf der Geschäftsstelle befanden. Bei dem Vorgehen der Beamten kam es vereinzelt zu Zusammenstössen, so dass ein ns schliesslich auch noch wegen Widerstandes gegen Staatsgewalt verhaftet und zusammen mit zahlreichen Uniformträgern zum Polizeipräsidium gebracht wurde. Nach der Aktion der Polizei begaben sich die ns Reichstagsabgeordneten heines und dietrich in Begleitung anwalts zum Polizeipräsidium um gegen vorgehen zu protestieren das nach Ansicht ungerechtfertigt und auch aufgrund der Notverordnung nicht zulässig ist
  • 48: "Stammtisch 175", in: MP 14. April 1931:
    • Ein früherer Hakenkreuzler hat an einen ehemaligen Kameraden einen Brief geschrieben der auch einige für die Öffentlichkeit bemerkenswerte Stellen enthält der mann schrieb was sagst du nun zu den ns? Kannst du dich erinnern an den Tag, wo wir mit Hitler zu der SA-versammlung in den Hirschbräukeller mussten, weil drei stürme gemeutert hatten. der hauptmeuterer war heines, der Hitler vorgeworfen hatte, er wäre nicht aktiv genug, deshalb mache er nicht mehr mit.
    • Nach ein paar Jahren war Heines als Fememörder veherrlicht worden und ist heute Reichstagsbgeordneter. Ebenso kein Freund röhm Stabschef.
    • Es ist dies allerhand wie hitler sich gedreht hat.
    • Du kannst dich doch erinnern, wie er in keiner Rede im Hirschbräukeller in Pfeffers Anwesenheit Heines aus der Partei ausgeschlossen hat und sagte: Dieser junge unerfahren Bursche wirft mir vor ich hätte zu wenig Aktivismus. Ich habe schon 1914 das Gewehr auf dr Schulter gehabt und bin mit dem List Regiment ausgerückt als Heines noch die Schulbank drückte.
    • Die Clique vom Bratwurstglöckl sind alle 175iger: heines, röhm, zentner und wie sie alle heissen. Und von solchen Leuten soll ich mir etwas vorwerfen lasen!".
    • Du siehst also wie Hitler sich drehen und wenden kann. Ich bin froh, dass wir beide den laden bald genug heraus hatten und uns zurückgezogen haben.
    • Nun die werden sich ihr Grab selbst schaufeln, denn soviel ich weiss schreitet auch in der Partei, trotz der Treuekundgebungen und großen Aufmachungen im Zirkus die Zersetzung fort. Hitler aber fordert heute arm un arm mti den 175ern das Jahrhundert in die schranken.
  • Bild 118: "SA-Methoden im Braunen Haus", in: MP vom 23. Dezember 1932
    • Der Leibstandartenführer schlägt seinen Unterführer zum Krüppel - Schauplatz Reichsschatzmeisterbüro - Herr Schwarz sieht zu, Stadtrat Weber liest Zeitung
    • Ein unerhörter Skandal, einer, wie er selbst innerhalb der nsdap nicht ganz alltäglich sein dürfte, er eigenete sich heuer im Sommer, nämlich am 3. August im Braunen haus. Ort der Handlung war das Zimmer des Reichsschatzmeisters Schwarz; anwesend waren neben dem Herrn Reichsschatzmeister der herr Stadtrat Weber, außerdem zwei Angehörige der SS der Sturmbannführer Tra sowie dessen Vorgesetzter der Standartenführer der Leibstandarte, Heinrich Höflich.
  • Tram der als pförtner im Hotel Reichsadler angestellt war, wurde ins brauen haus befohlen. er war irgendein Kassier, sollte dieses Postens enthoben werden und die bücher abliefern. Es kam in Gegenwart des Herrn Schwarz und Weber zwischen den beiden SS-Leuten zu einer Auseiandersetzung. Tram weigerte sich, die Bücher herauszugeben, denn er brauchte sie noch zur Rechtfertigung und erhob im Gegenteil gegen den höflichen Höflich allerlei vorwürfe ehrenrühriger art. Darauf stürzte sich dieser wütend auf den Sturmbannführer, schlug blindlings auf ihn ein ins gesicht und auf den Hinterkopf. Der überfallene eilte zum fenster, vermutlich um zu flüchten, aber auch davon riss ihn Höflich zurück. Schwerverletzt kam der Tramabur vom Bruanen Haus heim. Er lag zunächst einige Zeit im Bett und befindet sich nun seit dem 30. August in der Psychiatrischen Abteilung des Krnakenhauses Schwabing. Er hat eine Gehirnerschütterung, ja sogar doppelten Schädelbruch erlitten und ist geisteskrank.
  • Am Donnerstag begann im Amtsgericht Au der Prozess gegen dne Führer der Leisbtandarte, Herrn Höflich. Die Anklage lautete zunächst auf gefährliche Körperverletzung. Ihr zufogle hat der Angeklagte sein Opfer mit einem harten Gegenstand mit einer Stahlrute oder so was ähnlichem misshandelt. Der Angeklagte bestritt dies. Er stellte die Sache so dar, als sei Tramabuer ausgerutscht und dabei mit dem Kopf an einen Schrankschlüssel hingefallen.
  • Als Zeuge war der Herr Reichsschatzmeister erschienen, den der Verteidiger des Angeklagten denn auch höchst devot mit diesem Phantasietitel ansprach. Herr Schwarz gab an nichts angeben zu können. Die Sache sei ja so schnell gegangen. Der herr Stadtrat weber sei neben ihm am Stuhl gesessen und habe dabei die Zeitung gelesen. Er selbst hätte zu spät dazwischentreten können. Wenn der Angeklagte eine Stahlrute benützt hätte, so hätte er das aber noch sehen müssen. Er habe aber nichts bemerkt. Er hat nur bemerkt, dass Tram die Schläge über sich ergehen liess, ohne Gegenwehr und dass er mit aller Gewalt zum Fenster wollte. Immerhin meinte der Herr zeuge zur Tat des Angekalgten enschuldigend: ich kann'S vielleicht verstehen."
