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Castrop-Rauxel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen von Castrop-Rauxel Karte Castrop-Rauxel in Deutschland
Wahlspruch: Europastadt im Grünen
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Regionalverband: Regionalverband Ruhr
Kreis: Recklinghausen
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 98,6 m NN
Fläche: 51,66 km²
Einwohner: 77.619 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 1502 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 44575 - 44581 (alt: 4620)
Vorwahlen: 02305
02367(Henrichenburg)
Kfz-Kennzeichen: RE
Gemeindeschlüssel: 05 5 62 004
Stadtgliederung: 13 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Europaplatz 1
44575 Castrop-Rauxel
Webseite: www.castrop-rauxel.de
Politik
Bürgermeister: Johannes Beisenherz (SPD)
Der Stadtkern von Castrop, von Westen aus gesehen
Erinturm im Erinpark
Altstadt Castrop mit dem Förderturm der Zeche Erin
Der Marktplatz von Castrop-Rauxel

Die Stadt Castrop-Rauxel liegt am Nordrand des Ruhrgebiets im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Große kreisangehörige Stadt des Kreises Recklinghausen im Regierungsbezirk Münster.

War der Slogan der Stadt früher noch „Industriestadt im Grünen“ (über 60 % der Stadtfläche sind Grünfläche), so ist davon durch die Schließung aller Zechen und den Strukturwandel nur noch „... im Grünen“ übriggeblieben, geschmückt mit dem Titel „Europastadt“.

Geografie

Räumliche Lage

Castrop-Rauxel liegt im östlichen Zentrum des Ruhrgebietes am Rhein-Herne-Kanal, der mit dem Victor-Hafen als wichtiger Umschlagplatz für Massengüter und Yachthafen für Freizeitkapitäne gilt.

Stadtgebiet

Den höchsten Punkt der Stadt markiert die Halde Schwerin mit 147 m über NN, den niedrigsten die Pöppinghauser Straße neben Haus Nr. 264 mit 50,2 m über NN. Die mittlere Höhenlage beträgt 98,6 m über NN. Die Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung beträgt 11,8 km und die West-Ost-Ausdehnung 9,3 km.

Die Stadt gliedert sich in 14 Stadtteile, von Nord nach Süd genannt: Henrichenburg, Ickern, Habinghorst, Pöppinghausen, Deininghausen, Rauxel, Bladenhorst, Behringhausen, Castrop, Dingen, Schwerin, Obercastrop, Frohlinde und Merklinde.

Einwohnerzahlen der einzelnen Stadtteile (Stand: 2005):

  • Henrichenburg (5.333 Einwohner)
  • Ickern (16.650 Einwohner)
  • Habinghorst und Pöppinghausen (9.970 Einwohner)
  • Dingen, Dorf-Rauxel und Deininghausen (10.056 Einwohner)
  • Rauxel-Nord und Bladenhorst (6.065 Einwohner)
  • Schwerin (6.672 Einwohner)
  • Castrop, Obercastrop und Behringhausen (16.743 Einwohner)
  • Frohlinde (3.509 Einwohner)
  • Merklinde

In Castrop-Rauxel und den angrenzenden Städten leben rund 1,4 Millionen Menschen (Stand: 2005), was die Lage im Ballungsraum verdeutlicht.

Nachbargemeinden/-städte

Folgende Städte grenzen an die Stadt Castrop-Rauxel - im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden:

Recklinghausen, Datteln, Waltrop (beide Kreis Recklinghausen), Dortmund, Bochum, Herne.

Geschichte

Die einzelnen Stadtteile von Castrop-Rauxel blicken auf eine unterschiedlich lange eigene Geschichte zurück.

Ursprünglich legten Römer in Castrop einen Militärposten an, da sich hier zwei Römerstraßen kreuzten. Nach und nach nutzten jedoch auch Händler diese Anlagen als Handelslager um ihre Waren zu deponieren. Auf dem Gelände der (späteren) Zeche Erin in Castrop befand sich eine germanische Siedlung, die vom Ende des 1. bis zum 5. Jahrhundert nach Christus enge wirtschaftliche Beziehungen zum Römischen Reich hatte.

