Zum Inhalt springen

Brasilien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juli 2003 um 15:02 Uhr durch 213.3.67.184 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Datei:Brazil flag medium.png



Die Föderative Republik Brasilien (República Federativa do Brasil ) ist der größte und bevölkerungsreichste Staat in Südamerika. Sie grenzt (von Nordosten gegen den Uhrzeigersinn) an Französisch-Guyana, Surinam, Guyana, Venezuela, Kolumbien, Peru, Bolivien, Paraguay, Argentinien, Uruguay und den Atlantik.

  • Fläche: ca. 8,547,500 km² [Weltrang: 5]
  • Einwohner: 176,000,000 (Stand 2002) [Weltrang: 5]
  • Hauptstadt: Brasília
  • Amtssprache: Portugiesisch
  • Währung: Real
  • Nationalfeiertag: 7. September
  • Staatsoberhaupt: Luis Inácio Lula da Silva (seit 1.1.2003)

Geographie und Klima

Brasilien ist geprägt durch die ausgedehnten Regenwälder des Amazonas-Tieflands im Norden und Hochebenen, Hügel und Gebirge im Süden. Während die landwirtschaftliche Basis des Landes in den Savannengebieten des Mittelwestens liegt, lebt der Großteil der Bevölkerung in der Nähe der Atlantikküste, wo sich auch fast alle Großstädte befinden. Die wichtigsten Flüsse sind der Amazonas, der größte Fluss der Erde, der Paraná mit seinen eindrucksvollen Wasserfällen von Iguaçú und die Flüsse Rio Negro, Rio São Francisco, Rio Xingú, Rio Madeira und Rio Tapajós.

Das Klima Brasiliens, das am Äquator liegt, ist überwiegend tropisch mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen. Nur im subtropischen Süden herrscht ein gemäßigteres Klima. Besonders im feuchten Amazonasbecken gibt es reichhaltige Niederschläge, man findet jedoch auch sehr trockene Landstriche, besonders im Nordosten des Landes.

Demographie und ethnische Herkunft

Brasilien ist die einzige portugiesischsprachige Nation Amerikas.

Vier Hauptgruppen machen die brasilianische Bevölkerung aus:

  • die Portugiesen, die ursprünglichen Kolonialherren
  • Afrikaner, die als Sklaven nach Brasilien verschleppt wurden
  • verschiedene Immigrantengruppen, hauptsächlich aus Europa, dem Nahen Osten und Asien, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Brasilien angesiedelt haben. Seit 1818 sind über 300.000 Deutsche eingewandert. V.a. im Süden und Südosten leben heute ca. 5 Millionen Deutschstämmige.
  • einheimische Volksgruppen der Tupi und Guarani Sprachfamilien (200 ethnische Gruppen mit insgesamt etwa 250.000 Mitgliedern). Etwa 10% der Fläche Brasiliens ist für Indianer reserviert.

Verbindungen (zumeist ohne offizielle Ehe) zwischen Portugiesen und Einheimischen oder Sklaven waren nicht ungewöhnlich und so begann schon früh in der Geschichte eine Verschmelzung der Ethnien und Kulturen.

Politik

Die Verfassung aus dem Jahr 1988 gewährt der Bundesregierung weitgehende Befugnisse. Der Präsident wird für eine Amtsperiode von vier Jahren direkt vom Volk gewählt. Er besitzt eine weitreichende exekutive Gewalt, ist Staatsoberhaupt und Regierungschef und stellt das Kabinett zusammen.

Das brasilianische Parlament, der Nationalkongress oder Congresso Nacional, besteht aus zwei Kammern: Der föderative Senat oder Senado Federal setzt sich aus 81 Abgeordneten zusammen, von denen jeweil drei aus jedem der Bundesstaaten entsendet werden. Die Senatsabgeordneten werden nach dem Mehrheitswahlrecht für Amtsperioden von acht Jahren bestimmt. Neben dem Senat gibt es die Abgeordnetenkammer oder Câmara dos Deputados mit 513 Sitzen, deren Mitglieder nach dem Verhältniswahlrecht für Amtsperioden von vier Jahren gewählt werden.

