Erinnerungsort Badehaus
- Gebäude Erinnerungsort BADEHAUS | |
Daten | |
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Ort | Waldram, Bayern ![]() |
Art | |
Architekt | Lothar Schwaiger (1938); Umbau 2016: |
Eröffnung | 1940 als Badehaus, als Museum Oktober 2018 |
Besucheranzahl (jährlich) | ca. 4500 jährlich, 250 Führungen jährlich |
Betreiber |
Verein "Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald" e.V. durch ehrenamtliche Kräfte
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Leitung |
Dr. Sybille Krafft
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Website | |
ISIL | DE-MUS |
Der Erinnerungsort BADEHAUS ist ein zeitgeschichtliches Museum am Kolpingplatz in Waldram, einem Stadtteil von Wolfratshausen, etwa 30 km südlich von München. Es erzählt die Geschichte des Ortes, welcher durch seine außergewöhnliche Geschichte eine internationale Bedeutung hat, von seiner Gründung 1939 bis heute. Zugleich ist das Museum ein außerschulischer Lernort und eine Begegnungsstätte für unterschiedliche Generationen, Nationen und Religionen. Besitzer und Betreiber ist der Verein „Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald e.V.“, der das historische Gebäude vor dem Abriss gerettet, es saniert und als Museum konzipiert hat[1]. Der Erinnerungsort BADEHAUS wird als zivilgesellschaftliches Projekt der Bürgerschaft ehrenamtlich betrieben [2].
Geschichte des Gebäudes
Das Haus, in dem sich das Museum befindet, wurde 1940 als Sanitäranlage für die männlichen Bewohner des Lagers Föhrenwald erbaut. Eine solche Gemeinschaftsanlage war notwendig, da es in den einfachen Häusern der Fabrikarbeiter der nahe gelegenen Munitionsfabriken keine Badewannen oder Duschen gab. Nach dem zweiten Weltkrieg, als das Lager Föhrenwald für jüdische Displaced Persons genutzt wurde, war es das zentrale Sanitärgebäude für alle Bewohner. Es wurde an unterschiedlichen Tagen von Frauen und Männern genutzt. Da das Lager ausschließlich von jüdischen Überlebenden des Naziregimes bewohnt wurde, richtete man auf Anregung des Rabbiners Jekusiel Jehuda Halberstam im Keller des Gebäudes zusätzlich ein jüdisches Ritualbad, eine Mikwe[3][4][5], ein, welche spätestens Anfang März 1946 dokumentiert ist [6].
Da 1955 das katholische Siedlungsswerk das gesamte Gelände übernahm und alle Häuser renovieren und mit Badezimmern ausstatten ließ, verlor das Badehaus seine Funktion als Sanitärgebäude. Von den neuen Eigentümern wurde das Mikwe-Becken beseitigt [7] und im Keller eine neue Heizungsanlage installiert.[8]. Im Zuge der Übernahme des gesamten Areals mussten auch die jüdischen Displaced Persons das Lager nach und nach verlassen.
Durch Umbauten im Jahr 1963 entstanden im Gebäude zwei Wohnungen für Lehrer im Erdgeschoss und mehrere Zimmer im Dachgeschoss für Schüler des Spätberufenenseminars St. Matthias[9], das im September 1957 in unmittelbarer Nachbarschaft des Badehauses eingerichtet worden war. [10]
2011 zogen die letzten Bewohner aus dem Gebäude aus. In der Folge plante die Erzbischöfliche Finanzkammer den Abriss des Gebäudes und die Errichtung von Mehrfamilienhäusern auf dem Areal. Dagegen setzten sich Bürger und Bürgerinnen zur Wehr, die den ortsbildprägenden Charakter des Kolpingplatzes bedroht sahen [11].
