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KZ Buchenwald

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Buchenwald-Denkmal von Prof. Fritz Cremer
Eingangstor mit dem Spruch "Jedem das Seine"
Verbrennungsöfen im Krematorium am 16. April 1945
Spendenmarke
Das Torhaus des Häftlingsbereiches

Das Konzentrationslager Buchenwald war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Es wurde zwischen Juli 1937 und April 1945 auf dem Ettersberg bei Weimar als Arbeitslager betrieben. Insgesamt waren etwa 250 000 Menschen aus allen Ländern Europas von Juli 1937 bis April 1945 im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Die Zahl der Opfer wird auf etwa 56 000 geschätzt, darunter 11 000 Juden. Nach der Befreiung 1945 wurde das Gelände von der sowjetischen Besatzungsmacht für ein Internierungslager genutzt (siehe Speziallager Nr. 2 in Buchenwald), welches bis 1950 existierte. Auf dem Gelände des ehemaligen Lagers ließ die Regierung der DDR bis 1958 die "Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald" errichten.

Geschichte

Allgemein

Bereits die Benennung dieses Lagers bereitete den Machthabern ein Problem, da es sich in unmittelbarer Nähe zu Schloss und Park Ettersburg auf dem Ettersberg befand, was nun einmal untrennbar mit Goethe und damit der Weimarer Klassik verbunden war. Goethe freilich wurde auch politisch als die Verkörperung des Deutschen Geistes durch die Nationalsozialisten instrumentalisiert - und nicht nur durch sie! Daher war diese Benennung „Konzentrationslager Ettersburg” von vornherein unmöglich, zumal Einspruch gegen diese Namensgebung durch die Nationalsozialistische Kulturgesellschaft in Weimar erhoben wurde. Eine Benennung nach dem benachbarten Hottelstedt schied deshalb aus, weil sich dann die SS-Lagermannschaft, obwohl im Umkreis von Weimar liegend, mit einer geringeren Besoldung als ortsüblich hätte zufrieden geben müssen. Durch Veranlassung von Heinrich Himmler bekam das Lager den Namen „Buchenwald”. Somit war einerseits der Name offiziell nicht mit dem Ort gelebter Humanität verbunden und zum anderen hatte die Mannschaft ihr Gehalt nach der Ortslage von Weimar.

Im Juni 1937 wurde dann auf dem Ettersberg bei Weimar das Konzentrationslager Buchenwald errichtet. Zunächst war es für politische Gegner des Naziregimes, vorbestrafte Kriminelle und sogenannte Asoziale, Juden, Zeugen Jehovas und Homosexuelle bestimmt. Mit Beginn des 2.Weltkrieges wurden zunehmend Menschen aus anderen Ländern hier interniert. (Bei der Befreiung im April 1945 waren 95% der Häftlinge keine Deutschen). Vor allem nach 1943 wurden im KZ Buchenwald und in seinen insgesammt 136 Außenkommandos KZ Häftlinge rücksichtslos in der Rüstungsindustrie ausgebeutet. Daher war Buchenwald kein Vernichtungslager mit regelrecht industrieller Vernichtung und Verwertung wie die großen Konzentrationslager in Polen. Dennoch wurden viele Gefangene von der SS ermordet oder starben an den unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen. Manche Häftlingsgruppen wurden gar zur sofortigen Ermordung in der Genickschussanlage ausselektiert, wie etwa die sowjetischen Kriegsgefangenen. Anfang 1945 wurde das Lager Endstation für Evakuierungstransporte aus Auschwitz und Groß-Rosen. Kurz vor der Befreiung versuchte die SS, das Lager zu räumen und schickte 28.000 Häftlinge auf Todesmärsche. Etwa 21000 Häftlinge, darunter über 900 Kinder und Jugendliche, blieben im Lager. Am 11.April 1945 erreichten Einheiten der 3.US-Armee den Ettersberg. Die SS floh, Häftlinge der geheimen Widerstandsorganisation öffneten das Lager von innen. Nach der Befreiung mussten sich 1947 im Dachauer Buchenwaldprozess 31 Personen für die Verbrechen in Buchenwald vor einem US-Militärtribunal verantworten. Darunter auch die Witwe des ehemaligen Kommandanten, Ilse Koch. Es wurden 22 Todesurteile ausgesprochen, sowie fünf lebenslängliche und vier begrenzte Freiheitsstreifen. Von den Todesurteilen wurden bis 1951 neun vollstreckt. Der ehemalige Lagerkommandant Pister starb in der Haft. Ilse Koch blieb dort bis zu ihrem Selbstmord 1967. Alle übrigen Verurteilten wurden bis Mitte der 50er Jahre amnestiert.