Bundesstaaten

Brasilien besteht aus 26 Bundesstaaten und einem Bundesdistrikt (Distrito Federal). Diese sind administrativ in fünf Regionen aufgeteilt:

  • Norden: Acre, Amapá, Amazonas, Pará, Rondônia, Roraima, Tocantins
  • Nordosten: Alagoas, Bahia, Ceará, Maranhão, Paraíba, Pernambuco, Piauí, Rio Grande do Norte, Sergipe
  • Mittelwesten: Goiás, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Distrito Federal
  • Südosten: Espírito Santo, Minas Gerais, Rio de Janeiro, São Paulo
  • Süden: Paraná, Rio Grande do Sul, Santa Catarina

Wirtschaft

Mit großen, gut entwickelten Landwirtschafts-, Bergbau-, Produktions, und Dienstleistungssektoren auf der einen Seite und einem großen Vorrat an Arbeitskräften auf der anderen ist die brasilianische Wirtschaft die kräftigste Südamerikas und gewinnt auf dem Weltmarkt an Bedeutung. Die wichtigsten Exportprodukte sind Kaffee, Kakao, tropische Früchte, Sojabohnen und Eisenerz.

Zu den größten Herausforderungen für die brasilianische Wirtschaft zählen nach wie vor die Inflation und die Kluft zwischen einer wohlhabenden, gut ausgebildeten Bevölkerungsminderheit und der schlecht ausgebildeten Mehrheit, die größtenteils am Rande des Existenzminimums lebt.

Religion

Ungefähr 80% der Bevölkerung sind römisch-katholischer Konfession, die übrigen sind größtenteils protestantischen Glaubens (starke Zunahme evangelikaler Sekten) oder Anhänger von Kulten, die aus afrikanischen Religionen entstanden sind (Candomblé, Umbanda und andere).

Altersstruktur und Urbanisierungsgrad

Die brasilianische Bevölkerung ist sehr jung. 1996 waren ca. 32% unter 15 Jahre alt, 63% waren 15 bis 64 Jahre alt und nur 5% über 65. Der urbane Prozentsatz betrug 75%.

Geschichte (Überblick)

Brasilien wurde am 22. April 1500 von einer portugiesischen Expedition unter Leitung von Pedro Álvarez Cabral entdeckt. In der Folgezeit wurde es zur portugiesischen Kolonie ausgebaut, deren Wirtschaft auf der Sklaverei basierte. Im Jahre 1807 flohen das portugiesische Parlament und die Königsfamilie mitsamt Hofstaat vor den Bedrohungen durch die napoleonischen Kriege und der portugiesische Regierungssitz wurde nach Brasilien verlegt. Nach der Rückkehr der Regierung im Jahre 1821 wurde die Regierung Brasiliens Dom Pedro, dem Sohn des portugiesischen Königs, übertragen. Dieser weigerte sich am 9. Januar 1822, einem Beschluss des portugiesischen Parlaments zu gehorchen, der ihm die Herrschaft über Brasilien wieder entziehen und das Land erneut unter koloniale Verwaltung stellen sollte. Am 7. September des gleichen Jahres erklärte er die Unabhängigkeit Brasiliens und ließ sich am 12. Oktober zum ersten Kaiser krönen. Das Land blieb monarchistisch regiert, bis am 15. November 1889 Dom Pedro II, der Sohn und Nachfolger von Dom Pedro I, entthront wurde und Marschall Deodoro de Fonseca die Republik ausrief.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es aufgrund der beginnenden Industrialisierung des Landes einen zunehmenden Mangel an Arbeitskräften, der nach der Abschaffung der Sklaverei im Jahre 1888 noch weiter verschäft worden war. Dies lockte eine große Zahl von Einwanderern an, die größten Gruppen unter ihnen waren neben Portugiesen und Spaniern Deutsche, Italiener und Japaner.

