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Göttinger Verkehrsbetriebe

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Die Göttinger Verkehrsbetriebe führen den ÖPNV mit Bussen in Göttingen durch.

Geschichte

1927 kauft die Stadt Göttingen die Busse des Unternehmers Kulp. Ab dem 27. September des Jahres verkehren die ersten Stadtbussse auf drei Linien mit insgesamt 70 Haltestellen.

1935 werden holzgasbetriebene Busse eingeführt.

1952 werden 16 Busse auf sechs Linien verwendet

1955 wird der Städtische Kraftwagenbetrieb in die Stadtwerke Göttingen integriert. Seitdem heißt dieser Unternehmenszweig Göttinger Verkehrsbetriebe - kurz und prägnant GöVB.

1969 wird der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) fertiggestellt. Die letzten Schaffner gehen in den Ruhestand.

1972 wird der Busring im Zusammenhang mit der Schaffung der Fußgängerzone in der Innenstadt eingeführt.

1977 halten 84 Busse an insgesamt 435 Haltestellen.

1978 wird der Busbetriebshof in der Gustav-Bielefeld-Straße fertiggestellt und bezogen.

1992 beginnt die Umstellung auf Niederflurbusse. Der erste Niederflurbus ist der MB O 405 N Gleichzeitig werden die Haltestellen umgebaut, so dass Behinderten, Gebrechlichen und Familien mit Kinderwagen das Einsteigen erleichtert wird.

1997 werden Bordrechner eingeführt. Diese ermöglichen den Verkauf aller Fahrkarten im Bus und beschleunigen den Verkaufsvorgang.

Eine Wandel+Goltermann HAZ 2-Haltestellenanzeige im MB O 405 N

1998 wird das Liniennetz überarbeitet und modernisiert.

1999 können die GöVB ihren Kunden urch die Gründung des Verkehrverbundes Süd-Niedersachsen (VSN) bessere Anschlüsse an die Bahn und Regionalbuslinien gewährleisten und ein vereinheitlichtes Tarifsystem anbieten.

2000 wird das Busbeschleunigungsprogramm in Angriff genommen. Neben Busschleusen und Busspuren können die Busse an den Ampeln Grün anfordern.

2003 werden die Göttinger Verkehrsbetriebe (GÖVB GmbH) im Zuge des Anteilverkaufs der Stadtwerke Göttingen AG durch die Stadt Göttingen ein eigenständiges Unternehmen.

Liniennetz

Das Liniennetz ist das Netz, wo Haltestellen und Buslinien miteinander kooperieren. Es gab seit 1927 etliche Änderungen.

„Mininetz“

Wie schon in Geschichte der GöVB gesagt, fuhren ab 1952 16 Busse auf 6 Linien; das reichte für's erste. Aber damit war nicht genug getan: Göttingen wurde größer, und außerdem wurden neue Stadtteille wie Leineberg, Nikolausberg, etc. integriert. Fazit: Mehr Linien mussten her. Das wurde getan: die Linie 18 nach Nikolausberg z.B. wurde am 27. September 1949 eingeweiht.

Liniennetz bis 1997

Gegen 1990 waren es satte 27 Linien, die nach Göttingen fuhren. Hier ist eine Übersicht:

Linie 1 Holtenser Berg <-> Herzberger Landstr.
Linie 2 Weende-Nord <-> Geismar-Charlottenburger Str.
Linie 3 Weende-Nord <-> Grone-Süd
Linie 4 Leineberg <-> Geismar-Schöneberger Str.
Linie 5 Zietenkaserne <-> Geismar-Schöneb. Str.
Linie 6 Klausberg <-> Geismar-Schöneb. Str.
Linie 7 Lohberg-Himmelsruh <-> Holtensen
Linie 8 Weende-Ost <-> Grone-Nord
Linie 9 Grone-Süd <-> Klausberg
Linie 10 Bahnhof <-> Herberhausen
Linie 11 Geismar-Schöneb. Str. <-> Bahnhof
Linie 12 Klinikum-West <-> Geismar-Charlottenburger Str.
Linie 13 Industriegebiet <-> Geismar-Süd
Linie 14 Leineberg <-> Geismar-Süd
Linie 15 Lohberg-Himmelruh <-> Holtenser Berg
Linie 16 Goldschmidtstr. <-> Lohberg-Himmelsruh
Linie 17 Weende <-> Grone-Süd
Linie 18 Nikolausberg-Bahnhof
Linie 19 Göttingen-Bahnhof <-> Rosdorf
Linie 20 göttingen-Bahnhof <-> Bovenden
Linie 21 Bahnhof <-> Holtensen
Linie 22 Bahnhof <-> Esebeck
Linie 23 Bahnhof <-> Knutbühren
Linie 24 Bahnhof <-> Roringen
Linie 26 Holtenser Berg <-> Geismar-Schöneb. Str.
Linie A Zentrum-Hainholzhof
P+R Maschpark-Zentrum-Maschpark

