Helena Potocka



Gräfin Apolonia Helena Potocka, geborene Fürstin Massalska,[2] verwitwete Fürstin Ligne (* 9. Februar 1763; † 15. Oktober 1815 in Paris), war eine polnisch-litauische Adlige. Ihre Tagebücher und Briefe vermitteln Einblicke in die Welt der Aristokratie Ost- und Westeuropas, vor und nach der Französischen Revolution. Aus der Konvenienzehe mit dem Sohn einer prominenten Figur des Ancien Régime ausgebrochen, hielt sie eine aus Leidenschaft eingegangene Verbindung aufrecht, obwohl sich der Geliebte als mittelmäßig, ja unwürdig erwies. Laut ihrer Biografin Luce Herpin findet man kaum einen romantischeren Roman als die einfache Geschichte ihres Lebens.[3]
Biografie
Fürstin Massalska


Helena Massalska entstammte zwei Magnatenfamilien Polen-Litauens. Sie wurde 1763 als Tochter von Fürst Józef Adrian Massalski (1720–1765), Hofschatzmeister des Großfürstentums Litauen, und von Fürstin Antonina Radziwiłłowa (1730–1764)[5] geboren. Schon mit zwei Jahren war sie Vollwaise. Die Vormundschaft über sie und ihren Bruder übernahm ihr Onkel Fürst Ignacy Jakub Massalski (1727–1794),[6] Bischof von Vilnius. Wie andere Töchter des Hochadels wurde sie wohl einer französischen Gouvernante anvertraut.
Bischof Massalski beteiligte sich an der Konföderation von Bar, die sich gegen den König von Polen und Großfürsten von Litauen Stanisław August Poniatowski richtete. Als er deshalb emigrieren musste, nahm er seine Mündel nach Paris mit. Helena erhielt dort 1771–1779 die obligate Erziehung in einem Frauenkloster, und zwar auf Empfehlung der Salonnière Madame Geoffrin zusammen mit den „ersten Töchtern Frankreichs“ bei den Bernhardinerinnen der Abbaye-aux-Bois.[7] Der Onkel konnte nach Polen zurückkehren, wo er erster Präsident der Kommission für nationale Bildung[8] und Mitglied der Polizeiabteilung des russlandhörigen Ständigen Rates wurde.
In der Abbaye-aux-Bois überwachten hochadlige Erzieherinnen den Unterricht auswärtiger Fachleute und brachten den Pensionärinnen nach der Erstkommunion die Führung eines herrschaftlichen Haushalts bei. Helena schloss sich ihrer Tutorin Madeleine-Angélique de Montmorency-Luxembourg und vor allem Schulleiterin Marie-Louise de Rochechouart an, deren Lieblingsschülerin sie wurde, doch starben diese beiden Bezugspersonen noch während der Klosterzeit des Mädchens (1775 bzw. 1779).
Die Tagebücher, in denen Helena ihre vorwiegend glückliche Zeit in der Abtei beschrieb, stellen eine einzigartige Quelle für die Geschichte der Mädchenerziehung dar. Leider unterließ es Małgorzata Ewa Kowalczyk, die zusammen mit André Locher das in Krakau erhaltene Manuskript veröffentlichte,[9] die Geschichte der Niederschrift und Redaktion des Textes zu rekonstruieren. Auch fehlen in ihrer Ausgabe Stellen, die Herpin in ihrer zweibändigen Biografie der Grande Dame zitiert, worunter das folgende Selbstporträt:
Zu Helenas Stärken zählten Geschichte, Rezitation, Theaterspielen, Tanzen und Singen. Nach einer Erkrankung erhielt sie wie ihre Freundin Marie-Stéphanie de Choiseul, deren Onkel Herzog Étienne-François de Choiseul Minister Ludwigs XV.[11] gewesen war, ein eigenes Appartement und eigene Bedienstete, was Bischof Massalski 30 000 Livres im Jahr kostete.
Die Klosterschülerinnen gingen nicht zimperlich miteinander um: Als Helena anfangs petzte, wurde sie von der ganzen Klasse mit Füßen getreten. Auch die Nonnen hatten sich vorzusehen: Einmal gossen ihnen Mademoiselle de Choiseul und Mademoiselle Massalska vor dem nächtlichen Stundengebet Tinte ins Weihwasser. Ein anderes Mal erzwangen die Pensionärinnen die Entlassung einer überforderten Lehrerin, indem sie zwei Tage lang die Klosterküchen besetzt hielten.[12]
Es ging also nicht zu wie in Diderots Roman La Religieuse. Aber man raunte über den Sadismus einer früheren Äbtissin. Den Geist der Schauerliteratur atmen auch Schilderungen parapsychologischer Phänomene. Wer in der Schule betrog, erhielt Eselsohren aufgesetzt. Bettkontrollen sollten sexuelle Aktivitäten verhindern. Im selben Bett Erwischte wurden ausgepeitscht. Eine Zwölfjährige hatte einen widerlichen Alten zu heiraten. Und eine Novizin brach zusammen, als man ihr nach dem erzwungenen Keuschheitsgelübde das lange blonde Haar abschnitt.[13]
Fürstin Ligne





Wie üblich, wurden früh Heiratspläne geschmiedet. Dabei hoffte Massalski, der künftige Gatte seiner Nichte werde Stanisław August vom Thron von Polen verdrängen und Helena zur Königin machen.[15] Eine Verbindung mit Joseph-Marie von Lothringen-Vaudémont[16] lehnte diese ab. Lieber gewesen wäre ihr der spätere Revolutionär Fürst Friedrich von Salm-Kyrburg (1745–1794), mit dem sie in Paris hätte bleiben können.[17] Doch heiratete die Sechzehnjährige schließlich auf Initiative von Henriette-Eugénie Ligne geborenen Béthisy deren neunzehnjährigen Neffen Charles-Antoine Ligne (1759–1792),[18] den ältesten Sohn des k. k. Feldmarschallleutnants Fürst Charles-Joseph Ligne (1735–1814).
Die Lignes gehörten zu den ersten Familien der Österreichischen Niederlande (Belgien). Charles-Antoine hatte die Artillerieschule in Straßburg besucht und war wie seine Vorfahren k. k. Offizier. Er stand unter dem Druck der großen Hoffnungen, die sein europaweit bekannter Vater in ihn setzte. Galt dessen Leidenschaft der Gartenkunst, so die seinige der Zeichnung und der Druckgrafik: Er sammelte Werke Alter Meister, die heute den Grundstock der Graphischen Sammlung Albertina in Wien bilden, und betätigte sich selber als Graveur.[19] Auf Helena färbte beides ab, indem Botanik und Kupferstiche ihre Steckenpferde wurden.
Der Onkel gab ihr zur Aussteuer 300 000 Livres, zur Mitgift die Herrschaft Mogilany[20] bei Krakau, zwei Paläste in der letztgenannten Stadt und einen weiteren in Warschau. Er sicherte ihr 60 000 Livres jährlich zu (aus dem Erbe ihrer Mutter), der Vater des Bräutigams seinem Sohn 30 000 Livres, nach der Geburt von Kindern das Doppelte, dazu Wohnrecht in Brüssel, auf Schloss Belœil (bei Mons) und in Wien. Als besondere Gunsterweisung unterzeichneten Ludwig XVI. und Marie-Antoinette den Ehevertrag.[21]
Nach der Hochzeit, die in Anwesenheit Massalkis in der Abbaye-aux-Bois gefeiert wurde, fuhr das Brautpaar in die Heimat der Lignes. Helena gefiel Belœil mit seinem Park, aber nur solange der Schwiegervater anwesend war und für Gesellschaft, Kulturangebote und Vergnügungen sorgte. Der nie um ein Bonmot Verlegene schrieb: „Hélène chante et enchante“ (Helena singt und bezaubert).[22] Der „leicht verrückten“ und sehr mondänen[23] „Mücke“ (Mouchette) gefiel der charmante Vierziger besser als der zu ernste und „irgendwie deutsche“ Gatte, der wegen ihrer Vorliebe für den Frauenhelden Salm von Anfang an Vorbehalte gegen die „kleine Person“ gehabt hatte.[24] Ligne senior glaubte deshalb, den Sohn nicht nur an die (finanziellen) Vorteile des Ehestands erinnern zu müssen, sondern auch an Helenas sexuelle Attraktivität:
Brüssel, wo die Familie den Winter verbrachte, vermochte Helena Paris nicht zu ersetzen. Um ihr am französischen Hof, wo er alljährlich einen Teil seiner dienstfreien Zeit verbrachte, die Vorrechte einer Herzogin zu verschaffen, ersuchte der Fürst Karl III. von Spanien um die Erlaubnis, dem Sohn seinen Rang als Grande erster Klasse abtreten zu dürfen.
