N. Scott Momaday
N. Scott Momaday (* 27. Februar 1934 in Lawton/Oklahoma ist ein indianisch-amerikanischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Maler
N. steht für Navarre. Momaday ist ein Sohn des Malers Al Momaday, der gelegentlich auch Publikationen seines Sohnes illustriert. Beide gehören zum Stamm der Kiowa.
Für seinen ersten Roman House of Dawn wurde er 1969 als erster Indianer überhaupt mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er einen Ruf an die University of California in Berkeley, wo er Vorlesungen über englische Literatur und Komparatistik hielt. 1969 wurde er auch in die Gourd Dance Society der Kiowa aufgenommen und publizierte zu diesen Erfahrungen 1976 den Gedichtband The Gourd Dancer. Als Literaturprofessor, der insbesondere zur Indianischen Literatur lehrt, ging Momaday 1973 an die Stanford University, 1982 an die University of Arizona in Tucson und hielt Gastvorlesungen in Moskau (1974), Princeton, Columbia University und in Europa, z.B. an der universität Regensburg.
Seit 1974 betätigt sich Momaday auch als Maler und Zeichner. Er hatte bereits viele Ausstellungen in den USA.
Momaday gilt als einer der profiliertesten Vertreter moderner indianischer Kultur, der tiefe Einsichten in die Problematik und Spiritualität der Indianer mit wissenschaftlicher Reflexion zu verbinden mag.
Werke:
- Sachbuch: The Native Americans: Indian County (1993)
- Belletristik: House of Dawn (1969; dt: Haus der Morgendämmerung) - The Names (1976) - The Ancient Child (1989; dt. Im Sternbild des Bären) - In the Presence of the Sun (1991) - Circle of Wonders (eine Weihnachtsgeschichte, 1993) - The Way to Rainy Mountain (Der Weg nach RAiny Mountain)
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