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Flügelader

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Als Ader wird im Flügel von Insekten jede quer oder längs verlaufende Versteifung bezeichnet. Die Flügeladern bilden meist ein dichtes Netzwerk, das so genannte Flügelgeäder. Die großen Längsadern ("Flügelvenen") sind hohl, werden von Blut (Hämolymphe) durchströmt und enthalten einen Nerv und einen Tracheenast. Die Queradern und die Enden der Längsadern sind meist massiv und haben keinen Hohlraum.

Bei Florfliegen befindet sich in einer der vorderen Längsadern der Vorderflügel ein Hörorgan (Tympanalorgan). Männliche Laubheuschrecken und Grillen haben im Vorderflügel ein besonders ausgeprägtes Flügelgeäder, welches zur Schallerzeugung dient und das Stridulationsorgan sowie die dazugehörigen Resonanzstrukturen bildet.