Chronologie

Datei:LagerAufbau.JPG
Ankunft der ersten Häftlinge auf dem Ettersberg
Datei:Appell1938.JPG
Appell jüdischer Häftlinge nach den Massenverhaftungen in der Reichskristallnacht
Datei:BauGleise.JPG
Bau der Gleisen der Buchenwald-Bahn,1943
Datei:BombardierungGustloffII.JPG
Zerstörte Hallen der "Gustloff Werke" nach der Bombardierung durch die US-Luftwaffe am 24.8.1944
Datei:LuftbildBombardierung.jpg
Luftbild nach der Bombardierung
Weimarer Bürger werden nach der Befreiung gezwungen das Lager zu besichtigen
Ilse Koch (Witwe des ehemaligen Lagerkommandanten) vor dem US-Militärtribunal in Dachau
Vorlage:Highlight1 colspan="2"|Historische Entwicklung des Konzentrationslagers Buchenwald]
1937
Juli Häftlinge aus den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Sachsenburg und Lichtenburg beginnen mit der Errichtung des Lagers/

Das "K.L.Ettersberg" wird nach Einspruch der Weimarer NS-Kulturgemeinde in "K.L. Buchenwald/Post Weimar" umbenannt/ Lagerkommandant wird Karl Koch

Jahresende Das Lager ist mit 2561 Gefangenen belegt, 48 Tote seit Juli
1938
Februar Der "Bunker" (Zellenbau des Torgebäudes) wird belegt.Er wird zur Folter- und Mordstätte des Lagers unter SS-Aufseher Martin Sommer
April Massenverhaftung und Einweisung s.g. "Arbeitsscheuer"
Juni Erste öffentliche Hinrichtung eines Häftlings durch den Strang/

Errichtung eines Zoos für die Angehörigen der SS in direkter Nähe zum Lager

September Nach dem Anschluss Österreichs Einlieferung zahlreicher Häftlinge aus diesem Gebiet
November Nach den Pogromen der "Reichskristallnacht" werden 9845 Juden eingeliefert um deren Ausreise zu Erpressen
Jahresende Das Lager ist mit 11028 Häftlingen belegt, 771 Tote in diesem Jahr
1939
Februar wegen schlechtester hygienischer Bedingungen bricht im Lager Typhus aus - es wird unter Quarantäne gestellt
April Das Sonderstandesamt "Weimar II" nimmt im Lager seine Arbeit auf, sie besteht fast ausschließlich in der Registrierung der Toten/

Entlassung durch eine "Gnadenaktion" zu Hitlers 50.Geburtstag

September Lebensmittelrationen für Juden werden drastisch herabgesetzt/

Am Appellplatz wird ein "Sonderlager" errichtet

Oktober Nach Kriegsbeginn werden 8500 Männer aus der Tschechien, Polen und Österreich eingewiesen
November Die Ruhr bricht aus - es wird erneut Quarantäne verhängt
Jahresende Das Lager ist mit 11807 belegt. Seit 1939 sind 1235 Häftlinge gestorben
1940
Januar Beginn der Errichtung des Krematoriums, da die das städtische Krematorium die große Anzahl an Toten nicht bewältigen kann
Februar Das "Sonderlager" wird aufgelöst, fast die Hälfte der Insassen ist gestorben
Mai Für die SS wird eine Reithalle errichtet
Jahresende Das Lager ist mit 7440 Gefangenen belegt. 1772 Tote in diesem Jahr
1941
September Nach dem Überfall auf die Sowjetunion ("Unternehmen Barbarossa") werden tausende sowjetische Kriegsgefangene eingewiesen und in den folgenden Jahren durch Genickschuss gezielt getötet. Schätzungsweise 8000 Menschen fallen dem zu Opfer.
Jahresende Das Lager ist mit 9814 Häftlingen belegt/ 7911 Tote in diesem Jahr (die exekutierten sowjetischen Kriegsgefangenen erscheinen in keiner Statistik)

Lagerkommandant Koch wird wegen Korruptionsvorwürfen nach Lublin versetzt.

1942
Januar Hermann Pister wird neuer Lagerkommandant/

Es beginnen medizinische Versuche an Häftlingen.

Februar In den Weimarer Gustloff-Werken entsteht das erste Außenkommando
Juli Beginn der des Baus Gewehrfabrik der Wilhelm-Gustloff-Werke neben dem Lager/

Masseneinweisung sowjetischer Zwangsarbeiter.

Jahresende Das Lager ist mit 9517 Häftlingen belegt/ 2898 Tote in diesem Jahr

Es wird ein Desinfektionsgebäude und ein Quarantänelager ("kleines Lager") errichtet.

1943
März Fertigstellung des "Gustloff-Werks II"/

Baubeginn einer Bahnstrecke nach Weimar

August Bei Nordhausen entsteht das Außenlager "Dora" für die Raketenproduktion. In den ersten 6 Monaten des Stollenbaus kommen 2900 Häftlinge ums Leben.
Jahresende durch Masseneinweisungen aus den besetzten Gebieten ist das Lager mit 37319 Häftlingen völlig überbelegt. 3516 Tote in diesem Jahr
1944
März Die Anzahl der Außenlager erhöht sich auf 22/

81% Der Häftlinge des Hauptlagers sind unterernährt. Jeder zehnte leidet an TBC.

