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Barsinghausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen_Barsinghausen.jpg Deutschlandkarte, Position von Barsinghausen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Region Hannover
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 142 m ü. NN
Fläche: 102,65 km²
Einwohner: 34.253 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 334 Einwohner je km²
Postleitzahl: 30890
Vorwahl: 05105
Kfz-Kennzeichen: H
Gemeindeschlüssel: 03 2 41 002
Stadtgliederung: 18 Ortsteile bzw.
Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Bergamtstraße 5
30890 Barsinghausen
Website: www.barsinghausen.de
Politik
Bürgermeister: Klaus D. Richter (SPD)

Barsinghausen ist eine Stadt in der Region Hannover am Gebirgszug Deister des Weserberglandes. Barsinghausen gehört zum sogenannten Calenberger Land. In der Deisterstadt leben 34.253 Einwohner, die Einwohnerzahl fängt wieder an zu steigen.

Geografie

Geografische Lage

Barsinghausen schmiegt sich an den Berg Deister, welcher den Beginn des Mittelgebirges anzeigt.

Nachbargemeinden

Barsinghausen grenzt an Wunstorf, Seelze, Gehrden, Springe und Wennigsen (Deister), sowie an die Landkreise Hameln-Pyrmont und Schaumburg.

Stadtgliederung

Die Stadt besteht aus den folgenden Stadtteilen (Einwohnerzahlen in Klammern):

  • Bantorf (1.275)
  • Barrigsen (231)
  • Barsinghausen (14.319)
  • Eckerde (572)
  • Egestorf (7.959)
  • Göxe (552)
  • Großgoltern (1.135)
  • Groß Munzel (1.257)
  • Hohenbostel (1.762)
  • Holtensen (256)
  • Kirchdorf (2.092)
  • Landringhausen (955)
  • Langreder (1.062)
  • Nordgoltern (501)
  • Ostermunzel (335)

Geschichte

Um 400 n. Chr. sind erst die Cherusker und dann die Sachsen im Deister-Leine-Raum nachweisbar. Barsinghausen wurde erstmals urkundlich im Jahre 1193 erwähnt, damals noch unter dem Namen Berkingehusen. Andere Ortsteile sind aber deutlich älter, so wurde beispielsweise Kirchtorf erstmals am 30. Juni 892 erwähnt.

1872 bekam Barsinghausen durch die Strecke Haste - Weetzen der Hannover-Altenbekener Eisenbahn einen Eisenbahnanschluß, der primär dem Transport der Deisterkohle diente.

Nach dem zweiten Weltkrieg begann ein Bevölkerungswachstum in Barsinghausen aufgrund der Flüchtlingsströme. Nachdem 1956/57 der Abbau der Steinkohle eingestellt wurde, musste man andere Industriezweige finden.

Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Barsinghausen zum ehemaligen Regierungsbezirk Hannover, der wie alle anderen niedersächsischen Regierungsbezirke aufgelöst wurde.

Eingemeindungen

Im Jahre 1828 wurde die bisher selbstständige Gemeinde Altenhof eingemeindet. Einige Gebäude aus dieser Zeit sind in der heutigen Altenhofstraße noch erhalten.

Politik

Stadtrat

Die 38 Sitze des Stadtrates verteilen sich wie folgt:

(Stand: Kommunalwahl am 9. September 2001)

Städtepartnerschaften

Das Wappen

Die obere Hälfte des Barsinghäuser Wappen zeigt ein Rotwild. Links unten ist ein Mühlstein zu sehen und rechts unten zwei Bergmanns-Werkzeuge. Jeder Ortsteil von Barsinghausen hat sein eigenes Wappen.

Jugendparlament

In Barsinghausen gibt es ein sogenanntes Jugendparlament, das von Jugendlichen Barsinghäusern gewählt wird und diese vertritt. Es gibt ein Mitspracherecht im Rathaus.
Die Idee zum Barsinghäuser Jugendparlament entstand im Frühjahr 2003 auf Vorschlag der Jusos, Jungen Grünen und der Jungen Union

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

  • die 1931 gegründete Freilichtbühne in einem alten Steinbruch mit 648 Vereinsmitgliedern (Stand: Oktober 2004) und jedes Jahr gut 20.000 Besuchern.

Museen

  • Der Klosterstollen Barsinghausen ist heute als Besucherberkwerk zu besichtigen. Die Einfahrt in den Stollen mittels Grubenbahn dauert 15 Minuten, die ganze Führung, die einen Rundgang durch die Stollen beinhaltet, dauert 2 Stunden und ist für Personengruppen ab 15 Personen zu buchen. Der Klosterstollen blickt auf eine über 360 Jahre lange Geschichte zurück. Erstmals erwähnt wurden Kohleabbauten im Jahre 1639 am Bröhn in Wennigsen.

Momentan befindet sich in der alten Waschkaue eine Ausstellung mit dem Titel "Energiegeladen-Wege der Steinkohle".

Bauwerke

  • Kloster
  • Klosterkirche
  • Windmühle Wichtringhausen
  • Besucherbergwerk (Klosterstollen).

Sport und Freizeit

Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde die polnische Fußballnationalmannschaft im Barsinghäuser Gilde Sporthotel einquartiert, wo schon des öfteren die deutsche Fußballnationalmannschaft und andere Prominente untergebracht waren.

  • Tennisplätze
  • Deisterbad (Hallenbad)
  • Golterner Freibad
  • Waldstadion
  • August-Wenzel-Stadion
  • Wanderwege

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Stadtfest im August
  • B.U.S (Barsinghäuser Unternehmens Show)
  • Autoshow, verbunden mit der Aufstellung des Maibaums

Religion

Kirchen

Evangelisch-Lutherisch

Bild der Petruskirche Barsinghausen

Katholisch

  • St.-Barbara-Kirchengemeinde, Barsinghausen

Freikirchlich

  • Ev.-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Kirchdorf
  • Neuapostolische Kirchengemeinde, Kirchdorf

Bildung & Soziales

Schulen

Grundschulen

  • Adolf-Grimme-Schule
  • Wilhelm-Stedler-Schule
  • Ernst-Reuter-Schule
  • Astrid-Lindgren-Schule
  • Albert-Schweitzer-Schule
  • Grundschule Groß Munzel
  • Grundschule Hohenbostel
  • Grundschule Bantorf

Weiterführende Schulen

  • Hannah-Arendt-Gymnasium
  • Lisa-Tetzner-Schule
  • KGS Goetheschule Barsinghausen

Spezielle Schulen

  • Bert-Brecht-Schule
  • Volkshochschule Barsinghausen

Stadtbücherei

Mit rund 15.000 Medien (hauptsächlich Bücher, aber auch Hörbücher und CD-ROMs) ist Barsinghausens Stadtbücherei eher klein. Untergebracht ist sie in einem Seitenflügel der Grundschule Wilhelm-Stedler-Schule. Dabei ist aber zu bedenken das die Lisa-Tetzner Schule und das Hannah-Arendt-Gymnasium eine der größten Schulbüchereien in Niedersachsen besitzt

Wirtschaft und Infrastruktur

Bis 1957 war der Steinkohlebergbau mit über 2000 Beschäftigten der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt, außerdem wurde Sandstein, aus dem das Barsinghäuser Kloster gebaut wurde, gewonnen. Um den Wegfall der Bergbauarbeitsplätze zu kompensieren, wurden die Firmen Teves und Bahlsen in Barsinghausen angesiedelt. Im Ortsteil Groß Munzel ist eine Zuckerfabrik ansässig, die jedoch auf Grund der Neuordnung des EU-Zuckermarkts nach der Zuckerrübenkampagne 2006 geschlossen werden soll. Weitere große Arbeitgeber sind die Niederlassungen von Zulieferern der Automobilindustrie, der Gebäckhersteller Bahlsen sowie die Hauptniederlassung der Schollglas Unternehmensgruppe.

In Zukunft wollen mehrere größere Ladenketten Läden in der 1976 eingerichteten Barsinghäuser Fußgängerzone eröffnen. Vorausgegangen war dem die Meldung, C&A wolle im ehemaligen Ballin-Gebäude eine Filiale eröffnen (diese wurde am 20. April 2006 eröffnet).

Verkehr

Mit Hannover ist Barsinghausen durch eine S-Bahn (S1-2) verbunden, die jede halbe Stunde die Expo-und Messestadt anfährt. Ebenso verfügt Barsinghausen über einen Busbahnhof (ZOB), der sich direkt neben dem Bahnhof der Deutschen Bahn (DB) befindet.

Ansässige Unternehmen

Bild der Türme vom Werk 3
  • Bahlsen Gmbh & Co KG, Werk 3 des Nahrungsmittelherstellers
  • deister electronic GmbH, Security & Safety
  • Nordzucker AG in Groß Munzel
  • TRW Automotive GmbH, Zweigwerk der Ventilproduktion des Automobilzulieferers TRW
  • Schollglas GmbH (Schollglas Dienstleistungs- und Entwicklungsgesellschaft GmbH)
  • Philipp Aug. Weinaug Verlag und Neue Medien GmbH

Medien

Barsinghausen hat von der Deutschen Telekom einen Funksender, der die Hörfunkprogramme Hit-Radio Antenne, radio ffn (je 15 kW), NDR 1 Niedersachsen und NDR Info ausstrahlt.

Messe

Barsinghausen ist keine typische Messestadt. Veranstaltet wird dort jedoch die Barsinghäuser Unternehmensschau (BUS) auf dem Zechengelände. Auch findet dort in der Fußgängerzone jährlich eine Autoschau statt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt