Augenoptik
Augenoptik ist die Lehre von den Zusammenhängen der optischen Einrichtung des Auges - Hornhaut, Linse, Glaskörper - und deren Korrektionsbedarf. Der wird durch die die Lichtwegrichtung ändernden augenoptischen Maßnahmen Brille oder Kontaktlinse bewirkt.
Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts hat Prof. Hermann Pistor den Beruf des Augenoptikers definiert:
Der Augenoptiker ist ein auf wissenschaftlicher Grundlage ausgebildeter Handwerker, der sich mit der Anfertigung und Anpassung von Sehhilfen und Sehinstrumenten aller Art befaßt.
Der Augenoptiker ist ein "Solitärberuf". Er ist keiner Berufsgruppe zu-, bei-, über- oder unterzuordnen. Nur die Augenoptiker sind ausgebildet, alle Arten von Fehlsichtigkeit zu messen und zu korrigieren.
Zu diagnostischen Zwecken dient die objektive Refraktion. Sie ist zur Anfertigung eines Korrektionsmittels (Brille, Kontaktlinsen) ungeeignet.
Um den Korrektionsbedarf eines Auges/Augenpaares zu messen, ist nur die subjektive Augenglasbestimmung geeignet. Denn es ist der Klient selbst, der durch die Schilderung seines Sinneseindruckes den notwendigen Korrektionsbedarf bekundet.
Siehe auch: Optometrie, Kurzsichtigkeit, Übersichtigkeit/Weitsichtigkeit, Stabsichtigkeit,