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Feridun Zaimoglu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Feridun Zaimoğlu (*1964) in Bolu, Türkei), ist ein deutscher Schriftsteller und Bildender Künstler.

Aufgewachsen ist Feridun Zaimoğlu in Berlin und München, seit 1985 lebt er in Kiel. Nach angefangenen Studien der Medizin und der Kunst arbeitet er als freier Schriftsteller. Als Journalist schreibt er Literaturkritiken und Essays, u.a. für SPEX, DIE ZEIT, Die Welt und den Tagesspiegel. Von 1999 bis 2000 ist er am Nationaltheater Mannheim beschäftigt. 2003 ist er Inselschreiber auf Sylt. Im Sommersemester 2004 hat er eine Gastprofessur an der Freien Universität Berlin inne.

Als Künstler ist Zaimoğlu vielfältig tätig: er malt, schreibt Romane, Erzählungen und Drehbuch-Vorlagen. In seinen Werken werden Ausgegrenzte zu Subjekten der Kultur. Besonders in seinem ersten Buch "Kanak Sprak" versucht er authentisch die subversive Kraft der Sprache junger türkischstämmiger Männer in Deutschland darzustellen. Damit wendet er sich sowohl gegen eine romantischen Multikulturalismus wie auch gegen die Kulturschickeria. Damit liefert er die begriffliche Vorlage für die Gruppe kanak attack.

Zaimoğlu erhielt mehrere Preise für seine Werke: 1997 den civis Hörfunk- und Fernsehpreis, 1998 den Drehbuchpreis des Landes Schleswig-Holstein, 2002 den Friedrich-Hebbel-Preis und 2003 für die Erzählung Häute (erschienen in dem Band Zwölf Gramm Glück) den Preis der Jury beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb.

Werke