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Zoonose

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eine Zoonose ist eine auf den Menschen übertragbare Tierkrankheit. Die Krankheit wird von Tieren auf den Menschen übertragen. Aber auch der Mensch kann wieder Wirbeltiere infizieren. Tiere stellen somit ein Reservoir für die Parasiten dar.

Zoonosen können durch Viren, Bakterien, Pilze (vor allem Hautpilze), Protozoen, Würmer und andere Parasiten verursacht werden. Masern sollen von Wölfen stammen, Tuberkulose von Rindern, AIDS von Schimpansen und die neueste Lungenseuche SARS von Katzen oder vom Geflügel. Die Übertragungswege bei Creutzfeldt-Jakob-Krankheit sind noch nicht genau geklärt, doch das häufige Auftreten dieser Krankheit bei Schafzüchtern und in ihren Familien ist bereits evident. In Südostasien, wo Menschen mit ihren Haustieren eng beisammen leben, entstehen immer neue Grippenviren. Die Krankheiten verlaufen bei Tieren oft ganz ohne Symptome, für die Menschen können sie tödlich sein.

Besondere Gefahr kommt von der steigenden Beliebtheit für immer mehr exotische Kuscheltiere, die dann meistens nur aus Wildfängen und Importen stammen können, über die man normalerweise nur wenig wissen kann. Tiere können sich auch beim Händler oder Transport gegenseitig anstecken und so auch Krankheiten übertragen, die nicht gerade arttypisch sind. Tiere aus einer seriösen Zucht sind weit weniger gefährdet, Tiere, mit denen man bereits genügend Erfahrungen habe, sind weniger gefährlich. Doch auch bei der vertrautesten Katze und dem Hund, dem besten Freund des Menschen, ist Vorsicht und Hygiene immer angebracht.

Die Salmonellose wird vor allem über Lebensmittel (Eier, Milchprodukte, Geflügelfleich) von Tier zum Mensch übertragen, sie kann manchmal sogar tödlich verlaufen, sie ist die am häufigsten gemeldete Zoonose. Der Sommer ist die Hauptsaison der Salmonellen.

Bereits erkannte und bekannte Zoonosen:

Tiere, die bekannte Zoonosen übertragen:

Prävention:

Kontakte mit Tieren sind für beide Seiten wichtig und bedeuten uns viel, jedoch sollte man Tiere nie mit Menschen verwechseln, sie sind andere Wesen, sie wollen es auch bleiben und sollen auch immer so gesehen werden, auch den Tieren zu liebe.

Hygiene für Tiere und Menschen, saubere Ställe und Gehege, Hände immer gut waschen beim Kontakt mit Tieren, Textilien (Tücher) auskochen und bügeln, das Futtergeschirr getrennt von Menschengeschirr reinigen und aufbewahren, Tierfutter nach möglichkeit auch. Immer einen gesunden Abstand bewahren, kein Küsschen auf die noch so süsse Tierschnauze.

Tiere aus der Küche und Schlafzimmer fernhalten. Kratzer und Bisse sofort auswaschen und desinfizieren, Augen besonders gut schützen, nicht blutende Wunden sind weit gefährlicher als blutende. Kleinkinder, Kranke, Schwangere und Senioren brauchen besondere Vorsicht bei Tierkontakten, immer bedenken, dass Tiere an Krankheiten nicht (sichtbar) erkranken müssen, die für uns Menschen tödlich sein können. Übrigens, auch wir Menschen können mit unseren Infektionskrankeiten die Tiere anstecken und ernsthaft gefährden.