August Alliierte Bomber greifen die Rüstungsbetriebe beim Stammlager an und zerstören diese zu großen Teilen.
Jahresende Das Lager (und seine Außenlager) ist durch die "Evakuierungen" der frontnahen Lager mit 87000 Häftlingen belegt. 8644 Tote in diesem Jahr
1945
Januar Weitere Evakuierungsmärsche v.a. aus den Vernichtungslagern in Polen treffen ein.
Februar Buchenwald ist das größte noch bestehende KZ. Es sind in Haupt- und Außenlagern 112000 Häftlinge interniert.
April 28000 Häftlinge aus dem Stammlager werden auf Todesmärschen in die Lager Dachau, Flossenbürg und in das Ghetto Theresienstadt getrieben.
11. April Teile der 3.US-Armee erreichen das Lager. Nach der Flucht der SS übernehmen Häftlinge des Lagerwiderstands bis zur Einsetzung eines amerikanischen Lagerkommandanten am 13. April die Führung

Seit Jahresbeginn sind 13969 Häftlinge gestorben. 12 bis 15000 starben auf den Evakuierungsmärschen. Hunderte sterben noch nach der Befreiung an den Folgen der Haft.

16.April 1000 Weimarer Bürger müssen das Lager besichtigen.
Mai bis August Überlebende verlassen das Lager
Juli bis August Einrichtung des "Speziallagers Nr.2" durch die SMAD

Aufbau des Lagers

Das Konzentrationslager war in 3 voneinander abgesonderte Bereiche unterteilt

Schutzhaftlager

Terrassenförmig in nördlicher Hanglage des Ettersberges errichtet um bessere Überwachung zu ermöglichen - Vom Haupttor gab es einen vollständigen Überblick über das ganze Lager. Es war von einem 3km langen, 3m hohen Stacheldrahtzaun (380 Volt) und 22 Wachtürmen umgeben. Die Häftlinge waren in einstöckigen Holz- und zweistöckigen Steinbaracken untergebracht;

zum Schutzhaftlager gehörten:

  • 20000 m² großer Appellplatz
  • Torgebäude mit Arrestzellen ("Bunker") war eine Mord- und Folterstätte des Lagers. Der Kommandant ließ hier Häftlinge (aber auch SS-Soldaten) arretieren um sie zu bestrafen oder Informationen und Geständnisse zu erpressen. Der Lagertor trug die Inschrift "Jedem das Seine", welche vom Appellplatz aus zu lesen war.
  • Krematorium mit Sezierraum und Pathologie (zum Herausbrechen von Goldzähnen) wurde 1939 errichtet und im Sommer 1942 durch die Erfurter Firma "Topf & Söhne" ausgebaut. An im Keller des Krematoriums befindliche Wandhaken wurden viele Häftlinge hingerichtet. Als eines der prominentesten Opfer wurde hierin in der Nacht vom 17. auf den 18.August1944 der Reichstagsabgeordnete und KPD Vorsitzende Ernst Thälmann von Bautzen in das KZ Buchenwald verbracht und ohne Gerichtsverfahren auf Befehl Adolf Hitlers am Eingang zum Offenraum erschossen.
  • "Judenlager" Abgetrenntes Lager innerhalb des Schutzhaftlagers, wurde nach der Masseneinlieferung nach den Pogromen der Reichskristallnacht errichtet, die Lebensbedingungen waren besonders schlecht
  • "kleines Lager" 1938 errichtet um bei Überbelegung des Lagers genutzt zu werden, es bestand aus fensterlosen Wehrmachtspferdeställen. Es wurde v.a. für die Unterbringung arbeitsunfähiger Häftlinge und als Quarantänelager genutzt. Ab 1943 ständig belegt. Die Lebensbedingungen waren Katastrophal, die Sterblichkeit hoch. Die ehemaligen Pferdeställe waren für 50 Pferde gebaut wurden und nun mit bis zu 1.960 Häftlingen belegt.
  • Häftlingskrankenbau Hier wurden Häftlinge von Häftlingen behandelt. Ausgebildeten Ärzten allerdings war das Praktizieren verboten. Der Krankenbau war der Zentrale Ort für die illegalen Lagerwiderstand, aber auch der des Mordes mit Giftspritzen durch SS-Ärzte.
  • Arbeitsstatistik war Teil der Lagerverwaltung und wurden von den Häftlingen betrieben. Auch sie war ein Zentrum des Lagerwiderstandes, da es hier möglich war, die Listen für Arbeitseinsätze und Transporte in die Vernichtungslager abzuändern.
  • Kinobaracke 1941 bis 1943 konnten Häftlinge hier gegen Zahlung abgelaufene UfA-Filme sehen, sowie kleinere, von der SS genehmigte Sport- oder Kulturveranstaltungen abhalten. Die SS nutzte dieses Gebäude allerdings auch zur Bestrafung und Folterung von Gefangenen
  • Ab 1943 gab es innerhalb des Schutzhaftlagers ein Lagerbordell für Häftlinge zur als "Antriebsmittel für höhere Leistungen". Zu diesem Zweck wurden im Juli 1943 16 weibliche Häftlinge aus dem KZ Ravensbrück nach Buchenwald verbracht und zur Prostitution gezwungen.
  • darüber hinaus noch: Magazinbaracken, Küche, Kartoffelkeller,Wäscherei, Effekten-,Bekleidungs-, und Gerätekammer, Gärtnerei, Häftlingskantine und eine Bücherei