Karl der Große legte im Sachsenkrieg entlang der Straßen Verpflegungslager und Stützpunkte an und er selber nutzte die Römerstraße bei seinem Marsch Richtung Norden. Diese mussten sich aus dem Land ernähren und waren früher noch als Reichshöfe bekannt. Diese Reichshöfe entwickelten sich zu Ortschaften, in diesem Fall wurde aus Castorp - Dorf am Speicher - Castrop.

834 wurde die Villa Castrop das erste mal urkundlich erwähnt. Im Jahre 1484 stellte Johann II. von Cleve den Bürgern einen Freiheitsbrief aus. 1902 entstand aus der Titularstadt Castrop und zwei weiteren Gemeinden die Stadt Castrop. Am 1. April 1926 wurde die Stadt Castrop-Rauxel aus Teilen der Stadt Castrop und des Amtes Rauxel gebildet. Sie gehörte zunächst zum Landkreis Dortmund. Am 1. April 1928 wurde Castrop-Rauxel wieder kreisfrei.

Am 1. Januar 1975 erfolgte im Zuge der Kommunalen Neugliederung die Eingliederung die Gemeinde Henrichenburg in Castrop-Rauxel. Gleichzeitig wurde sie kreisangehörige Stadt des Kreises Recklinghausen, wodurch sie auch vom Regierungsbezirk Arnsberg zum Regierungsbezirk Münster wechselte.

Eingemeindungen

  • 1. April 1902: Gemeinden Behringhausen und Obercastrop
  • 1. April 1926: Bildung der Stadt Castrop-Rauxel aus den Gemeinden Bladenhorst, Bövinghausen, Deininghausen, Dingen, Frohlinde, Habinghorst, Ickern, Merklinde, Pöppinghausen und Rauxel sowie der Stadt Castrop
  • 1. Januar 1975: Gemeinde Henrichenburg

Einwohnerentwicklung

Bis Anfang des 19. Jahrhunderts hatte Castrop nur wenige hundert Einwohner. Die Bevölkerung wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. So forderten der Dreißigjährige Krieg (16181648) und eine Pestepidemie 1636 zahlreiche Todesopfer. Erst mit dem Beginn der Industrialisierung wuchs die Bevölkerung sehr schnell. Lebten 1818 erst 646 Menschen in dem Ort, so waren es 1900 bereits 9.400. Einen Zuwachs von 5.000 Personen brachte 1902 die Eingemeindung von Behringhausen und Obercastrop. Am 1. April 1926 entstand durch den Zusammenschluss der Stadt Castrop und zehn Landgemeinden die neue Stadt Castrop-Rauxel mit 53.399 Einwohnern.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges führten die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten zu einem starken Anwachsen der Einwohnerzahl. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung der Stadt lag 1962 mit rund 22.000 Personen bei etwa einem Viertel. Im gleichen Jahr erreichte die Bevölkerungszahl mit 88.923 ihren historischen Höchststand. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Castrop-Rauxel nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 77.780 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Das sind rund 13 Prozent (11.143 Personen) weniger als 1962.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen von Castrop (bis 1925) und Castrop-Rauxel (ab 1926) nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1699 320
1798 546
1818 646
3. Dezember 1849 ¹ 1.190
1. Dezember 1871 ¹ 2.105
1. Dezember 1885 ¹ 3.724
1. Dezember 1890 ¹ 4.988
1. Dezember 1900 ¹ 9.400
1. Dezember 1905 ¹ 16.422
1. Dezember 1910 ¹ 18.516
1. Dezember 1916 ¹ 17.358
Jahr Einwohner
5. Dezember 1917 ¹ 18.485
8. Oktober 1919 ¹ 18.961
16. Juni 1925 ¹ 18.480
16. Juni 1933 ¹ 58.372
17. Mai 1939 ¹ 56.610
31. Dezember 1945 54.653
29. Oktober 1946 ¹ 58.292
13. September 1950 ¹ 69.960
25. September 1956 ¹ 83.376
6. Juni 1961 ¹ 87.910
31. Dezember 1965 87.909
Jahr Einwohner
27. Mai 1970 ¹ 84.146
31. Dezember 1975 82.373
31. Dezember 1980 78.877
31. Dezember 1985 76.430
25. Mai 1987 ¹ 77.081
31. Dezember 1990 79.037
31. Dezember 1995 79.160
31. Dezember 2000 78.608
30. Juni 2005 77.780

