Jacques Derrida
Jacques Derrida (* 15. Juli 1930 in El-Biar, Algerien; † 8. Oktober 2004 in Paris, Frankreich) war ein französischer Philosoph, der als Begründer und Hauptvertreter der Dekonstruktion gilt.
Leben
Geboren wurde Derrida am 15. Juli 1930 in El-Biar (Algerien). 1942 wurde ihm als Sohn einer jüdischen Familie entsprechend einer Verordnung des Vichy-Regimes der Schulbesuch untersagt (die Quote für jüdische Schüler wurde von 14 auf 7 Prozent gesenkt). Die antisemitischen Diskriminierungen und Repressionen gruben sich tief in das Denken Derridas ein, und Spuren davon sind in vielen seiner Schriften zu finden.
Seit 1949 in Frankreich lebend, studierte er von 1952 bis 1954 an der École Normale Supérieure in Paris, wo er Vorlesungen bei Louis Althusser und Michel Foucault besuchte und sich mit Pierre Bourdieu anfreundete. 1956 gewann er ein Stipendium für einen Studienaufenthalt an der Harvard University. Während seines Militärdienstes (1957 - 1959) lehrte er Englisch und Französisch in Algerien; von 1960 bis 1964 war er wissenschaftlicher Assistent an der Sorbonne.
Ab 1965 (bis 1984) bekleidete er eine Professur für Geschichte der Philosophie an der École Normale Supérieure. Auf Vortragsreisen in den USA lernte er Paul de Man und Jacques Lacan kennen, 1981 gründete er die "Gesellschaft Jan Hus" (eine Hilfsorganistion für verfolgte tschechische Intellektuelle), 1983 wurde er Gründungsdirektor des Collège International de Philosophie (Paris).
Zu Derridas intellektuellen und persönlichen Freunden zählten Paul de Man, Jean-Luc Nancy, Sarah Kofman, Samuel Weber, Peter Engelmann, Hélène Cixous, Geoffrey Bennington, Rodolphe Gasché u.a.
2001 bekam Jacques Derrida den Theodor W. Adorno-Preis in Frankfurt am Main verliehen. Er starb am 8. Oktober 2004 in einem Pariser Krankenhaus nach kurzer schwerer Krankheit.
Philosophie
Beeinflusst von Ferdinand de Saussure, Martin Heidegger, Edmund Husserl, Georges Bataille und Sigmund Freud entwickelte Derrida den Begriff der différance, ein Kunstwort, Neologismus, der vom französischen Wort "différer" ausgeht und zwei verschiedene Bedeutungen hat. Zum einen beschreibt das Wort die Tätigkeit, etwas auf später zu verschieben, was ökonomisches Kalkül, Umweg, Aufschub und Repräsentation impliziert; zum anderen heißt es "nicht identisch sein", aber auch "erkennbar sein" und bezeichnet die unumgängliche Nachträglichkeit und unmögliche Unmittelbarkeit jeder Identitätszuschreibung, jeder Präsenz. Das Substantiv zu différer lautet "différence" (Unterscheidung, Aufschiebung), die Partizipalform ist "différant" (Unterscheidendes, Aufschiebendes). Die Verwendung der Endung "-ance" in Derridas Wortschöpfung anstelle des "-ence" stellt eine Mischung dieser beiden Formen dar. Der Unterschied (!) ist unhörbar (da sich -ence und -ance im Französischen phonetisch nicht unterscheiden), wodurch die Unmöglichkeit der Differenzierung angezeigt wird. Es ist somit Bruch und Verbindung zugleich.
Binäre Bedeutungsoppositionen (z. B. Freuds Lust- und Realitätsprinzip) werden durch Verzeitlichung und Verräumlichung aufgelöst (z. B. als aufgeschobene, aber nicht negierte Lust). Die différance ist weder Name noch Begriff, eher ein Umstand, ein Bündel von Verweisen, Texten und Kontexten, von Sinn- und Kraftlinien; sie "ist" nicht, sie hat kein Zentrum und keine Ursache, vielmehr zeigt sie sich als Spur der Existenz.