    • Entscheidend für den Verlauf des Prozesses waren die Aussagen zweier als Sachverständige geladene Ärzte. dr Tietz wurde telphonisch in die Wohnung tram gerufen. Bei der Untersuchung stellte er geschwollene Auge, Blutgerisnel an der Base, Schwellung der oberluppe, nRissquetschwunde am Kopf und vor allem am Hinterkopf eine Geschuwlst fest in der größe eines Hühnereies. Während sich der äußerliche Zustand bald besserte, trat physisch mit dem Angeklagten im laufe der folgenden Wochen eine überraschende Veränderung ein. Er litt unter depressiosnzsutänden, äusserte wahnideen, befürchtete totgeschlagen zu werdne und schließlich musste der Kranke ins Schwabinger Krankenhaus eingeleifert werden. Auf eine Frage des Vorsitzenden, ob er denn nichts von einem Schädelbruch bemerkt habe, erwiderte der Arzt, ihm sei es nicht aufgefallen, aber es genüge ja, wenn die innere Kapsel einen Bruch habe.
    • Sodann wurde Universiätsprofessor Schneider von der Psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses gehört, der erklärte dass Tram zur zeit absolut geisteskrank sei. Er schilderte eingehend den Zustand des Patienten, der sich zunächst in einer panikartigen angst befunden, sich selbst anklagend wiederholt gerufen habe, ob ihm der führer je verzeihen könne". Vom braunen Haus habe er zunächst garnichts erzählt. Bei der Durchleuchtung und Untersuchung habe man eine Schädigung der rechtsseitigen Gehirnnerven fesgestellt sowie einen bruch im rechten stirnbein und einen bruch an der linken hälfte; außerdem eien mittelohreiterung. Nicht ohne Interesse, wenn auch ohne überrascht zu sein erfuhr man das Vorleben des Tram. Er musste die Hilfsschule besuchen, war dann zunächst Kriegsfreiwiliger, bewarb sich ohne erfolg bei der Landespolizei, denn er fiel bei der Prüfung durch, worauf er sich 1922 der Hitlerbewegung anschloss und dort bis zum Sturmbannführer und zum Kassier brachte. Es überrascht uns nicht, wie gesagt, denn es haben ja schon allerlei leute in der NSDAP Karrire gemacht. Wenn man auch die mindere Geistesbegabung Tram berücksichtigen müsse, mettne Schneider, so könne man doch fast zweifelsfrei, mit einer an absoltue Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit feststellen: Tram hat bei jenem Vorfall eine schwere Gehirnerschütterung erlitten und die geisteskrankheit ist eine folge davon. man hat seine gewisstheit, dass sich der Zustand in absehabrer zeit wieder verliere.
    • Entgegen der Taktik der Verteidigung erklärte der Sachverständige, das von einer Simulation keine Rede sein könne. Der Verteidiger versuche es dann mit einer Schilderung seiner Eindrücke beim Besuch des Kranken und meinte, dass dieser ihm so fest die Hand gedrückt habe beim abschied, wie das nur der druck eines gesunden Menschen sei. Darauf warf der Sachversändige ein, dass ihm der patient täglich die hand os kräftig drücke, dass ihm eher die hand davon weh tue.
    • Auf Grund dieses Gutachtens und im Hinblick auf die sich zuungusnten des Angeklagten ergebene Lage beantragte der Staatsanwalt die Ladung des Zeugen Weber sowie die übeweisung an die große strafkammer. Das gericht beschloss die Aussetzung zur Erhebung weiterer Sachumstände. Es ordnete außerdem die Ladung des herrn Weber an, und man ist gespannt, in welche Lektüre Herr Weber wohl vertieft war, während im gleichen Zimmer ein wackerer SS-Mann einen wackeren SS-Mann buchstäblich zum Geisteskrüppel schlug.
  • 119: "Geisteskrank durch Körperverletzung", in: MNN vom 23. November 1932: Am 3. August kam es im BH im Zimmer des Schwarz zu einer Schlägerei. Zwischen dme Reichsstandartenführer Höflich und dem ihm untergeordneten Sturmbannführer Tram gab es eine erregte Auseinandersetzung über die Kassenabrechnung, wobei Höflich den T. derart schlug, dass der Verletzte mit blauen Flecken, Wunden und Geschwülsten an Augne, Oberliuppe und Kopf von zwei Kameraden hinausgeführt werden musste. Nach ärztlicher Behandlung der Verletzungen wurde der Geschlagene später ins Krankenhaus geschafft, wo die Verletzungen auch äusserlich heilten, dagegen zeigte sich bald eine erhebliche Verschlechterung des Gemütszustandes die auf eine geistige Störung schleissen liess. Die Untersuchung ergab eine schwere Schädelverletzung.
    • Wegen schwerer Körpervleretzung hatte sich deshalb der ns Standartenfürher Höflich vor dem Strafgericht in der Au zu verantworten wobei der Sachverständige Chefarzt schnedier sich dahin äusserte dass der vleretzte bei dieser shclägerei eine schwere Gehirnerschütterung erlitten habe und mit einer an sicherheit grenzenden wahrscheinlichkeit infolge dieser gehirnerschütterung geisteskrank geworden sie. diese geistskrankehti sei auch in absehbarer Zeit nicht heilbar.
    • Der staatsanwalt beantragt hierauf Überweisung der sache an die große strafkammer das gericht beschloss jedoch zunächst noch nicht zu überweisen sondern den fall auszusetzen um dem Verteidiger und Nebenkläger gelegneheit zu weiteren Beweisanträgen zu geben. Der verteidiger hatte auch Ladung des Zeugen Stadtrat Weber beantragt, der bei dem Vorfall zugegen gewesen war.