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Stadtrat

Datei:Altes Rathhaus Castrop-Rauxel.png
Altes Castrop-Rauxeler Rathaus
Teil des Castrop-Rauxeler Rathauses

Nach der Kommunalwahl vom 26. September 2004 verteilen sich die 46 Sitze im Stadtrat folgendermaßen:

SPD CDU FWI Grüne FDP PBP PDS Gesamt
20 16 3 3 2 1 1 46

Stadtoberhäupter

(während der Kreisfreiheit Oberbürgermeister, sonst Bürgermeister)

Wappen

Das Wappen der Stadt zeigt ein goldenes Andreaskreuz in blauem Feld, bei dem der rechte Balken über dem linken liegt. Die älteste erhaltene Urkunde, welche das Andreaskreuz zeigt, stammt aus dem Jahre 1512.

Die 1902 aus den Gemeinden Castrop, Obercastrop und Behringhausen gebildete Stadt Castrop übernahm als Stadtwappen das alte Wahrzeichen, das Andreaskreuz, mit den seit dem 17. Jahrhundert überlieferten Farben Blau und Gold. Der damalige Regierungspräsident von Arnsberg genehmigte die Führung des Stadtwappens am 28. Januar 1911. Aufgrund einer amtlichen, preußischen Vorschrift musste dem Wappen jedoch nun eine dreitürmige Mauerkrone aufgesetzt werden.

Am 30. August 1926 wurde dieses Wappen für die neue Stadt Castrop-Rauxel übernommen, was das preußische Staatsministerium am 24. November 1926 genehmigte. Am 15. Juli 1965 wurde die Mauerkrone, da historisch unbegründet, vom Wappenschild entfernt. Demnach wird das Stadtwappen seit dem 1. August 1965 wieder in seiner historisch überlieferten Form geführt.

Städtepartnerschaften

Von 1950 bis 2000 war die niederländische Stadt Delft Partnerstadt von Castrop-Rauxel.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater und Kino

Hammerkopfturm Erin Schacht 3
Schloss Bladenhorst
Haus Goldschmieding
  • Das Westfälische Landestheater (WLT) hat seinen Sitz in Castrop-Rauxel. Das bekannte Callo-Theater Projekt hat ebenfalls seinen Sitz in Castrop-Rauxel.
  • Castrop-Rauxel hat ein Kino: Die Kurbel verfügt über 2 Säle mit insgesamt 460 Sitzplätze, liegt in der Innenstadt oberhalb des Bahnhofs Castrop-Rauxel Süd und ist nach dem Kinosterben in Castrop-Rauxel das einzige verbliebene Kino in der Stadt.

