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Antithese

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Eine Antithese (griechisch αντίθεση – Gegensatz, Opposition von anti~ – gegen~ und These – Behauptung, Leitsatz) bezeichnet allgemein eine Gegenbehauptung zu einer Ausgangsbehauptung (These). Dabei werden zwei Wörter, Begriffe, Satzteile oder Sätze einander gegenübergestellt, obwohl sie sich im Sinn der klassischen Dialektik in ihrer Bedeutung widersprechen, wodurch der Gegensatz oder Widerspruch besonders hervorgehoben wird. Mit einer Antithese kann man eine Widerlegung erreichen.

In der Literaturwissenschaft

In der Literatur ist eine Antithese eine rhetorische Figur, in der unter einem Oberbegriff in direktem Gegensatz zueinander stehenden Begriffe oder Gedanken kombiniert werden. Dadurch können unter anderem Zwiespalt, Spannung und Zerrissenheit ausgedrückt werden. Beispiele sind: Himmel und Hölle; Gut und Böse; Tugend und Laster. Diese sogenannte Antithetik war insbesondere in der Lyrik der Barockzeit beliebt.

In der Hegelschen Dialektik geht eine These mit ihrer Antithese in der Synthese auf.