Mannstoppwirkung
Als Mannstopwirkung wird die Wirkung einer Schußwaffe oder einer Munition auf den Menschen, in Bezug auf die Fähigkeit sich nach einem Treffer auf den Beinen halten, beziehungsweise koordiniert weiterhandeln zu können, bezeichnet.
Im Allgemeinen gilt: je höher die an den Körper des Zieles abgegebene Energie des Geschosses und je größer sein Querschnitt, desto höher die Mannstopwirkung.
Mit aus diesem Grunde führen Polizeikräfte im Moment sich stark deformierende Geschosse ein, die sich beim Auftreffen auf den Körper stark aufbauchen; damit soll auch verhindert werden, daß ein Projektil durch den Körper durchschlägt und dahinter oder in der Nähe stehende Passanten gefährdet (Begleitschaden).
Beim Kaliber 9mm Parabellum beträgt die mannstoppende Wirkung circa 50%, bei 45ACP etwa 70-80% bei 50AE über 90%.