Demgemäß fasst die "Wissenschaft der Schrift", die Derrida in seiner Grammatologie begründen möchte, Schrift nicht mehr als Zeichen auf, das eine Sache repräsentiert. Derridas Schriftkonzeption artikuliert die Dimension des Nicht-Semiotischen, Nicht-Diskursiven und will zeigen, dass Sprache eine Form von Schrift ist, die Schrift selbst aber nicht (mehr) gemäß der angenommenen Logik der Zeichen funktioniert. So stellt das Zeichen nach Derrida das zu Bezeichnende in seiner Abwesenheit dar, die Verdopplung durch Wiederholung (Zitierbarkeit, Iterierbarkeit) ist das strukturelle Merkmal des Zeichens. Weitere für ihn wichtige Begriffe sind die Gabe und die Gastfreundschaft.
In den letzten Werken von Derrida wird immer mehr sein Bezug zum Denken des französischen Philosophen Emmanuel Levinas offenbar, in dessen Mittelpunkt die Beziehung zum Anderen stand. Dieser Andere ist ein singulärer Anderer und ganz anders. Jeder andere ist ganz anders. Von hier aus entwickelt Derrida auch seine Entscheidungstheorie. Jede Entscheidung sei eine passive Entscheidung des Anderen in mir. Ebenso kennzeichnet er die Praxis der Dekonstruktion als die Ermöglichung einer Beziehung oder eines Empfangs des Anderen. Im Gegensatz zu Levinas ist bei Derrida das Andere oder der Andere nicht auf Menschen beschränkt. Zunehmend wird das von Levinas inspirierte Denken Derridas auch in den Sozialwissenschaften relevant.
Werke
- Echographien, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2006, ISBN 3-85165-761-6 (=ISBN-10); ISBN-13: 978-3-85165-761-6
- Genesen, Genealogien, Genres und das Genie, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2006, ISBN 3-85165-746-2 (=ISBN-10); ISBN-13: 978-3-85165-746-3
- H.C. für das Leben, das heißt ..., Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2006, ISBN 3-85165-760-8 (=ISBN-10); ISBN-13: 978-3-85165-760-9
- Jedes Mal einzigartig, das Ende der Welt, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2006, ISBN 3-85165-759-3 (=ISBN-10); ISBN-13: 978-3-85165-759-3
- Maschinen Papier, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2006, ISBN 3-85165-747-0 (=ISBN-10); ISBN-13: 978-3-85165-747-0
- Wie nicht sprechen, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2006 2. Aufl. (1. Aufl.1989), ISBN 3-85165-758-6 (=ISBN-10); ISBN-13: 978-3-85165-758-6
- Leben ist Überleben, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2005, ISBN 3-85165-703-9
- Transfer, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2005, ISBN 3-85165-706-3
- Mémoires, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2005(1988,)ISBN 3-85165-687-3
- Préjugés, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2005 (1992), ISBN 3-85165-685-7
- Mochlos oder Das Auge der Universität. Vom Recht auf Philosophie II, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2004, ISBN 3-851-656768
- Rückkehr aus Moskau, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2004, ISBN 3-85165-632-6
- Marx & Sons. Aus dem Französischen von Jürgen Schröder. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2004. stw 1660. 144 S. ISBN 3-518-29260-9
- Artaud Moma, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85165-550-8
- Bleibe, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85165-581-8
- Fichus, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85165-548-6
- Privileg, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85165-612-1
- Schurken. Zwei Essays über die Vernunft. Aus dem Französischen von Horst Brühmann. Frankf. a. M.: Suhrkamp 2003. ISBN 3518583735
- Die Einsprachigkeit des Anderen oder die ursprüngliche Prothese. Aus dem Französischen von Michael Wetzel (franz. Originaltitel: "Le monolinguisme de l'autre ou la prothèse d'origine", 1996). Wilhelm Fink Verlag, München 2003. ISBN 3-7705-3555-3
- Eine gewisse unmögliche Möglichkeit, vom Ereignis zu sprechen. Aus dem Französischen von Susanne Lüdemann. Berlin: Merve 2003. ISBN 3-88396-187-6
- Limited Inc., Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85165-055-7
- Von der Gastfreundschaft, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85165-511-7
- 'Die unbedingte Universität'. Aus dem Französischen von Stefan Lorenzer. Frankf. a. M.: Suhrkamp 2001. ISBN 3-518-12238-X
- Über den Namen, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2000, ISBN 3-85165-375-0
