Potsdam
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Geographische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 35 m ü. NN |
Fläche: | 187,27 km² |
Einwohner: | 146.430 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 782 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 14401–14482 |
Vorwahl: | 0331 |
Kfz-Kennzeichen: | P |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 54 000 |
Stadtgliederung: | 6 Wohngebiete und 9 Ortsteile mit je einem Ortsbeirat |
Adresse der Stadtverwaltung: | Friedrich-Ebert-Str. 79/81 14469 Potsdam |
Offizielle Website: | potsdam.de |
E-Mail-Adresse: | tourismus-service@potsdam.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Jann Jakobs (SPD) |
Potsdam ist die Landeshauptstadt und einwohnerstärkste Stadt des Bundeslandes Brandenburg sowie Kreisfreie Stadt. Im Nordosten grenzt sie unmittelbar an die Bundeshauptstadt Berlin und gehört zur Europäischen Metropolregion Berlin/Brandenburg.
Potsdam gilt als attraktives Reiseziel für Touristen aus aller Welt. Sein historisches Vermächtnis als Residenzstadt Preußens mit den einzigartigen Schlösser- und Parkanlagen von Potsdam-Sanssouci wurde 1990 von der UNESCO in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen.
Potsdam-Babelsberg ist eines der führenden Zentren der Film-und Fernsehproduktion in Europa. Das Filmstudio Babelsberg verfügt über große Kapazitäten modernster Ausstattungen seiner Art in Deutschland und entwickelt sich zunehmend als Produktionsstätte für internationale Filmprojekte.
Geographie

Potsdam liegt südwestlich von Berlin am Mittellauf der Havel, in einer eiszeitlich geprägten Wald-Seen-Landschaft, die durch den Wechsel von breiten Talniederungen und Moränenhügeln, wie dem die Stadt südlich flankierenden Saarmunder Endmoränenbogen charakterisiert ist. Die Havel fließt am Strandbad Babelsberg bei 29,4 m über Normalnull. Der Teltowkanal und die Nuthe münden im Stadtgebiet in die Havel.
Weitere Gewässer sind Griebnitzsee, Templiner See, Vorderkappe, Hinterkappe, Neustädter Havelbucht, Tiefer See, Jungfernsee, Lehnitzsee, Krampnitzsee, Weißer See, Sacrow-Paretzer-Kanal, Teltowkanal, Glienicker Laake, Heiliger See, Groß Glienicker See, Sacrower See, Fahrlander See, Wublitz, Großer Zernsee, Schlänitzsee, Schäfersee, Aradosee, Teufelssee und Hirtenteich.
Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist der Kleine Ravensberg mit 114,2 m ü. NN. Die tiefste Stelle ist der mittlere Wasserspiegel der Havelgewässer mit 29 m NN.
In der deutschen Kartografie und Geodäsie ist das Potsdam Datum der Zentralpunkt für das Bessel-Ellipsoid des Gauß-Krüger-Koordinatensystems.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Landeshauptstadt Potsdam. Sie werden nach dem Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten benannt:
Berlin sowie Kleinmachnow, Nuthetal, Michendorf, Schwielowsee und Werder (Havel) (alle Landkreis Potsdam-Mittelmark) sowie Ketzin, Wustermark und Dallgow-Döberitz (alle Landkreis Havelland).
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Potsdams besteht nach § 3 der Hauptsatzung aus den Wohngebieten Potsdam, Babelsberg, Bornim, Bornstedt, Drewitz, Nedlitz und Sacrow, die sich ihrerseits teilweise weiter untergliedern, sowie aus neun Ortsteilen im Sinne von § 54 der Gemeindeordnung für Brandenburg. Dabei handelt es sich um ehemals selbständige Gemeinden, die zum Großteil erst am 26. Oktober 2003 in die Stadt Potsdam eingegliedert wurden und seither einen eigenen, von der Bevölkerung gewählten Ortsbeirat mit einem Ortsbürgermeister als Vorsitzenden haben. Die Ortsbeiräte haben je nach Einwohnerzahl des Ortsteil zwischen 3 und 9 Mitglieder. Sie sind zu wichtigen, den Ortsteil betreffenden Angelegenheiten zu hören.
