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Stub'nmusi

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Stub'nmusi (bairisch) bzw. "stubenmusi" (österreichisch)ist ein im Alpenraum sehr häufig verwendeter Begriff für kleine Volksmusikbesetzungen. Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wird er gerne als Teil des Gruppennamens solcher Ensembles verwendet, indem man ihm eine geographische Bezeichnung oder seltener einen Familiennamen voranstellt, also z. B. "Leitzachtaler Stub'nmusi" usw.

Der Begriff stammt natürlich aus dem Dialekt und wirkt deswegen altertümlich. Tatsächlich ist er aber eine relativ neue Bezeichnung (allerdings für eine althergebrachte Erscheinung).

In einem Standardwerk der alpenländischen Volksmusik heißt es: "Oft führt die Lust am Musizieren bloß zwei Spieler oder auch Spielerinnen zusammen: in der ungünstigen Jahreszeit am Sonntagnachmittag in der Stube, an schönen Tagen abends vor dem Hause oder oben auf der Alm. Da überwiegt der Gebrauch von zwei gleichen Instrumenten: Geigen, Seitenpfeifen, von Flügelhörnern und Okarinas" (Karl M. Klier,1956).

Man beachte die Formulierung "zwei Spieler ... in der Stube", die trotz ihrer Simplizität so anderswo gar nicht leicht aufgefunden werden kann.

Wer kann nun aber statt des gesamtdeutschen Begriffs Hausmusik den Dialektbegriff eingeführt haben?

Zumindest im Schriftlichen scheint es niemand anderer als der Salzburger Volksmusikant Tobi Reiser gewesen zu sein.

Im Vorwort seines Notenheftes "Die ersten 25" (1960) heißt es nämlich:

Heute weiß ich, dass hunderte von Hausmusikgruppen durch gutes Beispiel herangewachsen sind. Ich wurde davon überzeugt, den rechten Weg gefunden zu haben, um die Stubenmusik ...."