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Pneumokokkenimpfung

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Eine Impfung gegen die Erreger der infektiösen Pneumonie, die Pneumokokken.

Sie wird vom Robert Koch-Institut, dem Sitz der ständigen Impfkommission, für immungeschwächte Patienten empfohlen. Seit dem Sommer 2006 wird sie für alle Kinder - und nicht wie vorher nur bei Frühgeborenen oder geschwächten Babys - empfohlen und auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Die Impfung verträgt sich gut mit der 6fach-Impfung für Säuglinge und kann daher zeitgleich verabreicht werden.

Zu diesem Zweck gibt es einen Konjugat-Impfstoff für Kinder von 2 Monaten bis 2 Jahren und einen Nichtkonjugat-Impfstoff für Kinder ab 3 Jahre, Jugendliche und Erwachsene. Diese decken jeweils eine unterschiedliche Anzahl der häufigsten Erregerstämme ab, so dass eine weitgehende, aber keine komplette Sicherheit vor Infektionen erreicht wird.

Die Impfung erzeugt keine lebenslange Immunität, sondern muss alle drei Jahre aufgefrischt werden (Stand 2005), sofern die besondere Gefährdungslage anhält. Zu diesem Personenkreis zählen Patienten mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten und chronischen Krankheiten (Herz, Kreislauf, Atmung, Nieren, Stoffwechsel/Diabetes, etc.).

In den USA hat sich nach der allgemeinen Einführung der Impfung neben einer Abnahme der Zahl von Pneumokokken-Infektionen auch eine verminderte Rate Penicillin-resistenter Pneumokokken gezeigt.