Nachdem das Land in den Jahren 1930 bis 1945 von Getúlio Vargas diktatorisch regiert wurde, gab es ab 1945 wieder freie Wahlen und eine Reihe demokratisch gewählter Präsidenten. Währens der Amtszeit von Juscelino Kubitschek wurde die neue Hauptstadt Brasília gebaut und am 21. April 1960 eingeweiht. 1964 ergriff erneut das Militär die Macht in Brasilien und eine 21 Jahre währende Folge von Militärdiktaturen wurde eingeläutet. Erst im Jahr 1985 gelangte mit Tancredo Neves wieder ein ziviler Präsident an die Macht.

Geschichte (Daten)

  • 1499: Entedeckung Brasiliens durch den Spanier Vicente Yáñez de Pinzón.
  • 1500 (2.4.): Der portugiesische Seefahrer Pedro Alvares de Cabral (*um 1467/68, †um 1526) nimmt das Land gemäß dem 1494 geschlossenen Vertrag von Tordesillas mit Kastilien (Spanien) für die Krone Portugals in Besitz.
  • 1538: Einfuhr der ersten Sklaven aus Afrika.
  • 1549: Gründung der Stadt Bahía (São Salvador da Bahía de Todos os Santos). Die Stadt wird Sitz der kolonialen Zentralregierung.
  • 1554: Gründung der Stadt São Paulo.
  • 1565: Gründung der Stadt Rio de Janeiro.
  • seit 1570: Aufblühen der Plantagenwirtschaft (Zuckerrohr).
  • ca. 1590: Vorstöße der paramilitärisch organisierten Bandeirantes ins Landesinnere (Suche nach Edelmetallen und Versklavung der Urbevölkerung).
  • 1624-1654: Raubzüge niederländischer Seefahrer entlang der brasilianischen Küste mit dem Ziel, Brasilien unter ihre Herrschaft zu bringen.
  • 1630-1654: Die Niederländer kontrollieren den Nordosten Brasiliens mit der Stadt Recife als Mittelpunkt.
  • 1654: Recife wird von den Niederländern geräumt und geht zurück an Portugal.
  • seit 1720: Die portugiesischen Generalgouverneure Brasiliens tragen den Titel eines Vizekönigs (vereinzelt schon seit 1640).
  • 1680: Mit der Gründung der Colônia do Sacramento (heute: Uruguay) erhält Brasilien einen Zugang zum Río de la Plata. In der Folge kommt es zu über Jahrzehnte sich hinziehenden kriegerischen Auseinandersetzungen mit Spanien um die Besitzansprüche am Río de la Plata.
  • 1777 (1.10.): Im Vertrag von Ildefonso verzichtet Portugal zugunsten Spaniens auf Uruguay und enthält als Kompensation das heutige Río Grande do Sul.
  • 1698: Erste bedeutende Goldfunde in Minas Gerais, denen weitere in Mato Grosso und Goiás folgen. In der Folge rasche Zunahme der Einwanderung aus Europa und der Einfuhr schwarzer Sklaven.
  • 1759: Vertreibung der Jesuiten aus Brasilien.
  • 1763: Rio de Janeiro löst Bahía als Hauptstadt der Kolonie ab.
  • 1789: Erste Erhebung gegen die portugiesische Kolonialverwaltung in der Bergbauprovinz Minas Gerais.
  • 1807: Die portugiesische Königsfamilie flüchtet vor den Truppen des französischen Kaisers Napoleon I. nach Brasilien.
  • 1815: Brasilien erlangt den Status eines Königreichs und damit die rechtliche Gleichstellung mit dem Mutterland.
  • 1821: Der in Brasilien residierende König Portugals, Johann VI. (João VI.) (*1769, †1826; reg. 1816-1826), kehrt in seine Heimat zurück und überlässt seinem Sohn, Dom Pedro (*1798, †1834) die Regierung in Brasilien.