Während der häufigen Landesabwesenheiten der Männer hatte Helena sich der strengen Schwiegermutter Franziska geborenen Liechtenstein unterzuordnen. Im vergeblichen Bemühen, an ihr Erbe zu kommen, 1780 reisten Ligne senior und junior nach Petersburg, Vilnius und Warschau. Eckte der Sohn mit seinen Soldatenmanieren am russischen Hof an, verstand der Vater sich mit Katharina II. blendend. Letzteres bestärkte den „verrückten“[26] Bischof Massalski in der Hoffnung, Charles-Antoine oder Charles-Joseph könne König von Polen werden. So setzte er durch, dass der Reichstag des Landes (Sejm) dem Familienoberhaupt das Indigenat verlieh.
Charles-Antoine wollte sich schon nach drei Jahren Ehe scheiden lassen.[27] Helena besuchte nach Fehlgeburten 1782 und 1783 den Badeort Spa im Fürstbistum Lüttich, wo sich die Reichen und Schönen Europas trafen. Im Schlosstheater von Belœil übernahm sie die Rolle der Suzanne im verbotenen Revolutionsstück Le mariage de Figaro von Beaumarchais. Sie spielte diese – um einige Erfahrungen reicher – mit derselben Bosheit und Ausgelassenheit, die sie schon im Kloster an den Tag gelegt hatte.[28] Ihr Gatte nahm 1784 in Lyon am dritten Flug einer Montgolfière teil und ließ in Mons selber eine solche steigen.[29]
Im selben Jahr konnte ihn Helena dazu bewegen, ein Haus in Paris zu kaufen, wo sein Vater und er bis dahin ein Appartement im Tuilerien-Palast gemietet hatten. Nun feierte sie Wiedersehen mit ihren Schulfreundinnen und wurde überall bewundert, beim Fürsten von Condé auf Schloss Chantilly, bei der Herzogin von Bourbon[30] auf Schloss Petit-Bourg, beim Fürsten von Conti im Temple. Währenddessen hatte Charles-Antoine eine Affäre mit der Schauspielerin Mademoiselle Fleury,[31] mit der er Christine, genannt Titine (1786–1867) zeugte. Die Geburt der gemeinsamen Tochter Sidonie (1786–1828) führte dann zu einer letzten, vorübergehenden Annäherung des Ehepaars, das nach Belœil zurückkehrte.
Der Fürst von Nassau-Siegen sah Helena 1786 in Wien in einer Amateuraufführung des sozialkritischen Einakters Fanfan et Colas[32] von Alexandre-Louis-Bertrand Robineau. Er schrieb, sie sei als Bauernjunge Colas bezaubernd gewesen. „Sie machte wirklich den Anschein, nicht über vierzehn Jahre alt zu sein, und hat eine so kindliche und so rührende Stimme, dass sie eine Rolle wie diese unmöglich schlecht spielen kann.“[33]
1787 verunmöglichten die Vorboten der Brabanter Revolution den Lignes die Rückkehr in die Niederlande. Wien gefiel Helena nicht besser als Brüssel, obwohl sie sogar zur privaten Abendgesellschaft Josephs II., dem Zirkel der „Fünf Fürstinnen“,[34] zugelassen wurde. Ihr Gatte dagegen verkehrte im Zirkel der „Unzertrennlichen“, dem außer ihm sein Busenfreund Józef Poniatowski, Neffe des Königs von Polen und späterer Marschall von Frankreich (1763–1813), sowie fünf junge Damen angehörten. Den Mittelpunkt bildete „Alona“,[35] Gräfin Theresia Kinsky geborene Dietrichstein (1768–1822), die wegen ihrer Schönheit auch „la céleste Thérèse“ genannt wurde.[36] Helena wohnte der Wiener Erstaufführung von Mozarts Don Giovanni bei. Ihr Schwiegervater begleitete Katharina II. und Joseph II. auf deren Reise auf die Krim.[37]
Der Russisch-Österreichische Türkenkrieg, an dem Gatte und Schwiegervater Helenas teilnahmen, brachte das Gesellschaftsleben der Kaiserstadt zum Erliegen. Das Gegenteil war in Warschau der Fall. Der Krieg zwang Russland, Polen-Litauen ein letztes Mal aus seinem Würgegriff zu entlassen. 1788 trat der Vierjährige Sejm zusammen, um wie im folgenden Jahr die Generalstände in Paris über eine Reform des Staates zu beraten.[38] Vor diesem Hintergrund verließ Helena Wien und zog zum Onkel nach Warschau. Dabei musste sie die vierzehn Monate alte Sidonie den Schwiegermutter überlassen, weshalb die Tochter sie erst im Erwachsenenalter kennen lernen sollte.
Charles-Antoine scheint bei der Einnahme türkischer Festungen den Heldentod gesucht zu haben: Bei Šabac (Serbien) verlieh ihm Joseph II. auf dem Schlachtfeld das Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens und beförderte ihn zum Oberstleutnant. Bei Belgrad kämpfte er unter dem Kommando des stolzen, aber besorgten Vaters und wurde Oberst. Nachdem Österreich aus dem Krieg ausgeschieden war, zeichnete er sich bei der Erstürmung von Ismajil (Ukraine) aus, worauf ihn Katharina II. zum Kommandeur des Sankt-Georg-Ordens ernannte.
Ausbruch aus Konvenienzehe



„Du warst geschaffen, um von einem so brennenden Herzen wie dem meinen geliebt zu werden […]“[39]
An Stanisław Augusts Hof ging es nach Eröffnung des Sejms wie in einem Taubenschlag zu. Helena richtete in ihrem Warschauer Palast ein Theater ein und trat in Pariser Vaudevilles auf. Auch konnte sie wieder ausreiten, was ihr der Gatte aus Sorge um ihre Gesundheit verboten hatte.
Von der Liebesschwärmerei der Romantik beeinflusst – dem Gegenpol zur schal gewordenen Libertinage der Aufklärungszeit –, verfiel die Fünfundzwanzigjährige bis zur Selbstentäußerung dem bedeutend älteren Frauenhelden Graf Wincenty Potocki († 1825).[40] Der Hofkämmerer[41] und Chef des Gardekavallerieregiments[42] war nach geschiedener kinderloser Ehe mit der Nichte und Vertrauten des Königs, Urszula Mniszech geborenen Zamoyska,[43] seit Kurzem mit Anna Mycielska († 1829) verheiratet, die ihm zwei Söhne geboren hatte. Seine Bibliothek und seine Gemäldegalerie hätten gemäß Edward Daniel Clarke jedem Land zur Ehre gereicht.[44] So besaß er 1780 allein achtunddreißig Werke von oder nach dem französischen Rokokomaler François Boucher.[45] Er war Eigentümer von Städten und Dörfern in Wolhynien, Podolien, Litauen und im österreichischen Galizien sowie von Palästen in Warschau. In seiner Residenz Nemyriw (Woiwodschaft Bracław, Podolien, heute Ukraine) gab es eine Indienne- und eine Lederfabrik.[46]
Potocki empfand Gegenliebe, war aber als Verschwender und Glücksspieler auch auf Helenas Vermögen aus. Er verlangte, dass sie die Briefe des Gatten und der Freunde verbrannte. Als Gräfin Anna 1790 von Nemyriw nach Warschau kam und ein Skandal drohte, setzte er sich in der entgegengesetzten Richtung ab, und Helena folgt ihm. Die beiden beschlossen, ihre Ehen annullieren zu lassen und zu heiraten. Doch Anna, die ihren Gatten immer noch liebte, wie auch die Lignes spielten nicht mit.