- Apokalypse, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2000 2. Aufl.(1. Aufl: 1985), ISBN 3-85165-423-4
- As if I were Dead / Als ob ich tot wäre. Hrsg. und übers. von Ulrike Oudée Dinkelsbühler, Thomas Frey, Dirk Jäger u.a.. Wien : Turia und Kant 2000. ISBN 3-85132-245-2
- Politik der Freundschaft. Aus dem Französischen von Stefan Lorenzer (franz. Originaltitel: Politiques de l'amitié). Frankfurt am Main 2000. (Suhrkamp) ISBN 3-518-58284-4
- Recht auf Einsicht, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1998 2. Aufl.(1. Aufl.: 1985), ISBN 3-85165-008-5
- Auslassungspunkte, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1998, ISBN 3-85165-226-6
- Vergessen wir nicht - die Psychoanalyse! Frf. a. Main 1998. (Suhrkamp) ISBN 351811980-X
- Marx´ Gespenster. Der Staat der Schuld, die Trauerarbeit und die neue Internationale. Frf. a. Main 1996. (Fischer Tb.) ISBN 3596123801
- Dissemination, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1995, ISBN 3-85165-152-9
- Gestade, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1994, ISBN 3-85165-060-3
- Die Wahrheit in der Malerei, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1992, ISBN 3-900767-32-7
- 'Das andere Kap. Die vertagte Demokratie. Zwei Essays zu Europa'. Aus dem Französischen von Alexander García Düttmann. Frankf. a. M.: Suhrkamp 1992. ISBN 3-518-11769-6
- 'Gesetzeskraft. Der 'mystische Grund der Autorität. Aus dem Französischen von Alexander García Düttmann. Frankf. a. M.: Suhrkamp 1991. ISBN 3-518-11645-2
- Chora, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2005 (1990), ISBN 3-85165-729-2
- Wie nicht sprechen, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1989 (1. Aufl.), ISBN 3-900767-28-9
- Geschlecht (Heidegger), Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 2005 2. Auflage (1. Aufl.: 1988, ISBN 3-85165-688-1
- Randgänge der Philosophie, Erste vollständige deutsche Ausgabe, Hg. Von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien, 1988, ISBN 3-85165-290-8
- Derrida, Jacques: Wie Meeresrauschen auf dem Grund einer Muschel..., Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1988, ISBN 3-85165-450-1
- Husserls Weg in die Geschichte am Leitfaden der Geometrie. Ein Kommentar zur Beilage III der "Krisis". Aus dem Französischen von Rüdiger Hentschel und Andreas Knop (franz. Originaltitel: Edmund Husserl, l'origine de la géométrie. Traduction et introduction par Jacques Derrida.) München 1987 (Fink) ISBN 3-7705-2424-1
- Die Postkarte. Von Sokrates bis an Freud und jenseits. Berlin 1987 (Brinkmann & Bose, 2 Bde.) ISBN 3922660096
- Positionen, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1986, ISBN 3-205-01304-2
- Schibboleth, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1986, ISBN 3-205-01313-1
- Apokalypse, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1985, ISBN 3-85165-423-4
- Recht auf Einsicht, Hg. von Peter Engelmann, Passagen Verlag, Wien 1985
- Grammatologie Aus dem Französischen von Hans-Jörg Rheinberger und Hanns Zischler. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1983 (Paris, 1967). stw 417. 541 S. (ISBN 3-518-28017-1)
- Die Stimme und das Phänomen Ein Essay über das Problem des Zeichens in der Philosophie Husserls. Übers., Vorwort von Jochen Hörisch. Frankfurt: Suhrkamp, 1979. es 945. 174 S. (ISBN 3-518-10945-6)
- Die Schrift und die Differenz Aus dem Französischen von Rodolphe Gasché. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1972. stw 177. 451 S. (ISBN 3-518-57341-1)
Literatur
Vorlage:Philosophiebibliographie1
- Peter Zeillinger: Jacques Derrida. Bibliographie der französischen, deutschen und englischen Werke. Turia und Kant, Wien 2005, ISBN 3-85132-420-X
- Peter Engelmann: Postmoderne und Dekonstruktion. Reclam Verlag, Stuttgart 2004 (4. Auflage)(=Reclams Universalbibliothek Nr. 8668), ISBN 3-15-008668-X
- Preisgünstige, sehr erfolgreiche Reclam-Einführung für Schüler, Studenten und andere philosophische Interessierte. Positioniert Derrida im Kontext der Philosophiegeschichte und unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit. Vergleicht Derrida mit der Postmoderne von Jean-Francois Lyotard. Gut lesbar, klare Sprache. Standardtexte von Derrida, Lyotard, Foucault u. a. sind praktischerweise gleich dabei.