Wohngebiete mit Untergliederungen | Ortsteile mit Ortsbeiräten | |
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Geschichte

Entwicklung der Stadt Potsdam
Im 7. Jahrhundert errichtete der slawische Stamm der Heveller gegenüber der Einmündung der Nuthe eine Burganlage an der Havel. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte in einer Schenkungsurkunde von 993 ("Poztupimi").
Mittelalter
Mitte 12. Jahrhundert wurde am Havelübergang, etwa 700 m von der slawischen Burg entfernt, eine deutsche Burg (steinerne Turmburg) erbaut, neben der sich eine kleine Dienstsiedlung entwickelte. Die slawische Burg blieb daneben als Siedlung erhalten. 1304 wurde Potsdam erstmals als Stedeken („Städtlein“) und 1317 als Burg und Städtlein erwähnt, 1317 erstmalig urkundlich als "Postamp". Der Ortsname ist slawisch und seine Bedeutung ist "Siedlung, Ort des Postapim (bzw. Podstapim nach einem Personennamen)". 1345 erhielt Potsdam das Stadtrecht und blieb lange Zeit ein unbedeutender kleiner städtischer Marktflecken, für den noch 1573 nur 2000 Einwohner und 192 Häuser angegeben werden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) lagen 1660 von den 198 Häusern 119 wüst und es waren nur noch 700 Menschen in der Stadt.

Neuzeit
Mit dem kurmärkischen Landtag 1653, auf dem der Kurfürst die Macht des Landadels einschränkte, begann die absolutistische Zeit in Brandenburg.

Erst mit dem Ausbau des aus der Burg im 16. Jahrhundert entstandenen Stadtschlosses ab 1660 durch Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg entstand ein Entwicklungsschub. Das Stadtschloss, zunächst als Jagdschloss ausgebaut, wurde später als Sommersitz der preußischen Königsfamilie genutzt. Die Stadt wurde ein wichtiger Garnisonsort des preußischen Heeres. Damit verbunden war auch die Ansiedlung verschiedener, für das Militär wichtiger Handwerker. Das führte zu einer starken Anwachsen der Einwohnerzahl (die Soldaten eingerechnet) und erforderte den Neubau neuer Wohnquartiere (Erste und Zweite Stadterweiterung). König Friedrich II. (der Große) ließ ab 1745 außerhalb der damaligen Stadt das Schloss Sanssouci auf einem Weinberg mit großem Schlosspark und weiteren Bauten errichten. Im 19. Jahrhundert siedelten sich auch viele Regierungsbeamte in Potsdam an.

Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus fand am 21. März 1933 der "Tag von Potsdam" statt, ein Staatsakt in der Potsdamer Garnisonkirche, bei dem der greise Reichspräsident Paul von Hindenburg dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler die Hand drückte. Dies wurde als symbolische Geste für ein Bündnis von Militär (Reichswehr) und Nationalsozialismus verstanden.
Das Stadtzentrum von Potsdam wurde in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges am 14. April 1945 durch einen alliierten Bombenangriff schwer beschädigt. Dabei hatte die Stadt sogar noch Glück. Die Leuchtmarkierung wurden nach Südosten abgetrieben, woraufhin viele vor allem schwere Bomben und Luftminen in die südlich des Hauptbahnhofs gelegenen Ravensberge fielen. Noch heute sind die Krater deutlich zu erkennen. Dennoch ging die Altstadt fast völlig verloren, nur das Gebiet um den Neuen Markt, die Nikolaikirche und das Alte Rathaus sind bis heute erhalten geblieben.

Bereits kurz nach diesem Angriff wurde die Stadt von den Nationalsozialisten zur Festung erklärt, denn die herannahenden Russen sollten die Nachschubwege nach Berlin nicht erreichen. Die Eisenbahnbrücke am Hauptbahnhof wurde gesprengt, es wurden Barrikaden aufgebaut (aus zerstörten Straßenbahnwagen) und die Nikolaikirche und Heilig-Geist-Kirche durch Beobachtungsposten besetzt. In den letzten Kriegstagen wurden diese Türme durch die russische Artillerie beschossen. Der Turm der Heilig-Geist-Kirche brannte bis auf einen Stumpf nieder, die Nikolaikirche erhielt so schwere Schäden, dass sie erst 36 Jahre später wieder eingeweiht werden konnte. Aus Furcht vor Angriffen von Beobachtungsposten wurde weitere hohe Ziele, wie der Monopterus auf dem Millitärwaisenhaus, von der Artillerie beschossen und dabei schwer beschädigt. Am 30. April 1945 wurde Potsdam schließlich durch die Rote Armee eingenommen.
