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Diskussion:Ludwig II. (Bayern)

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Todesstunde 18.54 oder ca. 22.30 Uhr??

Die Aussage, König Ludwig II. und Prof. Gudden hätten fast 5 Stunden im seichten Uferwasser des Starnberger Sees gelegen und zeigten noch Lebenszeichen, weil Wiederbelebungsversuche eingeleitet wurden, ist von solch einer hemmungslos naiver Mentalität, daß sämtliche Suppenhühner vor lauter Lachen von der Stange fallen. Jeder Arzt erkennt sofort, ob jemand seit 5 Stunden tot ist und ob Rettungsmaßnahmen überhaupt noch nützen. Jedermann weiß, daß das menschliche Gehirn ohne Sauerstoffversorgung nach spätestens 15 Minuten abstirbt - nur in den seltesten Fällen können Menschen nach Ertrinken noch nach 30 Minuten gerettet werden. Und hierbei handelt es sich sogar um 2 Personen, die angeblich nach dem telegrafischen Protokoll von 23.55 Uhr bei nur 1 Meter Wassertiefe tot aufgefunden wurden (angeblich blieb auch die Uhr Ludwigs genau um 18.54 stehen). Und Ludwig II. war als ausgezeichneter Schwimmer bekannt. Niemand kann sich bei 1 Meter Wassertiefe oder in der Badewanne ertränken, ohne daß bestimmte Reflexe eintreten, die ihn am Leben erhalten. All dies kann man Menschen des 19.Jahrhunderts verklinkern,, aber niemals mehr Menschen des Jahres 2003. Alles hört sich eher nach einem organisierten Staatsputsch an. Da Ludwig II. aufgrund politischer Umstände ohne jegliche Untersuchung für geisteskrank erklärt wurde, sollte er verhaftet werden. Zitat: " Die Kommission erschien daher am 10. Juni etwa um 3 ¼ Uhr Morgens am neuen Schloß (Schwanstein), wo sie von mehreren Gendarmen mit vorgestreckten, schußbereiten Gewehren und dem Gebote zu halten, empfangen wurden"(Allgemeine Zeitung, Nr. 163, 2.Beilage,13.6.1886). Also um 3 Uhr des Morgens in der Früh (!) sollte einem König die Mitteilung gemacht werden, er sei abgesetzt. König Ludwig reagierte aber völlig normal und ließ die Leute einfach in den Kerker werfen. Er verkannte aber die die politische Dimension, die dahintersteckte (Preußen, Rußland oder Amerika?). Als ein Romantiker wollte er sein Lebtag nur Gutes für sein bayrisches Volk bewirken. Nur widerwillig mußte er dem Krieg zustimmen, sowie tagelang für seine Zustimmung für die preußische Kaiserkrönung überredet werden, niemals hat er trotz ein Dutzend Anfragen den preußischen Kanzler Bismarck empfangen. Berücksichtigt man nicht die Aussagen sehr dubioser zweifelhafter gekaufter Quellen, die seine Handlungen negativ beschreiben, so sieht die Sachlage schon ganz anders aus: Zitat: "Eben heute, am 30. Januar 1980, schickt mir das Stadtmuseum von Schwabach ein Foto des Taschentuches von König Ludwigs II. Der Umschlag, in dem sich das Taschentuch befand, hat diese handschriftliche Notiz: Meinem unvergeßlichen König Ludwig II. sein Taschentuch, welches er in der Tasche hatte, als ich ihn nachts 11 1/2 Uhr am 13. Juni 1886 im Starnberger See aufgefunden habe und ans Land brachte. Ebenso die Leiche Guddens. Berg im Monat des großen Ereignisses 1886, Bernhard Huber, königlicher Schloßverwalter." (Lohmeier, Georg, Die Ahnen des Hauses Bayern, Die Geschichte der Wittelsbacher, Seite 260, Goldman Verlag , 1980 München) Die Stellung eines Schloßverwalters ist eine gehobene und hoch zu bewerten. Huberts Aussage ist klipp und klar: Ich fand die Leiche (!). Also war König Ludwig II. um 23.30 Uhr schon tot. Er lebte nicht mehr. Der Bevölkerung sollte aber suggeriert werden, dass König Ludwig angeblich ertrunken war - also machte man Wiederbelebungsversuche. Auch fand man angeblich Spuren eines Kampfes am Strand - doch an dieser durch ein Kreuz gekennzeichneten Stelle neben Schloß Berg findet sich kein Sandstrand, sondern nur Schutt und Geröll, niemals hätte man in ein Meter Wassertiefe irgendwelche Spuren entdecken können. Und diese Stelle hat sich nach seit 120 Jahen nicht im geringsten verändert. Die gesamte Geschichte vom angeblichen Selbstmord König Ludwigs samt Zweikampf mit Prof.Guddens ist nichts anderes als erstunken und erlogen. Von äüßerster Relevanz sind die Zeiteinheiten der Telegramme, die von Schloß Berg mit der Unterschrift "Washington" abgeschickt wurden: 22.30, und 23.30, 23.45, 23.55 Uhr. Dies klingt eher nach einem abgesprochenen Täuschung: Die Zeiteinheiten zwischen Informationsaufnahme, Niederschreibung und Abschickung wären normalerweise weitaus länger und nicht ca. alle 15 Minuten. Der Widerspruch zwischen den m.A.n. gekauften Aussagen von politischen Handlangern (1.Theorie: Tatzeit 18.54, nach 5 Stunden angebliche Rettungsmaßnahmen an Ludwig II.) oder der 2. Theorie (Ermordung Ludwigs II. samt Zeugen Gudden durch Kugeln, Messerstiche, Erwürgen oder Vergiften durch Chloroform ca. 22.30 Uhr) läßt sich relativ einfach beantworten: eine kriminaltechnische Untersuchung des Körpers von Ludwig II., der völlig unversehrt in der Fürstengruft in der Kirche St. Michael mitten in München ruht.