Achtung: Die Linien 19 + 20 fuhren als Gemeinschaftsverkehr-Linien.

Aktuelles Liniennetz

Ab 1998 galt ein neues Liniennetz: es gab jetzt nur noch 17 Linien(15 normale und 2 Nachtbuslinien). Hier eine Übersicht:

Linie 1: Holtenser Berg <-> Zietentrassen
Linie 2: Weende-Nord <-> Geismar-charlottenburger Str.
Linie 3: Weende-Nord <-> Grone-Süd
Linie 4: Geismar-Schöneberger Str. <-> KaufPark/Grone-Süd
Linie 5 Knutbühren/Hetjershsn./Gr. Ellershsn. <-> Nikolausberg
Linie 6 Klausberg <-> Bahnhof
Linie 7 Zietenterassen <-> Holtensen
Linie 8 Weende-Ost/Papenberg <-> Grone-Nord
Linie 9 Leineberg <-> Ostviertel(Rohns)
Linie 10 Herberhausen/Roringen <-> Bahnhof
Linie 11 existiert nicht mehr
Linie 12 Holtenser Berg <-> Geismar-Schöneberger Str.
Linie 13 Geismar-Süd <-> Elliehsn./Esebeck/KaufPark
Linie 14 Bovenden <-> Rosdorf
Linie 15 existiert nicht mehr

Nachtbuslinien

Die Nachtbuslinien fahren in der Nacht von Samstag auf Sonntag von etwa 23:00 Uhr bis 5:00 Uhr am nächsten Tag. Es gibt zwei davon in Göttingen, nämlich:

Linie 28: Geismar-Schöneberger Str. <-> Grone-Nord
Linie 29: Holtenser Berg <-> Weende-Nord


Fahrzeugpark

1935 bis 1960

1935: Holzgasbusse
1949: Büssing Trambus
1950: MB O 3500
1952: Büssing 6000 T
1954: Büssing 4500 T
1955-1957: Büssing 6500 T
1958-1960: Büssing TU 10

1960 bis 1983

Der letzte noch fahrende MB O 305 in Göttingen
1961-1963: Büssing 13 RU 10 "Aufbau Emmelmann"
1964-1967 Büssing Präsident Verbund U 10 "Aufbau Emmelmann"
1969-1972 Büssing BS 110 V
1974-1976 MB O 305
1979-1983 MB O 305 G

1983 bis 1994

1988-1991: MB O 405
1988-1991: MB O 405 G
1992: MB O 405
1991-1993: MB O 405 N
1994: MAN NL 202

1994 bis heute

1994 MAN NG 272
1994-1999: MAN NG 312
2000: MB O 530 G
2000: MAN NG 313
2002: MB O 530
2002-2003: MAN NL 263
2004: MAN NG 313
2005: VanHool A 320
2005: MAN Lion's City G

NahVerkehrGöttingen GmbH

Die NVG, besser: NahVerkehrGöttingen GmbH, wird geleitet von der Firma Brundig-Reisen. Seit etwa 1990 gibt die GöVB nicht mehr gebrauchte Busse an die NVG ab, da sonst kein Platz für neue Busse bei der GöVB ist.

Das Symbol der NVG auf einem VanHool

Von der GöVB an die NVG abgegebene Busse

MB O 405: 7 Exemplare, Baujahr 1989-1992
MB O 405 N 4 Exemplare, Baujahr 1992-1993
MB O 405 G 2 Exemplare, Baujahr 1991
VanHool A 320 1 Exemplar, Baujahr 2006
VanHool A 360 2 Exemplare, Baujahr 2006

Weblinks/Quellen