Im Schloss Cecilienhof, dem Wohnsitz des letzten deutschen Kronprinzen, fand vom 17. Juli bis 2. August 1945 die Potsdamer Konferenz der Siegermächte USA (Harry S. Truman), Großbritannien (zunächst Winston Churchill, später Clement Richard Attlee) und Sowjetunion (Stalin) statt, die mit dem Potsdamer Abkommen beendet wurde.
In der DDR wurde Potsdam 1952 zum Verwaltungssitz des Bezirkes Potsdam. Mit (Wieder-)Gründung des Landes Brandenburg wurde die Stadt dessen Hauptstadt. Es existieren seither verschiedene Initiativen zur Rekonstruktion einiger zerstörter Gebäude der Innenstadt, so beispielsweise der Garnisonskirche oder des Stadtschlosses. Ein architektonisch anspruchsvoller Neubau steht seit 1997 an Stelle der Heilig-Geist-Kirche, in ihm befindet sich ein Altenpflegeheim.
2004 erhält die Stadt die Goldmedaille beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf und qualifizierte sich für den internationalen Wettbewerb. Diesen gewann Potsdam 2005. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010 wurde Potsdam nicht zugeteilt, sondern Görlitz, obwohl die Stadtverordneten, allen voran der Oberbürgermeister Jann Jakobs fest damit gerechnet hatten.
Eingemeindungen
Das Stadtgebiet Potsdams war bis Ende des 19. Jahrhunderts recht klein. Durch das Anwachsen der Bebauung musste das Stadtgebiet mehrmals erweitert werden. Dies geschah in mehreren Abschnitten mit der Eingliederung von benachbarten Rittergütern beziehungsweise Teilen hiervon. Damit wuchs das Stadtgebiet von 893 ha im Jahre 1836 auf 1350 ha im Jahre 1905. 1928 wurde der Park von Sanssouci mit den Schlössern sowie ein großer Teil der Insel Tornow sowie 6 Gutsbezirke mit Brauhaus- und Telegraphenberg eingegliedert. Danach betrug das Stadtgebiet 3.206 ha. Ab 1935 wurden dann benachbarte Gemeinden, darunter die Industriestadt Babelsberg, zum Teil zwangsweise eingegliedert. Nach 1945 wurden einige dieser Gemeinden wieder selbständig. Im Oktober 2003 erreichte das Stadtgebiet nach zwei neuen Eingemeindungsprozessen seine heutige Ausdehnung.
Im Einzelnen wurden eingemeindet:
- 1. April 1926 Gutsbezirke Plantagenhaus (teilweise), Potsdam-Gut und Tornow aus dem Kreis Zauch-Belzig
- 1. August 1935: Bornim, Bornstedt, Eiche ¹ und Nedlitz
- 1. April 1939: Babelsberg (Stadt unter diesem Namen seit 1938, vorher Nowawes, als Stadt gebildet ab 1924 aus Nowawes und Neuendorf sowie Gebietsteilen von Neubabelsberg und Klein-Glienicke), Golm ¹, Grube ¹, Schlänitzsee ¹, Nattwerder ¹, Fahrland ¹, Neu-Fahrland ¹, Sacrow, Geltow ¹, Wildpark-West ¹, Drewitz, Bergholz-Rehbrücke ¹ und Krampnitz ¹
- 11. Juni 1950: Wilhelmshorst ¹
- 5. Dezember 1993: Eiche, Grube mit Schlänitzsee und Nattwerder
- 26. Oktober 2003: Fahrland mit Kartzow und Krampnitz, Golm, Groß Glienicke, Marquardt, Neu Fahrland, Satzkorn und Uetz-Paaren
¹ diese Orte wurden 1952 im Rahmen der Gebietsreform in der DDR noch einmal ausgegliedert, 1993 bzw. 2003 jedoch zum Großteil wieder eingegliedert
Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahl von Potsdam überschritt am 1. April 1939 durch die Eingemeindung der 29.229 Einwohner (1933) zählenden Stadt Babelsberg und anderer Orte die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Seit der Wende in der DDR fiel die Bevölkerungszahl bis 1999 um 13.000 Personen auf 128.983, stieg dann auf Grund zahlreicher Eingemeindungen und durch Zuzug bis Ende Juni 2005 um 17.000 auf den historischen Höchststand von 146.635.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.
Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1966 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
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¹ Volkszählungsergebnis
Religionen
Christentum
Die Stadt Potsdam gehörte anfangs zur Propstei Spandau des Bistums Brandenburg. 1541 führte der Kurfürst von Brandenburg die Reformation ein. Danach teilte die Stadt die Geschicke des gesamten Landes Brandenburg und war über Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis, doch gab es auch reformierte Gemeindeglieder. Seit 1730 war Potsdam Sitz einer eigenen "Inspektion", die für die Stadt und das Amt Potsdam zuständig war. Ab 1721 gab es neben der alten Potsdamer Pfarrkirche weitere neue Kirchen und Pfarrgemeinden. In jener Zeit kam es zu Streitigkeiten zwischen den Lutheranern und den Reformierten. Letztere hielten zunächst in der Schlosskirche ihre Gottesdienste ab, doch erhielten sie später die Garnisons- und Heiliggeistkirche gemeinsam mit den Lutheranern. Ab 1723 gab es auch eine Französisch-Reformierte Gemeinde, welche 1753 eine eigene Kirche erhielt. In der Neustadt entstand ab 1795 eine eigene Kirchengemeinde.
1817 wurden beide Konfessionen innerhalb Preußens zu einer einheitlichen Landeskirche (Unierte Kirche) vereinigt. Somit gehörten die protestantischen Gemeinden Potsdams zur "Evangelischen Kirche in Preußen" beziehungsweise deren Provinzialkirche Brandenburg, deren Oberhaupt der jeweilige König von Preußen als "summus episcopus" war. Doch gab es auch Gegner dieser Union. So entstand auch in Potsdam eine alt-lutherische Gemeinde, die 1902 eine eigene Kirche (vorher bestand nur ein Bethaus) baute.
Nach Wegfall des Landesherrlichen Kirchenregiments 1918 war die Provinzialkirche Brandenburgs Gründungsmitglied der "Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union" und 1947 wurde sie eine selbständige Landeskirche (Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg) mit einem Bischof an der Spitze. 2004 fusionierte die Kirche mit der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz zur Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die protestantischen Kirchengemeinden Potsdams gehören - sofern es sich nicht um Freikirchen handelt - zum Kirchenkreis Potsdam innerhalb des Sprengels Neuruppin, dessen Sitz (Generalsuperintendentur) sich ebenfalls in Potsdam befindet.
Neben den landeskirchlichen Gemeinden gibt es auch mehrere Freikirchen in Potsdam. So gab es unter anderem bereits sehr früh eine Herrnhuter Brüdergemeine.
Da Potsdam Garnisonsstadt war, gab es auch katholische Soldaten in der Stadt, die ab 1722 in einer kleinen Fachwerkkirche ihre Gottesdienste abhielten. 1868 entstand am Bassinplatz eine katholische Kirche. Die katholischen Bistümer im Norden Deutschlands waren während der Reformation untergegangen, daher entwickelten sich erst im 18. Jahrhundert wieder katholische Kirchenstrukturen. So konnte zum Beispiel ab 1747 in Berlin die Kirche St. Hedwig (heute Bischofskirche des Erzbistums Berlin) erbaut und 1773 eingeweiht werden. Nach der Säkularisation 1803 konnte sich der Katholizismus weiter ausbreiten und 1821 wurde im gesamten Deutschen Bund die katholische Kirche neu organisiert. Der Papst errichtete 1821 die "Fürstbischöfliche Delegatur Berlin-Brandenburg-Pommern". An ihrer Spitze stand der Propst von Sankt Hedwig in Berlin als Breslauer Delegat (Erzbistum Breslau). Zu diesem Kirchengebilde gehörten auch die Katholiken Potsdams, bis am 13. August 1930 das Bistum Berlin als Suffraganbistum von Breslau errichtet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet der Kirchenprovinz Breslau getrennt. Daher wurde das Bistum Berlin exemt, das heißt, es unterstand direkt dem Papst. Im Zuge der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurden auch die kirchlichen Strukturen den neuen Gegebenheiten angepasst. So wurde 1994 das Bistum Berlin zum Erzbistum erhoben. Ihm wurden die beiden Suffraganbistümer Dresden-Meißen und Görlitz zugeordnet. Die Pfarrgemeinden Potsdams gehören somit heute zum Dekanat Potsdam des Erzbistums Berlin.