Im September 2012 wurde der Verein „Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald e.V.“ unter dem Vorsitz der Historikerin und Journalistin Dr. Sybille Krafft gegründet. Mitglieder des „Historischen Vereins Wolfratshausen e.V.“ und der „Siedlungsgemeinschaft Waldram e.V.“ taten sich zusammen, um das historische Gebäude vor dem Abriss zu retten und dort eine Begegnungs- und Dokumentationsstätte aufzubauen. Zeugnisse der Waldramer und Föhrenwalder Geschichte wurden gesammelt, um sie in einer multimedialen Präsentation der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Prominente Unterstützung erhielt das Projekt von Dr. h.c. Max Mannheimer (1920 – 2016) durch seine besondere Beziehung zu Föhrenwald als Überlebender des Holocaust. Er hatte sich in der Nachkriegszeit unter anderem im Lager Föhrenwald um Displaced Persons gekümmert, die durch ihre Erlebnisse während der Zeit des Dritten Reiches traumatisiert waren[12]. 2012 wurde er das erste Mitglied des Vereins [13].
2015 übereignete die Seminarstiftung St. Matthias dem Verein das Gebäude mit der Auflage, in dem Gebäude einen Gedenkort zu errichten[14][15]. Daraufhin gestaltete der Verein das Haus um [16][17]. In mehr als 20.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden [18] [19] wurde mit professioneller Hilfe sowie mit finanzieller Unterstützung der Kommune Wolfratshausen, des Landkreises Bad-Tölz-Wolfratshausen, des Freisaates Bayern und der Europäischer Union das Gebäude saniert und als Museum gestaltet [20]
Am 21. Oktober 2018 konnte der Erinnerungsort BADEHAUS als Museum eröffnet werden.[21][22] Das Gebäude entwickelte sich in der Folgezeit zu einem lebendigen Ort gegen das Vergessen, der von Einheimischen sowie Gästen aus aller Welt und insbesondere von den Zeitzeugen und deren Nachkommen besucht wird. [23]. Anfang April 2021 wurde der 7000. Museumsbesucher begrüßt.[24]
Zur detaillierten Ortsgeschichte sei auf die Artikel Lager Föhrenwald und Waldram verwiesen.
Museumskonzept
Die Konzeption der Gedenkstätte fußt auf mehreren Säulen. Sie wird durch ein wissenschaftlich und pädagogisch geschultes Team multimedial umgesetzt.
- Museum mit Dauerausstellungen
- Führungen für Einzelpersonen und Gruppen durch das Museum, durch den Ort und zu den Resten der Munitionsfabriken im ehemaligen Wolfratshauser Forst
- Museums-App mit Audioguides und Außenführungen
- Veranstaltungsreihe „Begegnungen im BADEHAUS“
- Sonderausstellungen
- Zeitzeugeninterviews
- Wanderausstellungen, die ausgeliehen werden können.
- Sonderprojekte
Raumaufteilung des Gebäudes
Das Museum präsentiert auf 900 m² verteilt über 3 Stockwerke Dokumente, Fotos, Filme und Exponate sowie Zeitzeugeninterviews. [25]
Erdgeschoss
In einer multimedialen Dauerausstellung wird die Orts- und Migrationsgeschichte mit europäischen Ausmaßen in der Zeit des Nazi-Deutschlands und der Nachkriegszeit in Deutschland nach 1945 dargestellt: Die einzelnen Phasen werden ortsübergreifend, aber am Beispiel der Ortsgeschichte des Lagers Föhrenwald beleuchtet: Der Beginn 1939 als NS-Mustersiedlung für Rüstungsarbeiter – Die Zwischennutzung für Überlebende des Todesmarsches von KZ-Häftlingen 1945 – Die Umnutzung zum jüdischen DP-Lager Mitte 1945 – Die erneute Umnutzung 1956 zur Siedlung von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen aus dem ehemaligen deutschen Osten und schließlich zum heutigen „normalen“ Wohnviertel Waldram.
