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Hörder Kreisbahn

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Die Hörder Kreisbahn war eine Straßenbahngesellschaft auf dem Gebiet des heute zu Dortmund gehörenden Kreises Hörde.

Im Jahre 1897 bekamm die Allgemeine Lokal- und Straßenbahngesellschaft aus Berlin von der Kreisverwaltung des Kreises Hörde den Auftrag eine Straßenbahn auf ihrem Gebiet einzurichten. Die erste Strecke der Hörder Kreisbahn eröffnet am 30. Januar 1899 zwischen Hörde und Aplerbeck. Hinzu kamen am 4. Februar die Strecke von Hombruch über Barop nach Brünnighausen und am 18. Mai die Strecke von Berghofen nach Schwerte und eine Verlängerung in Hörde. In den folgenden Jahren kamen folgende Strecken hinzu

Die letzte Strecke diente hauptsächlich zur Erschließung des Naherholungsgebiets rund um die Hohensyburg. Sie endete an der Talstation einer rund 450m langen Standseilbahn, welche bis zur Ruine der Hohensyburg, oberhalb des heutigen Casinos, führte. Insgesamt hatte die Kreisbahn zu Beginn des Ersten Weltkrieges ein Netz mit einer Länge von rund 38 Kilometern länge auf der sieben Linien verkehrten. Bedingt durch den geringen Ausflugsverkehr im Ersten Weltkrieg, den steigenden Automobilverkehr und die Konkurrenz durch die Staatbahn Schwerte-Hagen führten allerdings schon im Jahr 1915 wieder zur Stillegung der Ausflugsstrecke auf die Syburg. Schließlich wurde diese Strecke durch den Kreistag am 14. Februar 1923 zum Abbruch freigegeben.

Als im Jahre 1928 die Auflösung des Kreises im folgenden Jahr unmittelbar bevorstand, erhielt die Dortmunder Straßenbahn GmbH die Konsessionen für den Betrieb der Straßenbahnen in diesem Bereich. Somit ging die Hörder Kreisbahn am 14. April 1928 in der Dortmunder Straßenbahn GmbH auf. Diese spurte das bisherige meterspurige Netz nach und nach auf Normalspur um. Die letzte meterspurige Linie wurde am 30. Juni 1954 eingestellt.