Judentum
In Potsdam gibt es ebenfalls noch zwei jüdische Gemeinden. Eine gehört dem Zentralrat der Juden in Deutschland an. Sie wird von einem Rabbiner der Bewegung Chabad Lubawitsch betreut und hat heute ca. 350 Mitglieder. Die zweite Gemeinde ist vom Zentralrat völlig unabhängig und nennt sich 'Gemeinde gesetzestreuer Juden'. Außerdem ist Potsdam Sitz des liberalen Abraham-Geiger-Kollegs. Dies ist bisher das einzige Rabbinerseminar in Deutschland.
Atheismus
Etwa 80 Prozent der Bevölkerung gehören keiner Religion an.
Politik
An der Spitze der Stadt stand seit 1345 ein "Consul" beziehungsweise ab 1450 ein Bürgermeister. Einen Rat ist ab 1465 nachweisbar. Im 16. und 17. Jahrhundert hatte der Rat 4 bis 5 Mitglieder, darunter der Bürgermeister. Später hatte der jeweilige Landesherr einen starken Einfluss auf die Stadtverwaltung. Ab 1722 gab es für die Altstadt und die Neustadt einen Magistrat. An der Spitze stand ein Stadtdirektor. 1809 wurde Potsdam eine kreisfreie Stadt mit einem Oberbürgermeister an der Spitze sowie mit einer Stadtverordnetenversammlung als gewähltem Gremium.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der Partei (NSDAP) eingesetzt und die Stadtverordnetenversammlung aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den "Rat der Stadt" mit einem Oberbürgermeister. Der Rat wurde vom Volk in einer Einheitsliste der Nationalen Front gewählt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die Stadtverordnetenversammlung wieder frei gewählt. Sie ist das Hauptorgan der Stadtverwaltung, die zuletzt am 26. Oktober 2003 von den Potsdamer Bürgerinnen und Bürger für eine fünfjährige Amtszeit gewählt wurde (nächste Kommunalwahl 2008). Die Bezeichnung des Vorsitzenden war von 1990 bis 1999 "Stadtpräsident", seither Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung.
Der wird ebenfalls direkt von den Bürgern gewählt. Bei den letzten Oberbürgermeister-Wahlen am 22. September 2002 konnte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erringen. Daher musste durch eine Stichwahl am 27. Oktober 2002 zwischen Jann Jakobs (SPD) und Hans-Jürgen Scharfenberg (PDS) das neue Stadtoberhaupt ermittelt werden. Dabei konnte sich Jann Jakobs mit einer knappen Mehrheit von 50,1 Prozent durchsetzen.
Oberbürgermeister seit 1809
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Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung
- 1990 - 1993: Dr. Helmut Przybilski, Stadtpräsident
- 1994 - heute: Birgit Müller (PDS), Stadtpräsidentin, seit 1999 Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung
Wappen
Das Wappen der Stadt Potsdam zeigt in Gold einen nach links sehenden, schwarz bewehrten, golden gerauteten roten Adler. Der Wappenschild wird gekrönt von einer gewölbten, fünfzinnigen, roten Mauerkrone. Es ist auch auf sämtlichen Straßenbahnen der Stadt zu finden. Die Stadtflagge ist Rot-Weiß mit dem Wappen.
Städtepartnerschaften
Potsdam unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:
- Oppeln in Polen, seit 1973
- Bobigny in Frankreich, seit 1974
- Jyväskylä in Finnland, seit 1985
- Bonn in Nordrhein-Westfalen, seit 1988
- Perugia in Italien, seit 1990
- Sioux Falls, in South Dakota, USA, seit 1990
- Luzern in der Schweiz, seit 2002
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Potsdam ist durch die Nähe zu Berlin äußerst gut an das Netz der Bundesautobahnen angeschlossen. Die Stadt wird im Westen und Süden vom so genannten Berliner Ring (A 10) und im Osten von der Autobahn A 115, die so genannte AVUS, die in die Innenstadt Berlins führt, umgeben. Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet: B 1, B 2 und B 273.