PDM 6808

  • 203: 15. und 16. September Braunen haus Leitung Röhm SA-Führerbesprechung, in der Hitler anwesend war; waren aus Berlin Helldorf und Ernst, Führer der Standarte II UG Berlin Schmidt und Daluege anwesend; 27 SA-Führer anwesend unter ihnen sämtliche derzeitigen und ehemaligen OSAF-Stellvertreter; Schmidt war bestellt worden, weil geglaubt hatte Helldorf und Ernst würden wegen Kudammunruhen 12.9.31 bereits in Haft genommen worden seien und um für fall weil man mit einer längeren Inhaftierung rechnete sofort einen Ersatzmann in aktuellsten Fragen SA eiweihen.
  • Röhm kündigte in Besprechung als wesentlichstes an, dass SA in 25 Gruppen neu eingeteilt werden soll, weil wegen starken Anwachsen Übersicht über SA in bisherigen großen Bezirken nicht mehr möglich sei. Die Grenzen neuen Gruppen würden allgemeinen preussen mit grenzen Provinz decken; Neuorgansiation sei kein misstrauensvotum für bisherigen Gruppenführer sondern Zwangsfolge Entwicklung s ergäbe.
  • 204: Berlin Neueinteilung zusammen mit Untergruppe Brandenburg und Ostmark Gruppe bilden Leitung helldorf übernehmen werde; ug Berlin solle Schmidt ernannt werden; Neuorgansiation vebru personelle Veränderung nicht persönlich, sondern aus sachlichen Notwendigkeit heraus verstanden werden müsse, Stennes habe ausscheiden müssen weil er Schmälerung Machtbefugnisse nicht habe hinnhemen wollen; zu Kudammausschreitung hit, dass saf in Grosstädten bei der nun pol einmal bedingten langsame Entwicklung Partei oft in Lage ersetz werde etwa unterhmen was geeignet sei revolutionäre Stimmung Leute befriedigen. unterhmen müssten formen abwickeln, die die nach aussen legale Politik nicht Gefahr brächten; partei dürfe durch vorgehen nicht belastet werden, für saf sei es solchen fälle selbstverständlich, dass schützend vor Partei stellten und verbindung etwaige Vorfälle mit Partie ableugneten sowie kein anderen wege bäge vernatwortung Vorfälle selbst auf sich nehmen. SA-Führer müssten verstehen, dass Partei nach Vorfällen selbstverständlich öffentlich von Betroffnen abrücken und sie demonstrativ fallen lassen müsste. Könnten gewiss sein, Verdienste nicht vergessen und im geeigneten Augenblick in Ämter wieder einsetzen würde. Kudamm sei öffentlich blossgetellt Helldorf besonders bedauerlich, weil es gelungen sei, durch Arbeit im Volkssportverein neuen Ausbildungsweg SA finden für die er jetzt gänzlich ausfallen müsse; er war daher schdit ganzer Kraf Arbeit Volkssportverein widme und auf Grund seiner Beziehungen als früherer off die erfoderlichen ebz zu Vogtaussuchss aufnehme, die as al pol org bisher nicht habe erhalten können. Volkssportverein sei getarnt or für sa leben gerufen, um sa wehrsportliche Ausbildung ermöglichen


PDM 6815

  • Digitalisat 211: "Der Kaufpreis für die Hitlergarde", in: Frankfurter Zeitung 3. September 1930: Hitler bringt heute im VB Partiebefehl, parteioffiziell bestätigt wie man sa durch geldzuwendungen beruhig hat; verfügt Erhebung bes SA-Zulage 20 pf für mgl partei, Verdoppelung aufnahmegebühr für neue mgl auf 2 mark, differnezen an sa abgeführt werden soll u stirke Ablieferung hälfte Kampfschatzspenden an sa; zugleich wird Rücktritt pfeffers u Übernahme Oberbefehls über Sturmabteilungen u Schutzstaffeln durch Hitler selbst verkündet, der von allen führern u männern treue u gehorsam erwartet;
  • VB beschränkt klugerweise Mitteilungen, die ihm unmögliche Dementis erspart. Nicht ganz so leicht kann Angriff als Berliner Lokalblatt machen, denn dazu haben mgl in Berlin zu viel von Dingen erfahren. Anstrengungen, mit denen Blatt alles zu leugnen u notwendigste mitzuteilen sucht wirken fast nur noch komisch. In einem satz wird alles plumper u unglaublicher Schwindel bezeichent; nächsten werden Dinge zugegeben, indem man auf provo zurückführ. schluss begeisterung darü, dass ni gelu sei NSDAP zu zerschlagen. bezzg auf Anlass Genugtuung bescheidener geworden;
  • 212: "Hitler soll seine SA aufzulösen beabsichtigen", in: mz 5. September 1930: Jungdeutsche will nun verschieden gut unterrichteten seiten übereinstimmende Mitteilung erhalten haben hit sich grund Ereignisse in Berlin gegen gewissen Geldgebern habe verpflichten müssen gesam Sturmabteilungen nach den wahlen aufzuläsen u zwar soll Auflösung unter dem Stichwort der Säuberung der Sturmabteilungen von komm elementen erfolgen. Übernahme der Führung der SA durch Hitler selbst u Absägung bisherigen Führer Pfeffer dürften Anfäng der Säuberung sein.
  • Digitalisat 452: "Enthüllungen über Hilters Privat-Armee", in: Neue Freie Presse 9.7.32: Berich zufolg grup bb 12.500 mann, gruppe ba oebrs hoffmann 10.600, gruppe schlesien heines 12.700 mann (o, mi u ns). Insgesamt 180.500 mann 1.10.31, letz quar 20% angewachsen
  • Digitalisat 216: "Hitler ist ein Verräter. Rebellion in der Nazi-Partei/sa sollen ausgeschlossen werden. Ein Geheimrundschreiben von rebellischen Pg. und SA.", in: Neue Zeitung 29.11.30: Die seit langem erwarteten Auseinandersetzung in der nsdap über die Stellung der sa in der NSDAP kommt nunmehr zur Entscheidung. Am heutigen Sonnabend den 29. November findet in müchen eine geheime Führertagung der nazis über den Vorsitz Hitlers statt, an der sämtliche osaf teilnehmen, und in der, wie aus zuverlässige Quelle erfahren, der Anschluss sämtliche SA aus der NSDAP beschlossen werden wird. Die Tagung ist bis ins einzelne vorbereitet durch zahlreiche Versprechungen Hitlers mit den einzelnen SA-Führern. Die SA, sollen zwar als eine selbständige organisation die mit der nsdap sympathisiert, weitergeführt werden. Die organisatorischen Bindungen zur NSDAP jedoch aus Gründen der weiteren Reinigung der Hitlerpartei von Tendenzen die ihrer Koaltionsfähigkeit entgegenstehen, aufgehoben werden.
  • Diese Tagung bildet gewissermassen den Abschluss einer Entwicklung, die durch unausgesetzt Auseiandersetzungen innerhalb der SA und durch dauernde Rebellionen der Mitglieder der sa sa gekennzeichnet ist. hitler der zwar keineswegs auf faschistischen Terror und auf eine Terrororganisation, wie sie die SA sind, zu verzichten gedenkt, hat schon seit langem die Absicht, sich von dern sas zu distanzieren, sie sind hm gewissermassen die letzte Barriere, die ihn noch von den Ministersesseln trennt. Der jetzige Zeitpunkt ist aber durchaus nicht freiwillig gewählt. im Hintergrunde stehen die politischen Kreise um den herrn von sauss. Politiker des rechen zentrums deren bestreben schon lange darauf gerichtet ist, eine Rechtsregierung mit Einschluss der ns zustande zu brignen. Die bekannten nazi-tumulte in der Leipziger strasse anlässlich der Reichstageöffnung, haben dann zu ultimativen Forderungen von gewissen Geldegebern und Politiker aus dem Kreise des Herrn von stauss geführt. Die Folge war daher auch zunächst die kategorische Ableugnung de Tasache, dass e sich um ns Krawalle gehandelt habe, bei denen in der leipzgier strass die Fensterscheiben einer anzahl grosser firmen in tümmer gingen, die weitere folge ist jetzt die org Trennung der NSDAP von der sa die heute beschlossen werden wird.
  • anchussen und den mgl gegenüber soll diese organsiatorische Trennung der sa dargestellt werden als eine Maßname zum Schutze der NSDAP gegen ein zu erwartendes verbot. Obwohl jeder weiss, dass sowohl in der Rechstregierung als in der Preussenregierung niemand daran denkt, die nazipartei zu verbieten. Durch diese Massnahme wird die Rebellion der sa mgl gegen die hitelrsche Koaltionpolitik eine neue erhebliche Beschränkung erfahren udn e sind zeifellos neue grosse Auseiandersetzungen zu erwaren.
  • Im Hintergrunde, steh daher auch einige andere, in der Öffentlichkeit sehr bekannte Figuren, die bei dieser Auseiandnersetzung der Nazipartei ihre eigenen Geschäfte zu machen Gedenken. Die Herren Stennes, Killinger und der Oberführer vom Ruhrgebiet, Lutze wollen den Versuch machen auf die Unzufriedenheit der unteren SA zu einer besonderen Kampftruppe nach der Art des früheren Frontbannes umzubauen, und damit Polik und kriegau eigene Faust zu führen. dh nicht für eigene Rechnung, sondern natürlich auch nur im Interesse einer hinter diesen faschistischen Häuptlingen stehenden Geldgebergruppe.
  • 263-264: Heines teil vb allen Rossbachgruppen Bayerns mit, dass nach Rücksprache und mit ausdrücklicher Genehmigung Rossbach sich egs ross organisation bay in SA eingliedere. einz Gruppe ro unterstehen örtlichen SA-Führern. In unbedingter Anhänglichkeit an unser ruhmreiche schwarze Freikorpsfahne fühlen wir uns Kämpfer ah für ihn u sein Werk. anem u die alt Fahne werden anche vor getragen heisst es in Mitteilung weiter; Satzungen heisst es in 2: bu ist kei Partei dienstba das deren Arbeit mit seinen Bestreben nicht vereinbar ist. Heines Vorschrift mit Eingliederung Rossbachs in sa Einklang bringt ist unbekannt (s. 18 und 19)
  • 274: Identisch mit 6810, Digitalisat 117 (Lageberich vom 6.5.27) = Bl. 131f.