Während Potocki in Paris mit den Letzteren zu verhandeln suchte, lebte Helena dem Eifersüchtigen zuliebe etwas entfernt von Nemyriw in Kowaliwka, „einem der idyllischsten Dörfer Podoliens“.[47] Von dort schrieb sie ihm: „Nichts zieht mich in die Gesellschaft zurück, die ich früh in höchstem Glanz kennen lernte und satt bekam; nicht satt bekommen werde ich ein bescheidenes Leben, sogar in Armut, wenn Sie mich lieben.“[48]
Als Potocki nach seiner Rückkehr nach Nemyriw erkrankte, konnte sie ihn nur heimlich besuchen. Schwiegervater Ligne teilte ihr 1791 in eisigem Ton mit, für die Familie und „unsere kleine Sidonie“ sei sie gestorben.[49] Im folgenden Jahr nahm Potocki auf die Stadt Nemyriw und auf vierzig Dörfer in der Woiwodschaft Bracław bei einem holländischen Bankhaus rund 800 000 Kurrentgulden auf.[50] In der Scheidungsangelegenheit ergab sich 1792 eine unerwartete Wendung. Kurz nach Ausbruch des Ersten Koalitionskriegs informierte Helena den Geliebten ohne jede Andeutung von Bedauern:
„Eine Kanonenkugel hat den Fürsten Charles dahingerafft, ich bin frei, es ist Gottes Wille […]“[51]
Der Zweiunddreißigjährige hatte den Ausgang des Feldzugs vorausgeahnt und ein Testament verfasst.[52] Helena und Sidonie, die bis dahin in einem Pariser Kloster erzogen worden war,[53] erwähnte er darin nur insofern, als er der Tochter ein Porträt ihrer Mutter vermachte – „als Ermahnung, diese nicht nachzuahmen“.[54] Der Erlös aus dem Verkauf seiner Kupferstiche und Meisterzeichnungen sollte zum größeren Teil seiner unehelichen Tochter Christine, zum kleineren dem Türkenjungen Norikos zukommen, den er nach der Erstürmung von Ismail adoptiert hatte. Die Erziehung der beiden anvertraute er seiner in Teplice (Tschechien) und Wien lebenden Schwester Fürstin Marie-Christine Clary, bei der dann auch Sidonie aufwuchs. Ligne bekannte, dass Gräfin Kinsky die Liebe seines Lebens gewesen war. Dieser hinterließ er seinen Hund mit der Bemerkung: „[…] er war für mich das, was ich für sie war, den sie wie einen guten, immer treuen Hund behandelte.“[55]
Gräfin Anna stimmte der Scheidung schließlich doch zu, damit Potocki ihr den Sohn Franciszek (1788–1853) überließ, dessen jüngerer Bruder gestorben war. Nur vier Monate nach Lignes Tod ließ der Onkel darauf Helena im Geheimen mit Wincenty trauen. Die Zeremonie fand in Vilnius statt, und zwar wie ihre erste Heirat in einem Bernhardinerinnenkloster.
- Helenas nachfolgende Lebenshälfte ist durch Korrespondenz – insgesamt wertete Luce Herpin etwa zweitausend Briefe aus –, Tagebücher und andere Zeugnisse ebenso umfassend dokumentiert wie ihre Jugend und ihre erste Ehe. Doch sah sich die Historikerin im zweiten Teil ihrer Biografie genötigt, das Quellenmaterial stärker zu redigieren und durch verbindende Texte zu ergänzen.[56]
Gräfin Potocka




Gräfin Anna hoffte noch immer, Potocki werde zu ihr zurückkehren. Die Annullation ihrer Ehe verzögerte sich auch deshalb bis Ende 1794, weil Potocki Mühe hatte, den für die Einwilligung des Heiligen Stuhls erforderlichen hohen Geldbetrag aufzubringen.
Im erwähnten Jahr war es in Polen-Litauen zum Kościuszko-Aufstand gegen die russische Fremdherrschaft gekommen, worauf Preußen den Freiheitskämpfern in den Rücken gefallen war. In der Folge hatte der Warschauer Mob Helenas Onkel gelyncht, weil man ihm als Gründungsmitglied der russlandhörigen Konföderation von Targowica eine Mitschuld an der Niederlage im Russisch-Polnischen Krieg (1792) und an der zweiten Teilung Polens (1793) zuschrieb.
Ohne an ihre Tochter Sidonie zu denken, hatte Helena fast ihr ganzes Vermögen, das durch den Tod ihres Bruders und des Onkels noch vermehrt wurde, an Potocki überschrieben. Wenn er von Kowaliwka abwesend war – zur alljährlichen Erneuerung der Pachtverträge in Dubno (Ukraine) oder zu Verhandlungen wegen ihres Erbes –, wechselte sie mit ihm Liebesbriefe wie aus französischen Romanen, von denen die ihrigen mit aufrichtigem Herzen und literarischem Talent verfasst sind.
Inspiriert von der Île des Peupliers im Park von Ermenonville mit dem Sarkophag Rousseaus[57] und der Pappelinsel in Arkadia bei Nieborów (Polen) mit demjenigen ihrer Tante Helena Radziwiłłowa,[58] ließ Helena den in Cherson (Ukraine) verstorbenen John Howard (1726–1790) exhumieren und auf einer Insel im Park von Kowaliwka beisetzen,[59] das ihre Freundin Fürstin Lubomirska ein „schönes Arkadien“ nannte.[60] Sie wollte dort ein jährliches Wohltätigkeitsfest veranstalten, an dem „die Nymphen des Landes“ das (heute zerstörte) Grabmal des englischen Philanthropen mit Blumen bestreuen sollten.[61]
Nach der blutigen Niederschlagung des Kościuszko-Aufstands kam es zur dritten und letzten Teilung der Rzeczpospolita, bei der Russland Litauen annektierte. Der Fürst von Ligne veranlasste darauf Katharina II., zur Sicherstellung der Erbansprüche Sidonies den Massalski-Besitz zu beschlagnahmen. Gräfin Anna focht im Interesse Franciszeks die Ehelichkeit der Söhne Aleksy und Wincenty an, die Helena 1793 bzw. 1794 geboren hatte. (Die 1795 zur Welt gekommene Tochter Helena war nach wenigen Wochen gestorben.)
Um die Legitimierung ihrer Ehe und die Aufhebung der Sequester zu erwirken, fuhr Potocki im Winter 1795/96 nach Petersburg, wobei Helena ihm bis ins belarussische Mahiljou (Mogilew) nachreiste. Nachdem er ihre Tochter und seinen Sohn finanziell abgesichert hatte, anerkannte Katharina II. die Rechtmäßigkeit ihrer Verbindung. In Vilnius erfuhren sie, dass der Onkel ein Nettovermögen von zehn Millionen Złoty hinterlassen hatte, von denen der größte Teil ihnen zufallen sollte. Doch blieben die Güter weiterhin beschlagnahmt.