Die bedeutende Landstraße L 40 erschließt das südliche Berliner Umland über Stahnsdorf, Teltow, Mahlow, Schönefeld nach Berlin (Treptow-Köpenick) und ist im Potsdamer Stadtgebiet als Nuthe-Schnellstraße (Kraftfahrstraße) bezeichnet. Diese Straße verbindet Potsdam mit den Bundesstraßen B 101, B 96 und B 179.
Auch an das Eisenbahnnetz ist Potsdam angebunden. Von hier aus führen Bahnlinien in folgende Richtungen: Berlin, Flughafen Berlin-Schönefeld, Jüterbog, Dessau, Brandenburg an der Havel, Hennigsdorf und Senftenberg über Altdöbern. Es gibt folgende Bahnhöfe im Stadtgebiet:
- Bahnhof Potsdam-Babelsberg in Babelsberg (S-Bahn, bis 1938 Nowawes)
- Bahnhof Potsdam Charlottenhof in der Nähe des Schlosses Charlottenhof in der Brandenburger Vorstadt (Regionalbahn, Regionalexpress/ehemals Potsdam-West)
- Bahnhof Potsdam Park Sanssouci in der Nähe des Parks Sanssouci (Regionalbahn, Regionalexpress/ehemals Wildpark und Kaiserbahnhof), heute Führungsakademie der DB
- Bahnhof Griebnitzsee am Griebnitzsee (S-Bahn, Regionalbahn, früher Neubabelsberg, 1938 bis 1949 Babelsberg-Ufastadt)
- Hauptbahnhof (S-Bahn, Regionalbahn, Regionalexpress, ICE/früher Bahnhof Potsdam, ab 1960 Potsdam-Stadt), mit Busbahnhof und zentraler Straßenbahnhaltestelle.
- Bahnhof Potsdam Medienstadt Babelsberg (Regionalbahn, Regionalexpress/ehemals Potsdam-Drewitz)
- Bahnhof Potsdam Pirschheide (Regionalbahn/ehemaliger Hauptbahnhof; zum Teil stillgelegt)
- Bahnhof Golm
- Bornim-Grube (stillgelegt)
- Satzkorn (stillgelegt)
- Bahnhof Potsdam-Rehbrücke in Bergholz-Rehbrücke (Regionalbahn/liegt unmittelbar hinter der Stadtgrenze von Potsdam) mit Straßenbahnanschluss zur Stadt
Eisenbahnbetrieblich ist Potsdam jedoch kein eigenständiger Knotenpunkt, sondern seine Bahnanlagen gehören zum Eisenbahnkomplex Berlin, dessen "großer" Eisenbahnring (Berliner Außenring) Potsdam im Bereich des Bahnhofes Pirschheide durchschneidet; zu diesem Komplex gehört auch der südlich von Potsdam gelegene Rangierbahnhof Seddin (siehe auch: Landkreis Potsdam-Mittelmark).
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen außer der S-Bahn Berlin verschiedene Straßenbahn- und Stadtbuslinien der ViP (Verkehrsbetrieb Potsdam) GmbH, wie unter Nahverkehr in Potsdam näher beschrieben. Die Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH betreibt mit mehr als 200 Regiobussen die Linien von Potsdam in den Landkreis Potsdam-Mittelmark sowie den Landkreis Havelland, außerdem die Linien in die 2003 eingemeindeten Stadtteile. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) zu benutzen.
Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.
Medien
In Potsdam erscheinen als Tageszeitung die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) als Regionalausgabe des Berliner Tagesspiegels und die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) mit Potsdamer Regionalteil. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat einen Standort in Potsdam-Babelsberg, unter anderem mit den Radiosendern Antenne Brandenburg, Fritz und Radio Eins. Außerdem existiert ein lokaler Fernsehsender namens PotsdamTV. Seit 1997 erscheint monatlich das Szene-Magazin "EVENTS", das die Veranstaltungen des Monats und zahlreiche Gastronomietipps enthält.
Öffentliche Einrichtungen
Potsdam ist Sitz folgender Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts:
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Bildung und Forschung
Potsdam ist Universitätsstadt. Die Universität Potsdam wurde 1991 als Universität des Landes Brandenburg gegründet. Vorgängereinrichtung war die 1948 gegründete Brandenburgische Landeshochschule, die Anfang der 1950er Jahre in die Pädagogische Hochschule "Karl Liebknecht", eine der größten der DDR, überführt wurde.