SS-Bereich:

  • Lagerverwaltung Im Zentrum die Lagerkommandantur mit Büro des Kommandanten, der Adjutantur, der GeStaPo, sowie Einrichtungen des Truppenstabes und der politische Abteilung
  • Sonderlager "Fichtenhain" Außerhalb des eigentlichen eingezäunten Lagers, in der Mitte des SS-Bereiches enstand 1942/43 eine Gruppe Isolierbaracken für prominente Insassen. Inhaftiert waren hier u. a. Rudolf Breitscheid, Mafalda von Savoyen, Fritz Thyssen und . Nach dem Attentat auf Hitler am 20.Juli 1944 wurden hier auch beteiligte Offiziere und Politiker, sowie deren Familien eingesperrt. Ein anderer Ort für die Arretierung von prominenten Häftlingen war das SS-Falknerhaus hier war der frühere Ministerpräsident der französischen Volksfrontregierung Léon Blum,sowie andere Regierungsmitglieder untergebracht, darunter Édouard Daladier und Paul Reynaud.
  • SS-Kasernen 16 im Halbrund angeordnete "Hunderschaftsgebäude" der SS-Totenkopfstandarte "Thüringen" mit Kasinos, Waffenkammern, Truppenlazarett, Schieß- und Exerzierplätze, Großgaragen und 2 Tankstellen. Kapazitäten für mehr als ein Regiment à einer der großen Stützpunkte und Ausbildungsstätten der Waffen-SS
  • Pferdestall An diesem Ort wurde 1941 bis ´45 ein großer Teil der etwa 8000 sowjetischen Kriegsgefangenen durch Genickschüsse ermordet.
  • SS-Zoo lag unweit des Zaunes des Schutzhaftlagers und wurde für die SS und deren Familien errichtet
  • Falkenhof / Wildgehege 1940 eröffnet, lag innerhalb des Lagers und diente zur Unterhaltung der SS und ihrer Angehörigen, sowie der Weimarer Bevölkerung.


Produktionsbereich:

  • Steinbruch Die Arbeit hier galt als die härteste und wurde meist von Strafkompanien ausgeführt. Häufig wurden hier Häftlinge von der SS "auf der Flucht erschossen".
  • Gustloff-Werk II Der Rüstungsbetrieb des Weimarer "Fritz-Sauckel-Werks" wurde 1943 eröffnet und Arbeitsstätte für etwa 4500 Häftlinge. Sie wurden an von der SS-Lagerleitung an den Betrieb vermietet. Nach dem alliierten Bombenangriff am 24.8.1944 wurde er fast völlig zerstört.
  • DAW - Deutsche Ausrüstungswerke Eine 1940 gegründete, innerhalb des Schutzhaftlagers befindliche Produktionsstätte für bis 1400 Häftlinge. Hier wurde für den Kriegsbedarf der Waffen-SS produziert und bevor der "Pferdestall" zu diesen Zwecken ungebaut wurden war, eine Vielzahl sowjetischer Kriegsgefangener exekutiert.


Die Lagerkommandanten

Der erste Lagerkommandant war SS-Standartenführer Karl Otto Koch (1937-1941). Er wurde wegen Unterschlagungen im großen Stile und wegen Handels auf dem Schwarzmarkt zuerst nach Lublin versetzt, wo er die Errichtung des KZ Majdanek anleitete. Dann wurde er jedoch von Heinrich Himmler fallen gelassen und exemplarisch für alle anderen korrupten KZ-Kommandanten angeklagt. Er wurde zum Tode verurteilt und 1945 von der SS hingerichtet. Seine Frau Ilse Koch (1906-1967) gelangte ebenfalls zu trauriger Berühmtheit. Da sie sich aktiv an den Gräultaten im Lager beteiligte, wurde sie wegen ihrer Brutalität von den Häftlingen die „Hexe von Buchenwald” genannt und musste sich nach dem Krieg mitveantworten. Kochs Nachfolger wurde SS-Oberführer Hermann Pister. Er leitete das Lager von 1942 bis 1945 und baute es zu einem funktionierenden KZ-Wirtschaftsbetrieb um (Errichtung einer Waffenfarbrik der Wilhelm-Gustloff-Stiftung beim KZ). Nach dem Krieg wurde er verhaftet und von einem US-Militärgericht zum Tode verurteilt. Er starb 1948 in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech an einer Herzmuskellähmung.