Dachgeschoss
Im Dachgeschoss vermittelt die Inszenierung, genannt „Wald der Erinnerungen“, Einblicke in Einzelschicksale der Zeitzeugen von Waldram und dem Föhrenwald. An verschiedenen Stationen, die als stilisierte Bäume gestaltet sind, werden so vertiefte Einblicke ermöglicht in die Einzeltschicksale der Zeitzeugen von 1939 bis heute. Genutzt werden dabei verschiedene Dokumentarten wie Fotos, Filmsequenzen, Schriftstücken, Tonaufnahmen etc.

Gartengeschoss
Da sich das Gebäude in einer Hanglage befindet, hat auch das Untergeschoss einen Ausgang ins Freie und wird daher von den Initiatoren des Museums als Gartengeschoss bezeichnet.
Im Gartengeschoss wird das religiöse Leben im Lager Föhrenwald dokumentiert und ein Film über die Mikwe gezeigt, die dort im Keller während der Nachkriegszeit eingerichtet und als rituelles Bad von den jüdischen Lagerbewohnern genutzt wurde. [26][27][28][29]
In dieser Etage befindet sich auch das mehrfach ausgezeichnete Hörstück „Föhrenwald“ von Michaela Melián[30]. Dieses wird durch Zeichnungen der Künstlerin zur multimedialen Installation erweitert. Die im dunklen Raum schwebenden Bilder überblenden einander und imaginieren kombiniert mit Musik, Texten sowie Zitaten einen Spaziergang durch den Ort.
Außerdem befindet sich im Gartengeschoss ein Raum für Sonderausstellungen, der auch von der örtlichen Volkshochschule genutzt wird.
Außenraum
Im jederzeit zugänglichen Außenbereich des Museums ist die Fotodokumentation „Kinderwelten in Föhrenwald und Waldram“ kostenlos zu sehen. Grundlage ist die Ausstellung „Die Kinder vom Lager Föhrenwald“, welche von Kirsten Jörgensen (†) und Dr. Sybille Krafft konzipiert wurde. Die Dokumentation im Außenbereich erzählt mit historischen Bilddokumenten aus Privatbesitz und aus internationalen Archiven vom Leben der jüdischen Kinder im DP-Lager Föhrenwald bis 1956 und der überwiegend katholischen Kinder der Heimatvertriebenen ab 1956. [31][32]
Führungen
Durch das Museum finden regelmäßig Führungen statt, Sonderführungen können nach Wunsch vereinbart werden. Auch Rundgänge durch die Siedlung und zu den Resten der Munitionsfabriken im Wald sind nach Vereinbarung möglich.
Museums-App
Mit Hilfe einer kostenlos im Internet verfügbaren App hat man zwei Möglichkeiten:
- Ein Audioguide – wahlweise für Erwachsene oder Jugendliche – führt durch die Dauerausstellung des Erinnerungsorts BADEHAUS.
- Es können Außentouren angewählt werden, bei denen man auf einem Rundgang mehr über die Ortsgeschichte erfährt.
Veranstaltungssreihe Begegnungen im BADEHAUS
In dieser Reihe werden regelmäßig Veranstaltungen, wie z.B. Vorträge, Filme, Lesungen, Konzerte, Zeitzeugengespräche oder Vernissagen organisiert[33].
Die „Begegnungen im BADEHAUS“ finden in der Regel einmal pro Monat statt.[34]
Sonderausstellungen
- Oktober 2018 bis Februar 2019: Jüdische Architekten der Moderne und ihr Wirken in der Welt
- 2019 feierte das Bauhaus seinen 100. Geburtstag. Im Vorfeld des Jubiläums zeigte das Museum Bilder von Bauten jüdischer Architekten, die im Sinne der architektonischen Moderne gearbeitet haben. Die Ausstellung mit Fotografien von Jean Molitor nach einem Konzept von Dr. Kaija Voss und Dr. Sybille Krafft fand im Rahmen der deutschlandweiten Feierlichkeiten zum Bauhausjubiläum statt und war zugleich die erste Sonderausstellung im neu eröffneten Erinnerungsort BADEHAUS.