Die zwei folgenden Jahre waren gemäß Luce Herpin die schönsten in Helenas Leben: „Über das Schicksal ihrer Kinder beruhigt, in ihren Gatten vernarrt, der für sie das Ideal menschlicher Vollkommenheit war, überzeugt, den größten Teils des Vermögens ihres Onkels zu erhalten, und zuversichtlich, ihre finanziellen Probleme bald zu überwinden, konnte sie sich, von jeder Sorge befreit, ungezwungen der Heiterkeit und der Ausgelassenheit hingeben, welche die Grundlage ihres Charakters bildeten.“[62] In einem Brief an Potocki mockierte sie sich über französische Emigranten, den Markgrafen Gabriel-Baptiste von Badens (1737–1829) und dessen Familie, die sie bei sich aufnahm. Sie richtete in Kowaliwka ein Theater ein, wo sie in Opéras-comiques[63] und Komödien auftrat.[64]
Doch nachdem Helena zwei Jahre zuvor bereits den dreijährigen Wincenty verloren hatte, starb 1799 mit dem sechsjährigen Aleksy auch der letzte ihrer Söhne. Zwei weitere Schwangerschaften endeten mit Fehlgeburten.[65] Die holländische Bank, der Potocki die Zinsen schuldig geblieben war, hatte ihre Forderungen an Kaiser Paul I. abgetreten.[66] Der missglückte Angriff Österreichs und Russlands auf die Cisalpinische und die Helvetische Republik (Zweiter Koalitionskrieg) belastete die Gutsbesitzer. Als ihr Gatte in finanzieller Notlage im Jahr 1800 erneut nach Petersburg fuhr, übernahm Helena die Verwaltung von Kowaliwka, die sich in Unordnung befand. Dabei empörte sie die Behandlung der leibeigenen Bauern.[67] Auch musste sie einer ehemaligen Mätresse Wincentys beistehen, der er Alimente versprochen, aber nicht bezahlt hatte.[68] Als auch Kowaliwka unter Sequester gestellt wurde, folgte sie ihm an die Newa. Die Bewachung des Gutes wurde einer gewissen Mademoiselle Karwoska anvertraut. Paul I. weigerte sich, Potocki zu empfangen, aber nach der Ermordung des despotischen Herrschers gab dessen Sohn Alexander I. Helenas Besitzungen in Litauen frei.
Während Potocki in Vilnius einen Teil davon verkaufte, erwartete sie ihn im preußischen Königsberg (Kaliningrad). Sie wünschte, mit ihm Bäder zu besuchen, Reisen zu unternehmen und nach Paris zu übersiedeln. Zunächst aber verbrachten die beiden zur Regelung der Schuldenfrage fast ein Jahr in Amsterdam. Das Tagebuch. welches Helena dort führte, zeigt, dass sie sich zeitweise stritten.[69] Inzwischen wurde das Mobiliar von Nemyriw und Kowaliwka versteigert. Mademoiselle Karwoska vermochte nur Bücher, Stiche und einige Gemälde nach Galizien zu bringen. 1802 verkaufte Wincenty seine Besitzungen in Podolien seinem Cousin dritten Grades Stanisław Szczęsny Potocki.
Im folgenden Jahr ließ er sich in Brody an der Handelsroute von Galizien nach Russland nieder, „Österreichs jüdischster Stadt“[70] und seiner wichtigsten verbliebenen Einnahmequelle. Mit ethnologischem Interesse beschreibt Helena die Huldigungen, welche ihr die Judenschaft und die griechisch-katholische Geistlichkeit dort bereiteten, eine jüdische Hochzeit, zu der sie eingeladen war, sowie die Bettler in der Umgebung der Stadt.[71] Wegen des verwahrlosten Zustands des Schlosses hatte Potocki als Unterkunft ein benachbartes Gebäude herrichten lassen, dessen Name Ostrowtschik („Die Insel“) Brodys Lage zwischen Sand und Sümpfen evoziert.[72] Komfort und Unterhaltung wie in Kowaliwka oder gar in Belœil gab es nicht. Wenn Helena ihrem Gatten aus der Odyssee vorlas, schlief er ein. Sie vertrieb sich die Zeit, indem sie Mademoiselle Karwoska, die nun zugleich ihre Gesellschafterin und ihre Haushälterin war, Gesangsunterricht erteilte und sie auf der Harfe begleitete – bis sie entdeckte, dass die junge Adlige Wincentys Mätresse war.[73] Selbst mit der „todlangweiligen“ Gattin seines Faktotums Major Hoffmann soll er Helena betrogen haben.[74]
Tochter mit Stiefsohn verheiratet



1806 beschloss sie, sich von Wincenty zu trennen, und fuhr ins benachbarte Lemberg (Lwiw) zu ihrer Freundin Tekla Jabłonowska geborenen Czaplicówna (1758–1820), die zum Zirkel ihres ersten Gatten gehört hatte. Diese arrangierte ein Treffen Helenas mit dem Fürsten Ligne, der gerade sein in der Hauptstadt Galiziens stationiertes Regiment inspizierte.[75] Er versöhnte sich mit der Ex-Schwiegertochter und veranlasste sie, ihrer Tochter Sidonie zuliebe einen weiteren Skandal zu vermeiden und zu Potocki zurückzukehren. Weiter empfahl er ihr, auf die Übersiedelung in die Stadt ihrer Jugend hinzuarbeiten.
In der Folge versöhnte das Ehepaar sich wieder. Helena bemühte sich, ihre „tyrannische Liebe“, die Gewaltsamkeit ihres Charakters zu zügeln, die Wincenty veranlassen konnte, brüsk abzureisen oder sich tagelang in seinen Zimmern einzuschließen. Um ihm mehr Ruhe für seine Geschäfte zu verschaffen, begann sie, die ihm verbliebenen Gemälde zu kopieren. Und er versprach ihr, den gemeinsamen Wohnsitz nach Paris zu verlegen.[76]
Über eine Freundin Sidonies,[77] die den christlichen Kaufmann Baron Boesner in Brody heiratete, konnte Helena mit ihrer Tochter Kontakt aufnehmen. Vom durchreisenden Grafen Valentin Esterházy[78] erfuhr sie von der Existenz Christines, des unehelichen Kindes ihres Ex-Gatten, und vom guten Einvernehmen der beiden Halbschwestern.
Biografin Luce Herpin und Biograf Philip Mansel sind sich uneins, ob Helena oder Ligne die „verrückte“ Idee hatte, auf die sie sich in der Folge einigten, nämlich Helenas Tochter mit deren Stiefbruder – Potockis Sohn Franciczek – zu verheiraten.[79] So sollte Sidonie nach Wincentys Tod in den Genuss des Massalski-Erbes kommen, um das Helena sie gebracht hatte, indem sie es ihrem zweiten Gatten überschrieb. Dabei kannte nicht nur Helena ihre Tochter nicht, sondern auch Wincenty seinen Sohn, der unter der Obhut seiner Mutter Anna in Paris erzogen wurde. Und vor allem hatte Helena selber schlechte Erfahrungen mit einer solchen Konvenienzehe gemacht.
Franciszeks Eltern ließen sich von dem Projekt überzeugen, da es ihrem Sohn eine glänzende militärische und gesellschaftliche Karriere im Empire français eröffnete. Der Umzug der Potockis nach Paris fand noch 1806 statt. Auf dem Weg dorthin traf Helena Ligne erneut. Wincenty und seine Ex-Gattin verhandelten 1807 in Dresden. Darauf wurde die einundzwanzigjährige Sidonie, die wegen ihrer scharfen Zunge nicht überall beliebt war,[80] in Teplitz mit dem zwei Jahre jüngeren Franciszek getraut. Helena blieb der Heirat aus Gründen der Schicklichkeit fern. Sie lernte ihre Tochter erst kennen, als die Frischvermählten über Wien nach Paris kamen.
Franciszek wurde 1808 Adjutant von Marschall Davout, dem Generalgouverneur des Herzogtums Warschau. Später bekleidete er hohe Ämter in Kongresspolen. Sidonies einziges Kind starb früh. Vom Gatten getrennt lebend, verliebte sie sich in Paris in den Engländer Henry Hely-Hutchinson, dem sie ihr Vermögen hinterlassen wollte, was er jedoch ablehnte.[81] Gemäß Friedrich von Gentz war sie mit vierzig von frappanter Hässlichkeit, aber rührender Ähnlichkeit mit ihrem Großvater Ligne,[82] neben dem sie 1828 auf dem Kahlenberger Friedhof bei Wien beigesetzt wurde. Franciszek heiratete darauf eine junge Schönheit bürgerlicher Herkunft.[83]
Der von Helenas Ex-Mann Charles-Antoine Ligne in seinem Testament geäußerte Wunsch, seine uneheliche Tochter und sein Adoptivsohn Norikos möchten ein Paar werden, erfüllte sich nicht: Christine, die von den Lignes als Angehörige der Familie anerkannt wurde (ohne den Titel Fürstin), heiratete 1811 den Grafen Moritz O’Donnell (1778–1843). Ihr ältester Sohn rettete 1853 Kaiser Franz Joseph I. bei einem Attentat das Leben.[84]
Buchhaltung des Luxus


Wie sie es in der Abbaye-aux-Bois gelernt hatte, führte Helena über ihr luxuriöses Leben in Paris genau Buch. So erfahren wir etwa, dass sie 100 000 französische Kupferstiche, 40 000 Bücher und 200 Paar Handschuhe besaß, dass ihr Schmuck einer Königin würdig war oder dass ihre beiden Ankleidezimmer mit Fliesen aus Sèvres-Porzellan verkleidet waren.