Medizinische Versuche

An Häftlingen wurden mehrere medizinische Versuche durchgeführt. An den Folgen starben die meisten qualvoll. Sie wurden mit Fleckfieber infiziert, um Impfstoffe zu testen (Salzwasserversuche). Das gleiche geschah mit TBC-Erregern und dem Beifügen von Brandbombenverletzungen. Da die Häftlinge auf engsten Raum zusammenlebten, breiteten sich Krankheiten schnell aus und es kam zu Epidemien, die jedoch nicht behandelt wurden.

Diese Verbrechen wurden im Nürnberger Ärzteprozess (1946/1947) angeklagt. Beschuldigte waren u. a. der Abteilungsleiter für Tropenmedizin am Robert-Koch-Institut in Berlin, Dr. med. Gerhard Rose, für die Fleckfieberversuche an Sinti und Roma in Buchenwald und der SS-Hauptsturmführer Dr. med. Waldemar Hoven, Lagerarzt des KZ Buchenwald. Bekanntheit erlangte auch der Lagerarzt Dr. med. Hanns Eisele, der in den Dachauer Prozessen verurteilt wurde.

Dokumentiert sind die Experimente in Buchenwald im Stationstagebuch von SS-Hauptsturmführer Dr. med. Erwin Ding-Schuler, in Aussagen von europäischen Medizinern, die im KZ inhaftiert waren, sowie durch Berichte von Häftlingen wie dem österreichischen Soziologen und Philosophen Eugen Kogon, der 1946 unter dem Titel Der SS-Staat über das Leben in Buchenwald berichtete.

Die Publikation der vollständigen Dokumentation, der Wortprotokolle, des Anklage- und Verteidigungsmaterials erfolgte erst 1999 durch den Saur-Verlag München. Eine Analyse dazu lieferten 2001 Angelika Ebbinghaus/Klaus Dörner (Hg.): Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozess und seine Folgen. Dieser Sammelband wurde durch Spenden von ca. 8000 Ärzten, allerdings nicht durch die Bundesärztekammer unterstützt.

Organisierter Widerstand

In allen Konzentrationslagern war es üblich, dass die SS die interne Organisation durch sogenannte Funktonshäftlinge durchführen ließ. In Buchenwald gelang es den Kommunisten, diese Stellen mit politischen Häftlingen zu besetzen. Zunächst ging die Initiative, mit kommunistischen Häftlingen zusammenzuarbeiten von der SS aus.

Seit Abschluss des Hitler-Stalin Paktes schien der ideologische Gegensatz zeitweise aufgehoben und die SS wusste, dass Kommunisten Menschen organisieren konnten. Außerdem waren die kommunistischen Parteien international vernetzt, was aus Sicht der Lagerleitung wichtig war, weil seit Kriegsbeginn in Buchenwald Häftlinge aus ganz Europa interniert waren. Mit dem Überfall auf die Sowjetzunion verloren die kommunistischen Häftlinge zunächst ihre Stellung, doch gelang es in einem zähen Kampf diese Positionen wieder zu erobern. Die kommunistischen Kapos achteten darauf, dass Funktionsstellen mit Häftlingen aus allen Ländern besetzt waren, um den Zusammenhalt im Lager zu stärken. Außerdem arbeiteten sie nicht nur mit Mitgliedern ihrer eigenen Partei zusammen, sondern auch mit Sozialdemokraten und auch mit bürgerlichen Politikern und setzten so die Volksfrontpolitik der Komintern seit 1937 um.

Der Handlungsspielraum der roten Kapos war naturgemäß gering. Schließlich waren sie immer davon bedroht, von der Lagerleitung abgesetzt und umgebracht zu werden. Aber diesen Handlungsspielraum nutzten sie, um das Leben der anderen Häftlinge im Rahmen ihrer Möglichkeiten möglichst erträglich zu erhalten.

Schwerpunkt der Tätigkeit der roten Kapos war die so genannte Arbeitsstatistik, der Häftlingskrankenbau und der Lagerschutz.

In der Arbeitsstatistik wurde der Arbeitseinsatz der Häftlinge geplant, dort wurden aber auch Listen erstellt, welche Häftlinge in welches Außenlager sollten. So konnten z. B. gezielt zuverlässige Widerständler in das berüchtigtste Lager Dora-Mittelbau eingeschleust werden. In den Stollen des Lagers konnte kaum ein Häftling länger als 6 Wochen überleben. Dennoch schafften es Häftlinge wie Albert Kuntz dort eine Widerstandsorganisation aufzubauen, die gezielte Sabotage an den V2-Raketen verübte.

Im Häftlingskrankenbau konnten Häftlinge kurzfristig vor der SS versteckt werden, manchmal gelang es sogar dort einen Häftling, dessen Leben unmittelbar bedroht war, für die Akten sterben zu lassen und ihm die Identität eines wirklich Verstorbenen zu geben. Außerdem überzeugte der Kapo Robert Siewert die SS, polnische Kinder zu Maurern auszubilden, damit die vielfältigen Baumaßnahmen mit geeigneten Fachkräften schneller vorankämen. Damit wurden die Jungen vor dem sicheren Tod gerettet.