- April bis Juni 2019: Wasser
- In Kooperation mit dem Bund Naturschutz präsentierte das Museum Fotos der in Wolfratshausen lebenden Autorin und Künstlerin Antje Bultmann, die dazu inspirieren das Element Wasser neu wahrzunehmen.
- Juli bis September 2019: Mitgenommen – Heimat in Dingen
- Diese Ausstellung des Hauses des Deutschen Ostens über Flucht, Vertreibung und Deportation der Deutschen aus dem östlichen Europa wurde im Erinnerungsort BADEHAUS ergänzt um Geschichten zum Fluchtgepäck der Familien, die nach ihrer Flucht und Vertreibung im heutigen Waldram ansässig wurden.
- Dezember 2019 bis September 2020: Von ganz unten – die letzten Dinge
- Die Fotos zeigen Gegenstände von Flüchtlingen, die auf ihrem Weg über das Mittelmeer ertrunken sind. Diese Hinterlassenschaften wurden im Wrack eines 2015 gesunkenen Bootes gefunden und vom italienischen Fotografen Mattia Balsamini für die Forensik in Mailand fotografiert. Er hatte sich 2014 mit seinen Dokumentarfotos über die Rettungsaktion in der Riesending-Schachthöhle einen Namen gemacht. [35]. Diese Fotodokumentation ist auch als Wanderausstellung buchbar.
- Oktober 2020 bis November 2021: LebensBilder
- In Föhrenwald sammelte sich nach Kriegsende der „Rest der Geretteten“, die Überlebenden der Schoah. Die Ausstellung zeigt in 32 Porträts Menschen, die nach dem Krieg im oberbayerischen Isartal vorübergehend eine Bleibe fanden und heute in Deutschland, Israel und USA leben. Die Porträts der Geretsrieder Fotografin Justine Bittner [36] entstanden im Zeitraum von 2018 bis 2020 im Erinnerungsort BADEHAUS und am jetzigen Lebensort der Befragten.[37] Diese Fotodokumentation ist auch als Wanderausstellung buchbar.
- Januar 2021 bis Mai 2021: Never forget - never again: Mahnblumen – eine Kunstinstallation
- Der Aktionskünstler Dr. Walter Kuhn hatte 2018 auf dem Münchner Königsplatz ein Feld mit 3000 Mohnblumen als Mahnmal für den Frieden geschaffen[38]. Diese Kunstinstallation wurde an mehreren Orten gezeigt, im Frühjahr 2021 mit 170 „Mahnblumen“ auch am Erinnerungsort BADEHAUS. Sie war im Außenbereich des Museums frei zugänglich. Der Zeitraum der Ausstellung wurde bewusst vom internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust (27.01) bis zum Datum des Kriegsendes (08.05) gewählt.
- weitere Sonderausstellungen sind in Vorbereitung bzw. in Planung
Wanderausstellungen
Von den Initiatoren des Museums wurden Wanderausstellungen konzipiert, die ausgeliehen werden können.
- seit 2012 ist die Wanderausstellung Die Kinder vom Lager Föhrenwald verfügbar. Es wird über das Leben der Kinder in einem Lager für Displaced Persons informiert.[39] Die Ausstellung von Kirsten Jörgensen (†) und Dr. Sybille Krafft zeigt Fotografien aus Privatbesitz und aus internationalen Archiven. Die historischen Bilddokumente geben einen Einblick in die Geschichte einer lange vergessenen jüdischen Nachkriegskindheit in Bayern. Die Stücke dieser Wanderausstellung sind Duplikate der im Außenbereich des Museums zu besichtigenden Exponate.