Ihr Leben war streng geregelt: Sie ging um Mitternacht zu Bett und stand im Sommer um sieben, im Winter um acht Uhr auf. Als Erstes erteilte sie ihren achtundzwanzig persönlichen Bediensteten schriftliche Anweisungen und kontrollierte deren Bücher. Ihren Wochenprogrammen ist zu entnehmen, dass sie sich im Winter täglich mit ihren Stichen, im Sommer jeden Werktag mit Botanik befasste, dazu abwechselnd mit Zeichnen, Musik, Geistes- und Naturwissenschaften. Dreimal wöchentlich gab es im Winter Ausgang, im Sommer Promenade.[86]
Helena war mit der Malerin Élisabeth Vigée-Lebrun befreundet, von der sie 1808 porträtiert wurde und Berichte von Reisen in die Schweiz erhielt.[87] Ihr Gatte kehrte Geschäfte halber oft ins ehemalige Polen-Litauen zurück, vor allem nach Brody. Dort hielt sich periodisch auch Helena auf, wobei sie jeweils hundert Töpfe Rouge und zweihundert Pfund Puder mitnahm. 1810 kam ihr zu Ohren, dass ihr Potocki erneut untreu sei. Als sie ihm deswegen nachreiste, kam es zu einem Ehekrach, nach welchem sie sich aber wieder versöhnten. Ihr Neffe Karl Clary fand Helena im erwähnten Jahr – wohl vom Aussehen her – „beinahe noch besser als ihre Tochter“.[88]
1811 kaufte Potocki Schloss Saint-Ouen-sur-Seine, das einst Madame Pompadour bewohnt hatte. Dort verkündete Ludwig XVIII. 1814 die Wiederherstellung der Königsherrschaft in Frankreich.[89] Zur Zeit des Wiener Kongresses verbrachte Helena einige Zeit in einem Landhaus bei Hietzing. 1815 starb die Zweiundfünfzigjährige in Paris an einer Unterleibserkrankung. Erstaunlicherweise scheint nur Wincentys Tod im Jahr 1825 verhindert zu haben, dass er und seine Ex-Gattin Anna ihre 1794 annullierte Ehe erneuerten.[90] Helenas Grab auf dem Friedhof Père Lachaise wurde 1840 aufgehoben.
Pastell Bella Potocka

Luce Herpin verwendete als Titelbild ihrer Biografie von Helena das Pastell Bella Potocka, welches sich bis zum Zweiten Weltkrieg in Berlin befand und unzählige Male kopiert wurde.[91] Die dargestellte junge Mädchen wurde aber mehrheitlich als Zofia Potocka (1760–1822) bezeichnet,[92] was dem Porträt wegen deren Vergangenheit als minderjährige Kurtisane in Istanbul eine pikante Zweideutigkeit verlieh.
Wer wirklich abgebildet war, ist ebenso wenig nachgewiesen, wie wer das Werk schuf.[93] Fest steht nur, dass sowohl Helena als auch Zofia erst lange nach der mutmaßlichen Entstehungszeit des Bildes Potocka hießen (ab 1793 bzw. 1798). Gegen die Identifizierung der Porträtierten mit Helena spricht auch, dass diese zwar wunderschöne Augen, Zähne und Haare besaß, aber nicht als makellose Schönheit bezeichnet werden konnte; namentlich war ihre Nase etwas zu breit.[94] Nach anderen Angaben war ihre Nase à la Roxelane[95] ein wenig nach oben gerichtet,[96] was vom Bildnis in Belœil und von der Silhouette von Gonord bestätigt wird.
Literatur
- Henri Amiet: Musæum Potocianum […] (Katalog von Bibliothek und Kunstsammlung Wincenty Potockis). P. Dufour, Warschau 1780 (Digitalisat ).
- C. F. E. Hammards […] Reise durch Oberschlesien zur Rußisch-Kayserlichen Armee nach der Ukraine […] 1. Band, Ettinger, Gotha 1787, S. 182, 218–221, 231, 257–259 (Digitalisat ).
- Johann Bernoulli’s […] Reisen durch Brandenburg, Pommern, Preußen, Curland, Rußland und Pohlen, in den Jahren 1777 und 1778. 6. Band, Caspar Fritsch, Leipzig 1789, S. 264–266 (Digitalisat ).
- Jean François Soubiran (Hrsg.): Biographie de feu son altesse le prince Charles de Ligne […] Wien 1803 (Digitalisat ).
- Edward Daniel Clarke: Travels in various countries of Europe, Asia and Africa. 1. Teil, 2. Ausg., T. Cadell, W. Davies, London 1810, S. 610 f. (Digitalisat ).
- Wawrzyniec Marczyński: Statystyczne, topograficzne i historyczne opisanie gubernii podolskiey […] (Statistische, topografische und historische Beschreibung des Gouvernements Podolien […]). 3. Band, Józef Zawadzki, Vilnius 1823 (Digitalisat ), S. 155–158.
- Souvenirs de Madame Louise-Élisabeth Vigée-Lebrun […] 3. Band, H. Fournier, Paris 1837, S. 114, 229, 231–295 (Digitalisat ).
- Józef Ignacy Kraszewski (Hrsg.): Pamiętniki Jana Duklana Ochockiego […] (Memoiren Jan Duklan Ochockis […]). 4. Band, Józef Zawadzki, Vilnius 1857 (Digitalisat ), S. 99 f.
- Henryk Rzewuski (Hrsg.): Pamiętniki Bartłomieja Michałowskiego […] (Memoiren Bartłomiej Michałowskis […]). Band 1, H. Merzbach, Warschau 1857, S. 125–127 (Digitalisat ).
- Sadok Barącz (Hrsg.): Wolne miasto handlowe Brody (Die Freihandelsstadt Brody). Selbstverlag, Lemberg 1865, S. 138 (Digitalisat ).
- Tagebücher von Friedrich von Gentz. 4. Band, F. A. Brockhaus, Leipzig 1874, S. 179 (Digitalisat ).
- Adolphe de Lescure (Hrsg.): Lettres du prince de Ligne à la m[arqu]ise de Coigny pendant l’année 1787. Librairie des bibliophiles, Paris 1886, S. 35 (Digitalisat ).
- Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887 (Digitalisat ). Übersetzung von Laura Ensor: Memoirs of the Princesse de Ligne. 2 Bände, Richard Bentley & Son, London 1887 (1: Digitalisat ; 2: Digitalisat ).
- Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888 (Digitalisat ).
- Marquis d’Aragon: Un paladin au XVIIIe siècle : le prince Charles de Nassau-Siegen, d’après sa correspondance originale inédite de 1784 à 1789. E. Plon, Nourrit et Cie, Paris 1893, S. 68 (archive.org).
- Vicomte de Broc: La vie en France sous le Premier Empire. E. Plon, Nourrit et Cie, Paris 1895, S. 414–416 (Digitalisat ).
- Prince Charles de Clary-et-Aldringen: Trois mois à Paris lors du mariage de l’empereur Napoléon I. et de l’archiduchesse Marie-Louise. Plon-Nourrit, Paris 1914, S. 165 (Digitalisat ).