- Peter Engelmann: Jacques Derrida. Die différance, Reclam Verlag, Stuttgart 2004 (=Reclams Universalbibliothek Nr. 18338), ISBN 3-15-018338-3
- Preisgünstige und ebenfalls erfolgreiche Reclam-Einführung in die Philosophie Jacques Derridas. Die Einführung setzt Postmoderne und Dekonstruktion fort und geht noch genauer auf Derridas Philosophie und Ihre Wurzeln in der Geschichte der Philosophie und insbesondere in der Semiotik Saussures ein. Derridas Begriff der différance wird erklärt, der der Schlüssel zum Verständnis von Derridas Philosophie ist. Standardtexte Derridas sind auch hier gleich dabei.
- Heinz Kimmerle: Derrida zur Einführung. Hamburg: Junius, 2004. 6. ergänzte Auflage, ISBN 3885063247
- Eine der ersten Einführungen zu Derrida in deutscher Sprache. Kimmerle paraphrasiert Derrida und verzichtet auf lange Zitate, was den Zugang zu dem französischen Denker erleichtert.
- Jonathan Culler: Dekonstruktion. Derrida und die poststrukturalistische Literaturtheorie. Rowohlt Verlag, Reinbek 1999
- Im Gegensatz zu Kimmerles Einführung besser geeignet für den Derrida-Laien, da man behutsam an den "Derrida-Jargon" herangeführt wird. Leider ist die angelsächsisch-analytische Herangehensweise an das Denken Derridas gleichzeitig auch die größte Schwäche des Buches, da sie notgedrungen mit einer stark verkürzten Darstellung einhergeht. Viele Nuancen gerade der differánce bleiben unberücksichtigt.
- Geoffrey Bennington: Jacques Derrida, ein Portrait. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1994 ISBN 3-518-40581-0
- Interpretation kombiniert mit autobiographischen Reflexionen Derridas
- Anselm Haverkamp (Hg.): Gewalt und Gerechtigkeit. Derrida-Benjamin. Frankfurt/M: Suhrkamp 1993.
Siehe auch
Dekonstruktion, Poststrukturalismus, Postmoderne, Philosophie der Gegenwart, Wiener Postmoderne, Neo-Gramscianismus
Weblinks
- Wikiquote: Jacques Derrida – Zitate
- Vorlage:PND
- http://www.hydra.umn.edu/derrida/ - Derrida Online
- http://www.univie.ac.at/derrida/ - Ergänzungen zur gedruckten Bibliographie
- Zum Tod von Jacques Derrida. Philosophie des Zerbrechlichen In: Die Zeit vom 14. Oktober 2004
- http://www.humanities.uci.edu/remembering_jd/
- Thomas Seibert: Das Ereignis und sein Versprechen. Derrida, die Dekonstruktion, der Marxismus. Aus: Analyse & kritik Nr. 489 / 19. November 2004
- Derrida's Specters of Marx and The Recognition of Pointless Identity
- Aspekte negativer Moralphilosophie bei Adorno und Derrida
- Konstitutive Aporien des Ethischen im Ausgang des Denkens Emmanuel Levinas und Jacques Derridas
- [1] Ergänzungen zur Bibliographie der französischen, deutschen und englischen Werke Jacques Derridas, erstellt von Peter Zeillinger
- Biblioweb : Biografie, Bibliografie (Französisch)
Personendaten | |
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NAME | Derrida, Jacques |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Philosoph, Begründer des Dekonstruktivismus |
GEBURTSDATUM | 15. Juli 1930 |
GEBURTSORT | El-Biar, Algerien |
STERBEDATUM | 8. Oktober 2004 |
STERBEORT | Paris |