Hans Pfeiffer (Politiker)
Hans Pfeiffer (* 24. April 1895 in Johanngeorgenstadt; † 1968) war ein deutscher Politiker. Er war bis zu ihrem Verbot 1933 Reichstagsabgeordneter der KPD.
Leben
Nach dem Besuch der Volksschule in Johanngeorgenstadt, begann er eine Mechanikerausbildung in Chemnitz. Als Werkzeugmacher arbeitete er im Anschluss in Nürnberg, Bern, Kassel und Berlin. Er wurde 1912 Mitglied des Metallarbeiterverbandes und ging unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg in verschiedenen Staaten Südwesteuropas auf Wanderschaft.
Im Mai 1913 trat er in der SPD ein und nach der Gründung der USPD 1916 in diese neue Partei. Nach der Novemberrevolution wurde er ab Mai 1919 als Parteisekretär für die KPD u. a. in Magdeburg, Nürnberg (hier musste er nach dem Kapp-Putsch 1920 wegen unerlaubtem Aufenthalt eine sechwöchtige Haftstrafe verbüßen) und Berlin tätig. In der Reichshauptstadt gehörte er in den Jahren 1923/24 der KPD-Zentrale an. Hier geriet er in die Auseinandersetzungen in den Hochverratsprozess gegen die Zentrale der KPD und verbüßte bis 1925 17 Monate Untersuchungshaft in Berlin.
In der 2. Walperiode wurde er 1924 für die KPD in den Deutschen Reichstags gewählt, war wegen seiner Haft jedoch an der Ausübung seines Mandats gehindert. Nach seiner Haftentlassung vertrat er die KPD bis 1928 im Reichstag und wurde 1933 erneut gewählt.