Graz

Graz: "Von den na vertrieben"

  • 122: Vita: 30 Redkateur der Proletargier aus dem Eulengebirge in Langenbielau, einem der schelsischen Werbebezirke. Am 9.8.32 misslungenes attenat der rechten auf p in riechenbach. der proezss gegen die attenttäer in schwiednitz versätrkt den ahss der ns utner führugn von Edmund heines.
  • 130: Paeschke schnell deutlich, dass er sich auf die pol Entwicklungen konzentrieren musste, da von diesen große Gefahren für dem ausgingen. Aktivitäten der Geheimorganisation schwarzen rw also der Arbeitskommandos in seiner Gegend in bedrohlicher Weise zunahmen [zeit erste kontakte mit dem radikalen Heines]: die fürher ieser arbeitskommandos waren Landsknechte im wahrsten sinne des Wortes. sie waren arbetisshceu, entwurzelte menschen, die hofften durch das baenteuer des ewigne bürgerkrieges sich durchs Leben schlagen zu können. die natioanel phrase war die verbrämugn der brotfrage" cp 17). Trug intensiv material zusammen u reichte es an einfluss stellen weiter: Material ging nach Berlin u wurde dort unter anderem auch in der Weltbühne veröffentlicht. Die Weltbühne war eine rad-dem wochenschrift von itn Ruf u stand in engen Kontakt mit dt liga für menschenrechte, deren mitglied ich war. Daneben schrieb ich noch in der paz wochenshc das nad d cp 18
  • 141: ein volk in ekstase: Das ganze Volk erschien in irgendeiner weise uniformiert und geriert nach und nach völlig in den taumel pol Leidenschaft. ich hatte damals das Gefühl, dass ich eine ähnliche Zeit miterlebe, wie Menschen des ma, wenn die pest tobte. Damals so berichteten die Chronisten, egsch es, das die noch lebenden auf den toten tanzten. hier tanzte ein verzweifeltes und hungerndes volk auf dem leichnam des deutschen wohlstandes
  • Überschriften nachfolgende Abschnitte zeigt Ablauf Dramas: 1) mit dem Eintreffen des Führers der SA-Gruppe in Schlesien im juli 1931. Edmund Heines erscheint, gefolgt von 2) der Erkenntnis: Das Spiel ist verloren, weiteren Verlauf geriert er 3) im Sommer 1932 dirket in das Visier der Mitglieder und Anhänger der nsdap. Es folgten zahlreiche Drohungen: Der wird am 31. Juli aufgehängt und im August 32 kam es 4) zu einem sprengstoffanschlag: Das attentat; 5) lösendes danach
  • S. 142: 31. Juli 31 Ernennung hei zum GF Schlesien; rücksichlosesten Vertreter der partei; 21 oder 22 in SA eingetreten und fungierte zuletzt als stellv Röhm; bekannt mit großem hass gegen pol Gegner vorging. Situation wurde verschärft h und pae schon beginn 20er jahre miteinander in konflikt gerate nwaren als marodierende banden durch region zogen und pae aktivitäten an öffentlichkeit brachte sodass berliern zeitungen darüber berichteten. 28 wurde h als Fememröder für tat 20 begangen hatte verurteilt. P charakterisiere heines wie folgt. "Er wirkte so brutal, wie man sich einen Berufsmörder vorstellt" (cp 17) Bedrohung spitzte rasch zu: SA errichtet in reichenbach braunes haus in dem es sehr hoch erging. Ich sah wieder wie im kreige Ordonanzen hin und her eilen, meldefahrer davonjagen und Stabsoffizerie vorfahren; sha mil betrieb (cp 43); tatsächliche unmittelbare gefährdung bestand p allerdings darin eh in reichenbach apartment bezgo 3 häsuer Wohnung entfern lag das war sehr deutlich. Denn herr h hatte noch eine Abrechnung mit mir zu erledigen cp 44
  • S. 143: Situation spitzte zu.: jetzt hatte ich Eindruck, dass dt überhaupt nur noch aus Hakenkreuzfahnen, braunen und schwarzen Unfiormen und aus verzerrten, mordgierigen gesichern bestehe. Sogar die frauen liefen plötzlich in Kleidern herum, die die gleiche hässliche farbe hatten wie die hosen der sa (cp 44); es musste etwas geschehen! Wir setzen dieser ns Flut die s-r-g entgegen wie ließen undere Männer und Frauen, Knaben und Mädchen marscheiren und siehe da - die Hakenkreuzinvasion ging merklich zurück. Ja nach knapp einer Woche gesteigerter Aktivität der Republikaner erlebte ich schon, dass die Kinder in den Dörfern, wenn ich, mit dme s-r-g wimpel am Kühler des Proletarier-autos vorüberfuhr, nicht mehr hh, sondern Freiheit riefen (cp 44); "Dieses volk war ja so leicht zu lenken! Seine Not war groß, so groß, dass es niemanden gab, der ihm im Augenblick mehr als Trostesworte geben konnte. Da begeistert es sich an der äusserlichkeit die unfirom gab dem manne den wert den ih mdas täg leben ncith geben konnte, die Wache in der SA-Kaserne oder im rbloal verlieh ihm den Anschein der Wichtigkeit, die pol Tagesparolen riefen ihn für ihre Verteidigung oder Durchsetzung auf und gaben ihm einen Einsatzwert. Und wie der mann, so die frau. Das eigene verchlissene Kleid, der unmoderne Hut, die schafhaften Schuhe, wurden überdeckt durch das Abzeichen und das Leuchten der grellen Fahnen vor den Fenstern der Wohnung warf noch einen aufmunternden Schein in ihre Ärmlichkeit. Das sehen der gegnerischen Fahnen, Uniformen und Embleme aber stierte die Entrüstung, die Energie und den Kamfpwillen, sich durchzusetzen - wenn sie nicht überzeugten. Wer das mehr der Äusserlichkeiten aufbieten konnte, wirkte stärker auf die schwankenden, die sich durch die Masse des aufgebotenen bestechen liessen. Oh, es war sehr einfach, so einfach, dass die Eroberung der pol Macht nur eine Frage der propagandistischen Durchdringugn des landes, aber nicht eine Frage der Vernunft und Überlegung war"
  • S. 153: Paeschke nach Attentat polizeischutz gestellt; Schutzpolizisten mit Karabiner vor haus (cp 51). 3. bis 10. November fand prozess in Schweidnitz statt; alarmierende Begleitumstände, Paeschke Nebenkläger vor Gericht zu gelassen; Gerichtsage in schweidnitz; versammelt warn "die Attentäter und drahtzieher des Reichenbacher Attentats. Auf der Anklagebank saßen: Heines u sein Stellvertreter Hayn, beide alte, gewiegte Mörder; Wagner, Polomski, ein SA-Mann wolter aus Reichenbach; der Leiter der SA-Sportschule staats aus Fürstenbrunn und der Standartenführer Rauscher. Der grosse Türke, herr hitler [fehlte] leider, weil meien macht nicht dazu ausreichte Zitierung vor das gericht durchzusetzen, und eine Unterstützung in dieser Angelegenheit hatte ich bei der Partei sonserbarerweise nicht (cp 52) Anklage trug vor Heines Attentat nageordnet hattn u wagner, polomski u wolter sowie jaehnke den Auftrag ausführen sollten; staats u Rauscher waren an vertuchung tat beteiligt. flankiert wurde verhandlung durch auftreten der ns vorneweg der sa u ihrer untersützter aus der Bevölkerung. pa spricht zusammenfassend von eienm tollhaus.