  • 1822 (1.8.): Nachdem die Cortes (Ständeversammlung) in Portugal die koloniale Herrschaft in Brasilien wieder zu errichten trachten und Dom Pedro zur Rückkehr nach Lissabon zwingen wollen, proklamiert dieser die weitgehende Autonomie der Kolonie.
  • 1822 (7.9.): Dom Pedro erklärt auf dem Hügel Ipiranga bei São Paulo die Unabhängigkeit Brasiliens (gorito do Ipiranga).
  • 1822 (12.10.): Dom Pedro wird zum Kaiser Brasiliens ausgerufen (Pedro I.; Krönung am 1.12. in Rio de Janeiro).
  • 1824 (25.3.): Brasilien erhält eine liberale Verfassung wird konstitutionelle Monarchie.
  • 1826: Nach dem Tod König Johanns VI. (João VI.) in Portugal, kehrt Dom Pedro I. nach Lissabon zurück, tritt dort als Peter IV. (Pedro IV.) das Erbe seines Vaters an (10.3.), wird aber schon am 5.5. zur Abdankung gezwungen.
  • 1831 (7.4.): Dom Pedro I. (in Portugal: Pedro IV.) verzichtet auf die brasilianische Kaiserwürde und dankt zu Gunsten seines Sohnes Pedro II. (*1826, †1891) ab.
  • 1840 (23.10): Nach seiner Volljährigkeit übernimmt Dom Pedro II. die Regierungsgeschäfte.
  • 1888 (13.5.): Während eines Aufenthaltes Pedro II. in Europa, verfügt die Regentin, Kronprinzessin Isabel die Aufhebung der Sklaverei. Die bis dahin der Krone treuen Großgrundbesitzer, Pflanzer und Militärs schließen sich darauf den Republikanern an.
  • 1889 (15.11.): Sturz der Monarchie und Ausrufung der Republik. Pedro II. und seine Familie verlassen das Land. Manuel Deodora da Fonseca (*1827,†1892) wird erster Präsident.
  • 1891 (24.2.): Brasilien erhält eine neue Verfassung auf föderativer Grundlage, die den 20 bestehenden Bundesstaaten weitgehende Selbstständigkeit zugesteht.
  • 1891 (24.11.): Marschall Floriano Peixoto (*1841, †1895) wird zum ersten verfassungsmäßigen Präsidenten gewählt.
  • 1917: Im Ersten Weltkrieg beteiligt sich Brasilien am Kampf gegen Deutschland.
  • 1930 (3.11.): Getúlio Dornellas Vargas (*1883-1954) gelangt an die Macht und regiert mit autoritärer Hand bis 1945 durch die Einschränkung der Autonomie der Bundesstaaten und durch Erweiterung der Präsidialvollmachten.
  • 1937 (10.11.): Getúlio Vargas proklamiert den »Neuen Staat« (Estado Novo). Auflösung des Kongresses, Streikverbot und Verbot der politischen Parteien. Ende der Vorherrschaft der Großgrundbesitzer und Stärkung der Industriearbeiter und des städtischen Bürgertums.
  • 1942: Im Zweiten Weltkrieg entsendet Brasilien ein auf der Seite der Alliierten kämpfendes 25,000 Mann starkes Expeditionskorps (Força Expedicionâria Brasileira) nach Italien.
  • 1951: Getúlio Vargas wird, nachdem er 1945 zum Rücktritt gezwungen wurde, erneut Präsident (†1954 [Suizid]).
  • 1960: Unter der Präsidentschaft von Juscelino Kubitschek de Oliveira (*1902, †1972) wird die Hauptstadt von Rio de Janeiro in das neu errichtete Brasilia verlegt.
  • 1961: Jânio da Silva Quadros (*1917, †1992) wird Präsident (31.1.). Er versucht, eine soziale Reformpolitik einzuleiten (Kampf gegen die Korruption, Reform der Staatsverwaltung und des Finanzhaushaltes). Er scheitert jedoch nach nur wenigen Monaten am Widerstand des in- und ausländischen Kapitals und tritt zurück (25.8.). Sein Nachfolger wird João Goulart (*1918, †1978), ein Parteigänger des früheren Populisten Getúlio Vargas. In seinem Reformprogramm geht Goulart noch weiter als seine Vorgänger; er verbündet sich mit den Gewerkschaften und linken politischen Strömungen und zieht sich damit die Missgunst der Militärs zu.