- Henri Perraudeau: Saint-Ouen depuis la Révolution jusqu’à l’année terrible d’après les documents originaux. Édouard Champion, Paris (1914), S. 2, 26, 59 (Digitalisat ).
- Mémoires du roi Stanislas-Auguste Poniatowski. 2. Band, Académie des Sciences de Russie, Leningrad 1924, S. 271 (Digitalisat ).
- Bernard Krakowski: Ligne Helena Apolonia (1763–1815). In: Polski Słownik Biograficzny. Band 17, 1972, S. 322 f.
- Marten Gerbertus Buist: At spes non fracta. Hope & Co. 1770–1815 […] Diss. phil. Groningen, Martinus Nijhoff, Den Haag 1974, ISBN 978-94-011-8201-0, S. 503–505.
- Irena Szybiak: Massalski Ignacy Jakub (1726–1794). In: Polski Słownik Biograficzny. Band 20, 1975, S. 135–139.
- Georges Englebert, Martine Englebert: Charles Joseph Fürst de Ligne (Ausstellungskatalog). Graphische Sammlung Albertina, Wien 1982.
- Wacław Szczygielski: Potocki Wincenty (zm. [†] 1825). In: Polski Słownik Biograficzny. Band 28, 1984 f., S. 227–229.
- Andrzej Rottermund: O Warszawskiej galerii obraz w Wincentego Potockiego (Über die Warschauer Bildergalerie von Wincenty Potocki). In: Roczniki Humanistyczne (Humanistische Jahrbücher), Band 35, Heft 4, Lublin 1987, S. 151–155.
- Georges Englebert: La mort du prince Charles-Antoine de Ligne à La Croix-au-Bois en Champagne (14 septembre 1792). In: Nouvelles Annales Prince de Ligne, 9/1995, S. 193–206, 10/1996, S. 93–101.
- Philip Mansel: Prince of Europe: The Life of Charles-Joseph de Ligne 1735–1814. Weidenfeld & Nicolson, London 2003, ISBN 1-84212-731-4, S. 68 f., 81, 84, 95, 139, 152 f., 184 f. et passim (Franz. Erstausg. 1992).
- Xavier Duquenne: Le prince Charles de Ligne graveur (1759–1792). In: In Monte Artium, 2/2009, S. 105–130 (Digitalisat ).
- Börries Kuzmany: Brody. Eine galizische Grenzstadt im langen 19. Jahrhundert. Böhlau, Wien 2011, ISBN 978-3-205-78763-1 (Digitalisat ), S. 100 f., 164 f., 321.
- Małgorzata Ewa Kowalczyk (Hrsg.), Anna Pikor-Półtorak (Übers.): Apolonia Helena Massalska, Pamiętniki pensjonarki. Zapiski z czasów edukacji w Paryżu (1771–1779). (A. H. M., Erinnerungen einer Klosterschülerin. Notizen aus der Zeit der Erziehung in Paris […]) Księgarnia Akademicka, Krakau 2012, ISBN 978-83-7638-215-9.
- Małgorzata Ewa Kowalczyk, André Locher (Hrsg.): Apolline Hélène Massalska, Mémoires d’une écolière à l’Abbaye-aux-Bois à Paris (1771–1779). Association pour la conservation du château d’Oron, Oron-le-Châtel 2014, ISBN 978-83-62923-06-9. Rezension von Pierre Caspard in: Clio. Femmes, Genre, Histoire, 46/2017 (Digitalisat ).
- Rebecca Gates-Coon: The Charmed Circle, Joseph II and the „Five Princesses,“ 1765–1790. Purdue University Press, West Lafayette, Indiana 2015, ISBN 978-1-55753-694-5.
- Rebecca Gates-Coon: Anglophilia and Sensibility in Late Eighteenth-Century Vienna: Prince Charles Antoine de Ligne’s Testament and the Indissolubles. In: Austrian History Yearbook, 51/2020, S. 114–133.
Varia
- William Rutherford Hayes Trowbridge: Daughters of Eve. Brentano’s, New York/Chapman & Hall, London 1912, S. 177–245 (Digitalisat ).
- Helena Walsh Concannon: A garden of girls; or, Famous schoolgirls of former days. Longmans, Green and Co., London, New York 1914, S. 168–190.
- Hélène Montigny (Text), Manon Iessel (Illustrationen): Les Enfant terribles de l’Histoire : Hélène Massalska. In: La Semaine de Suzette (Mädchenmagazin), 8. Juni 1950, Titelseite, S. 275.
- Marie-Claude Monchaux (Text), Isabelle Gagneux (Illustrationen): Hélène Massalska : L’Abbaye-aux-Bois. Mémoires d’une petite fille de 10 ans au XVIIIe siècle. Sang de la terre, Paris 1987, ISBN 2-86985-019-0 (Kinderbuch).
Weblinks
- Château d’Oron: La vie d’une princesse. Illustrierte Biografie in drei Teilen. (Digitalisat )
- Agnieszka Woźniak-Wieczorek: Hrabia Wincenty Potocki […] – opiekun nauk i kunsztów (Graf Wincenty Potocki […] – Wächter der Wissenschaften und Künste). Palastmuseum Wilanów. (Digitalisat )
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Archiwum Narodowe w Krakowie, Signatur AKPot 3277.
- ↑ Litauisch: Apolonija Elena Masalskaitė. Helena stellte ihre Taufnamen um, weil sich ihre Mitschülerinnen über das in Frankreich unübliche Apolline lustig machten.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. X (Digitalisat ).
- ↑ Zwei Jahre vor dem Abbruch der letzten Gebäude des Klosters.
- ↑ Litauisch: Juozapas Adrijonas Masalskis und Antanina Radvilaitė.
- ↑ Litauisch: Ignotas Jokūbas Masalskis.
- ↑ Eine gleichrangige Erziehung bot die ebenfalls im 7. Arrondissement gelegene Abtei Penthemont.
- ↑ 1773–1776, wegen Aneignung von Gütern des aufgehobenen Jesuitenordens abgesetzt.
- ↑ Małgorzata Ewa Kowalczyk, André Locher (Hrsg.): Apolline Hélène Massalska, Mémoires d’une écolière à l’Abbaye-aux-Bois à Paris (1771–1779). Association pour la conservation du château d’Oron, Oron-le-Châtel 2014, ISBN 978-83-62923-06-9.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. 166 (Digitalisat ): « Mademoiselle Hélène Massalska (moi-même), quatorze ans, jolie, de l’esprit, de la grâce, de la tournure, une jolie taille, têtue comme la mule du pape et incapable de maîtriser son premier mouvement. »
- ↑ Mit der Polin Maria Leszczyńska verheiratet.
- ↑ Małgorzata Ewa Kowalczyk, André Locher (Hrsg.): Apolline Hélène Massalska, Mémoires d’une écolière à l’Abbaye-aux-Bois à Paris (1771–1779). Association pour la conservation du château d’Oron, Oron-le-Châtel 2014, ISBN 978-83-62923-06-9, S. 92–94, 171–175, 186–201.
- ↑ Małgorzata Ewa Kowalczyk, André Locher (Hrsg.): Apolline Hélène Massalska, Mémoires d’une écolière à l’Abbaye-aux-Bois à Paris (1771–1779). Association pour la conservation du château d’Oron, Oron-le-Châtel 2014, ISBN 978-83-62923-06-9, S. 95, 118–121, 179–181, 210–222.
- ↑ 1 : Charles-Joseph, 2 : Franziska geborene Liechtenstein, 3 : Charles-Antoine, 4 : Helena geborene Massalska. Charles-Joseph bezeichnete diese Silhouetten als „wirklich sehr ähnlich und wunderbar gemacht“. Georges Englebert, Martine Englebert: Charles Joseph Fürst de Ligne (Ausstellungskatalog). Graphische Sammlung Albertina, Wien 1982, S. 106, Abb. 7.03.
- ↑ Adolphe de Lescure (Hrsg.): Lettres du prince de Ligne à la m[arqu]ise de Coigny pendant l’année 1787. Librairie des bibliophiles, Paris 1886, S. 35 (Digitalisat ); Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. 285 f. (Digitalisat ).
