Zum Inhalt springen

Stefan Charles

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. August 2021 um 10:47 Uhr durch Thomas Schulte im Walde (Diskussion | Beiträge) (- blank). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Stefan Charles (* 16. Juni 1967 als Stefan Wittwer[1] in Kerzers[2]) ist ein Schweizer Kulturmanager und designierter Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln.[3]

Werdegang

Charles absolvierte zunächst an der Hochschule Luzern ein berufsbegleitendes Masterstudium Design & Kunst im Kulturmanagement und ein Postgraduales Studium in Unternehmensführung an der Universität Zürich. An der Columbia Business School in New York besuchte er das Executive Program in Digital Marketing Strategy.

Seine berufliche Laufbahn begann Charles zunächst in der Musikproduktion als Creative Direktor im Musikverlag der EMI Music in Berlin, als Geschäftsführer im Zürcher Rohstofflager und als Dozent und Abteilungsleiter Produktion an der Zürcher Hochschule der Künste. Von 2011 bis 2020 war er kaufmännischer Direktor am Kunstmuseum Basel und dort für die Neuausrichtung des Museums und der Abwicklung des Neubaus verantwortlich. Vom 1. Januar 2017 bis April 2020 war Charles in der Nachfolge von Nathalie Wappler Abteilungsleiter Kultur beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und damit verantwortlich für Radio SRF 2 Kultur, das Dokumentarfilm-Angebot, die fiktionalen Eigenproduktionen und die Kulturplattform im Internet. Ferner verantwortete er die Neuausrichtung des SRF am neuen Standort in Basel und war Mitglied der Geschäftsleitung des SRF. Sein besonderes Anliegen galt der Film-, Musik- und Literaturförderung.

Seit 2014 hat Charles an der Universität Zürich einen Lehrauftrag.[4]

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker schlägt am 23. August 2021 Charles dem Rat der Stadt als neuen Beigeordneten für das Dezernat Kunst und Kultur vor, in der Nachfolge von Susanne Laugwitz-Aulbach, die Ende August 2021 ausscheidet.[5][6]

Auszeichnungen

  • 2012 wurde die von Charles lancierte Internet-Plattform kulturkritik.ch mit dem Greulich-Kulturpreis für herausragendes Schaffen im Schweizer Kulturjournalismus ausgezeichnet.[7]

Publikationen

  • Hrsg. mit Philippe Bischof: The Making of. Neubau Kunstmuseum Basel. Christoph Merian, Basel 2016, ISBN 978-3-85616-808-7.

Einzelbelege

  1. Der Bund Kultur vom 4. Februar 2020: Der Chef einer der grössten SRF-Abteilungen geht, von Andreas Tobler, abgerufen am 17. August 2021
  2. 3sat: Pressetreff (undatiert), abgerufen am 16. August 2021
  3. [ https://mobil.ksta.de/koeln/neuer-kulturdezernent-in-koeln-fuer-stefan-charles-zeichnet-sich-breite-mehrheit-ab-39000338 Kölner Stadt-Anzeiger vom 19. August 2021: Neuer Kulturdezernent in Köln. Für Stefan Charles zeichnet sich breite Mehrheit ab, von Oliver Görtz], abgerufen am 20. August 2021
  4. SRF Medienportal (undatiert), abgerufen am 16. August 2021
  5. Stadt Köln Pressemitteilung vom 16. August 2021: Stefan Charles soll das Dezernat für Kunst und Kultur übernehmen, von Sinmone Winkelhog, abgerufen am 16. August 2021
  6. Kölner Stadt- Anzeiger vom 16. August 2021: Nachfolge von Laugwitz-Aulbach. Stefan Charles als neuer Kulturdezernent vorgeschlagen (red), abgerufen am 16. August 2021
  7. Homepage Greulich Kulturpreis, abgerufen am 16. August 2021