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Miskolc

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Miskolc
Wappen Karte
Wappen von Miskolc
Lage von Miscolc in Ungarn
Lage von Miscolc in Ungarn
Basisdaten
Staat: Ungarn
Region: Nord-Ungarn (Észak-Magyarország)
Komitat: Borsod-Abaúj-Zemplén
Kleingebiet: Miskolc
Höhe: 130 m ü. NN
Fläche: 84,157 km²
Einwohner: 181.565 (2004)
Bevölkerungsdichte: 2.157 Einwohner je km²
Postleitzahl: 3500–3549
Vorwahl: 46
Website: www.miskolc.hu
Politik
Bürgermeister: Sándor Káli
Der Lillafüred-Wasserfall, der größte Wasserfall Ungarns

Miskolc ['miʃkolʦ] (slowakisch Miškovec), der Komitatssitz des Komitats Borsod-Abaúj-Zemplén, liegt im Nordosten von Ungarn. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 181.000, damit ist Miskolc nach Budapest und Debrecen die drittgrößte Stadt Ungarns. Miskolc liegt an den Ostausläufern des Bükk-Gebirges.

Die Stadt ist eine von den sieben Religionszentren in Ungarn.

Geschichte

Miskolc war schon in den Jungsteinzeit bewohnt; die ältesten archäologischen Fundstücke sind bereits 70.000 Jahre alt. Die ältesten, bekannten Bewohner der Gegend waren die Kelten. Anstelle der heutigen Diósgyőrer Burg stand schon vor der Einsiedlung der Magyaren eine Festung.

Die Stadt bekam ihren Namen von der altungarischen Großfamilie Miskóc, und wurde schon in Anonymus' Chronik, Gesta Hungarorum 1173 so erwähnt ("que nunc uocatur miscoucy"). Die Familie Miskóc verlor diese Gebiete 1312, weil sie in den Kämpfen gegen Karl I. Robert Matthias Csák unterstützt haben. Der König erteilte das Land gegen Miskolc der Széchy Familie, unter deren Führung die Ortschaft sich zur Stadt entwickelte.

Miskolc bekam officiellen, stadtlichen Status 1365 von König Ludwig, der auch die Diósgyőrer Burg renovieren ließ und die zum Eigentum der Krone ernannte. Die Stadt blieb in königlichen Händen bis 1848.

Miskolc entwickelte sich schnell. Im 15. Jahrhundert hatte die Stadt schon 2000 Einwohner, doch diese schnelle Entwicklung verlangsamte während der osmanischen Eroberung. Die Stadt wurde von der türkischen Herrschaft 1687 befreit.

1724 wurde Miskolc zur Komitatszentrum von Borsod ernannt.

Die erste Volkszählung fand 1786 statt und ergab, dass die Stadt damals 2414 Häuser und 14.179 Einwohner hatte.

Die wichtigsten Gebäude wurden während der 18. und 19. Jahrhunderten erbaut, so das Rathaus, das Komitatshaus, ein Theater oder die Synagoge.

Der den ersten Weltkrieg abgeschlossene Vertrag von Trianon löste eine wesentliche Zuwanderungsanzahl aus, als Tausende Flüchtlinge von der neu erstandenen Tschechoslowakei nach Miskolc flohen. Während des zweiten Weltkrieges entwickelte sich die Stadt zu einem industriellen Zentrum. Der erste Luftangriff der Roten Armee erreichte die Stadt am 2. Juni 1944.

1945 wurden Miskolc, Hejőcsaba und Diósgyőr vereinigt, dadurch erstand das heutige Nagy-Miskolc (Groß-Miskolc).

Nach der Wende, in den 90-er Jahren verlor Miskolc seine wichtige Rolle in der Industrie.

Verkehrsanbindung

Straßenbahn Linie 1 und 2 aud der Széchenyi Straße

Partnerschaft

Sehenswertes

Luftaufnahme: Miskolc
  • Ortsteil Lillafüred mit Schlosshotel, Tropfsteinhöhlen und Schmalspurbahn
  • Ortsteil Tapolca mit Thermalquellen und Höhlenbad sowie zahlreichen Hotels und Pensionen
  • Die Burg Diósgyőr (1271 erstmals urkundlich erwähnt)
  • Burgspiele (jeder Sommer)
  • Aussichtsturm auf dem Avas-Berg
  • Gotische Protestantische Kirche auf dem Avas-Berg
  • Holzkirche

Söhne und Töchter der Stadt

Demografie

Demografische Entwicklung der Stadt Miskolc

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