Zum Inhalt springen

Bernd Rabehl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. August 2004 um 15:35 Uhr durch Balû (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Bernd Rabehl (* 30. Juli 1938 in Rathenow) war eines der bekanntesten Mitglieder des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds. Er begann nach dem Abitur ein Landwirtschaftsstudium und flüchtete noch vor dem Mauerbau nach West-Berlin. Hier studierte er Soziologie und Geschichte und war lange Zeit Freund und Wegbegleiter Rudi Dutschkes. Zahlreiche Veröffentlichungen stammen aus seiner Feder. Rabehl lehrte und forschte meherere Jahre als Gastprofessor an der Universität von Campina Grande (Brasilien). Er veröffentlichte zahlreiche Monografien zu Marxismus und Arbeiterbewegung. Nach dem Zusammenbruch der DDR forschte und veröffentlichte er zu Verbindungen der Stasi mit dem Sozialistischen Deutschen Studentenbunde (SDS). Zuletzt veröffentlichte er zusammen mit Siegwart Lönnendonker eine Geschichte des SDS.

Vor einigen Jahren hat Bernd Rabehl einen Schwenk in Richtung deutschnational vollzogen. In der Folge behauptete er auch, Rudi Dutschkes Hauptinteresse habe der "Deutschen Frage" gegolten, Deutschland sei für Dutschke ein von "den Besatzern" in Unfreiheit gehaltenes Land gewesen. Außerdem prangerte er in einer Rede vor einer Burschenschaft die "Überfremdung" Deutschlands an. Die Rede wurde von der rechtsradikalen Zeitschrift Junge Freiheit - gegen Rabehls willen - abgedruckt.

Bernd Rabehl lebt in Berlin.

  • Rabehls Homepage, auf der er auch seine Rede vor der Burschenschaft Danubia dokumentiert