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Eva Maria Rogner

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Eva Maria Rogner (* 31. Mai 1928 in Zürich) ist eine Schweizer Opernsängerin der Stimmlage Sopran.[1][2]

Leben und Werk

Ihre erste musikalische Ausbildung erhielt sie von ihrem Vater, dem Musikpädagogen und Dirigenten Hans Rogner. Später studierte sie Gesang bei Sylvia Gähwiller in Zürich, Tübingen und München und in Freiburg im Breisgau bei Margarete von Winterfeldt.[1]

Von 1957 bis 1959 hatte sie Engagements beim Stadttheater Luzern, von 1957 bis 1960 am Stadttheater Zürich, von 1958 bis 1967 als ständiger Gast an der Hamburgischen Staatsoper. An der Staatsoper Wien trat sie von 1960 bis 1965 als Königin der Nacht in der Zauberflöte, als Fiakermilli und als Zerbinetta, an der Volksoper Wien unter anderem als Madeleine in Adolphe Adams Le Postillon de Lonjumeau auf. Eva Maria Rogner trat außerhalb des deutschsprachigen Bereichs an internationalen Operhäusern auf. Sie sang beispielsweise am Grand Théâtre in Genf (unter anderem 1968 die Italienerin in Gian Carlo Menottis Der Konsul, Regie: Menotti, musikalische Leitung: Jean-Marie Auberson), an der Covent Garden Opera London (1959 Königin der Nacht), am Teatro dell’Opera Rom und an der Opéra du Rhin Strassburg (Königin der Nacht). Von 1960 bis 1968 gehörte sie der Bayerischen Staatsoper in München an. Sie beschränkte dann ihr Wirken auf Gastspiele und Konzerte und beendete ihre Karriere 1970 aus familiär-persönlichen Gründen. Ihr kam auch große Bedeutung als Konzertsängerin zu. Sie spielte mehrere Tonträger ein.[1]

Besonders als lyrische Koloratursopranistin feierte Eva Maria Rogner grosse Erfolge. Sie sang unter anderem die Norina in Gaetano Donizettis Don Pasquale und die Lucia in dessen Lucia di Lammermoor sowie die Baronin Freimann in Albert Lortzings Der Wildschütz.[1] Auf Basis ihrer absoluten Intonationssicherheit wirkte sie bei zahlreichen Ur- und Erstaufführungen unter anderem bei Werken von Pierre Boulez, Luigi Dallapiccola, Hans Werner Henze, Krzysztof Penderecki und Bernd Alois Zimmermann mit.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d Abschnitt nach: Paul Suter: Eva Maria Rogner. In: Theaterlexikon der Schweiz.
  2. a b Abschnitt nach: Carl Dahlhaus: Eva Maria Rogner. In: Riemann Musiklexikon.