- seit September 2020 gibt es die Wanderausstellung Von ganz unten : Die letzten Dinge. Sie beinhaltet die Exponate aus der gleichnamigen Sonderaussstellung (siehe Sonderausstellungen)
- seit 2020 ist die Wanderausstellung Die Kinder von Föhrenwald und Waldram erhältlich. Diese basiert auf der Wanderausstellung „Die Kinder vom Lager Föhrenwald“, ist aber nicht nur um eine zweite Sprache (Englisch) erweitert, sondern auch um die Kindheitserlebnisse der seit 1957 ins Viertel neu zugezogenen, heimatvertriebenen und geflüchteten zumeist katholischen Kinder mit ihren Familien.
Zeitzeugeninterviews
Von den Initiatoren des Museums wurden Interviews mit mehr als 50 Zeitzeugen zum Lager Föhrenwald und Waldram geführt und als Filmaterial festgehalten, die im Archiv in welchem Archiv? und auf der Webseite des Museums zu finden sind. Innerhalb des Museums sind sie im Obergeschoss als „Bäume der Erinnerung“ präsentiert[40]
Folgende Zeitzeugeninterviews wurden im Auftrag für das Alpha-Forum der ARD und des Bayerischen Fernsehens (BR) geführt und als Dokumentationsfilm festgehalten:
- Lea Fleischmann (17.01.2013)
- Leibl Rosenberg (26.02.2013)
- Hanna Birnfeld (27.08.2013)
- Majer Szanckower (02.12.2014)
- Robbi Waks (12.09.2017)
- Max Mannheimer (22.09.2017)
- Benjamin Braun (12.12.2017)
- Coco Schumann (30.01.2018)
Sonderprojekte
- Buch zum Thema: „Lebensbilder“. Erschienen Ende 2020 mit 34 Porträts von Menschen, die nach dem Krieg im oberbayerischen Isartal vorübergehend eine Bleibe fanden und heute in Deutschland, Israel und USA leben. Erzählt vom Team des Museums. Mit zahlreichen Fotos, Dokumenten und Karten, 178 Seiten, ISBN 978-3-00-066745-9 Zweisprachig (Deutsch & Englisch)[41]<ref|Krafft, Sybille: Fluchtpunkt Föhrenwald, in: LebensBilder, Porträts aus dem jüdischen DP-Lager Föhrenwald, hrsg.v. Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald e.V., Wolfratshausen 2020, S. 13ff</ref>
- Dokumentationsfilm zum Thema: „Von Zeit und Hoffnung“. Der Filmstudent Sebastian d'Huc [42] drehte mit Zeitzeugen, die heute in Israel leben. Sie antworten auf Fragen von jungen Deutschen und erinnern sich dabei an ihre Zeit im Lager Föhrenwald und beleuchtet vielfältige Aspekte religiöser, alltäglicher und politischer Art zum Leben im Lager, dem Verhältnis zu den Deutschen und der Entscheidung zur Emigration nach 1945. Zum Verständnis wird auch das Schicksal der jeweiligen Familie im Holocaust geschildert und wie dies ihren heutigen Blick auf das sog. „Tätervolk“ geprägt hat und welche Bedeutung diese Familiengeschichte für die Kinder und Enkelkinder der Betroffenen hat.[43]. Der Film hatte bei den Feierlichkeiten zu “75 Jahre Föhrenwald” im Oktober 2020 im Erinnerungsort BADEHAUS seine Premiere und wurde auch beim Jugendfilmfestival München 2021 „flimmern & rauschen“ für den dort verliehenen Filmpreis nominiert.[44]
- Kunstinstallation „Neues Leben aus den Trümmern“ des Aktionskünstlers Dr. Walter Kuhn Eine Scheibe, welche in 13 Segmente (stellvertretend für die Jahre 1933 bis 1945) unterteilt ist, wurde von ihm mit aufgefundenem Schutt befüllt, um daraus seine Aktion der Mahnblumen, welche seit 2018 sich vom Königsplatz in München aus stetig verbreitet hatte, auch im Außenbereich des Erinnerungsort BADAHAUS zu gestalten.[45]
- weitere Sonderprojekte sind angedacht. Da die Initatoren auch Externe einbinden möchten, sind Interessierte zur Mitarbeit im Team willkommen.