- ↑ Dessen Mutter, Madame de Brionne, war die Mätresse des Herzogs von Choiseul.
- ↑ Er errichtete dort das heutige Palais der Ehrenlegion. Als Anhänger Dantons wurde er drei Tage vor dem Sturz Robespierres guillotiniert.
- ↑ Jean François Soubiran (Hrsg.): Biographie de feu son altesse le prince Charles de Ligne […] Wien 1803 (Digitalisat ).
- ↑ Georges Englebert, Martine Englebert: Charles Joseph Fürst de Ligne (Ausstellungskatalog). Graphische Sammlung Albertina, Wien 1982, S. 137–145; Xavier Duquenne: Le prince de Ligne graveur (1759–1792). In: In Monte Artium, 2/2009, S. 105–130 (Digitalisat ).
- ↑ Das von Helena errichtete Herrenhaus befindet sich heute im Besitz der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
- ↑ Philip Mansel: Prince of Europe: The Life of Charles-Joseph de Ligne 1735–1814. Weidenfeld & Nicolson, London 2003, ISBN 1-84212-731-4, S. 68 f.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. 290 (Digitalisat ).
- ↑ Carlo Bronne in der Einleitung zu Georges Englebert, Martine Englebert: Charles Joseph Fürst de Ligne (Ausstellungskatalog). Graphische Sammlung Albertina, Wien 1982, S. 14.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. 208, 245, 296 (Digitalisat ).
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. 268 (Digitalisat ).
- ↑ Adolphe de Lescure (Hrsg.): Lettres du prince de Ligne à la m[arqu]ise de Coigny pendant l’année 1787. Librairie des bibliophiles, Paris 1886, S. 35 (Digitalisat ).
- ↑ Philip Mansel: Prince of Europe: The Life of Charles-Joseph de Ligne 1735–1814. Weidenfeld & Nicolson, London 2003, ISBN 1-84212-731-4, S. 95, 139.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. 303 (Digitalisat ).
- ↑ Henri Lebasteur: Le prince de Ligne à Lyon en 1784. L’aérostat du 19 janvier. In: Annales Prince de Ligne, Band 1, Fasz. 3, Bruxelles 1920, S. 243–253.
- ↑ Bathilde von Orléans, Schwester Herzog Louis-Philippes von Orléans („Philippe Égalité“).
- ↑ Adélaïde Nonnes (1766–1818), am Grand-Théâtre in Brüssel, 1791 Gesellschafterin der Comédie-Française.
- ↑ Madame de Beaunoir (Alexandre-Louis-Bertrand Robineau): Fanfan et Colas, ou les Frères de lait. 3. Ausg., Cailleau, Paris 1785 (Digitalisat ).
- ↑ Marquis d’Aragon: Un paladin au XVIIIe siècle : le prince Charles de Nassau-Siegen, d’après sa correspondance originale inédite de 1784 à 1789. E. Plon, Nourrit et Cie, Paris 1893, S. 68 (archive.org).
- ↑ Rebecca Gates-Coon: The Charmed Circle, Joseph II and the „Five Princesses,“ 1765–1790, Purdue University Press, West Lafayette, Indiana 2015, ISBN 978-1-55753-694-5. Die Hauptrolle in dem Zirkel spielte Eleonore von Liechtenstein, die von Joseph II. verehrt wurde. Sie war mit einem Bruder von Helenas Schwiegermutter verheiratet.
- ↑ Name einer Nebenfigur aus Ossian.
- ↑ Rebecca Gates-Coon: Anglophilia and Sensibility in Late Eighteenth-Century Vienna: Prince Charles Antoine de Ligne’s Testament and the Indissolubles. In: Austrian History Yearbook, 51/2020, S. 114–133.
- ↑ Adolphe de Lescure (Hrsg.): Lettres du prince de Ligne à la m[arqu]ise de Coigny pendant l’année 1787. Librairie des bibliophiles, Paris 1886 (Digitalisat ).
- ↑ Beschlossen wurde die Erblichkeit des Thrones, die Abschaffung des Ständigen Rates sowie der Steuerfreiheit und des Vetorechts des Adels, die Religionsfreiheit. 1791 gab sich das Land die erste moderne Verfassung Europas. Dies veranlasste Katharina II., Frieden mit der Türkei zu schließen, um die Rzeczpospolita zerschlagen zu können.
- ↑ Helena an Wincenty Potocki, 1794. Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 34 (Digitalisat )
- ↑ Vom Titel Reichsfürst, den ihm Joseph II. verliehen hatte, machte er keinen Gebrauch.
- ↑ In der Hierarchie der Hofämter unmittelbar unter dem Hofmarschall.
- ↑ Im Rang eines Generalleutnants.
- ↑ Mémoires du roi Stanislas-Auguste Poniatowski. 2. Band, Académie des Sciences de Russie, Leningrad 1924, S. 271 (Digitalisat ).
- ↑ Edward Daniel Clarke: Travels in various countries of Europe, Asia and Africa. 1. Teil, 2. Ausg., T. Cadell, W. Davies, London 1810, S. 610 (Digitalisat ).
- ↑ Henri Amiet: Musæum Potocianum […] (Katalog von Bibliothek und Kunstsammlung Wincenty Potockis). P. Dufour, Warschau 1780 (Digitalisat ); Johann Bernoulli’s […] Reisen durch Brandenburg, Pommern, Preußen, Curland, Rußland und Pohlen, in den Jahren 1777 und 1778. 6. Band, Caspar Fritsch, Leipzig 1789, S. 264–266 (Digitalisat ); Andrzej Rottermund: O Warszawskiej galerii obraz w Wincentego Potockiego (Über die Warschauer Bildergalerie von Wincenty Potocki). In: Roczniki Humanistyczne (Humanistische Jahrbücher), Band 35, Heft 4, Lublin 1987, S. 151–155; Agnieszka Woźniak-Wieczorek: Hrabia Wincenty Potocki […] – opiekun nauk i kunsztów (Graf Wincenty Potocki […] – Wächter der Wissenschaften und Künste). Palastmuseum Wilanów. (Digitalisat )
- ↑ Die Zeugdruckerei scheint 1782 von Isaac-Henri Amiet und Abram-Louis Virchaux aus dem heute schweizerischen Neuenburg gegründet worden zu sein. C. F. E. Hammards […] Reise durch Oberschlesien zur Rußisch-Kayserlichen Armee nach der Ukraine […] 1. Band, Ettinger, Gotha 1787, S. 182, 218–221, 231, 257–259 (Digitalisat ); Börries Kuzmany: Brody. Eine galizische Grenzstadt im langen 19. Jahrhundert. Böhlau, Wien 2011, ISBN 978-3-205-78763-1 (Digitalisat ), S. 100 f.
- ↑ Wawrzyniec Marczyński: Statystyczne, topograficzne i historyczne opisanie gubernii podolskiey […] (Statistische, topografische und historische Beschreibung des Gouvernements Podolien […]). 3. Band, Józef Zawadzki, Vilnius 1823 (Digitalisat ), S. 157.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. 405 (Digitalisat ).
- ↑ Philip Mansel: Prince of Europe: The Life of Charles-Joseph de Ligne 1735–1814. Weidenfeld & Nicolson, London 2003, ISBN 1-84212-731-4, S. 139.
- ↑ Marten Gerbertus Buist: At spes non fracta. Hope & Co. 1770–1815 […] Diss. phil. Groningen, Martinus Nijhoff, Den Haag 1974, ISBN 978-94-011-8201-0, S. 504 f.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. 447 f. (Digitalisat ). Ligne war bei der Erstürmung einer französischen Artilleriestellung bei La Croix-aux-Bois (Argonnen) gefallen.
- ↑ Georges Englebert: La mort du prince Charles-Antoine de Ligne à La Croix-au-Bois en Champagne (14 septembre 1792). In: Nouvelles Annales Prince de Ligne, 9/1995, S. 193–206, 10/1996, S. 93–101; Rebecca Gates-Coon: Anglophilia and Sensibility in Late Eighteenth-Century Vienna: Prince Charles Antoine de Ligne’s Testament and the Indissolubles. In: Austrian History Yearbook, 51/2020, S. 114–133.