  • S. 154: hatte "Das Vergnügen durch eine johlende menge seinen weg zum hotel zu bahnen. Die Stadt war angefüllt mit sa und ss; und wenn der im gleichen hotel wohnende Generalstaatsanwalt nicht veranlasst hätte, dass Schutzpolizei in die Stadt geworfen wurde, so wäre der Prozess sicherlich nicht zu ende geführt worden". Anschaulich lässt situation anhand Gesprächs nachvollziehen, dass Paeschke SPD-Bericherstatter führte; mann stürzte morgen entsetzt Zimmer, zeigte hof "Was ist denn das das: größere formation trat zum ausmarsch an; wir sind im Kriege die sa marschiert; ist immer so; wissen berlin nicht;es ist zu spät "die da utnen sind die sieger!"; während Prozesses in Schweidnitz sah man ns Herren von morgen waren; Formationen marschierten Gruppenkolonnen durch Stadt; SA-Flieger u Heiens zogen in feierlichem aufzuge durch Sparlier ihrer Anhänger zum gericht (cp 52f.)
  • Ich sah in schweidnitzer tagen ns alle schichten der Bevölkerung zu ihren Anhängern zählen konnten; hei u leute wurden arbeitern, mittelständler und Beamten freudig begrüss; mütter zeigten ihren Kindern den großen mann u in schar wartenden vor gerichtgebäude erkannte ich alten landegrichtsrat; nicht einzige dort gläubig harrte (cp 53)
  • S. 155: Adler fasst arbeit Presseberichte zusammen, die über stimmung informeirten: am 3.11. am frühen morgen um 8 ertönt auf dem ring lärmende musik als Huldigung für hei. bevi st auf beinen. In strassen herrscht reges leben. etwa 1500 SA-mä sind aus allen teilen Schlesiens in uniform angerückt.
  • Fuchs: Prozes ungeheure prop für NSDAP. prop waren wir läng eingestellt. waren damalig Staat oh zweifel überlegen. Schweidn erlebte in tagen großzügig propaganda NSDAP; halbe Stunde vor Beginn der Sondergerichtverhandlung fuhr auf ring Schweidnitz eine mitirstaffel auf; ihr fol unmi schles überall e groß ro überfall gf; Signalpfiff; übfallkomm stan vor wagen Motorodonanz fol u meldete GF kommt; Standartenkapelle 10 die sich im oberen stockwerk hotels krone aufgestellt hatte, setzt mit dem Präsentiermarsch ein. Wagen gf fuhr vor. jubel brach los: unser heiens ist da. Die pol ist abgesperrt war ni lage Menge zurückhalten. donnerndes heil h antworte gf auf seinen gruss; triumpfzug für ihn wurde wege gericht: angeklagter, hayn zu linken; zeugen schlossen unds an; spalier menge; roter Flieger zigarettenfabrik eigens nach Schweidnitz gekommen war
  • S. 156: Ganz niedrig überflog er Gefängnishof durch den 5 haft befindliche Angeklagten Gerichtsaal geführt wurden. LG wiederholten sich Ovationen für gf; Kapelle 10 hatte LG aufestellt; militärmarsch; stufen lg dreifach heil dem schlesischen gf über Platz, heines heil jugnen (fuchs adler 41)
  • Unruhe u Ausschreitungen wurden verstärkt 6.11.32 wahlen rt stattfanden, Wahlversanstaltungen u Kundgebungen partei, blutige zsuammenstösse mitanhängern NSDAP; Paeschke Ernüchterung Gerichtsverhandlung verstärkt. Paeschke musste sich eingestehen, dass anwachsende und sich durchsetzenede Bedeutung des ns u damit Bedrohungspotential erheblich getäuscht hatte: Prozess, Vernehmung angeklagten und Zeugenaussagen gaben mit ein Bild von der größe u geschlossenheit der ns Organisation; das hatte auch ich nicht erwartet, der ich glaubte Bewegung gut zu kennen. hier enthüllte sie sich. Was soll sagen wenn der ns Zeuge auftritt und zuerst mti dem Parteigruss herrn Heines grüßt um sich dann erst dem Gericht zu zuwenden? Wie soll man vertrauen zu einem Volke haben das es als richtig empfindet, wenn ein Parteiführer verbrecher gegen das leben öffentlich belohnt? All das konnte geschehen. Es stärkte hitler Stellung. Fanatich vekründete herr Heines eines Tages im Gerichtsaal folgendes: Volksgenossen meine Herren von der Presse! Ich habe ihnen eine Mitteilung zu machen. hit hat wagner, polomsi u wolter wegen Verdienste um die befrieung zu Truppführern der SA ernannt. AH hat ihnen Bild mit Unterschrift sowie jedem 2 Bände mein kampf mit Widmung geschenkt. auftrag die auszeichnungen kameradne zu übergeben. Ausgezeichneten strahlten natürlich besonders wagner der ein größeres bild erhalten hatte; hysterischen weiebr blumen erhielten versteht sich am rande (cp 53)
  • S. 157: Beweislage offensichtlich Gericht nicht von Umständen beirren lassen konnte. Wagner, Polomski erhielten Zuchthausstrafen von 5 Jahren und einer Woche bzw. 1 Jahr. Wolter wurde freigesprochen. begünstiger 6 bis 4 monate; strafmildernd Attentätern herangezogen irregeleitet seien; anstiftern hohe gefühl Kameradschaft berücksichtigt;
  • Erregung sp gesteigert, dass Eindruck menge würde Gerichtsgeäde stürmen; horst-wessel-lied und hörte klirren fensterscheiben; polizeischutz hotel gerbacht während heiens Balkon menge brülle: bald werden im namen des volkes andere urteile gefällt werden und erste gegen den ein volksurteil ergehen wird ist Paeschke; ehrhard-leid grölen
  • S. 158: Telegramm röhm an Heines; Abschied: wusste keine Zukunft Eulengebirge haben konnte; krankheitsbedingt Sanatorium reiboldsgrün im vogtland um krabkheit auskurieren zu können; erholte rasch; Überarbeitung und Schockwirkung ereignisse bereiteten Schwierigkeiten;
  • 164: Nachricht vb 4.3.33 paeschke als Emigranten bezeichnet wurde die in hemmungsloser hetze gegen dt ihre Aufgabe erblicken zeigt, was Machthaber ihm hielten. Heines nach wie vor ein, v.a. aus dem missglückten Attentat u dem sich anschließenden verlorenen Prozess resultierende starkes Interesse an der Person Paeschke hatte, sodass von seiten der ns gefahr drohte. Immer wieder gab es Hinweise darauf, dass Personen, die aus dt bzw. aus Schlesien stammten, sich Carl zu nähern versuchen: Paeschke wurde von ns-Spitzeln überwacht und aus den Umständen lässt sich schliessen, dass er nach dt entführt werden sollte.
  • EH: 14: 122, 130, 141, 142, 153, 154, 155, 156, 157, 158, 164, 365 [Abb.Verzeichnis])
  • 144, 148