Bruno Apitz beschreibt in seinem Roman Nackt unter Wölfen das Leben und Sterben im Lager und den Versuch, sich zu organisieren und Kinder zu verstecken, die der sicheren Vernichtung ausgesetzt waren. Dieser Roman ist jedoch selbst keineswegs ideologiefrei. Gewisse Fakten werden dabei verschoben um die Bedeutung des Widerstandes im Lager beim Leser zu erhöhen.

Internationales Lagerkomitee

Mit dem Eintreffen von politischen Häftlingen aus den vom Nationalsozialismus besetzten Ländern in Buchenwald entwickelten die deutschen Antifaschisten Kontakte zu den jeweiligen nationalen Gruppen. Daraus entstand im Juli 1943 das Internationale Lagerkomitee (ILK), das unter Leitung des deutschen Kommunisten Walter Bartel als illegales, konspiratives Zentrum der politischen Nazigegner den Widerstand im Lager organisierte. Gründungsort und Treffpunkt des ILK war ein abgeschirmter Raum im Häftlingskrankenbau. Im ILK waren in einem romanischen Sektor und einem slawisch-deutschen Sektor alle großen Nationen vertreten. Unter ihrer Leitung wurde eine Internationale Militärorganisation (IMO) gebildet.

Die Befreiung

Als sich Anfang April 1945 die 3. US-Army dem Lager näherte, versuchte die SS, auf Weisung Himmlers, das Lager zu evakuieren. Die Häftlinge sollten auf Todesmärschen in Konzentrationslager nach Österreich oder Süddeutschland gebracht werden. Die Evakuierung des Lagers begann am 5. April. Die Widerstandsgruppe verzögerte die Evakuierung nach Kräften, um möglichst vielen Häftlingen die Befreiung durch die Amerikaner zu ermöglichen. Zwar verfügte man auch über einige wenige Waffen, an deren Einsatz war jedoch erst beim Herannahen der Amerikaner zu denken, da sie nichts gegen die Übermacht der Wachmannschaften hätte ausrichten können. Mit Bummeltaktik und einem Verwirrspiel durch das Verstecken von Häftlingen gelang es, die Evakuierungen über Tage zu verzögern. Die illegale Lagerleitung sendete am 8. April 1945 über einen heimlich installierten Sender einen Hilferuf an die herannahenden amerikanischen Truppen ab. Die Amerikaner rieten zur Ruhe bis zur Befreiung. Am 11. April 1945 kam es endlich zu Frontkämpfen in unmittelbarer Nähe des Lagers. Bis zu dieser Zeit war es der SS aufgrund der Verzögerungstaktik der Widerstandsgruppe nur gelungen, etwa die Hälfte der Häftlinge auf Todesmärsche zu schicken. Gegen 11 Uhr begann die Ausgabe von Waffen an ausgewählte Widerständler, die daraufhin Stellung bezogen. Um 12.00 Uhr begannen die noch verbliebenen Wachmannschaften sich aus dem Lagerbereich zurückzuziehen und Stellung im SS-Bereich oder im umgebenden Wald zu beziehen. Um ca. 14.30 Uhr erreichte eine Vortruppe der 6. Panzerdivision der 3. US-Armee den SS-Bereich des Konzentrationslagers. Die Häftlinge konnten dann sogar noch ein kurzes Scharmützel am Torgebäude und den benachbarten Wachtürmen beginnen und anschließend einige nicht geflüchtete Angehörige des SS-Wachpersonals entwaffnen. Auch das Lagertor konnte sodann geöffnet werden. Um 16.00 Uhr war das Lager schließlich befreit. Ein amerikanischer Lagerkommandant wurde am 13. April berufen.[1]

Eine gewaltsame Selbstbefreiung in der Form, wie es der Roman Nackt unter Wölfen schildert, hat es nicht wirklich gegeben. Die Anzahl der heimlich im Lager befindlichen Waffen war zu gering und die physische Verfassung der Häftlinge viel zu angegriffen, als dass ein effektiver Widerstand gegen das SS-Wachpersonal ohne Hilfe der amerikanischen Truppen möglich gewesen wäre. Die Vorstellung von der selbstständigen Befreiung des Lagers durch die Häftlinge wurde durch das DDR-Regime forciert, da sie gut in den sozialistisch-antifaschistischen Gründungsmythos passte und eine Befreiung durch den US-amerikanischen Klassenfeind nicht opportun war. Freilich blieb in diesem Zusammenhang ebenso eine Erwähnung bzw. Würdigung nichtkommunistischer Häftlinge außen vor.

Nach der Befreiung konfrontierten die Amerikaner eine größere Anzahl von Einwohnern der Stadt Weimar mit den Leichenbergen im KZ. Die Mehrheit dieser Bürger behauptete jedoch, nichts oder zumindest nichts Näheres von den Vorgängen im Lager gewusst zu haben.