- ↑ Philip Mansel: Prince of Europe: The Life of Charles-Joseph de Ligne 1735–1814. Weidenfeld & Nicolson, London 2003, ISBN 1-84212-731-4, S. 152.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. 442 (Digitalisat ): „[…] afin qu’elle se ressouvienne de ne pas l’imiter […]“.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calmann Lévy, Paris 1887, S. 445 (Digitalisat ): „[…] il a été pour moi ce que j’étais pour elle, traité comme un bon chien toujours fidèle.“
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. I–IV (Digitalisat ).
- ↑ Die Asche des Philosophen wurde 1793 ins Panthéon in Paris überführt.
- ↑ Teresa Grzybkowska: Ogród Armidy arkadyjskiej – Heleny Radziwiłłowej. (Der Garten der arkadischen Armida – Helena Radziwiłłowa.) In: Rocznik historii sztuki (Jahrbuch für Kunstgeschichte), 35/2010, S. 5–42, hier: S. 18, Abb. 16 (Digitalisat ).
- ↑ Wawrzyniec Marczyński: Statystyczne, topograficzne i historyczne opisanie gubernii podolskiey […] (Statistische, topografische und historische Beschreibung des Gouvernements Podolien […]). 3. Band, Józef Zawadzki, Vilnius 1823 (Digitalisat ), S. 157 f.; Вероника Чекалюк, Тарас Подолян (Weronika Tschekaljuk, Taras Podoljan): Гений добра и любви к человечеству. Очерк о Джоне. (Das Genie der Güte und Liebe zur Menschheit. Essay über John Howard.) (Digitalisat ). Der später umgestaltete Park und die Insel existieren noch, nicht aber Palast und Grabmal.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 3, 27 f., 114 (Digitalisat ).
- ↑ Edward Daniel Clarke: Travels in various countries of Europe, Asia and Africa. 1. Teil, 2. Ausg., T. Cadell, W. Davies, London 1810, S. 610 f. (Digitalisat ).
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 150 (Digitalisat ).
- ↑ Zémire et Azor und Richard Cœur-de-Lion von Grétry, Ma tante Aurore von Boieldieu.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 152–154, 161 f., 164 f. (Digitalisat ).
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 233, 242, 246 (Digitalisat ).
- ↑ Marten Gerbertus Buist: At spes non fracta. Hope & Co. 1770–1815 […] Diss. phil. Groningen, Martinus Nijhoff, Den Haag 1974, ISBN 978-94-011-8201-0, S. 504 f.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 189–193, 196 (Digitalisat ).
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 199 f., 202 (Digitalisat ).
- ↑ Einmal schrieb Helena über den Gatten: „Er ist ein egoistischer Mann, der niemanden als sich selbst liebt und sich um niemanden kümmert […]“ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 216 f. (Digitalisat ).
- ↑ Börries Kuzmany: Brody. Eine galizische Grenzstadt im langen 19. Jahrhundert. Böhlau, Wien 2011, ISBN 978-3-205-78763-1 (Digitalisat ), S. 100 f., 125 (Zitat), 164 f., 321.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 223–228 (Digitalisat ).
- ↑ Vergleiche die Schilderung der Gegend in den Werken des Dichters Joseph Roth, der in Brody aufwuchs.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 222 f., 231, 236–243 (Digitalisat ).
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 232 (Digitalisat ); Sadok Barącz (Hrsg.): Wolne miasto handlowe Brody (Die Freihandelsstadt Brody). Selbstverlag, Lemberg 1865, S. 138 (Digitalisat ).
- ↑ Ligne lebte nach dem Verlust seiner Güter im Hennegau als Höfling und Schriftsteller in Wien. 1808 wurde er Feldmarschall.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 258 (Zitat), 260 f., 266 (Digitalisat ).
- ↑ Eine Tochter des französischen Emigranten Fisson du Montet (ehemals Parlamentspräsident in Nancy), bei dessen Familie Sidonie in Wien in Pension war.
- ↑ In die Ukraine emigrierter Vertrauter Marie-Antoinettes und Freund Lignes.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 270 f. (Digitalisat ); Philip Mansel: Prince of Europe: The Life of Charles-Joseph de Ligne 1735–1814. Weidenfeld & Nicolson, London 2003, ISBN 1-84212-731-4, S. 184 f.
- ↑ Philip Mansel: Prince of Europe: The Life of Charles-Joseph de Ligne 1735–1814. Weidenfeld & Nicolson, London 2003, ISBN 1-84212-731-4, S. 152.
- ↑ Georges Englebert, Martine Englebert: Charles Joseph Fürst de Ligne (Ausstellungskatalog). Graphische Sammlung Albertina, Wien 1982, S. 112.
- ↑ Tagebücher von Friedrich von Gentz. 4. Band, F. A. Brockhaus, Leipzig 1874, S. 179 (Digitalisat ).
- ↑ Karolina Koffler (1812–1885), von der ein Porträt von Moritz Daffinger existiert.
- ↑ Constantin von Wurzbach: O’Donnell, Maximilian Karl Graf. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 21. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1870, S. 8 (Digitalisat).
- ↑ Dem Tafelgemälde fehlt heute das linke Drittel.
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 488–493 (Digitalisat ).
- ↑ Souvenirs de Madame Louise-Élisabeth Vigée-Lebrun […] 3. Band, H. Fournier, Paris 1837, S. 114, 229, 231–295 (Digitalisat ); Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 103 f., 452 (Digitalisat ).
- ↑ Prince Charles de Clary-et-Aldringen: Trois mois à Paris lors du mariage de l’empereur Napoléon I. et de l’archiduchesse Marie-Louise. Plon-Nourrit, Paris 1914, S. 165 (Digitalisat ).
- ↑ Später erwarb Ludwig das Gebäude, errichtete es neu und schenkte es seiner Mätresse, der Gräfin von Cayla. Henri Perraudeau: Saint-Ouen depuis la Révolution jusqu’à l’année terrible d’après les documents originaux. Édouard Champion, Paris (1914), S. 2, 26, 59 (Digitalisat ).
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 482 f. (Digitalisat ).
- ↑ Lucien Perey (Luce Herpin): Histoire d’une Grande Dame au XVIIIe siècle. La comtesse Hélène Potocka. Calmann Lévy, Paris 1888, S. 215 f. (Digitalisat ).
- ↑ Neil Jeffares: Dictionary of pastellists before 1800 […] Hier: French School […], Updated 14 February 2021 (Digitalisat PDF), S. 11 f.
- ↑ Zugeschrieben wurde es der französischen Schule, Anton Graff, Angelika Kauffmann, Alexander Kucharski, Friedrich Tischbein und Salvatore Tonci.
- ↑ Henryk Rzewuski (Hrsg.): Pamiętniki Bartłomieja Michałowskiego […] (Memoiren Bartłomiej Michałowskis […]). Band 1, H. Merzbach, Warschau 1857, S. 125 (Digitalisat ).
- ↑ Roxelane („die Ruthenierin“), eine ehemalige Sklavin aus Polen, war die Gattin Sultan Süleymans des Prächtigen (1495–1566).
- ↑ Józef Ignacy Kraszewski (Hrsg.): Pamiętniki Jana Duklana Ochockiego […] (Memoiren Jan Duklan Ochockis […]). 4. Band, Józef Zawadzki, Vilnius 1857 (Digitalisat ), S. 100.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Potocka, Helena |
ALTERNATIVNAMEN | Potocka, Apolonia Helena (vollständiger Name); Massalska, Apolonia Helena (Geburtsname); Masalskaitė, Apolonija Elena; Massalska, Hélène; Ligne, Helena de; Ligne, Hélène de |
KURZBESCHREIBUNG | polnisch-litauische Hochadlige |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1763 |
STERBEDATUM | 15. Oktober 1815 |
STERBEORT | Paris |