BDC Stennes

Stennes: BDC-Akten (24 Akten)

  • Bergmann (PK [A 298, 395-414], SA [SA 39, 1240], SA-P []), Caternberg (PK); Döbrich (PK [B 334, 1903-1910 = anderer]), Ehorn 28.9.1904 (PK [C 16, 1398-1410]); Gehre (R 55/30057; ); Grünhagen (PK [D 217, 2647-2714], PSE [R 9361 I 1040]); Hustert (PK [F 99, 1169-1173]); Kempe (SA [87-A, 23-39]), Alfred Knüppel (OPG [F 33, 2131-2500); Kremser (OPG); Oehme (R 58/9690); Rey (PK); Schulz-Ewerth, 11.6.1898 (PSE [R 9361-I 3265]); Stennes (OPG; PK); Waltersdorff (PK [N 14, 359-372]); Ernst Wetzel 15.2.1891, führer fb nord, 1.7.28 partei 1.7.28 sa 20.9.28 stuf iii gr b, (OPG [J 90, 307-326], PK [T 56, 771-782], SA [319-B, 1107-], SA-P [D 288, 479-533]); Wiedemann (RK);
  • -> Breuer (3), Krach (3),
  • -> Veltjens (3), gehre (pk)
  • Keine Akten: Aich, Behr, Friedrich (nur brd akte koblenz), Hans Lustig (nur eine mil. Personalakte von einem 1895 geborenen)
  • unklar: Walter Jahn, Josef Franke, Fritz Rudolf Gundel
  • Waltersdorff, Ludwolf?
  • Weißauer (pk, rkk, milperso), Jantzon (VBS 1009 (NS 23)/ZA II 05265), wilhelm püstow (R 9361-II/834820), Lichtenberg (ev. R 9361-I/48078), Heinrich Kuhr ev. 8.7.1905 (R 9361-I/48078), Rey (R 9361-I/31679; R 77/2939), Schultz-Ewerth (R 9361-V/11070; VBS 1/1110023813), Techow (R 55/23942; RKK) -> 11
    • erübrigt Techow (R 1507/545, S. 113 [quis]; 1507/2058, S. 153; R 3003/2019 [Rathenau])
  • Karl Kiefer, Redakteur der Zeitung Der Angriff; Richard Harwardt, Mitglied der Stabswache von Stennes