An die bewaffneten Aufständischen erinnert das weithin sichtbare Denkmal von Fritz Cremer, das zu DDR-Zeiten nach dem Abbruch des dort früher stehenden Bismarckturms errichtet wurde. Finanziert wurde die Errichtung der Gedenkstätte 1955 durch einen Spendenmarkenverkauf des Kuratoriums für den Aufbau nationaler Gedenkstätten.

Planungen für ein neues Deutschland

Schon während der Zeit der Naziherrschaft wurden von verschiedenen illegalen Komitees in Buchenwald Planungen für ein Nachkriegsdeutschland in Angriff genommen. Stellvertretend sei hier auf einen Entwurf von schulpolitischen Sofortmaßnahmen hingewiesen.

Nach der Befreiung des KZ Buchenwald wurden von verschiedenen Gefangengruppen Resolutionen und Erklärungen erarbeitet.

Zur Trauerkundgebung des Internationalen Lagerkomitees für die Toten von Buchenwald am 19. April 1945 wurde der Schwur von Buchenwald von 21 000 Überlebenden abgelegt.

Siehe auch: Gedenken und Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus


Datei:Buchenwald-bei-Weimar-am-24-April-1945.gif
Der amerikanische Senator Alben W. Barkley besichtigt das KZ Buchenwald am 24. April 1945.
Gefangene im KZ Buchenwald, 1945
Datei:Buchenwald3.jpg
Gefangene im KZ Buchenwald, 1945
Ermordete Gefangene auf einem LKW die vor den anrückenden US-Truppen nicht mehr verbrannt wurden - 14. April 1945

Bekannte Gefangene

Quellen und Anmerkungen

  1. Details und Zeitangaben nach Walter Vielhauer, Mitglied des illegalen Internationalen Lagerkomitees, in: Trau! Schau! Wem? Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung im Raum Heilbronn/Neckarsulm 1844-1949, Dokument 62.

