Jalta (Magazin)
Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart
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Beschreibung | Zeitschrift der diversen jüdischen Gemeinschaft in Deutschland heute |
Sprache | Deutsch |
Verlag | Neofelis Verlag (Deutschland) |
Hauptsitz | Berlin |
Erstausgabe | 2017 |
Erscheinungsweise | halbjährlich |
Weblink | neofelis-verlag.de/verlagsprogramm/zeitschriften/jalta |
ISSN (Print) | 2510-3725 |
Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart (kurz Jalta) ist eine 2017 gegründete Zeitschrift mit jüdischem Bezug, die beim Neofelis Verlag in Berlin erscheint.
Beschreibung
Die Zeitschrift wurde 2017 von Micha Brumlik, Marina Chernivsky, Max Czollek, Hannah Peaceman, Anna Schapiro und Lea Wohl von Haselberg gegründet, die sie seitdem als Redaktionsteam herausgegeben. „Jalta“ war der Name einer jüdischen Frau aus dem vierten Jahrhundert, die die männliche Auslegung der Thora in Frage stellte. Der Name steht auch für die Juden, die seit Anfang der 2000er Jahre aus Nachfolgestaaten der Sowjetunion als so genannte jüdische Kontingentflüchtlinge nach Deutschland kamen. Im Gegensatz zum 2010 eingestellten Blatt „Babylon – Beiträge zur jüdischen Gegenwart“ richtet sich die Zeitschrift auch an Leser ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse. Die Redaktion bezieht ebenso nichtjüdische Autoren mit ein.[1] Veröffentlicht werden wissenschaftliche, essayistische, literarische Texte und Arbeiten der bildenden Kunst zur jüdischen Gegenwart. Jede Ausgabe hat einen Themenschwerpunkt und feste Rubriken („Juden und?…“, „Vergessenes“ und „Streitbares“).[2]
2018 veröffentlichte die Redaktion ein kritisches Positionspapier zur JAfD, mit dem sie sich „mit größter Entschiedenheit“ gegen die Gründung einer jüdischen Untergruppe der AfD aussprach, die menschenfeindliche und antisemitische Positionen vertrete.[3][4]
Erscheinungsverlauf
- Neofelis, Berlin, Nr. 1, 2017/5777 bis Nr. 7 unregelmäßig, ab 1, 2020 halbjährlich, auch als Online-Ausgabe, ISSN 2510-3725.
Mit dem Heft Nr. 7 Übersetzbarkeit im April 2020 erschien die letzte Ausgabe von Jalta als Zeitschrift, die nach Mitteilung des Verlags als Buchreihe ab dem ersten Halbjahr 2022 fortgesetzt wird.[5]
Rezensionen
- Rezension und Interview von Ruth Zeifert mit Hannah Peaceman und Lea Wohl von Haselberg. In: haGalil, 8. Mai 2017
- Renate Zitt: Rezension der Ausgabe 4 „Gegenwartsbewältigung“. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245
Einzelnachweise
- ↑ Igal Avidan: Neue Zeitschrift „Jalta“. Jüdisch, anders, ungewöhnlich. Deutschlandfunk Kultur, 14. April 2017
- ↑ Neofelis Verlag: Jalta. Abgerufen am 16. September 2020.
- ↑ Micha Brumlik, Marina Chernivsky, Max Czollek, Hannah Peaceman, Anna Schapiro und Lea Wohl von Haselberg: "Juden in der AfD". „Die AfD vertritt menschenfeindliche und antisemitische Positionen“. Gastbeitrag in: Zeit Online, 26. September 2018
- ↑ Horst Blume: "Von Babylon nach Jalta - Jüdische Zeitschrift diskutiert neue Allianzen und "unerhörte" Positionen". In: Graswurzelrevolution, Nr. 451, September 2020.
- ↑ Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart. Neofelis Verlag