PK Bergmann

  • 4.5.05; 1.8.35 aufgenommen; war bereits mgl 33.730; 1.4.31 stenn Anhänger gemeldet u gaumgl abgang gebrach; laut görlitzer Aufnahme 17.10.35 goebbels abgelehnt worden; daher ist neuaufnahme für nicht erklärt worden und mgl streichen; 3.671.660

SA-P Bergmann

  • 17.4.31 als stennes anhänger partei ausgetreten (gau gerich 17.9.34 an SA-Ehrengericht)
  • 10 tagewahl 30 10 mann sturm 4 lokal versammelt während meuterei aufkam; bergmann u pardun lokal; bild fü erde; erregter zustand, stühle umgeworfen, spielte kurz nach besuch fü loka abum treue versichern
  • später b mich hinterrücks nagefallen u blutig geschalgen, äusserung sei henker; grund nicht meuterei betieligt habe; hoch f ausgegeben habe
  • bis 18.4.31 parteimitglied; trat aus nachdem gegen sa gestellt;
  • mgl forntbann, wally, trat sa aus um Stennes verfügung stellen, herbst 33 wieder SA, Juli 34 Urteil Sondergericht Oktober beurlaubt worden; Aufnahme gesuch Partei 35 zerschlug sich, 37 Amtswalter daf füh vereidigt, Werkscharführer, Betriebsportwart, Vertrauensratsmitglied, Werkschutzleiter Berliner Betriebs 2000 mgl., Männer melden aufnahme Partei würdig erachtet werden
  • Beschluss Sondergericht 24.10.34 Wiederaufnahme ungültig erklärt, weil festgestellt wurde im Ehrenverfahren dass Partei nicht mehr angehört.

PK Ehorn

  • 28.10.31 Gauleitung ausgeschlossen; abgemelde "stennesanhänger" u Kartei gestrichen;

PK Grünhagen

  • uschla Berlin Sitzung 11.5.33 beschlossen Grünhagen wieder aufzunehmen, 1.2.28 mgl partei; 1.4.31 ausgescheiden; bereut eintreten stennes langem;


Kempe SA

  • Behauptete Ausschluss Reibungen Röhm zurückzuführen; führte Motorsturm ost; Fleck stellt schlechtes Zeugnis aus; stand starker Opposition gegen bewegung; Geltungsbedürfnis; Ic-referat Überwachung Gegnergruppen; beliebt da sa neukölln freihielt/bewirtete; Vertrauen Stennes Bildung ersten SA-Sturms motorisierten; machte Standartneführern bekannt, gehörte bald zu bekanntesten Persönlichkeiten; hetzte gegen Führung nsdap, bes gauleiter; bereitete systematisch parteirevolte vor; auseinan 1930 ohne zweifel reibungsloser, äußerlich nicht wahrnehmbar verlaufen (u innen weniger gehässigkeit) ohne Kempes Einfluss; hetzte sa Gewalttaten gegen hitler u.a. auf (Operettendiva, vollgefressenes Schwein, Morphinist, Kaufmannslehrling); ließ wagen Conti Motorsturmmännern unbrauchbar machen; hetzte Gewalttätigketien gegen führer als lokale abklapperte; Ic sollte unliebsame Perosnen beseitigen; böser geist
  • Ziel handlungen Abtrennung SA von Partei/ Kempe beauftragte Motorsturmmann mit beseitigung von ...von harwadt gewandt, kam davon/ verhetzung
  • 1.4. saat kempe beigetragen hatte/ Motorsturm fast geschlossen hinter ihm; litzmann von ihm zusammengeschlagen; Litzmann Kempe bel u zusageschlagen worden; knospe hält ihn eigentlichen trieber u anstifter stennessache;
  • Knospe bericht geschrieben; eigentliche urheber Stennes-Affäre; Litzmann öff beleidigt kempe; Angabe riebereien röhm wohl nicht zutreffen
  • Litzmann befragt bejaht (Litzmann meinte Röhm Kempe eingesetzt habe);
  • RL 30.3.31 an Gauuschla Berlin: Führerbesprechung scharfe Angriffe gegen RL und Hitler; wiederholt an Stennes Angriffe berichtet, dieser liess Kempe aus SA-Diensten; Kempe gibt Äusserungen zu; nicht zweckmässig erschienen Stabe Gruppenführer ist Äusserungen zu erwähnen; gehen aus berich Sinne als auch Zitaten hervor; Wunsch hit ausschluss kempes uschla verfügen u ausschlsuss, auszug bericht vertraulich

PK Rey

  • Schwarze Liste; Karteiabteilung 23.12.1940; Anfrage wegen Mitgliedschaft, mgl 88.636 an Gauschatzameister berlin: Zuschrift 13.9.40 mitgeteilt mit Wirkung 1.5.28 unter Mitgliedsnummer in nsdap aufgenommen wurde; beschluss Reichsuschla 4.4.31 ausegschlosen u reichskartei gestrichen worden; gleichzeitig wurde Rey in Schwarze Liste eingetragen; Wiedereinmeldung nicht erfolgt; liegt kein Vorgang Rey betreffend bei RL vor.
  • Gauleitung 13.9.40; mitgliedschaftwesen an rl nsdap: in Ermittlung benötigt das Gaupropagandaamt auskunft ob genannten im Stenneskonflikt rolle gespielt haben wieder Aufnahme in nsdap oder Gliederungen gefunden haben; Rey soll höheres amt im RAD bekleiden, während Krach als ehemaliger offizier durch partei sowie WM rehabilitiert sein soll; Behauptung über Wetzel erhoben; Gauleitung Berlin vorgängen nichts bekannt ist bitte ich zu ermitteln und mir bekannt zu geben inwieweit die vorstehenden behauptungen überhaupt auf Wahrheit beruhen;

OPG Wetzel

  • Wiederaufnahme dam höheren saf Schlag Gesicht all derjenigen Pg, die mit zusammengebissenen zähnen Schuldigkeit getan haben; groß angelegte verrat zu schanden werden lassen, kei Stennesanhänger sf aufwärts wieder aufgenommen worden;
  • referigung sei wegen stellugnnahem vorges ausgeschlossen worden; stets ehre emf bewe vor reieh mitkä dürfen u bitterne kosnequenez fehelrs u irriger Aufassung treue 2,5 jahre trage bitte ergeben aufbau dt wiede teilnehmen lassen u aufnahme partei verfügen;

PK Wetzel

  • 15.2.91 in Wilmersdorf; reichskartei gestrichen; schwarze Liste eingetragen worden; verweis siehe Karl Rey 30.1.95; Wilhelm Krach 5.7.95

