Zum Inhalt springen

August Ferdinand Möbius

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. August 2004 um 10:48 Uhr durch Stefan Kühn (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

August Ferdinand Möbius (* 17. November 1790 in Schulpforta; † 26. September 1868 in Leipzig) war Astronom und Mathematiker an der Universität Leipzig.

Familie

  • Vater: Johann Heinrich Möbius. Dieser war Tanzlehrer in Schulpforta;, starb aber drei Jahre nach der Geburt von Möbius.
  • Mutter: war ein Nachkomme von Martin Luther
  • Frau: er heiratete am 06.04.1820 Dorothea Christiane Juliane Rothe (* 26.04.1790 in Gera, † 09.09.1859 in Leipzig)
  • Tochter: Emilie Auguste, * 19.10.1822 in Leipzig, † 28.12.1897 in Kopenhagen
  • Söhne: August Theodor, * 22.06.1821 Leipzig, † 25.04.1890 Leipzig; Paul Heinrich August, * 31.05.1825 Leipzig, † 08.06.1889 Friedrichsroda

Ausbildung

Von 1803 bis 1809 besuchte er die kurfürstlich sächsische Fürstenschule in Schulpforta bei Naumburg. Danach studierte er an der Universität Leipzig. Während einer Studienreise besuchte er 1813 Carl Friedrich Gauß in Göttingen. Am 19. April 1815 habilitierte er an der Philosophischen Fakultät in Leipzig.

Beruflicher Werdegang

Am 22. Januar 1816 wurde Möbius zum Observator der Leipziger Universitäts-Sternwarte und zum außerordentlichen Professor der Astronomie an der Universität Leipzig ernannt. Seit 1. April 1844 war er ordentlicher Professor für höhere Mechanik und Astronomie. Möbius bildete zwei Generationen von Gymnasiallehrern aus.

Im Jahr 1846 gehörte er zu den Mitbegründern der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften.

Von 1848 bis 1861 wirkte er als Direktor der alten Sternwarte auf der Pleißenburg.

Werke

Seine wichtigsten Werke beschäftigen sich mit der Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen der Geometrie und Mechanik:

  • Der barycentrische Calcul (1827)
  • Lehrbuch der Statik (1837)
  • Die Elemente der Mechanik des Himmels (1843)

Darüber hinaus trug er in zahlreichen kleineren Artikeln zur Entwicklung der verschiedensten Bereiche der Mathematik bei. Nach ihm sind u.a. die Möbiusfunktion und das Möbiusband benannt.