Ferner gibt es die Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" (HFF Babelsberg), die 1954 als Deutsche Hochschule für Filmkunst gegründet wurde und seit 1985 ihren heutigen Namen trägt.
Die Fachhochschule Potsdam ist hingegen eine junge Hochschule, die im Zuge der Umstrukturierung des ostdeutschen Hochschulsystems in Trägerschaft des Landes Brandenburg gegründet wurde. In ihr ging jedoch die vormalige Potsdamer Außenstelle der DDR-Fachhochschule für Werbung und Gestaltung Berlin auf.
Am privaten Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik kann man einen Bachelor- oder Masterabschluss für Softwaresystemtechnik (bzw. neuerdings IT Systems Engineering) erwerben. Diese Abschlüsse werden ebenfalls von der Universität Potsdam verliehen.
Folgende Forschungsinstitute sind u. a. in Potsdam ansässig:
- Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) sowie die
- Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung,
- Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie,
- Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut),
- Geoforschungszentrum Potsdam (Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft)
- einige Abteilungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Sehenswürdigkeiten und Tourismus
Hauptartikel: Liste der Sehenswürdigkeiten von Potsdam
Schon seit seiner Gründung ist Potsdam eine europäisch geprägte Stadt. Dies spiegelt sich auch in Kultur und Architektur Potsdams wider. So entstand zwischen 1733 und 1740 das Holländische Viertel, 1826/1827 die Russische Kolonie Alexandrowka sowie 1751 das Weberviertel für die böhmischen Protestanten. Die prominenteste Sehenswürdigkeit ist das Schloss Sanssouci mit seinen umliegenden Parkanlagen. Der Tourismus stellt für die Landeshauptstadt Potsdam auch eine wichtige wirtschaftliche Größe dar und so wurde insbesondere in den letzten Jahren eine moderne touristische Infrastruktur geschaffen, die kaum Wünsche offen lässt.
18 Hotels in unterschiedlichen Komfortklassen, 6 Garni-Hotels, vier Pensionen, zwei Erholungs- und Ferienheime sowie zwei Jugendherbergen bieten mehr als 4.000 Betten. Ein Campingplatz bietet 170 Touristen- und 70 Dauerstellplätze. Die meisten Hotels bieten Tagungsräume und modernes Tagungsequipment und wurden in den letzten Jahren neu gebaut oder vollständig rekonstruiert. Die Übernachtungszahlen liegen bei etwa 650.000 Übernachtungen jährlich. Zum Vergleich Wiesbaden: 0,96 Millionen. Berlin: 11,33 Millionen. Frankfurt am Main: 3,93 Millionen. Bremen: 1,04 Millionen. Heidelberg: 0,83 Millionen.
Kultur
Theater
- Hans-Otto-Theater (im Bau, Fertigstellung des Neubaus September 2006)
- T-Werk, Internationales Theater- und Theaterpädagogikzentrum
- freie Theatergruppen
Museen und Gedenkstätten
- Potsdam-Museum
- Naturkundemuseum (Breite Straße 13)
- Potsdam-Museum für Stadtgeschichte (Benkertstraße 3)
- Gedenkstätte zum 20. Juli 1944 (im brandenburgischen Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, Henning-von-Tresckow-Straße 2-8)
- Gedenkstätte Lindenstraße 54 (ehemaliges Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit)
- Ausstellung zur Geschichte der Glienicker Brücke (im Bundesvermögensamt, Berliner Straße 98-101)
- Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (im Kutschstall am Neuen Markt)
- Jan-Bouman-Haus (zur Geschichte und Architektur des Holländischen Viertels, Mittelstraße 8)
- Museum Alexandrowka (zur Geschichte und Architektur der Russischen Kolonie, Russische Kolonie 2)