  • 1964 (31.3.): Die Linkspolitik der Regierung provoziert einen Militärputsch. Goulart wird abgesetzt. Neuer Machthaber ist Generalstabschef Humberto Alencar Castelo Branco (*1900,†1967).
  • 1964-1979: Militärdiktatur in Brasilien. Enge Anlehnung an die USA, Schaffung eines künstlichen (von oben verordneten) Zweiparteiensystems, Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung, Auflösung des Parlaments (1968), Einschränkung der Persönlichkeitsrechte und der freien Presse, politische Repression, Folter, Massenmorde an Indios im Amazonasgebiet. – Die Eskalation des staatlichen Terrors erweckt den Widerstand des progressiven Flügels der katholischen Kirche unter Führung von Dom Hélder Câmara (*1909), Erzbischof von Olinda und Recife.
  • 1979-1985: Unter der Präsidentschaft von João Batista Oliveira Figuereido (*1918,†1999) werden die diktatorischen Maßnahmen aufgehoben. Beginn der abertura, der Öffnung zur Demokratie.
  • 1984: In Itaipú (Paraná) nimmt das größte Wasserkraftwerk der Welt seinen Betrieb auf.
  • 1985 (15.3.): In ersten freien Wahlen seit 1964 wird Tancredo de Almeida Neves (*1910,†1985) zum Präsidenten gewählt. Dieser stirbt aber noch vor seinem Amtsantritt (21.4.). Nachfolger wird José Sarney (*1930) [bis 1990].
  • 1988 (5.10.): Inkrafttreten einer neuen Verfassung.
  • 1991 (5.10.): Präsident Fernando Collor de Melo (*1949) erklärt den Staatsbankrott. Horrende Staatsverschuldung, anhaltende Wirtschaftskrise, Rezession, hohe Inflation.
  • 1992 (29.9..): Präsident Collor de Melo wird aufgrund einer Korruptionsaffäre von seinem Amt suspendiert und tritt am 29.12. zurück. Sein Nachfolger wird Itamar Franco (*1930).
  • ab 1993: Zunahme der Mordserien an Straßenkindern durch kriminelle Killerbanden.
  • 1993 (21.4.): In einem Referendum wird über die künftige Staatsform (Monarchie oder Republik) abgestimmt. Die Mehrheit entscheidet sich für die Beibehaltung der Republik.
  • 1993 (8.8.): Im Amazonas-Gebiet verüben Goldgräber ein Massaker an den Yanomami-Indianern. Die Militärs wenden sich gegen eine Erweiterung der Selbstbestimmungsrechte der indianischen Urbevölkerung.
  • 1995 (1.1.): Fernando Henrique Cardoso (*1931) wird neuer Präsident.
  • 1995 (1.1.): Brasilien begründet mit Paraguay, Uruguay und Argentinien den »Gemeinsamen Südamerikanischen Markt« (MERCOSUR), dem als assoziierte Staaten noch Chile und Bolivien angehören.
  • 2003 (Jan.): Der Populist und Führer der Arbeiterpartei (PT) Luis Inácio Lula da Silva (*1945) übernimmt nach einem überwältigenden Wahlsieg das Präsidentenamt.
  • Brasil.gov.br - Offizielles Portal der brasilianischen Regierung (auf Portugiesisch)
  • Presidência - Offizielle Seite des brasilianischen Präsidenten (auf Portugiesisch)
  • Câmara dos Deputados - Offizielle Seite der Abgeordnetenkammer (auf Portugiesisch)
  • Senado Federal - Offizielle Seite des Senats (auf Portugiesisch)