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Helenenhof (Berlin)

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Eingang Gryphiusstraße

Der Helenenhof in Berlin-Friedrichshain ist eine denkmalgeschützte Wohnanlage. Der Hof liegt zwischen Gryphius- und Holteistraße.

Zu der Anlage gehören die Häuserzeilen der Sonntagstraße 17-22, Gryphiusstraße 1-8, Holteistraße 28-33, Simplonstraße 41-51 und der Helenenhof 1-8 in der zwischen Gryphius- und Holteistraße verlaufenden Mittelachse. Sie besteht aus 442 Wohneinheiten und vier Läden.

Der Helenenhof
Weg durch den Helenenhof

Erbaut wurde die Wohnanlage in zwei Abschnitten 1904/05 und 1904-06 von Erich Köhn (1879–1967) für den 1900 gegründeten Beamten-Wohnungsverein zu Berlin, nachdem der Verein das Grundstück 1903 von der Landgemeinde Boxhagen-Rummelsburg gekauft hatte. Die beiden Häuserzeilen sind um drei bzw. vier große parkähnliche Innenhöfe mit sechseckigem Grundriss und einem Kinderspielplatz entlang einem ehemaligen Privatweg gruppiert. Die Wohnhäuser haben Balkone sowohl zur Straßenseite als auch zum Innenhof und teilweise große Erker, Loggien und Fensterbreiten sowie Risalite und variierende Firsthöhen. Bis 1937 war die Anlage in Privatbesitz.

Der Helenenhof wurde nach Helene von Budde (geborene Heyland, * 11. Mai 1871 in Iserlohn, † 23. Februar 1916 in Berlin) benannt, der Frau von Hermann von Budde, dem preußischen Generaldirektor der deutschen Waffen- und Munitionsfabriken und zwischen 1902 und 1906 Minister für öffentliche Angelegenheiten, zudem Chef des Reichsamtes für die Verwaltung der Reichseisenbahn im Jahr 1902.[1] Bei der Grundsteinlegung war Helene von Budde persönlich anwesend.

In den 1990er Jahren wurde der Helenenhof mit Fördergeldern des Projektes Soziale Stadt aufwendig saniert und bekam daraufhin den „Friedrichshainer Bauherrenpreis“ wegen seiner besonderen Bedeutung für das Stadtbild.[2]

Commons: Helenenhof – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Namenserläuterung Helenenhof bei luise-berlin.de
  2. Berliner Morgenpost vom 18. Oktober 2003

Vorlage:Lagewunsch/Berlin