Romanische Sprachen
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Die romanischen Sprachen sind ein Zweig der indoeuropäischen Sprachen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sprachgruppen ist die "Ursprache" des Romanischen gut bekannt und erforscht, da sie über ein reichhaltiges Schrifttum verfügte und bis ins Mittelalter hinein die lingua franca der Gebildeten in Europa war: das Latein.
Die wichtigsten heute noch existierenden romanischen Sprachen sind:
- Französisch, Wallonisch
- Italienisch
- Katalanisch
- Portugiesisch (mit Brasilianisch)
- Rumänisch (mit Moldawisch)
- Spanisch (Kastilisch)
Bei vielen anderen romanischen Idiomen ist die Aufzählung schwierig, da diese je nach Quelle mal als eigenständige Sprachen, mal als Dialekte geführt werden.
- Aragonesisch in Spanien
- Aromunisch (auch: Mazedorumänisch), Griechenland, Balkan
- Asturisch in Spanien und Portugal (dort Mirandes genannt)
- Galicisch, Amtssprache in Galicien (Spanien)
- Istrorumänisch, Kroatien (nur da?)
- Korsisch auf Korsika und Sardinien
- Okzitanisch (Provençal); Die Variante Aranesisch ist in Spanien regionale Amtssprache
- Picardisch, Frankreich und Belgien
- Rumantsch (Rätoromanisch), Ladinisch und Friaulisch, in den italienischen und schweizerischen Alpen
- Sardisch, Sardinien
- Sephardisch, die Sprache der nach 1492 aus Spanien vertriebenen jüdischen Sepharden
Heute ausgestorbene romanische Sprachen sind:
- Dalmatisch (mit den Varianten Vegliotisch auf der Insel Krk (italienisch: Veglia) und Ragusäisch um Dubrovnik)