Kontakte und Zusammenarbeit
Die Organisatoren arbeiten mit zahlreichen Vereinen und Verbänden zusammen, wenn sich Berührungspunkte mit den Aktivitäten des Museums „Erinnerungsort BADEHAUS“ ergeben. Eine besonders enge Beziehung besteht zu der israelischen Föhrenwald-Gruppe Organization of Foehrenwald Descendants.[46][47][48]
Der Verein wird durch Mitglieder aus aller Welt unterstützt, sie kommen aus verschiedenen europäischen Ländern sowie aus den USA, Kanada und Israel. [49]
Das ehrenamtliche Engagement für den Erinnerungsort verbindet mehrere Generationen. Schüler und Studenten leisten einen maßgeblichen Beitrag. [50]
siehe auch
Literatur
- Coenen, Jonathan; Krafft, Sybille et al.: Erinnerungsort BADEHAUS 2012-2019, Wolfratshausen 2019.
- Krafft, Sybille et.al.: LebensBilder. Porträts aus dem jüdischen DP-Lager Föhrenwald, hrsg. vom Erinnerungsort BADEHAUS, Wolfratshausen 2020. ISBN 978-3-00-066745-9.
Weblinks
- Erinnerungsort BADEHAUS https://erinnerungsort-badehaus.de/museum/
- „Von Zeit und Hoffnung“: Filmdokumentation der Zeitzeugeninterviews https://erinnerungsort-badehaus.de/museum/doku-von-zeit-und-hoffnung/
Einzelnachweise
- ↑ https://www.eigenheimerverband.de/ov/waldram/geschichte/
- ↑ Erinnerungsort BADEHAUS https://erinnerungsort-badehaus.de/museum/
- ↑ https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/leben-in-bayern/detailansicht-leben-in-bayern/artikel/die-kinder-vom-lager-foehrenwald.html#topPosition
- ↑ https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/waldram-foehrenwald-badehaus-geschichte-projekts-5979638.html
- ↑ https://www.stadtpost.de/stadtpost-neu-isenburg/majer-szanckower-gibt-einblicke-dp-lager-foehrenwald-id5432.html
- ↑ https://www.talmud-thora.de/jekusiel-jehuda-halberstam-der-klausenburger-rebbe/
- ↑ https://www.alexander-radwan.de/de/detail/pressemitteilungs-archiv,3118.htm
- ↑ https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/waldram-foehrenwald-badehaus-geschichte-projekts-5979638.html
- ↑ https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/waldram-foehrenwald-badehaus-geschichte-projekts-5979638.html
- ↑ Susanne Hauck, Geschichte im Zeitraffer https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/dauerausstellung-geschichte-im-zeitraffer-1.4179337?reduced=trueFelicitas
- ↑ Coenen, Jonathan/Krafft, Sybille et al.: Erinnerungsort BADEHAUS 2012 – 2019
- ↑ https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/waldram-foehrenwald-badehaus-geschichte-projekts-5979638.html
- ↑ Volker Ufertinger, Ein Badehaus gegen das Vergessen (2016) https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/waldram-foehrenwald-badehaus-geschichte-projekts-5979638.html
- ↑ https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/waldram-foehrenwald-badehaus-geschichte-projekts-5979638.html
- ↑ Segen für Badehaus in: Münchner Kirchenzeitung 28.10.2018
- ↑ Coenen, Jonathan/Krafft, Sybille et al: Erinnerungsort BADEHAUS 2012 – 2019, S. 58
- ↑ Hammermaier, Karin: Ort der Begegnung : Interview mit Sybille Krafft in: Münchner Kirchenzeitung vom 13.01.2018
- ↑ https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/erinnerungen-an-foehrenwald/
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/verein/
- ↑ Susanne Hauck, Ort der Versöhnung, (2021) https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/sz-tassilo-badehaus-foehrenwald-waldram-wolfratshausen-sybille-krafft-1.5284816
