Krems an der Donau
Wappen | Karte |
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Datei:Wappen at krems-donau.jpg | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niederösterreich |
Bezirk: | Statutarstadt |
Fläche: | 51,61 km² |
Einwohner: | 23.932 (Stand 1.6.2006) |
Bevölkerungsdichte: | 463,7 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 7,2 % |
Höhe: | 203 Vorlage:Müa |
Postleitzahl: | 3500 |
Vorwahl: | 0 27 32 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | KS
|
Gemeindekennziffer: | 3 01 01 |
Gliederung Stadtgebiet: | 11 Katastralgemeinden |
Adresse Stadtverwaltung: | Obere Landstraße 4 3500 Krems |
Offizielle Website: | www.krems.gv.at |
E-Mail-Adresse: | presse@krems.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Franz Hölzl (ÖVP) |
Gemeinderat: | 40 Mitglieder: 20 ÖVP, 13 SPÖ, 3 FPÖ, 3 Grüne, 1 KLS |
Lagekarte in NÖ | |
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Krems an der Donau ist eine Statutarstadt im Zentrum von Niederösterreich (Österreich).
Geografie
Geografische Lage

Krems liegt im Donautal und zwar im östlichen Randbereich der Wachau und am Südabbruch des Waldviertels. Wagram und Tullnerfeld schließen im Osten an. Im gegenüberliegendem Donaubereich erstreckt sich der Dunkelsteinerwald. Am rechten Donauufer liegt das bereits seit römischer Zeit besiedelte Mautern.
Stadtgliederung
Gliederung des Stadtgebietes: 11 Katastralgemeinden
Angern, Egelsee, Gneixendorf, Hollenburg, Krems, Rehberg, Landersdorf, Scheibenhof, Stein, Thallern, Weinzierl.
Zur Katastralgemeinde Krems an der Donau gehört auch der Ortsteil Mitterau.
Geschichte
Die heutige Stadt Krems reicht historisch über 1.000 Jahre zurück. Durch die klimatisch begünstigte Lage sind Ansiedlungen bereits aus der Zeit der Germanen und zurück bis weit vor dem Beginn unserer Zeitrechnung bekannt. Über lange Zeit entwickelten sich zwei Städte nördlich der Donau: Krems und die Stadt Stein an der Donau. 1938 wurden die beiden Städte zur Stadt Krems an der Donau zusammengeführt.
In der ehemaligen Gemeinde Thallern, die 1973 eingemeindet wurde und heute eine Katastralgemeinde ist, bestand im 18. Jahrhundert ein Braunkohlebergwerk, das damals das größte der Donaumonarchie war.
Im Jahr 2005 wurde bei Ausgrabungen am Wachtberg ein 27.000 Jahre altes Kindergrab gefunden. Bei diesen aus der Eiszeit stammenden Funden handelt sich um die älteste bekannte Grabstätte in Österreich. Durch den Lössboden, hat sich die Grabstelle gut erhalten. Die beiden bestatteten Säuglinge wurden mit einem Schulterblatt eines Mammuts bedeckt. Es sind auch noch Grabbeigaben erhalten.
Siehe auch: Geschichte Niederösterreichs.
Einwohnerentwicklung 1971-2001
Jahr | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 | 2006 |
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Einwohner | 23.520 | 23.076 | 22.783 | 23.713 | 23.932 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sowohl im Ortsteil Krems als auch im Ortsteil Stein sind geschlossene Altstadtbestände vorhanden. Da sich in den letzten 50 Jahren der Hauptschwerpunkt des Handels und Gewerbes in den Ortsteil Krems beziehungsweise die am östlichen Ostrand der Stadt anzutreffenden Einkaufszentren zurückgezogen hat, ist der Ortsteil Stein baulich weitgehend unverändert geblieben. Die kleingewerblichen Nutzungen sowie die kleinen Handelsbetriebe sind jedoch zum großen Teil verschwunden.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Initiativen gesetzt, den Ortsteil Stein und das zwischen Krems und Stein gelegene ehemalige Kloster Und zu beleben. Besonders ist die Kunsthalle Krems (mit wechselnden Ausstellungen, Schwerpunkt zeitgenössische Kunst) sowie das Karikaturmuseum Krems (permanente Ausstellung der Künstler Manfred Deix und des Architekten-Karikaturisten Gustav Peichl (Ironimus) sowie Sonderschauen), ein Literaturhaus sowie örtliche Initiativen hervorzuheben.
Ein weiteres besuchenswertes Museum ist das Weinstadtmuseum in Krems.
Zwischen Stein und Krems gibt es das ehemalige Kloster Und, in dem in den letzten Jahren eine bekannte Vinothek auch mit Weinen anderer Regionen errichtet wurde. Die Namensgleichheit mit dem Bindewort und gibt immer wieder Möglichkeiten diverser Wortspielereien über die beiden Stadtteile Krems und Stein.
Eine weitere Sehenswürdigkeit stellt das Steiner Tor dar, welches im Jahr 2005 aufwendig restauriert wurde.
Wirtschaft, Bildung und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Die größten Industrie- und Gewerbebetriebe sind die VOEST Alpine Krems Finaltechnik, die Fa. Eybl International AG und Eybl Austria Gmbh (Autozubehör, Textilien) sowie die Fa. Dynea (chemische Industrie).
Große Bedeutung hat auch der Donauhafen, der neben Wien und Linz zu den größten in Österreich zählt.
Östlich der Stadt liegt das Dampfkraftwerk Theiss der EVN.
Bildung
- HTBL Krems
- Donau-Universität Krems
- Tourismusschulen - HLF Krems
- BHAK/BHAS Krems
- BG Rechte Kremszeile
- BG/BRG Piaristen
- BRG Krems Ringstraße
- Oberstufenrealgymnasium Englische Fräulein
- BORG Krems
- IMC Fachhochschule Krems
- Pädagogische Hochschule


Forschung
- Tourismus Research Center Krems
Sonstiges
Bekannt ist auch die in der Katastralgemeinde Stein ansässige Strafvollzugsanstalt für Schwer-, Schwerer- und Schwerstverbrecher.
Verkehr
Krems ist Endpunkt zweier Schnellstraßen, nämlich der S5 (Stockerauer Schnellstraße) zum Knoten Stockerau an der A22 und der S33 (Kremser Schnellstraße) zum Knoten Sankt Pölten an der A1. Die B3 führt in die Wachau und weiter nach Oberösterreich, die B37 führt in das Waldviertel nach Zwettl. Außerdem gibt es auch einen großen Kreisverkehr Der Bahnhof Krems an der Donau ist Bahnknotenpunkt, es verkehren Züge nach Wien, St.Pölten, ins Kamptal und in die Wachau. In Krems verkehren von Montag bis Samstag auch fünf städtische Buslinien der Stadtwerke Krems, die alle am Bahnhof ihren Endpunkt haben.
Partnerstädte
Krems unterhält mit den folgenden Städten Städtepartnerschaften:
- seit 1971: Ribe (Dänemark), Böblingen (Deutschland)
- seit 1973: Beaune (Frankreich)
- seit 1974: Passau (Deutschland)
- seit 1994: Kremsier (Tschechien)
- seit 1999: Grapevine (USA)
Siehe auch: Liste der Donaubrücken
Söhne und Töchter der Stadt
- Michael Wutky (* 1739 in Krems; † 1822 in Wien) war ein bekannter Maler.
Weblinks
Große Panoramabilder