- Filmmuseum Potsdam (im Marstall am Lustgarten, Breite Straße 1A)
Steuben-Denkmal hinter dem Marstall - Mühlenmuseum in der Historischen Mühle (Maulbeerallee 5)
- Berliner S-Bahn-Museum (im Umspannwerk Griebnitzsee, Rudolf-Breitscheid-Straße 203)
- Kindertagesstätten-Museum (im Ortsteil Groß Glienicke, Seeburger Chaussee 2)
- Gedenk- und Begegnungsstätte Ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam (Zur Geschichte des KGB im besetzten Nachkriegsdeutschland, Leistikowstr. 1)
Sport
Fußball
- 1. FFC Turbine Potsdam – 1.Frauen-Bundesliga Deutscher Meister 2004 und 2006
- SV Babelsberg 03 – Oberliga Nordost (Staffel Nord)
Rugby
- USV Potsdam – 2. Rugby-Bundesliga
Rudern
- Potsdamer Ruder-Gesellschaft
Judo
- UJKC Potsdam
Football
- Potsdam Royals
Baseball
Sonstiges
- Olympiastützpunkt (in Verbindung mit der Sportschule "Friedrich-Ludwig-Jahn")
Cheerleading
- SC Potsdam - "Red Eagles"
Regelmäßige Veranstaltungen
- Herbst: alljährliche Potsdamer Schlössernacht in den verschiedenen Schlössern der Stadt
- Potsdamer Tanztage
- WeltTraum, Internationale Kinderkultur-Tage im T-Werk
- Unidram, Festival für junges Theater in Europa
- Weihnachtsmarkt (Sinterklaas) im Holländischen Viertel
- Tulpenfest im Holländisches Viertel
- sehsüchte - das internationale Studentenfilmfestival
- Parkfestspiele
- Potsdamer-Erlebnis-Nacht
Musik
Fanfarenzug
Bands
Orchester
- Kammerakademie Potsdam
- Collegium musicum Potsdam
- Jugendsinfonieorchester Potsdam
Jährliche Veranstaltungen
Persönlichkeiten
Sonstige Artikel
Liste der Sehenswürdigkeiten von Potsdam, Konferenz von Potsdam, Potsdamer Edikt, Potsdamer Konferenz, Potsdamer Protokoll, Potsdamer Abkommen, Filmmuseum Potsdam, Nahverkehr in Potsdam, Reichsarchiv Potsdam, Geoforschungszentrum Potsdam, Tag von Potsdam, Potsdamer Manifest, SSV Turbine Potsdam, Filmhochschule Potsdam-Babelsberg, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Astrophysikalisches Institut Potsdam, Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam, Potsdamer Riesengarde, Haus Potsdam,
Literatur
- Peter-Michael Hahn, Geschichte Potsdams, Beck Verlag 2003, 160 S., ISBN 3406503519
- Elke Fein (u.a.): Von Potsdam nach Workuta - Das NKGB/MGB/KGB-Gefängnis Potsdam-Neuer-Garten im Spiegel der Erinnerung deutscher und russischer Häftlinge. Potsdam, 2002, ISBN 3-932-50219-1
- Bernhard R. Kroener (Hrsg.): Potsdam - Staat, Armee, Residenz in der preußisch-deutschen Militärgeschichte, (im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes hrsg. von Bernhard R. Kroener unter Mitarbeit von Heiger Ostertag), Propyläen : Frankfurt am Main / Berlin 1993, 637 S., ISBN 3-549-05328-2
- Rogg, Matthias; Lang, Arnim (Hgg.), Potsdamer Gehschichte 1. Orte des 20. Jahrhunderts, be.bra-Verlag: Berlin 2005, 120 S., ISBN 3-861-24589-2
- Thomsen, Nele; Winkel, Carmen (Hgg.), Potsdamer Gehschichte 2. Eine Stadt und ihr Militär, be.bra-Verlag: Berlin 2005, 120 S., ISBN 3-861-24590-6
- Morgenstern, Daniela; Theilig, Stephan; Thomsen, Nele (Hgg.), Potsdamer Geschichte 3. Gärten und Parklandschaften, be.bra-Verlag: Berlin 2006, 120 S., ISBN 3-86124-598-1
- Joachim Nölte:"Potsdam.Der illustrierte Stadtführer". Edition Terra Berlin/Potsdam, 2005, ISBN 3-9810147-1-5
Weblinks
- Potsdam.de – die offizielle Stadt-Webseite, mit Touristeninfos, Bürgerservice, etc.
- Open Directory - World .. Potsdam – weitere Weblinks zu Potsdam
- Homepage der Städtepartnerschaft Luzern-Potsdam
- Galerie Potsdam – umfangreiche Fotogalerie mit Bildern von Potsdam