- ↑ http://www.geschichte-bayerns.de/ Newsletter als e-mail-Rundschreiben am 15.11.2018 von Larissa Wagner aus der redaktion@geschichte-bayerns.de
- ↑ https://www.sonntagsblatt.de/artikel/glaube/predigt-suchet-der-stadt-bestes-jer-294-14
- ↑ Magdalena Höcherl, Unser Kind ist bereit für die Welt (2018) https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/wolfratshausen-unser-kind-ist-bereit-fuer-welt-badehaus-waldram-wird-offiziell-eroeffnet-10343763.html
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/event/7000-besucher/?event_date=2021-04-10
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/museum/
- ↑ https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/leben-in-bayern/detailansicht-leben-in-bayern/artikel/die-kinder-vom-lager-foehrenwald.html#topPosition
- ↑ https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/erinnerungen-an-foehrenwald/
- ↑ https://www.talmud-thora.de/jekusiel-jehuda-halberstam-der-klausenburger-rebbe/
- ↑ Weisenfisz-Rudel, Margret: Erinnerungsgespräch am 27.04.1997, in: Balder, Marianne: Lager Föhrenwald: Erinnerungen; Dokumentation des Stadtarchivs Wolfratshausen, Seite 39: https://silo.tips/download/historischer-verein-wolfratshausen-ev-archiv-fhrenwald-waldram
- ↑ https://www.eigenheimerverband.de/ov/waldram/geschichte/
- ↑ [Felicitas Amler, Ausgepackte Erinnerung (2018) https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/ein-wolfratshauser-gedenkort-ausgepackte-erinnerung-1.4224012]
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/museum/
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/museum/
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/veranstaltungen/
- ↑ Lars Abromeit (Text), Mattia Balsamini (Fotos), Jonas Lauströer und Matthew Rangel (Illustrationen): Die Rettung. GEO, Juli 2019, S. 48–80 (Online)
- ↑ https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/lebensbilder-erzaehlt-geschichten-von-ehemaligen-bewohnern-des-lagers-foehrenwald-90122723.html
- ↑ Krafft, Sybille: Fluchtpunkt Föhrenwald, in: LebensBilder, Porträts aus dem jüdischen DP-Lager Föhrenwald, hrsg.v. Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald e.V., Wolfratshausen 2020, S. 13ff
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=2sj9b-u6RkI
- ↑ Felicitas Amler, Ausgepackte Erinnerung (2018)
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/museum/doku-von-zeit-und-hoffnung/
- ↑ https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/lebensbilder-erzaehlt-geschichten-von-ehemaligen-bewohnern-des-lagers-foehrenwald-90122723.html
- ↑ https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/icking-oxford-sebastian-d-huc-1.3904360
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/museum/doku-von-zeit-und-hoffnung/
- ↑ https://www.bkjff.de/filmarchiv/von-zeit-und-hoffnung/
- ↑ https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/wolfratshausen-mahnender-mohn-1.5187426
- ↑ Lachman, Shai: Greetings in: Coenen, Jonathan/Krafft, Sybille et al.: Erinnerungsort BADEHAUS 2012 – 2019, Seite 19,
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/event/grusswort-israel/?event_date=2021-01-07
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/event/gratulation-aus-israel/?event_date=2020-10-14
- ↑ https://erinnerungsort-badehaus.de/event/mitgliederversammlung-2021/?event_date=2021-06-20
- ↑ Emonts, Benjamin : Junge Idealisten in: Süddeutsche Zeitung vom 23.2.2019 https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/politische-jugend-junge-idealisten-1.4341273