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Henriette Adelheid von Savoyen

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Henriette Adelheid von Savoyen, Kurfürstin von Bayern

Henriette Adelheid von Savoyen, Kurfürstin von Bayern (* 6. November 1636 in Turin; † 13. Juni 1676 in München), war die Gemahlin des bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria.

Sie verlor ihren Vater Vittorio Amadeo I. schon im Alter von einem Jahr. Ihre Mutter, Herzogin Christine von Savoyen, war die Tochter des französischen Königs Heinrich IV. und Schwester seines Nachfolgers Ludwig XIII.. Am 8. Dezember 1650 wurde sie im Dom zu Turin feierlich mit dem bayerischen Thronfolger Ferdinand Maria vermählt. Die Stelle des abwesenden Bräutigams nahm ihr Bruder Carl Emanuel ein.

Schon im Jahr darauf wurde ihr Gemahl durch den Tod seines Vaters Maximilian I. Kurfürst von Bayern. Adelheid war als Kurfürstin eine wichtige Beraterin ihres Ehemanns. Sie war wesentlich am Bau von Schloss Nymphenburg und der Theatinerkirche beteiligt und zog ausländische Künstler an den Münchner Hof. Die von ihr gestalteten Feste waren wegen ihrer Pracht berühmt, bis am 9. April 1674 ein verheerendes Feuer die Residenz zerstörte.

Adelheid übte auch einen starken Einfluss auf die bayerische Politik zu Gunsten Frankreichs aus, der schließlich zu einem gegen die Habsburger gerichteten Bündnis zwischen Bayern und Frankreich führte.

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