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Suchoi Su-25

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Die Suchoj Su-25 Frogfoot wurde erstmals 1982 in Dienst gestellt, um sich in Afghanistan zu bewähren.Während des 9-jährigen Einsatzes dort, kam es lediglich zu 22 Totalverlusten. Sie stellte das sowjetische Gegenstück zur A-10 Thunderbolt II dar, ist aber von den Abmessungen her ein kleineres Kampfflugzeug mit größerer Leistung durch seine beiden Triebwerke, welche in seitlichen Gondeln am Rumpf (in schützenden Gehäusen aus rostfreiem Stahl) angebracht sind. Die Standard-Kanonen-Bewaffnung des Su-25 Frogfoot-A Modells ist die zweiläufige 23-mm-Kanone GScha-23L im unteren, linken Teil der Nase, die beim endgültigen Modell, der Su-25 Frogfoot-B von 1984, durch eine zweiläufige 30-mm-Kanone, Typ GScha-302 /AO-17A (Kampfsatz: 250 Schuss Panzerbrand- bzw. Splitter-Spreng-Geschosse, welche in einer definierten Reihenfolge in einem Gliederzerfallgurt befestigt sind), ersetzt wurde. Die zehn Aufhängevorrichtungen (fünf unter jedem Flügel, davon je 1x für Luft-Luft-Raketen) können eine beachtliche Last (max. 4400 Kg) an frei fallenden Waffen, an Abschussbehältern UB-16 und B8M1 für ungelenkte Raketen S-5 bzw. S-8, an Lenkflugkörpern (Ch-23, Ch-25ML, Ch-29L) und an Kanonencontainern SPPU-22 (Kampfsatz: 260 Schuss) mit einer vertikal beweglichen Kanone Gscha-23L aufnehmen.Diese Kanone kann bis zu 40° nach unten geschwenkt werden. Der Anbau dieser Kanonencontainer kann auch entgegen der Flugrichtung erfolgen. Dadurch ist es praktisch möglich "nach hinten" zu schießen, z.B. wenn das Erdziel bereits überflogen wurde (wie z.B. Kfz-Kolonnen, Transportzüge usw.) und während des Abfluges noch bekämpft werden soll. Der Anbau von infrarot-gelenkten Raketen R-3S und R-60M zur Selbstverteidigung erfolgt an den äußersten Aufhängepunkten und an den anderen Aufhängevorrichtungen (meistens an den innersten je ein Kraftstoff-Zusatzbehälter)ist der Anbau von max. 4 Kraftstoff-Zusatzbehältern möglich. Das Fassungsvermögen beträgt entweder 4 x 800 Liter (211 US-Gallonen) bzw. 4 x 1.150 Liter (303 US-Gallonen). Das Flugzeug ist in der Lage atomare taktische Abwurfwaffen einzusetzen.

Wie bei der A-10, so ist auch bei Su-25 die Pilotenkabine und die wichtigsten Teile der Offensivelektronik durch eine geschweißte 12-24 mm starke Titanwanne geschützt. Die Pilotenkanzel ist mit einer Frontscheibe aus Panzerglas versehen. Das Kampfflugzeug ist mit einem robusten Fahrgestell für Operationen auf Feldflugplätzen ausgestattet. Unter den Flügeln können vier Gehäuse mitgeführt werden, die die gesamte Ausrüstung für autonome Einsätze auf diesen Feldflugplätzen enthalten, wo es nur Treibstoff (es kann sogar Benzin oder Diesel verwendet werden!) und Munition gibt. Die Maschine verfügt über selbstdichtende Tanks. In diese internen Rumpf- und Tragflügelbehältern können max. 3.660 l Kraftstoff aufgefüllt werden. Viele Systeme der Steuerung und Regelung sind zur Erhöhung der Überlebenswahrscheinlichkeit mehrfach ausgeführt oder durch spezielle Vorrichtungen aus Stahl zusätzlich geschützt.

Weiter Varianten sind die Su-25UBK Frogfoot-C, einsatzfähiger Umschulungstrainer, und die Su-28 Frogfoot-D, ein reiner Flugtrainer mit weniger starken Triebwerken sowie eine Variante mit anklappbaren Flügelenden (inklusive eines Fanghakens) für den Einsatz auf Flugzeugträgern /Flugdeck-Schiffen (Su-25T; bewaffnete Trainerversion Su-25 UBP).

Beschreibung

Suchoj Su-25K Frogfoot-D

  • Typ: einsitziges Erdkampfunterstützungsflugzeug
  • Antrieb: zwei Tumanskii R-195 Turbojet-Triebwerke mit 4500 kg Schub
  • Flugleistung: Höchstgeschwindigkeit 850 km/h; Reichweite 1100 km
  • Gewicht: leer: 9500 kg; max. Startgewicht: 17.600 kg
  • Bewaffnung: eine 30-mm-Kanone und bis zu 4400 kg abwerfbare Ladung
  • Benutzer: Tschechien, Ungarn, Nordkorea, Russische Föderation

Siehe auch: Pawel Suchoj, Jagdbomber, Kampfflugzeug, Liste von Flugzeugtypen