Schildbach (Gemeinde Hartberg Umgebung)
Schildbach (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Schildbach | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Hartberg-Fürstenfeld (HF), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Fürstenfeld | |
Pol. Gemeinde | Hartberg Umgebung | |
Koordinaten | 47° 16′ 22″ N, 15° 57′ 30″ O | |
Höhe | 351 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 501 (1. Jän. 2025) | |
Fläche d. KG | 4,43 km² (31. Dez. 2023) | |
Postleitzahl | 8230 Hartberg Umgebung | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 15135 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 64141 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Schildbach (62220 62220000) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk |
Schildbach ist eine Ortschaft und ein Dorf in der Oststeiermark sowie der Hauptort und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Hartberg Umgebung im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Von 1850 bis 1968 war Schildbach eine eigenständige Gemeinde, ehe sie am 1. Jänner 1969 mit anderen Gemeinden zur neu geschaffenen Gemeinde Hartberg Umgebung zusammengelegt wurde.
Geografie
Geografische Lage
Der Ort Schildbach liegt im östlichen Teil der Gemeinde Hartberg Umgebung, westlich der Stadtgemeinde Hartberg, wobei das Ortsgebiet von Schildbach mit dem von Hartberg zusammengewachsen ist. Das Gebiet der Katastralgemeinde Schildbach erstreckt sich im Nordwesten bis nach Löffelbach mit dem gleichnamigen Dorf, im Norden und Osten bis zu den nach Hartberg gehörenden Ortsteilen Ring und Grazervorstadt mit den Stadtteilen Steinfeld, Lebing und der Siedlung Neusafenau. Im Südosten reicht Schildbach bis nach Wenireith mit der Streusiedlung Totterfeld und im Südwesten bis nach Siebenbrunn mit dem gleichnamigen Dorf. Im Westen von Schildbach befindet sich die Ortschaft und die Rotte Mitterdombach.
Die Wechselstraße B54 verläuft durch den Hauptort, wo auch das Gemeindeamt liegt.
Im Osten von Schildbach fließt der Schildbach, ein Nebenfluss des Löffelbaches, der auch auf Teilen seines Verlaufes die Grenze der Katastralgemeinde bildet. Im Westen verläuft der Löffelbach durch die Katastralgemeinde.
Geografische Gliederung

Der Ort Schildbach gehört zur Gemeinde Hartberg Umgebung. Neben dem gleichnamigen Ort und Dorf weist die Statistik Austria auch noch das Gesundheitszentrum sowie das Rasthaus Ring auf dem Gebiet der Katastralgemeinde als statistische Einheit aus.
Geschichte
Ursprünglich ist der Name Shilpach im Jahre 1924 zu verzeichnen. 1850 wurde Schildbach eine Ortsgemeinde, der erste Gemeindevorsteher war 1855 Anton Hirschbeck. Der letzte Bürgermeister vor der Gemeindezusammenlegung war Franz Seidl (von 1960 bis 1968).
Kultur und Tradition
Traditionen und Bräuche
Jedes Jahr findet in Schildbach der Silvesterlauf an Silvester statt, wo man eine Dorfstrecke von ca. 1 km zurücklegen kann. In Schildbach existiert auch noch ein sehr alter Brauch, die Pudelmutter. Ein Mann verkleidet sich als alte Frau und geht einen Tag vor den Heiligen Drei Königen von Haus zu Haus und lässt Naschzeug in das Haus fallen. Die Person besucht einen nur bis zum 12. Lebensjahr. Auch das Weihfeuertragen findet in Schildbach statt. Der Starttreffpunkt ist der Hauptplatz der Stadtpfarrkirche Hartberg, wo das Feuer geweiht wird. Mit dem geweihten Feuer gehen die Kinder von Haus zu Haus, um das geweihte Feuer zu bringen. Man darf bis zur Firmung an diesem Brauch teilnehmen. Um den 1. Jänner gibt es auch die Neujahrgeher, welche von Haus zu Haus gehen und ein Ständchen (bairsich-österreichisch: Gstanzl) vorspielen.
Denkmalgeschützte Objekte in Schildbach
- Heiliger Florian auf einer Säule
Erholung
In der Gemeinde befinden sich ein Hotel/Restaurant, und ein Gesundheits- und Erholungszentrum.
Freiwillige Feuerwehr
Die Gemeinde Schildbach besitzt eine Freiwillige Feuerwehr mit 91 Mitgliedern (davon 70 aktiv, 10 in Ausbildung und 11 Ausschussmitglieder). Die Feuerwehr existiert seit 1922 und betreibt den Löschbereich Schildbach, Wenireith, Totterfeld und Löffelbach. Die Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Mitterdombach betreiben den restlichen Löschbereich Siebenbrunn, Mitterdombach und Flattendorf.

Literatur
- Fritz Posch: Geschichte des Verwaltungsbezirkes Hartberg. Zweiter, historisch-topographischer Teil. Hrsg.: Gerhard Pferschy. Band 2. Steiermärkisches Landesarchiv, Graz - Hartberg 1990, S. 448–490.