Literatur

  • Jean Améry Jenseits von Schuld und Sühne Klett/Cotta 2000 ISBN 3608934162
  • Robert Antelme Das Menschengeschlecht Frankfurt a. M. 2001 ISBN 3596148758 (aus dem Franz.)
  • Bruno Apitz Nackt unter Wölfen Roman. Berlin: Aufbau TB, ISBN 3-74661-420-1 Zahlreiche Aufl. und Übersetzungen
  • Bruno Bettelheim Erziehung zum Leben ISBN 3889773435
  • Der Buchenwald-Report: Bericht über das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar David A. Hackett [Hg], München, 2002 ISBN 3406475981
  • Emil Carlebach Tote auf Urlaub ISBN 3891442750
  • E. Carlebach u.a., siehe "Lagergemeinschaft"
  • Klaus Drobisch Widerstand in Buchenwald
  • Pierre Durand Les Francais à Buchenwald et Dora
  • Hans-J. Hartung Signale durch den Todeszaun. Bericht über die Geschichte des illegal gebauten Senders
  • Bruno Heilig Men Crucified London: Eyre & Spottiswood, 1941 dt. Menschen am Kreuz. Dachau - Buchenwald Weitra: Bibliothek der Provinz [o.D.] (1989) ISBN 3-85252-454-7
  • Götz Hütt Das Außenkommando des KZ Buchenwald in Duderstadt 2005 ISBN 3-8334-2646-2
  • Max Hollweg Es ist unmöglich von dem zu schweigen, was ich erlebt habe: Zivilcourage im Dritten Reich, Mit einem Vorwort von Detlef Garbe, Bielefeld: Mindt 3. Aufl. 2000, ISBN 3000026940
  • Ivan Ivanji Der Aschenmensch von Buchenwald ISBN 3854524293
  • Benedikt Kautsky Teufel und Verdammte
  • Imre Kertesz Roman eines Schicksallosen Frankfurt a. M. 1999, ISBN 349922576X u.ö.
  • Imre Kertesz Der Spurensucher Frankfurt 2002, ISBN 3518223577
  • Thomas Klemm Die Kunst der Erinnerung : die Figurengruppe Fritz Cremers in der Gedenkstätte Buchenwald im Spannungsfeld zwischen staatlicher Erinnerungspolitik und künstlerischem Gestaltungsanspruch (Studien des Leipziger Kreises, Forum für Wissenschaft und Kunst e.V. ; Bd. 2) Mit einem Beitr. von Ulrike Goeschen und einem Nachw. von Katja Naumann und Christian Lotz, Leipzig 2002
  • Rolf Kralovitz ZehnNullNeunzig in Buchenwald ISBN 3-923622-10-4
  • Kühn & Weber Stärker als die Wölfe. Dokumentation über den bewaffneten Aufstand
  • Eugen Kogon Der SS-Staat (Geschichte der Konzentrationslager, vor allem Buchenwalds) München: Heyne ISBN 3-4530-2978-X. Häufige Aufl. und Übersetzungen
  • Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora der Bundesrepublik Deutschland (Hg) Buchenwald. Ein Konzentrationslager. Bericht der ehemaligen KZ-Häftlinge Emil Carlebach, Paul Grünewald, Hellmuth Röder, Willy Schmidt, Walter Vielhauer ISBN 3-87682-786-8 Röderberg-Verlag. 2.Aufl. u.d.T: Carlebach, Schmidt, Ulrich Schneider Buchenwald. Ein KZ. Berichte - Bilder - Dokumente vollst. überarbeitete & ergänzte Neuauflage, Bonn: Pahl-Rugenstein 2000, ISBN 3-89144-271-8 (1.Aufl. auch: Berlin: Dietz, 1986 ISBN 3320007912) (auch als CD-Rom Buchenwald. Ein KZ Hg. Lagergemeinschaft usw. u.a. Verf. Willy Schmidt. Bonn: Pahl-Rugenstein, 2002 ISBN 3-89144-335-8)
  • Jacques Lusseyran Das wiedergefundene Licht
  • Machwerk (Hg) "Der Kampf des Menschen gegen die Macht ist der Kampf der Erinnerung gegen das Vergessen" Leseheft. Frankfurt am Main, 1995
  • Lutz Niethammer (Hg) Der "gesäuberte" Antifaschismus. Die SED und die roten Kapos von Buchenwald Berlin: Akademie ISBN 3050026472
  • Henri Pieck Zeichnungen aus Buchenwald
  • Josef Plojhar Buchenwald mahnt
  • Walter Poller Arztschreiber in Buchenwald
  • Erich Maria Remarque Der Funke Leben Köln, 1998 ISBN 3462027247
  • Wolfgang Röll Deutsche Sozialdemokraten im Konzentrationslager Buchenwald 1937-1945 Göttingen, 2000 ISBN 3-89244-417-X
  • Wolfgang Röll Homosexuelle Häftlinge im Konzentrationslager Buchenwald
  • Ernst von Salomon Das Schicksal des A.D. (über einen unbekannten Gefangenen) In mehrere Sprachen übersetzt.
  • Jens Schley Nachbar Buchenwald: Die Stadt Weimar und ihr Konzentrationslager 1937-1945 ISBN 3412152986
  • Annette Seemann Weimar: ein Reisebegleiter 1. Aufl. Frankfurt am Main [u.a.]: Insel
  • Jorge Semprun Die große Reise ISBN 3518372440
  • Jorge Semprun Was für ein schöner Sonntag ISBN 393779316X
  • Jorge Semprun Schreiben oder Leben ISBN 3518392271
  • Jorge Semprun Der Tote mit meinem Namen ISBN 3518455494
  • Jorge Semprun/Elie Wiesel: Schweigen ist unmöglich ISBN 3518120123
  • Harry Stein: Konzentrationslager Buchenwald 1937-1945 Begleitband zur ständigen historischen Ausstellung. Herausgegeben von der Gedenkstätte Buchenwald. Göttingen 1999; ISBN 3-89244-222-3
  • Heinrich Vogel Der Prediger von Buchenwald
  • Ernst Wiechert Der Totenwald (Roman) Berlin: Ullstein TB ISBN 3-54824-038-0
  • Elie Wiesel Die Nacht zu begraben, Elischa ISBN 3784430244.
  • "Sehen, Verstehen und Verarbeiten" KZ Buchenwald 1937-1945. KZ Mittelbau-Dora 1943-1945. Materialien für die Vorbereitung von Besuchen in den Gedenkstätten, hrsg. vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM-Heft 43). Bad Berka 2000; ISSN 0944-8691
  • Versteinertes Gedenken. Das Buchenwalder Mahnmal von 1958. Hrsg. von Volkhard Knigge und Thomas A. Seidel im Auftrag der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora sowie des Kuratoriums Schloß Ettersburg e. V. Band 1: Volkhard Knigge "Opfer, Tat, Aufstieg", Band 2: Volkhard Knigge und Thomas A. Seidel; Fotografien von Jürgen M. Pietsch. Spröda, 1997 ISBN 3-00-001065-3.

CD-ROM

  • Willy Schmidt, Christoph Leclaire, Andrea Meschede, Ulrich Schneider Buchenwald - Ein Konzentrationslager Hrsg. von der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora, Bonn 2002, Pahl-Rugenstein Verlag ISBN 3-89144-335-8 (Print: siehe Literatur "Lagergemeinschaft")

Filme

  • Und jeder hatte einen Namen
  • Nackt unter Wölfen
  • KZ Buchenwald/Post Weimar. Dokumentarfilm von Margit Eschenbach. Eine Produktion von Chronos-Film im Auftrag der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora; 1999
  • Thomas Geve. Nichts als das Leben. Ein Film von Wilhelm Rösing mit Thomas Geve und Josua Rösing; 1997

Ausstellung

  • Paris, bis 1.10. 2006: Boris Taslitzky Buchenwald - l'arme du dessin (Die Waffe des Zeichnens), näheres siehe Bezugsartikel

Siehe auch

Commons: Konzentrationslager Buchenwald – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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