Bauwerke

  • Hammerkopfturm und Vollwand-Strebengerüst der ehemaligen Zeche Erin
  • Schloss Bladenhorst
  • St.-Lambertus-Kirche
  • Lutherkirche
  • Taubenvatta-Denkmal
  • Haus Goldschmieding
  • Forum Europaplatz: Kulturell vielfach nutzbares Veranstaltungs- und Kongresszentrum direkt an der BAB 42, gestaltet nach Plänen von Arne Jacobsen
  • Parkanlagen Stadtgarten und Rennbahn, auf der 1874 bis 1970 die auch überregional bekannten Naturhindernisrennen stattfanden. Heute erinnert an diese noch das 1912 errichtete
  • Reitsportdenkmal auf dem Altstadtmarkt
  • Ehemaliges Luftschutzwarenhaus gegenüber des Stadtgartens
  • Der jüdische Friedhof, ältester noch erhaltener Friedhof. Er wurde 1743 angelegt.
  • Parkbad Süd: Das Parkbad Süd wurde als Freibad 1926 eröffnet und 1992 geschlossen. Danach wurde es unter Denkmalschutz gestellt und ist heute ein Kultur- und Freizeitzentrum.
  • Halde Schwerin mit begehbarer Sonnenuhr
  • Rhein-Herne-Kanal mit Victor-Hafen als wichtiger Umschlagplatz für Massengüter und Yachthafen für Freizeitkapitäne
  • 27-Loch-Golfplatz Frohlinde: Neben der sportlichen Besonderheit dieser 84 Hektar großen Anlage mitten im Ruhr-Revier zeichnet sich der Golfplatz durch eine wunderschöne Landschaftskulisse und eine extensive Verwirklichung von Erfordernissen des Natur- und Landschaftsschutzes aus
  • Landschaftsarchäologischer Park Henrichenburg: Der landschaftsarchäologische Park Henrichenburg lässt die Geschichte der Burg am historischen Standort wieder aufleben. Die Burg wurde erstmals urkundlich 1263 erwähnt und 1787 wegen Baufälligkeit abgebrochen.

Sport

Der Castrop-Rauxeler Korfball ist in Deutschland führend. Heimische Vereine stellen die Mehrheit der deutschen Nationalspieler und vertreten Deutschland seit Jahren im Europapokal. Seit dem Jahr 2003 ist Castrop-Rauxel die Beachtennis-Hochburg Deutschlands und stellt mit Spielern der Tennisabteilung des Rudervereins Rauxel e.V. Meister auf Deutschland- und Europaebene. Desweiteren ist die lokale Billard-Szene (Karambol) sehr ausgeprägt. Mit dem ABC Merklinde ist in der Saison 2006/2007 ein Castroper Billardverein in der 2.Bundesliga vertreten. Weitere traditionsreiche Castroper Billardvereine sind die Billardfreunde Schwerin, sowie der Billardclub Schwerin.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • VW-Forum am und um den Europaplatz - VW-Szenetreff
  • Castrop kocht über - Kulinarisches Fest
  • Steel-meets-Steel Festival - Rockfestival
  • Rock unterm Förderturm - Live-Event im Erinpark
  • Save The Planet Festival - Rockfestival
  • WLT-Freilichttheater - Theateraufführungen auf dem Castroper Marktplatz
  • Frühjahrs- und Herbstkirmes im April bzw. September
  • Home & Garden
  • Viktualienmarkt
  • Say-No-Party
  • Weihnachtsmarkt Castrop und das Kulinarisches Zelt im Advent auf dem Castroper Marktplatz

Preise und Auszeichnungen

  • 1952 Die Englische Königin schenkt der Stadt ein Schwanenpaar als Dank für die Entwicklung der deutsch-britischen Freundschaft
  • 1962 Ehrentitel „Gemeinde Europas“ - verliehen 1962 vom Europarat.
  • 1979 Theodor-Heuss-Preis

Der Theodor-Heuss-Preis wurde der Stadt Castrop-Rauxel und ihren Bürgerinnen und Bürgern am 11. März 1979 von der Stiftung Theodor-Heuss-Preis e.V. für ihr beispielhaftes Engagement um die europäische Verständigung und ihre Bemühungen um Europa im Rahmen eines großen Festaktes im Herkulessaal der Münchener Residenz aus den Händen der Vorsitzenden Frau Dr. Hildegard Hamm-Brücher verliehen. Den Festvortrag mit dem Thema „Bürgerengagement für Europa“ hielt Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Von den ehemals reichlichen Großwerken in Castrop ist nur noch die Rütgers Chemicals AG, mit ca. 600 Mitarbeitern, übrig geblieben. Die restliche Wirtschaftsstruktur ist heute nahezu nur noch von mittelständischen und kleinen Unternehmen geprägt.

