QEMU
QEMU
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Basisdaten
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Entwickler | Fabrice Bellard |
Aktuelle Version | 0.8.2 (22. Juli 2006) |
Betriebssystem | Windows, Linux, BSD, Mac OS X, DR-DOS und FreeDOS using HX DOS Extender |
Programmiersprache | C[1] |
Kategorie | Emulation, Virtualisierung |
Lizenz | Verschiedene Lizenzen |
deutschsprachig | nein |
QEMU-Website |
QEMU ist ein CPU-Emulator bzw. eine virtuelle Maschine für die Betriebssysteme Linux, Windows, FreeBSD, NetBSD, OpenBSD und Mac OS X. Mittels HX DOS Extender ist QEMU auch in FreeDOS und DR-DOS lauffähig.
Er emuliert bereits x86, x86-64 bzw. AMD64, PowerPC und Sparc32/64 Hardware. Alpha, ARM und S390 werden noch getestet. Geplant sind Unterstützung für IA-64, m68k und MIPS. Des Weiteren steht für x86-Rechner ein kqemu genanntes Zusatzmodul bereit, welches durch Virtualisierung einen erheblichen Geschwindigkeitszuwachs erreicht. Seit Version 0.8.1 ist die Geschwindigkeit vergleichbar zu kommerziellen Konkurrenten wie VMware, da seit dieser Version auch Ring 0-Code virtualisiert werden kann[2].
Das Starten von Live-CD- und Boot-Disketten-Images ist problemlos möglich.
x86

Das PC-BIOS stammt von Bochs und das VGA-BIOS von Plex86/Bochs.
Diverse Betriebssysteme wie z. B. AROS, DOS inkl. dessen grafische Bedienoberflächen PC/GEOS, OpenGEM und SealOS (VM86 Mode wird unterstützt, um DOSEMU ausführen zu können), Linux, FreeBSD, NetBSD, OpenBSD, MenuetOS, OS/2, QNX, ReactOS, Syllable, Unununium, ZETA und Windows laufen unter QEMU.
Emuliert wird neben der CPU auch:
- CD-ROM/DVD-Laufwerk über ISO-Abbild oder reales Laufwerk
- Diskettenlaufwerk
- Grafikkarte (Cirrus CLGD 5446 PCI VGA card oder Standard-VGA-Grafikkarte mit Bochs-VESA-BIOS-Extensions (Hardware Level, inklusive aller Nichtstandardmodi)
- Netzwerkkarte (NE2000 PCI Netzwerk Adapter) und einen DHCP-Server
- Paralleler Port
- PC-Speaker
- zwei PCI ATA-Schnittstellen mit Unterstützung für maximal vier Festplatten-Images im eigenen Format oder im Format von VMware, VirtualPC, Bochs, Knoppix (cloop) und dd
- PCI und ISA-System (i440FX host PCI bridge und PIIX3 PCI to ISA bridge)
- PS/2 Maus und Tastatur
- Serieller Port
- Soundkarte (Soundblaster 16, ES1370 PCI)
- USB Controller (Intel SB82371, UHCI)
PowerPC
'Power' (Performance Optimization With Enhanced RISC)
'RISC' (Reduced Instruction Set Computing)
Als PowerPC-BIOS wird Open Hack'Ware[3], ein Open-Firmware-kompatibles BIOS, verwendet.
PowerMac
QEMU emuliert die folgenden PowerMac-Peripheriegeräte:
- UniNorth PCI Bridge
- PCI VGA kompatible Grafikkarte mit VESA Bochs Extensions
- 2 PMAC IDE Interfaces mit Festplatten und CD-ROM Unterstützung
- NE2000 PCI Adapter
- Non Volatile RAM
- VIA-CUDA mit ADB Tastatur und Maus
PREP
QEMU emuliert die folgenden PREP Peripheriegeräte:
- PCI Bridge
- PCI VGA kompatible Grafikkarte mit VESA Bochs Extensions
- 2 IDE Interfaces mit Festplatten und CD-ROM Unterstützung
- Diskettenlaufwerk
- NE2000 Netzwerk Adapter
- Serieller Port
- PREP Non Volatile RAM
- PC-kompatible Tastatur und Maus
Sparc
'Sun SPARC-Architektur' (Scalable Processor ARChitecture)
Als BIOS der JavaStation (sun4m Architektur) wurde bis Version 0.8.1 Proll[4], ein PROM-Ersatz, verwendet, in Version 0.8.2 wurde es durch OpenBIOS ersetzt.
QEMU emuliert die folgenden sun4m Peripheriegeräte:
- IOMMU
- TCX Frame buffer
- Lance (Am7990) Ethernet
- Non Volatile RAM M48T08
- Slave I/O: timers, interrupt controllers, Zilog serial ports
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz von QEMU
- QEMU Windows-Portierung
- QEMU Mac-OS-X-Portierung
- Ubuntu emuliert in Windows XP
Quellen
- ↑ QEMU. Open Hub (abgerufen am 27. Dezember 2009).
- ↑ kqemu-Anleitung
- ↑ Open Hack'Ware BIOS
- ↑ Proll BIOS