Die akkuraten Fakten über den Überfall im Hirschpark:
1.: König Ludwig verläßt mit Gudden 18.35 Uhr Schloß Berg. Beweise: erstes Telegramm von Washington 22.30 (Zitat: "Seine Majestät um halb 7 Uhr mit Medizinalrat Dr. Gudden im Park spazieren gegangen und bis zur Stunde nicht zurück."; Quelle: http://www.shopping-kl.de/Aktuell/Geschichten/Ludwig/Ludwig-7.html) und Telegramm des Gudden vom Schloß Berg 18.25 ("Hier geht es bis jetzt wunderbar gut."; Quelle:http://www.shopping-kl.de/Aktuell/Geschichten/Ludwig/Ludwig-11.html).
2.: ca. 23 Uhr: Jackett und Mantel des Königs werden im Hirschpark (!!) gefunden, einige Minuten vom See entfernt (!!), sowie sein Hut (die Krempe zerrissen), der Hut des Gudden ist völlig eingedrückt. Die beiden Regenschirme (Stöcke) liegen am Uferrand (Quellen siehe oben unter 1.)-- Zitate: a) 3. Telegramm von Washington 23.45 Uhr: "Nach einiger Zeit fand man den Hut und den Mantel des Königs sowie den Hut des Herrn von Gudden beim Hirschpark, welcher einige Minuten vom See entfernt liegt." b) Telegramm vom 14. Juni 9.30 Uhr: " Seine Majestät hat sich seiner beiden Röcke entledigt und ist in den See hineingesprungen." ---Oder ein Überfall von mehreren Personen hat in der Nähe des Seeufers stattgefunden.
3. 23.30 Uhr: Dr.Müller, der Assistenzarzt von Gudden, sucht zusammen mit Schloßverwalter Huber in einem Fischerkahn den Uferrand ab. Dr. Müller berichtet: Zitat:"Wir waren noch nicht lang auf dem Wasser, da stieß Huber plötzlich einen Schrei aus und sprang ins Wasser, das ihm bis an die Brust ging; er umklammerte einen Körper, der auf dem Wasser daherschwamm, es war der König in Hemdsärmeln; ein paar Schritte hinterdrein kam ein zweiter Körper - Dr. Gudden." Die Körper schwammen also auf dem Wasser, waren nicht unter Wasser! (Quelle:http://www.merkwelt.de/Seiten/Texte/Ludwigbuch/09.Ludwig.htm ,aus: Thomas A. Merk, Auf König Ludwigs II. Spuren, 1997). Es muß mit Absicht geplant (!) gewesen sein, dass die Leiche König Ludwigs so schnell wie möglich gefunden wird. Aus diesem Grunde durfte ein mit Wasser vollgesaugter Mantel und Jackett die Leiche nicht unter Wasser ziehen. Wieso sollte irgendein Mensch, nur mit Hemd bekleidet, Selbstmord begehen?? Völlig unlogisch. Ebenso, dass Gudden den König festhielt und Ludwig sich bei einem Kampf losriß und dabei den Mantel verlor. Ludwig II. war nicht nur wesentlich jünger, sondern auch weitaus größer und stärker als der Gudden - der alte Greis hätte niemals den Steilhang herunter zum Ufer rennend den König eingeholt. Aber wie kommt dann die Leiche Guddens ins Wasser?? Wurden beide nicht vielmehr ins Wasser gelegt - tot oder bewußtlos? Befanden sich beide nicht nur deshalb in direkter Ufernähe bei 1 Meter Wassertiefe, weil die Mörder sie ja unmöglich weiter in den See hinaus schaffen konnten? Und stammen evtl. Spuren in Ufernähe nicht von den Mördern selber - genau wie die Verletzungen im Gesicht Guddens!
4. König Ludwigs Uhr zeigt 18.54 an. "Die Uhr seiner Majestät zeigt Wasser zwischen Glas und Zifferblatt und ist um diese Zeit stehen geblieben." (Quelle: 5. Telegramm von Washington, http://www.shopping-kl.de/Aktuell/Geschichten/Ludwig/Ludwig-7.html)
5. Die Wiederbelebungsversuche bleiben erfoglos: Telegramme von Washington 23.45, Zitat:"Seine Majestät und von Gudden im See gefunden, noch schwache Lebenszeichen gebend." und 14.Juni 12.30 Uhr,Zitat:"Nach Aussage des Dr. Müller ist mit dem Schlag 12 Uhr der Tod seiner Majestät eingetreten, sowie auch bei Medizinalrath Doktor Gudden." (Quellen siehe oben unter 1.) Nach dieser Augenzeugenaussage lebte König Ludwig II. bei seiner Auffindung noch. Mit heimtückischer Absicht wurde von Mitarbeitern Guddens die Falschaussage in der Welt verbreitet, König Ludwig wäre ertrunken. Sein Obduktiosprotokoll ist selbsverständlicherweise verschollen und wurde nie veröffentlicht; nur ein äußerst dubioses zweites über sein Gehirn wurde kurz danach an die Presse weitergeleitet. Auch über Gudden existiert keines.





  Dietmar