SA Wetzel

  • 1.8.29 of Berlin-Brandenburg; Schreiben Hitlers 2.4.31 Grund 4b ausgeschlossen; 29-32 mgl Stadtrat

SA-P Wetzel

  • 20.9.28 staf II g b; zurückgekehrt da zweijährige Überlegungszeit inner überzeugung gerbacht hat nur wille Führers bestand u Zukunft Volkes entscheidend sein kann, Handlungsweise April 31 irrtum unterlag; wegen meutereibeteiligung ausgeschlossen worden; l nichtigkeit einstellung u dienstgrades erfolgt;
  • verfügung osaf 31.7.34 nach Mitglied und später Führer in Frontbann Nord
  • ausgeschlossen nicht verstanden gegen röhm in richtiger form führen; Berechtigung kampf geht jüngsten ereignissen hervor. 3 wiederaufnahmegesuche gau abgeehnt; 29.8.34 dauerhaft ausgeschlossen



PDM 6825

  • 154: N.S: Notwehr (Gefangenen-Hilfe): Anweisungen ....2) am sitz der reichsleitung der NSDAP ist ein besonderes Referat der Nationalsozialsitischen Notwehr eingerichtet. Referent: RTA Heines.
  • in gleicher weise haben alle gauletier sofort einen referenten für NS Notwehr für ihren gau zu bestimmen und dessen Anschrift der RL zu melden..... München 5.3.31 gez strasser rol





  • Anhä zensur/ bevormusüch/ autor für and ent will a) was wiss dürf (u was ni), b) we wiss hab dürf u ni; c) we wiss hol dürf (u we ni); d) we wiss vorfi/aneig/nachless dürf ( u we ni; d) we infor wiss/hab/nachles/hol/aneig/vorfi dürf u ni -> we wiss für leu a) gu ist (u we ni); b) wiss ni geeig ist; c) eig "best" vorenthal wird (ni erfahr dürf/ ni nales dürf/ ni hab dürf)
  • je sel
  • ... wenn wiss will = verdamm rech a) zu wiss; b) nachles; c) wiss/infor nachles/aneig/hol/fin/vorfdin/haben; eig en
  • a) sebesti (besti infor hab will/holt); b) inforfreiheit


OPG Knüppel

  • 149.078; ausschluss durch Leitung Gaues Belrin 21.11.32; einspruch 7.12.32 zurückgewiesen (Entscheidung uschla rl 11.3.33); Laienbehandler Knüppel (Privatklage Alfred tiez, Urteil ag Berlin mitte 29.10.32); Partei warf vor Tietze zu Abtreibungen verleiten sollte; aus Partei gemäss Satzung wegen Schädigung Vereins ausgeschlossen
  • Privatklagesache ag hat 29.10.32 ergeben dass behauptung knüppel in Verhandlungen 28.1.32 und 4.7.32 vor uschlag groß-berlin aufgestellte behauptung pg tietz verbrechen gegen keimende leben begangen habe grundlage entbehren
  • Heilpraktiker organisiert seit 1924; 1932 als Reichstagskandidat in Betracht gezogen; bezeichente dezember 1931 Tietz gegenüber Helldorf u Schmidt als gewerbsmässigen Abtreiber; schuldig angesehen tietz aus gehässigen Beweggründen wider besseren Wissens verbrecherischer Handlungen bezichtigt zu haben und versuchte Tietz zu unrlaubten Eingriffen verleiten
  • nach Wiederaufstellung nicht Standartenführer bestätigt worden; Knüppel angeboten mir gegen honorarbeteiligung schwangere zwecks Abtreibung zuzuführen; meldung hielt für geboten
  • Alfred Tietz (8.5.84), 387.184; knüppel 149.078 (29.6.85); 1.9.29; Juli 32 wegen anschuldigungen beurlaubt auf veranlassung osaf; uschla beantragen um sich Beschuldigungen zu reinigen; sich entzieht partei ausschließen und stellung entheben;
  • Berliner gau Eeichstagsliste gesetzt, Xonti veranlasst ankalge tiez gegen Knüppel hinweisen
  • Naturheilbehandler, arzt gesch Verbindung gestanden u sehe nach tode nach neuen Mitarbeiter um: gewählt guten ruf arzt und pol nahe stehe: kommen oft Frauen Wunsch Schwanegrschaft befreit zu werden, wolle fälle weiteren veranlassung dh Unterbrechung schicken, Bedingung sei provision; habe fall Obmann ns Ärztebundes zur Weitergabe gemeldet (Conti); bedenken strafrechtlicher, berufsethischer u weltanschaulicher Beziehung Achselzucken
  • 9.8.32 Parteiämtern beurlaubt bis Beschuldigungen geklärt sind
  • Charlotte Knüppel (180.922), 16.12.32 erklärte austritt, mann habe Blutterror kommune norden gebrochen u boden gerungen; hat standarte 4 zackig gemacht;
  • Glaubte 34 bes. in Berliner SA gebraucht zu werden; breif 20.8.34 an opg wiederaufnahme prüfen; antwort 28.8.34 beschluss 11.3.33 rechtskräftig ist
  • 5.4.31 Standartenführer; Reichsuschla u nicht gau unterstellt (argu nicht Standartenführer nach SA-Auflösung u Neuaufstellung, daher nicht mehr stellung Standartenführer u nicht uschla unterstellt)
  • 04-7 ir 150; Weltkrieg füsilierregiment 33 2.8.14-20.5.19; Tannenberg, masurischen seen; osten; mai 29 sa, sturm 17 standarte iv; 5.5.30 Adjutant staf iv, 11.1.31 Stabsführer 4 u 5.4.31 Standartenführer; 1.9.30 bis stennes leiter u lehrer gaustumfürherschule in grundmühle oranienburg
  • Anfang Juni aussichtsreichr stelle Reichswahlliste gesetzt; Beurlaubung u Atreichung rt Wahlliste; Verhandlung 4.7.32 uschlag; Gerichtsverhandlung von richter gebeten Vergleich bereitfinden um Linken keine Wahlpropaganda zu liefern
  • Januar 31 adjutant von breuer; Tietz herangetreten abkommen schleissen frauen schwang gegen entgelt zwecks Abtreibung zuführen u wahrheitswidrig behauptet Tietz
  • Wiederaufnahmebmühungen, gesuch an goebbels; standarte iv Nachfolger breuer; aufruf der standarte iv: heilige sendung der nsdap utner dem führr ah; appellier glauben nicht verloren haben (angriff 7.4.31), stolze staffel 4, breuer abgesetzt