Verkehr

Fernstraßen

Stadtmittelpunkt mit Rathaus und Europahalle, B235 und BAB 42

Durch das Stadtgebiet führen die Bundesautobahnen A 2 Oberhausen-Hannover, die A 45 Dortmund-Aschaffenburg und A 42 Duisburg-Dortmund. Die Bundesstraße B 235, mit Anschluss an die A 40/B 1, durchquert die Stadt von Nord nach Süd.

ÖPNV

An den öffentlichen Personennahverkehr ist Castrop-Rauxel vom Hauptbahnhof mit der S-Bahn (Köln-Mindener-Strecke) und am Haltepunkt Castrop-Rauxel-Süd und Castrop-Rauxel-Merklinde mit der Emschertalbahn angeschlossen, die seit den frühen 1970er Jahren durch eine S-Bahn ersetzt werden soll. Die bislang von der DB Regio NRW betriebene Strecke der Emschertalbahn wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 durch die NordWestBahn betrieben werden.

Innerhalb Castrop-Rauxels fahren, meist Stadtgrenzen überschreitend, 14 Buslinien, davon zwei Nachtexpress-Linien. Die Zentralhaltestelle ist der Busbahnhof Castroper Altstadt, Münsterplatz, am Haltepunkt Süd. Neben der Deutschen Bahn sind als Verkehrsgesellschaften für die Buslinien die Bogestra, die Dortmunder Stadtwerke, die Vestische und die Straßenbahn Herne - Castrop-Rauxel GmbH tätig, wobei sie jeweils eigene Linien betreiben.

Schiffsverkehr

Durch die nördlichen Stadtteile fließt die Emscher. Der Rhein-Herne-Kanal verbindet Castrop-Rauxel mit dem deutschen Wasserstraßennetz.

Fluss und Kanal kreuzen sich am Emscherdüker in Henrichenburg, die Emscher wird unter dem Rhein-Herne-Kanal durchgeleitet. Zugleich ist dies der östliche Beginn der bis Oberhausen reichenden Insel zwischen Kanal und Fluss, die im Zuge der Renaturierung der Emscher weiter landschaftlich aufgewertet werden soll.

Medien

In Castrop-Rauxel erscheinen die Westdeutsche Allgemeine Zeitung und die Ruhr Nachrichten, jeweils mit einer Lokalausgabe. Beide Zeitungen unterhalten in der Innenstadt eine Geschäftsstelle und eine Lokalredaktion. Darüber hinaus erscheint mittwochs und samstags der kostenlose Stadtanzeiger für Castrop-Rauxel und ein kostenloses Stadtmagazin, das in den Geschäften zum Mitnehmen ausliegt.

Gesundheitswesen

Krankenhäuser

  • Evangelisches Krankenhaus: Das EvK gehört zur Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel gGmbH, die auch das EvK Herne betreibt. Das Krankenhaus liegt unweit des Stadtmittelpunktes.
  • Katholisches Krankenhaus St. Rochus Hospital

Bildung

  • In Castrop-Rauxel befinden sich über 12 Grundschulen. Weiter gibt es 2 Gymnasien (Adalbert-Stifter-Gymnasium und Ernst-Barlach-Gymnasium), 2 Realschulen (Fridtjof-Nansen-Realschule und die Realschule 2), 2 Gesamtschulen (Willy-Brandt-Gesamtschule und Janusz-Korczak-Gesamtschule), 2 Hauptschulen (Franz-Hillebrand-Hauptschule und die Schillerschule) und ein Berufskolleg (Berufskolleg Castrop-Rauxel). Darüber hinaus gibt es zwei Förderschulen (Europaschule und Hans-Christian-Andersen-Schule).

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Dietmar Scholz von der „Freyheit“ zur „Europastadt“. Geschichte der Stadt Castrop-Rauxel (1996) ISBN 3093038340
Commons: Castrop-Rauxel – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien